Das war dann wohl mein erster Kolbenklemmer - was nun?

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Das war dann wohl mein erster Kolbenklemmer - was nun?

Beitragvon cbronson » 31. Juli 2009 06:01

Hallo zusammen,

Der Tag hat leider bei mir nich so gut begonnen- ich erzähl mal:

Auf meiner ETZ ist ein 300ccm Satz drauf den ich jetzt so ca. 1500km ohne Probleme eingefahren habe. Lau Einfahranleitung soll man ja langsam die Drehzahlen erhöhen und sich langsam auch an Vollgasfahrten rantasten. also habe ich in letzter Zeit immer mal für ein paar hundert Meter das Gas aufgedreht (War dann geschwindigkeitsmäßig so 125-max130km/h bei ca. 5000U/min). Das ging auch alles wunderbar bis ebend heute Morgen.
Da fahre ich heute also eine leicht abschüssige Strecke und gebe Vollgas- Drehzahl war wieder bei 5000U/min (höher ging sie nicht) und auf einmal kommt es mir so vor als ob jemand ein meiner Karre hinzen zieht und bremst. Ich dann gleich die Kupplung gezogen und der Motor ist aus gegangen. Bin dann so ca. 500m auf dem Standsteifen ausgerollt und habe dann wieder eingekuppelt. Sie lief auch wieder an und hört sich eigentlich an wie davor. Was mir jetzt noch aufgefallen ist, ist das meine Drehzahl im Standgas, welche eigentlich super auf 1200-1500U/min eingestellt war jetzt abgesackt ist auf vielleicht 800-900U/min und die rote Lampe also anfängt zu flackern.

Wie fahre ich jetzt weiter mit der Emme? War jetzt das komplette Einfahren fürn Arsch? Muss der Zylinder jetzt runter um sich das mal anzusauen?
Wäre jetzt für ein paar gute Tipps sehr dankbar.

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Re: Das war dann wohl mein erster Kolbenklemmer - was nun?

Beitragvon rängdäng » 31. Juli 2009 06:37

moin moin

Kolbenklemmer-da ist noch nichts verloren

es gibt MZ-Treiber die fahren ohne weiteres erst mal vorsichtig weiter :|
andere demontieren den Zylinder ,sehen sich die Spuren an und beseitigen
Diese mit feinen Schleifpapier. :idea:

Hört sich bei Deiner Beschreibung ja nicht nach Bruch von Kolbenring an.
War deine Vergaser -Ölpumpeneinstellung korrekt?
wasserdicht

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Re: Das war dann wohl mein erster Kolbenklemmer - was nun?

Beitragvon cbronson » 31. Juli 2009 06:46

Trabimotorrad hatte sich mein Kerzenbild angesehen und meinte das is gut so. mischen tu ich selber- habe keine Getrenntschmierung.
Ich dacht so nach 1500-2000 km sollte die Mz doch so langsam Vollgasfest sein oder? Mit meiner Schwalbe kann ich locker längere Strecken Vollgas fahren- ohne irgendeinen Klemmer. Ist da die MZ anfälliger? Die Drehzahl war ja auch erst bei 5000 (ist das Normal das da schon schluß ist? Aber höher wäre sei auch nicht mehr gegangen)

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Re: Das war dann wohl mein erster Kolbenklemmer - was nun?

Beitragvon ths » 31. Juli 2009 07:38

Da gibt es das schöne Buch "Selber machen - Arbeiten an Motorrädern" von Carl Hertweck.
Es stammt aus den 50ern und ist als Nachdruck erhältlich. Der gute Carl hat ein eigenes Kapitel über
Kolbenklemmer und Reiber geschrieben und deren Behandlung.
Nur die Infrastruktur von damals gibt es heute nicht mehr.
Die Drogerie an der Ecke mit allen möglichen Chemikalien gibt es halt nicht mehr.

Gruß

Thomas

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Re: Das war dann wohl mein erster Kolbenklemmer - was nun?

Beitragvon kutt » 31. Juli 2009 07:42

cbronson hat geschrieben: Ist da die MZ anfälliger? Die Drehzahl war ja auch erst bei 5000 (ist das Normal das da schon schluß ist? Aber höher wäre sei auch nicht mehr gegangen)



eigentlich nicht ... ich hab meine ES schon mit 800km auf der uhr mit dauervollgas über die bahn getreten

wenns es bei dir (immer wieder) klemmt, dann hast du das teil evtl nicht richtig eingefahren, oder die passung kolben zu zylinder stimmt nicht

sicher kann man nur sein, wenn man mal nachkukt, wo es genau am kolben geklemmt hat.
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Re: Das war dann wohl mein erster Kolbenklemmer - was nun?

Beitragvon cbronson » 31. Juli 2009 07:50

was meinst du mit nicht richtig eingefahren? Wie gehe ich jetzt am besten vor? Zylinder will ich eigentlich nicht runtermachen- habe ich noch nie gemacht und kenne mich da nich so toll aus.
Wie hoch sollte sie eigentlich drehen im 5. Gang bei Vollgas (300er)?

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Re: Das war dann wohl mein erster Kolbenklemmer - was nun?

Beitragvon trabimotorrad » 31. Juli 2009 07:52

Mein 251er-Gespann hat in seiner Laufzeit bei mir insgesammt 4 Mal geklemmt, jedesmal habe ich durch rechtzeitiges Auskuppeln einen größeren Schaden vermieden. Da sich meine Klemmer immer fernab von daheim ereigneten, blieb mir nix Anderes übrig, als mit dem Gespann sehr vorsichtig heim zu fahren.
Unmittelbar nach den jewiligen Klemmern war auch immer ein mehr oder weniger deutlich spürbarer Leistungsverlust zu bemerken, der aber bis zu Hause sich "selbst repariert" hatte. Never touch a running System (und ein fauler Sack bin ich auch :oops: ) also fahre ich heute noch mit dem Gespann, ohne den Zylinder jemals abgebaut zu habe. Es hat inzwischen rund 18 000Km drauf, davon 12 000 von mir.
Die einzigste Veränderung, die ich an dem 251er-Gespann machte, war die originale DDR-Elektronik-Zündung gegen die Kontaktzündung zu tauschen, ich hatte mit der elektronischen immer wieder mal keine Leistung/Zündaussetzer etc.
Mit der Kontaktzündung hatte ich auch keinen Klemmer mehr.
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Re: Das war dann wohl mein erster Kolbenklemmer - was nun?

Beitragvon Rico » 31. Juli 2009 07:59

Ich denke auch, das liegt an der Kolben/Zylinder Passung.
Nach der Laufleistung mit nicht nur dahintuckern müssen sich die Kolbenringe angepaßt haben.
Möglicherweise ist der Kolben aus so einem Material, das sich mehr ausdehnt als bei Originalkolben üblich.
Ich würde den Zylinder runter nehmen und die Stellen am Kolben glätten.
Das geringe Abtragen von Material durch Klemmer und Glätten bietet dem Kolben dann anschließend etwas mehr Platz an der kritischen Stelle.

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Re: Das war dann wohl mein erster Kolbenklemmer - was nun?

Beitragvon royalk » 31. Juli 2009 08:03

Ich hatte bei meiner auch schon 3 Klemmer. Genau wie du es beschreibst. Danach erstmal nicht mehr Vollgas geben, schön sachte fahren, ich bin dann nicht mehr als 110 gefahren. Der Leistungsverlust hat sich relativ schnell behoben, wie von trabimotorrad gesagt. Den Kopf hatte ich aber mal ab um reinzuschauen. Bei mir wars am Auslasskanal. Scheinbar jedesmal, denn überall anders sah der Zylinder wie neu aus. km-Leistung liebt bei knapp 30.000 davon knapp 10.000 von mir.
Übrigens hatte ich keinen Klemmer mehr, seit dem ich meine U-Zündung korrekt eingestellt (z.Z. der Klemmer: zu viel Spätzündung - 2,35mm v. OT) und das Öl auf vollsynthetisch umgestellt habe.

Also nicht verrückt machen.
Viel Erfolg!

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Re: Das war dann wohl mein erster Kolbenklemmer - was nun?

Beitragvon trabimotorrad » 31. Juli 2009 08:08

Ich glaube nicht das cbronsons Problem mit der Zündung was zu tun hat. Er hat doch eine Vape drinn, wir haben sie mehrfach überprüft, Zündzeitpunkt stimmt und eine Elektronikzündung die funktioniert, ist einer Kontaktzündung überlegen.
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Re: Das war dann wohl mein erster Kolbenklemmer - was nun?

Beitragvon telefoner » 31. Juli 2009 08:39

cbronson hat geschrieben:Hallo zusammen,

Der Tag hat leider bei mir nich so gut begonnen- ich erzähl mal:

Auf meiner ETZ ist ein 300ccm Satz drauf den ich jetzt so ca. 1500km ohne Probleme eingefahren habe. Lau Einfahranleitung soll man ja langsam die Drehzahlen erhöhen und sich langsam auch an Vollgasfahrten rantasten. also habe ich in letzter Zeit immer mal für ein paar hundert Meter das Gas aufgedreht (War dann geschwindigkeitsmäßig so 125-max130km/h bei ca. 5000U/min). Das ging auch alles wunderbar bis ebend heute Morgen.
Da fahre ich heute also eine leicht abschüssige Strecke und gebe Vollgas- Drehzahl war wieder bei 5000U/min (höher ging sie nicht) und auf einmal kommt es mir so vor als ob jemand ein meiner Karre hinzen zieht und bremst. Ich dann gleich die Kupplung gezogen und der Motor ist aus gegangen. Bin dann so ca. 500m auf dem Standsteifen ausgerollt und habe dann wieder eingekuppelt. Sie lief auch wieder an und hört sich eigentlich an wie davor. Was mir jetzt noch aufgefallen ist, ist das meine Drehzahl im Standgas, welche eigentlich super auf 1200-1500U/min eingestellt war jetzt abgesackt ist auf vielleicht 800-900U/min und die rote Lampe also anfängt zu flackern.

Wie fahre ich jetzt weiter mit der Emme? War jetzt das komplette Einfahren fürn Arsch? Muss der Zylinder jetzt runter um sich das mal anzusauen?
Wäre jetzt für ein paar gute Tipps sehr dankbar.


ein paar mehr infos zum motor wären hilfreich. wer hat den motor aufgebohrt, wurden die steuerzeiten nach dem aufbohren mal richtigkeit überprüft. wenn nicht, kann das schon die ursache sein. wenn der zylinder nur aufgebohrt wurde, und ansonsten am motor nichts verändert wurde, überhitzt der motor bei vollgas eigentlich permanent und klemmer sind echt kein wunder...

nur aufbohren und fahren ist eigentlich grober pfusch.
zumindest der vergaser (hd/lld) und der auspuff müssen angepasst werden.
Zuletzt geändert von telefoner am 31. Juli 2009 09:19, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Das war dann wohl mein erster Kolbenklemmer - was nun?

Beitragvon cbronson » 31. Juli 2009 08:52

Also hier ein paar Infor soweit sie mir bekannt sind, da ich das motorrad ja in diesem Zustand so gekauft habe und motormäßig selber nix gemacht habe.
Die Kolben Zylinder Gatnitur stammt von Ost2Rad.de. dort wirde der Motor (laut Rechnung die ich habe) gemacht und es wurde eben ein 300er Satz eingebaut. Ob das dort "ordentlich gemacht wurde bzw. wie und was die dort gemacht haben weiß ich leider nicht. Verbaut ist zudem ein Bing Vergaser, welcher laut Verkäufer auf 32 aufgebohrt wurde. LL Düse und HD wurden ebenfalls vergrößert. Als Auspuff habe ich einen originalen DDR Puff dran. Zündung ist eine VAPE. ZZP laut Messung 2,7vOT.
Wegen Steuerzeiten und so, da kenn ich mich zu meiner Schande überhaupt nicht aus :(

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Re: Das war dann wohl mein erster Kolbenklemmer - was nun?

Beitragvon telefoner » 31. Juli 2009 09:27

cbronson hat geschrieben:Also hier ein paar Infor soweit sie mir bekannt sind, da ich das motorrad ja in diesem Zustand so gekauft habe und motormäßig selber nix gemacht habe.
Die Kolben Zylinder Gatnitur stammt von Ost2Rad.de. dort wirde der Motor (laut Rechnung die ich habe) gemacht und es wurde eben ein 300er Satz eingebaut. Ob das dort "ordentlich gemacht wurde bzw. wie und was die dort gemacht haben weiß ich leider nicht. Verbaut ist zudem ein Bing Vergaser, welcher laut Verkäufer auf 32 aufgebohrt wurde. LL Düse und HD wurden ebenfalls vergrößert. Als Auspuff habe ich einen originalen DDR Puff dran. Zündung ist eine VAPE. ZZP laut Messung 2,7vOT.
Wegen Steuerzeiten und so, da kenn ich mich zu meiner Schande überhaupt nicht aus :(


die steuerzeiten kann man mit der gradscheibe messen. wenn die nicht stimmen (beim aufgebohrtem 300 verkürzen sie sich), dreht der motor nicht richtig und überhitzt.
der auspuff muss ein größeres volumen und einen größeren durchlass haben, zumindest wenn der motor dauerhaft vollgasfest werden soll.

ich habe so einen umbau zum 300er mit einer garnitur von gabor durch.
was ich alles ändern musste, siehst du hier...
das post vom 03.03.09

viewtopic.php?f=4&t=14131&hilit=etz+300+motorenfred&start=50
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Re: Das war dann wohl mein erster Kolbenklemmer - was nun?

Beitragvon hiha » 31. Juli 2009 09:33

telefoner hat geschrieben: wer hat den motor aufgebohrt, wurden die steuerzeiten nach dem aufbohren mal richtigkeit überprüft. wenn nicht, kann das schon die ursache sein. wenn der zylinder nur aufgebohrt wurde, und ansonsten am motor nichts verändert wurde, überhitzt der motor bei vollgas eigentlich permanent und klemmer sind echt kein wunder...


Das ist Quatsch. Es gibt überhaupt keinen Grund warum das so sein sollte. Die Fenster anfasen und verrunden ist natürlich nötig, aber vergrössern muss man garnix. Die Steuerzeiten muss man generell nicht verändern. Wenn überhaupt, müsstem man die Auslasszeit verkürzen, was aber nicht geht, drum kann mans auch lassen.

nur aufbohren und fahren ist eigentlich grober pfusch.
zumindest der vergaser (hd/lld) und der auspuff müssen angepasst werden.


Auch das widerspricht der Praxis. Weder am Auspuff noch an der Bedüsung muss notwendigerweise was gemacht werden. Bei dem relativ geringen Hubraumzuwachs von 20% kriegt der Püff sein Abgas noch gut weg.

@cbronson
Der Zylinder sollte auf alle Fälle runter, besonders wenn das Kerzenbild stimmt. Nur dann kannst Du die Ursache für den Klemmer sehen und entsprechend reagieren. Es gibt viele Gründe dafür, am Öl liegts wohl an letzter Stelle.
@rängdäng
Nicht mit Schleifpapier, da schleifst Du um die harte Klemmerstelle drumrum. Mit dem Ölstein, oder einer scharfen feinen Feile macht man sowas.
@ths
die einzig benötigte Chemikalie zum Alu_aus_dem_Zylinder_rausätzen ist Natriumhydroxid, das gibts in den kleinen Mengen auch in der Apotheke, oder in der Form vieler Abflussbefreier im Baumarkt. Man kann das übrigens auch zum Auspuff entkohlen verwenden. Achtung: ein Teufelszeug. Wer sich schonmal damit verätzt hat, kann ein Lied davon singen.

Gruß
Hans

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Re: Das war dann wohl mein erster Kolbenklemmer - was nun?

Beitragvon telefoner » 31. Juli 2009 09:41

hiha hat geschrieben:
Das ist Quatsch. Es gibt überhaupt keinen Grund warum das so sein sollte. Die Fenster anfasen und verrunden ist natürlich nötig, aber vergrössern muss man garnix. Die Steuerzeiten muss man generell nicht verändern. Wenn überhaupt, müsstem man die Auslasszeit verkürzen, was aber nicht geht, drum kann mans auch lassen.


ja sicher alles blödsinn...
und warum läuft der motor dann, jetzt seit 3000 km einwandfrei?
deine beiträge waren auch schon mal besser :evil:

hiha hat geschrieben:Auch das widerspricht der Praxis. Weder am Auspuff noch an der Bedüsung muss notwendigerweise was gemacht werden. Bei dem relativ geringen Hubraumzuwachs von 20% kriegt der Püff sein Abgas noch gut weg.
[/quote][/quote]

meiner praxis widerspricht das nicht....


ps: liest du meine beiträge eigentlich?
ich schrieb, das die steuerzeiten sich beim aufbohren verändern, und das dazu beiträgt das der motor nicht richtig dreht und überhitzt. mit dem von mir gemachten umbau habe ich die steuerzeiten wieder in den originalzustand sowie in richtung leichtes tuning geändert.
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Re: Das war dann wohl mein erster Kolbenklemmer - was nun?

Beitragvon RogerB » 31. Juli 2009 09:47

das mit dem einfahren wird meines erachtens überschätzt! :roll:
am besten viele berge, kein vollgas, 1500km einfahren, langsam ans vollgas herantasten, un wat weiß ich was es da so gibt!

mein komplett neu gemachter motor hat nach 500km volle sporen bekommen, vorher hab ich einfach verucht nicht über 5000 umdrehungen zu kommen, und?
er läuft! kein klemmer nix! er zeiht voll durch, sogar im 5ten! mit 18ner ritzel fahre ich an die 130km/h.

wenns nach dem ginge, der mit den motor gemacht, hätte ich nichmal bis 500km warten müssen.
Als ich sie geholt hatte, fragte ich, ob jetz bissel langsam machen soll.
Seine Aussage darauf: " Nöö, wenn de willst kannste ja die ersten 100km bissel ruhig machen, dürfte nix passiern...!"
(Angemerkt er is über 60, baut seit den 60er Jahrn MZ, also seitdem seine Werkstatt)

So meine Meinung zum Thema... :mrgreen:

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Re: Das war dann wohl mein erster Kolbenklemmer - was nun?

Beitragvon hiha » 31. Juli 2009 09:57

telefoner hat geschrieben:ja sicher alles blödsinn...
und warum läuft der motor dann, jetzt seit 3000 km einwandfrei?


Woher soll ich das wissen ? Vielleicht hat sich's eingewetzt, so mit der Zeit? Es kann ja auch sein, dass es in Deinem Fall was gebracht hat. Aber ich wage zu bezweifeln, dass es unbedingt notwendig ist, weil es genug andere leute gibt, die das nicht gemacht haben, und deren Kisten vollgasfest sind. :lol:

deine beiträge waren auch schon mal besser :evil:


Na, man kann nicht immer einen guten Tag haben. Übe Nachsicht! Ich werd mich in Zukunft bemühen. :roll:

meiner praxis widerspricht das nicht....


Aber meiner. :P

ps: liest du meine beiträge eigentlich?


Ich bemüh mich. Die Schrift ist ja gottseidank recht leserlich. :mrgreen:

ich schrieb, das die steuerzeiten sich beim aufbohren verändern, und das dazu beiträgt das der das der motor nicht richtig dreht und überhitzt. mit dem von mir gemachten umbau habe ich die steuerzeiten wieder in den originalzustand sowie in richtung leichtes tuning geändert.


Ah, hab ich missverstanden, sorry. Aber was für welche ändern sich denn? Doch nur die, wo die Fenster in einem anderen Winkel als 90° zur Zylinderachse in die Zylinderlaufbahn münden. Gibt es bei der ETZ welche? Beim ts250/1-Zylinder gehn alle mehr oder weniger rechtwinklig in die Laufbahn über, da ändert sich garnix.

Gruß
Hans

P.S.: Sorry für den Quatsch, war wirklich nicht bös gemeint. Ich hätt vielleicht Schmarrn schreiben solln. Der ist weicher.

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Re: Das war dann wohl mein erster Kolbenklemmer - was nun?

Beitragvon cbronson » 31. Juli 2009 10:03

Oh mann das hört sich ja alles sehr kompliziert an. Am Motor habe ich bei meiner Schwalbe oder auch bei meinem Trabi nie rumfummeln müssen, die liefen bzw. laufen wie ein Urwerk. Ich will ja da auch nix verschlimmbessern.

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Re: Das war dann wohl mein erster Kolbenklemmer - was nun?

Beitragvon rängdäng » 31. Juli 2009 10:08

rängdäng hat geschrieben:moin moin

Kolbenklemmer-da ist noch nichts verloren

es gibt MZ-Treiber die fahren ohne weiteres erst mal vorsichtig weiter :|
andere demontieren den Zylinder ,sehen sich die Spuren an und beseitigen
Diese mit feinen Schleifpapier. :idea:

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kleiner Anhang zu Schleifmittel:
da gibts viele Meinungen-sollte natürlich was feinkörniges 1200 körnung :wink: sein -
das Papier kann man einölen oder einkreiden -das macht alles noch feiner :!:

alles andere ist Gefühlssache

Fahre selbst 300ccm am 251 Gespann ( gemacht von Armin Collet) am orginal Zylinder .
Das seit paar 2oooo km ohne klemmer-
Einfahrphase ist im Belastungsmix -Landstrassenfahrt gefahren wurden in allen Leistungsbereichen.-nur hohe Dauerleistung wurde gemieden
Km -Stand heute über 45 TKM- null Problem -Motor kraftvoll nach wie vor :mrgreen: :D
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Re: Das war dann wohl mein erster Kolbenklemmer - was nun?

Beitragvon telefoner » 31. Juli 2009 10:14

telefoner hat geschrieben:
ich schrieb, das die steuerzeiten sich beim aufbohren verändern, und das dazu beiträgt das der das der motor nicht richtig dreht und überhitzt. mit dem von mir gemachten umbau habe ich die steuerzeiten wieder in den originalzustand sowie in richtung leichtes tuning geändert.


Ah, hab ich missverstanden, sorry. Aber was für welche ändern sich denn? Doch nur die, wo die Fenster in einem anderen Winkel als 90° zur Zylinderachse in die Zylinderlaufbahn münden. Gibt es bei der ETZ welche? Beim ts250/1-Zylinder gehn alle mehr oder weniger rechtwinklig in die Laufbahn über, da ändert sich garnix.



hans, wir sollten das vielleicht mal ein bischen differenzierter betrachten.
ich rede von etz 250 motoren :D
und ich habe jetzt bei vier verschiedenen motoren die alle eine 300ter garnitur von unterschiedlichen herstellern bekommen haben, die steuerzeiten nachgemessen.

und die lagen alle bei der auslassteuerzeit bei 172 bis 175 grad (181 nominal grad),
und bei den überströmeren bei 118 bis 120 (nominal 123 grad).
damit sinkt rein rechnerisch die resonanzfrequenz des originalauspuffs auf etwa 4000 upm.
das erklärt eigentlich logisch, das der motor nicht bis 6000 upm dreht.

ich habe verschiedene selbst gebaute auspuffanlagen am 300er ausgetestet. und im grunde ist es immer das gleich bild. mit originalauspuff und drehzahlen knapp über 5000 upm, werden die motoren zu heiß. mit einem auspuff mit geringerer dämpfung (trotzdem originaler schalldämpfereinsatz), passiert das einfach nicht.
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Re: Das war dann wohl mein erster Kolbenklemmer - was nun?

Beitragvon hiha » 31. Juli 2009 10:21

telefoner hat geschrieben:und ich habe jetzt bei vier verschiedenen motoren die alle eine 300ter garnitur von unterschiedlichen herstellern bekommen haben, die steuerzeiten nachgemessen. und die lagen alle bei der auslassteuerzeit bei 172 bis 175 grad (181 nominal grad),
und bei den überströmeren bei 118 bis 120 (nominal 123 grad).


O.K. genehmigt, das sind schon recht große Abweichungen. Die Überströmzeit mit 118° ist schon arg knapp. Ob das allerdings zu überhitzung führt, würde mich wundern. Ist ja auch wurscht, diese Unterschiede würd ich auch nicht lassen, da brauch ich ja dann keine Hubraumerhöhung.

Gruß
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Re: Das war dann wohl mein erster Kolbenklemmer - was nun?

Beitragvon cbronson » 31. Juli 2009 10:23

So jetzt verstehe ich nur noch Bahnhof

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Re: Das war dann wohl mein erster Kolbenklemmer - was nun?

Beitragvon kutt » 31. Juli 2009 10:33

ignorier das gefasel einfach

was die beiden damit sagen wollen ist, daß du mir dein moped schenken sollst :twisted:
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Re: Das war dann wohl mein erster Kolbenklemmer - was nun?

Beitragvon motorradfahrerwill » 31. Juli 2009 10:38

Fahr erst mal weiter, jetzt 50-60 km kein Vollgas und auf den Motor hören.
Dann vllt. mal einen Schraubertermin mit Achim machen und Kolben gucken. :ja:
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Re: Das war dann wohl mein erster Kolbenklemmer - was nun?

Beitragvon cbronson » 31. Juli 2009 11:23

Ich weiß gar nicht, ob ich mich überhaupt nochmal trau vollgas zu fahren, wenn sie schon nach nichtmal 1km klemmt. Ich meine, dass ich nicht 100km am Stück vollgas gebe ist mir klar aber mal 5-10km sollten doch drin sein oder?

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Re: Das war dann wohl mein erster Kolbenklemmer - was nun?

Beitragvon gizmohund » 31. Juli 2009 11:43

was mal interessant wäre ist die Überprüfung der Quetschkante und das Ding einfach mal auslitern. Bei meinem ersten 300er ging das nämlich schon mal damit los, dass hier eine viel zu hohe Verdichtung war - weil der Kopf nicht sauber ausgedreht wurde. Zudem kamen dann auch noch falsche Steuerzeiten und ein Einbauspiel des Kolbens von gerade mal 1/100mm dazu. Es war also grober Pfusch, dafür 200EUR ... danke!. Seit etwa 650km habe ich einen von LM gemachten Zylinder der bereits nach 300km die ersten Vollgasfahrten machen durfte und das Problemlos weg steckt. Da klemmt nix, das Teil dreht bis etwa 7000 Umdrehungen, natürlich nicht im 5. Gang...

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Re: Das war dann wohl mein erster Kolbenklemmer - was nun?

Beitragvon cbronson » 31. Juli 2009 12:01

Schön wäre es wenn man sich motormäßig jetzt ein wenig mehr auskennen würde. Bekommt man den Zylinder bei eingebautem Motor runter oder muss der Motor dazu raus?

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Re: Das war dann wohl mein erster Kolbenklemmer - was nun?

Beitragvon Ralle » 31. Juli 2009 12:42

cbronson hat geschrieben:Bekommt man den Zylinder bei eingebautem Motor runter oder muss der Motor dazu raus?


Warum schraubst du nicht einfach mal die Kerze raus, den Krümmer ab und schaust dann mal mit einer Taschenlampe wärend du den Kolben mit dem Kickstarter langsam nach oben / unten bewegst. So kan man natürlich nicht alles sehen, aber vielleicht findest du schon, eine Klemmstelle :?:
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Re: Das war dann wohl mein erster Kolbenklemmer - was nun?

Beitragvon cbronson » 31. Juli 2009 12:46

Weil ich grade noch im Geschäft bin und in 15 Minuten noch 25km mit der MZ Heim fahren muss, dber danke für den Tip- werde ich dann mal machen

Na hoffentlich komme ich gut nach Hause

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Re: Das war dann wohl mein erster Kolbenklemmer - was nun?

Beitragvon muffel » 31. Juli 2009 13:07

kutt hat geschrieben:ignorier das gefasel einfach

was die beiden damit sagen wollen ist, daß du mir dein moped schenken sollst :twisted:


kümmere Du Dich um Deinen Eisenschrott :twisted: , MIR muss er das Mopped schenken :mrgreen:
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Re: Das war dann wohl mein erster Kolbenklemmer - was nun?

Beitragvon EikeKaefer » 31. Juli 2009 13:10

Jetzt verarscht ihn doch bitte nicht.
Keinem muss er sein Moped schenken, außer MIR!
Ich hols dann auch gleich ab, mit oder ohne Klemmer. 8)

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Re: Das war dann wohl mein erster Kolbenklemmer - was nun?

Beitragvon graurosa » 31. Juli 2009 13:35

cbronson hat geschrieben:Schön wäre es wenn man sich motormäßig jetzt ein wenig mehr auskennen würde. Bekommt man den Zylinder bei eingebautem Motor runter oder muss der Motor dazu raus?


Der Zylinder geht bei eingebautem Motor runter.
Zuerst den Auspuffkrümmer abschrauben, dann den Vergaser und den Ansaugstutzen abbauen.
Danach die beiden Befestigungsschrauben oben am Zylinderkopf lösen. Ich stelle immer einen Wagenheber
zur Unterstütung unter den Motor. Anschließend den Motor mit dem Wagenheber langsam absenken.
Nun die Zylinderkopfschrauben über Kreuz stufenweise lösen und den Kopf abnehmen. Den Zylinder
kannst Du dann abziehen.

Viel Erfolg!
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Re: Das war dann wohl mein erster Kolbenklemmer - was nun?

Beitragvon Franz Kogler » 31. Juli 2009 15:13

EikeKaefer hat geschrieben:Jetzt verarscht ihn doch bitte nicht.
Keinem muss er sein Moped schenken, außer MIR!
Ich hols dann auch gleich ab, mit oder ohne Klemmer. 8)


Ich wohne auch in der Nähe und würde das Moped nehmen.

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Re: Das war dann wohl mein erster Kolbenklemmer - was nun?

Beitragvon muffel » 31. Juli 2009 15:43

gut, eh das hier völlig OT wird, ich würde mir keine allzu großen Gedanken wegen dem Klemmer machen, schau einfach mal, wie schon beschrieben, mit einem Spiegel und einer Taschenlampe in den Aus- und Einlass, das ist einfacher als den Zylinder abzunehmen.
Übrigens, mit dieser Garnitur habe ich 2007 beim Sommertreffen die Kyffhäusertour geführt, da war dann schon ein kleiner Leistungsverlust spürbar :oops: , aber gelaufen ist der Motor noch ...

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Re: Das war dann wohl mein erster Kolbenklemmer - was nun?

Beitragvon rängdäng » 31. Juli 2009 16:08

:biggrin: @ Uwe alias muffel
das nennt man Notlaufeigenschaften absolut :mrgreen:

:idea: :!: :!: :!: :!:
so ist MZ :wink:
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Re: Das war dann wohl mein erster Kolbenklemmer - was nun?

Beitragvon trabimotorrad » 31. Juli 2009 16:23

cbronson hat geschrieben:Weil ich grade noch im Geschäft bin und in 15 Minuten noch 25km mit der MZ Heim fahren muss, dber danke für den Tip- werde ich dann mal machen

Na hoffentlich komme ich gut nach Hause


Mach Dich nicht kirre! Fahre vorsichtig bis Montag weiter mit Deiner Emme und schau am Nachmittag in Wolfsölden vorbei, dann sehen wir weiter.
Ich fahre übrigens meinen SELBST aufgebohrten ETZ-Zylinder mit SELBST nachgearbeiteten Kanälen und Originalpöff und Vergaser seit nunmehr 87 000Km. Ich habe einen Mahle-Kolben verbaut und exakt DREI HUNDERSTEL Einbauspiel gegeben, den motor aber die ersten 1500Km mit viel Graphitpulver im Benzin eingefahren! In besten Tagen ging mein Lastengespann damit gute 130Km/h nach Tacho.
Ich würde mich aber trotzdem nicht erdreisten, die Maßnamen eines Anderen als Blödsinn oder Quatsch zu bezeichen!
Bekanntlich führen viel Wege nach Rom! Ein bischen mehr Toleranz wäre gut für den Forumsfrieden!
Gruß aus Wüstenrot, wohnen, wo Andere Urlaub machen...
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Gründer des "Flacheisenreiter-Fanclubs"
Gransee 2011 - ich war dabei und es war schön
Besucher am Schlagbaum der EU-Außengrenze - namentlich erfaßt am 21.07.2013
Mitglied Nr. 011 im Rundlampenschweinchenliebhaberclub
Ebenfalls Gründungs-Mitglied im GKV - Granseer Krawattenträgervereins

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Re: Das war dann wohl mein erster Kolbenklemmer - was nun?

Beitragvon telefoner » 31. Juli 2009 17:19

trabimotorrad hat geschrieben:Ich fahre übrigens meinen SELBST aufgebohrten ETZ-Zylinder mit SELBST nachgearbeiteten Kanälen und Originalpöff und Vergaser seit nunmehr 87 000Km. Ich habe einen Mahle-Kolben verbaut und exakt DREI HUNDERSTEL Einbauspiel gegeben, den motor aber die ersten 1500Km mit viel Graphitpulver im Benzin eingefahren! In besten Tagen ging mein Lastengespann damit gute 130Km/h nach Tacho.


hm, hm, erstaunlich erstaunlich :D .

trabimotorrad hat geschrieben:Ich würde mich aber trotzdem nicht erdreisten, die Maßnamen eines Anderen als Blödsinn oder Quatsch zu bezeichen!

danke :D .
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Re: Das war dann wohl mein erster Kolbenklemmer - was nun?

Beitragvon hiha » 31. Juli 2009 18:06

@trabimotorrad
Bitte nicht die Tatsachen verdrehen. Zur Klarstellung: Ich hab keine MASSNAHMEN als Quatsch bezeichnet, sondern folgende Behauptungen in Frage gestellt. Den Quatsch hab ich nachher zurückgenommen bzw durch Schmarrn ersetzt. Das kam vielleicht etwas derber rüber als es gemeint war. Sorry.
telefoner hat geschrieben:wurden die steuerzeiten nach dem aufbohren mal richtigkeit überprüft. wenn nicht, kann das schon die ursache sein. wenn der zylinder nur aufgebohrt wurde, und ansonsten am motor nichts verändert wurde, überhitzt der motor bei vollgas eigentlich permanent und klemmer sind echt kein wunder...
nur aufbohren und fahren ist eigentlich grober pfusch.
zumindest der vergaser (hd/lld) und der auspuff müssen angepasst werden.


Ich behaupte nach wie vor, dass ein Zylinder nicht wie dargestellt ZWANGSLÄUFIG überhitzt und klemmt, wenn die Steuerzeiten um ein paar Grad nicht stimmen. Auch behaupte ich nach wie vor, dass ein Vergaser nicht ZWANGSLÄUFIG anders bedüst werden MUSS, wenn der Hubraum um 20% vergrössert wird.
Auch fahren genug Leute mit 300ccm und Originalauspuffen rum, die auch nicht an jeder Ecke einen Klemmer haben.
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Re: Das war dann wohl mein erster Kolbenklemmer - was nun?

Beitragvon Rico » 31. Juli 2009 18:27

Die original ETZ 301 hatte doch auch den selben Auspuff wie die ETZ 251, Bedüsung weiß ich jetzt nicht.

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Re: Das war dann wohl mein erster Kolbenklemmer - was nun?

Beitragvon cbronson » 31. Juli 2009 19:47

Ups,

Ich wollte echt keinen Streit zwischen euch anzetteln, sondern lediglich als unerfahrener MZ Schrauber wissen wie ich jetzt am besten vorgehen soll.

Und an alle die mine MZ haben wollen- so schnell geb ich nicht auf, aber wir können ja beim Treffen darüber weiter verhandeln- falls ihr kommt! :D :D

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Re: Das war dann wohl mein erster Kolbenklemmer - was nun?

Beitragvon muffel » 31. Juli 2009 20:10

cbronson hat geschrieben:können ja beim Treffen darüber weiter verhandeln- falls ihr kommt! :D :D


aber natürlich (komme ich zum Treffen)
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Re: Das war dann wohl mein erster Kolbenklemmer - was nun?

Beitragvon ertz » 31. Juli 2009 20:33

Hi,
eine ganz böse Falle ist natürlich, wenn der Zylinderhals (der in den Motorblock rein schaut) ein paaar Zehntel mm länger ist wie die Bohrung im Gehäuse tief ist....
Dann wirkt er wie eine Spannzange und immer beim Anziehen des Zylinders klemmt er leicht und kann dann festgehen.
Nach dem lösen der Stehbolzen geht dann alles wieder prima leicht....

Also das auch ruhig mal nachmessen !!! :!:

Was hab ich geflucht und gesucht bis ich das gefunden hatte.... :D
War übrigens damals ein selbst gefertigter Zylinder mit 350ccm 2-Ring Stahlkolbenring-Kolben der 350-er aus der Sportabteilung....
:cry: Ich Dussel hab sie nach der Wende verkauft...... :cry:

Bye ertz.
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Lothars Fibel für Vergasereinstellung: http://pic.mz-forum.com/lothar/SONSTIGE ... ungBVF.htm

ES 250 Kickstarterantrieb auf jeden Fall auf TS oder ETZ wechseln !
siehe: viewtopic.php?f=4&t=30624&p=1158985&hilit=kickstarterwelle+ertz#p1128457

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Re: Das war dann wohl mein erster Kolbenklemmer - was nun?

Beitragvon telefoner » 31. Juli 2009 20:46

hiha hat geschrieben:
telefoner hat geschrieben:wurden die steuerzeiten nach dem aufbohren mal richtigkeit überprüft. wenn nicht, kann das schon die ursache sein. wenn der zylinder nur aufgebohrt wurde, und ansonsten am motor nichts verändert wurde, überhitzt der motor bei vollgas eigentlich permanent und klemmer sind echt kein wunder...
nur aufbohren und fahren ist eigentlich grober pfusch.
zumindest der vergaser (hd/lld) und der auspuff müssen angepasst werden.


Ich behaupte nach wie vor, dass ein Zylinder nicht wie dargestellt ZWANGSLÄUFIG überhitzt und klemmt, wenn die Steuerzeiten um ein paar Grad nicht stimmen. Auch behaupte ich nach wie vor, dass ein Vergaser nicht ZWANGSLÄUFIG anders bedüst werden MUSS, wenn der Hubraum um 20% vergrössert wird.
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Ist das jetzt gut so?

Hans


hans,
sag mal, was ist eigentlich das problem daran, zu akzeptieren das ich mit den 300 er motoren andere erfahrungswerte habe als du? verstehe ich echt nicht.
da gibt es so viele unterschiedliche komponenten die den motorlauf unterschiedlich beeinflussen können, wie zb. unterschiedliche normen für das aufdrehen des zylinderkopfes,daraus resultierendes brennraumvolumen, die damit erzielte verdichtung, quetschkantenabmessungen, zündkerzenwärmewerte,und dergleichen mehr...
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Re: Das war dann wohl mein erster Kolbenklemmer - was nun?

Beitragvon MAHLI » 31. Juli 2009 21:20

Hallo und guten Abend an Alle...

So nun will ich mal etwas zur Entspannung beitragen. Oder ich tret den Fred wieder von vorn los...

@cbronson:
Ich erkenne gewisse Parallelen zu Deinem Problem. Auch ich hatte mich an einen 300er Umbau herangewagt. Hab meinen Bausatz (Kolben, Zylinder, Kopf) von "Rascha´s Motorrad". Nachdem beim ersten Versuch der Kolben gleich nach drei!!!! Kilometern fest gegangen war und ich ihn erfolgreich reklamiert habe ging es an Stufe 2. Diese Kombi lief ca. 1000km ohne Probleme, Einfahrhinweise natürlich beachtet und aufgrund zahlreicher Hinweise hier aus dem Forum auch mit angepasster Bedüsung, Nadelstellung usw.. Die Emme bekam in dieser Zeit auch wechselnde Drehzahlen von mir und machte Zwischenspurts, zum Überholen auf Landstraßen, problemlos mit 110-120km/h. Umso verwunderlichrer für mich war ja dann das die Emme aus heiterem Himmel innerhalb weniger Kilometer zwei Klemmer hatte. Dazu muß ich sagen das ich zu diesem Zeitpunkt weder Vollgas noch unter Last(Bergauf) gefahren bin. Der Gashahn war jeweils nur ca. 3/4 auf und die Strecke war gerade...
Naja dachte ich Zylinder runter und nachsehen. Bei der Gelegenheit gleich mit Peter dem Großen den Kolben mit feinem Schleifpapier von den Klemmspuren befreit und wieder montiert. Da ja nun die "Engstellen" nachjustiert waren konnte ja nix mehr schief gehen. DACHTE ICH!!!
Nach erneuten reibungslosen 500km das selbe Theater wieder. Innerhalb weniger Kilometer zwei Klemmer unter den selben Bedingungen wie beim ersten Mal!
Die Leerlaufdrehzahl ging hinterher beide Male, wie bei Dir auch, erheblich nach unten bzw. neigte die Emme sogar zum ausgehen.
Ich hab Heute mit Peter den Schaden begutachtet und festgestellt das der Kolben mitlerweile rundherum Klemmstellen hat! Wir haben auch mittels Mikrometerschraube und Co. die Maße kontrolliert. Es passt alles!!! Es macht sich der Eindruck breit das die Nachbaukolben ein thermisches Problem haben und unter Einsatzbedingungen anfangen zu "wachsen"...
Mittlerweile bin ich so gefrustet das wir Heute erstmal wieder auf die gute alte 250er Kombi zurück gebaut haben. Die geht zwar nicht so gut wie die 300er aber hält dafür!!!

Mal sehen was noch alles für Tips gegben werden...
Mit Zweitaktgruß MAHLI...


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Re: Das war dann wohl mein erster Kolbenklemmer - was nun?

Beitragvon xs-wolle » 31. Juli 2009 22:51

Wenn Du den Zylinder öffnest, solltest Du gleichzeitig prüfen (Ursachenforschung)

- ob der Zündzeitpunkt noch stimmt (eine mögliche Ursache für Klemmer),
- die Vergasereinstellungen noch stimmen (ist das Benzin-Luft Gemisch zu mager, klemmt es auch schnell)
- wenn Dreck die Hauptdüse oder das Schwimmerventil zugesetzt hat, bzw. den Durchlass verringert hat kann es klemmen (Nadel, Düsenstock, Ventil und Hauptdüse reinigen, am besten den ganzen Vergaser reinigen und nach Lehrbuch einstellen)
- zugesetzte Benzinfilter oder Siebe in der Kraftstoffzuleitung / Benzinhahn
- Nebenluft zwischen Zylinder und Vergaser bzw. Nebenluft am Vergaser selbst
- defekte Zündkerze wäre auch noch zu nennen

Auch wenn es penibel klingt, manchmal führt die Summe der kleinen Fehler zum großen Übel.

Zum Vergaser reinigen eignet sich 50% Salzwasser und 50% normaler Essig-Haushaltsreiniger (von Schlecker etc.) und 12-24h Stunden einlegen, aber Achtung, der Essigreiniger holt sämtlich Zink von den Schrauben usw. und je nach Alu-Legierung kann der Vergaser nachher grau werden, also mit der Einlegedauer vorsichtig experimentieren. Anschließend den gelösten Dreck abwischen und alles gründlich mit Wasser und Spülmittel reinigen und mit Pressluft trocknen. Wie gut das bei Benzin - Öl - Gemischvergasern funktioniert weis ich nicht, bei Viertaktvergaser ist diese Methode die erste Wahl und alle male besser als irgendwelches spezielles und sau teures Vergaser-Reinigungszeug aus dem Zubehör. Backofenspray geht auch, ist aber sehr aggressiv und es bildet sich bei unzureichendem Nachspülen, weißes Zeugs auf der Oberfläche des Alus, also besser gleich WD40 hintergehen.

Gruß

Wolle

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Re: Das war dann wohl mein erster Kolbenklemmer - was nun?

Beitragvon hiha » 1. August 2009 07:04

telefoner hat geschrieben:
sag mal, was ist eigentlich das problem daran, zu akzeptieren das ich mit den 300 er motoren andere erfahrungswerte habe als du?


Stimmt doch garnicht. :evil: Ich hab überhaupt gar kein Problem damit, im Gegenteil: es ist mehr als interessant, was es für Unterschiede in der Einstellerei gibt. Nur: Du hast es in Deinem obigem Posting so dargestellt, als ob es ausschließlich und NUR so ginge, wie es bei Dir gegangen sei. (so ist es zumindest bei mir angekommen!) Und dagegen bin ich eingeschritten.
Dann kommt Trabimotorrad und meint, ich hätte Deine Vorgehensweise angezweifelt. Stimmt nicht. Hab ich keine Sekunde. Warum sollte ich das auch anzweifeln? Er hat mich nicht richtig gelesen, oder nicht richtig verstanden.

Ich würde das ganze gern lassen, bis der entsprechende Zylinder gezogen, und der Klemmer begutachtet ist.
Dann können wir weiter spekulieren.

Friede?

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Re: Das war dann wohl mein erster Kolbenklemmer - was nun?

Beitragvon trabimotorrad » 1. August 2009 07:47

Dann lege ich noch "ein Brikett" nach:
Meine gesammten ETZ-Motoren, von denen ich 2X250ccm (eine nachgearbeitet :oops:, die anderer Bj. 1990 original DDR 21PS ungeöffnet ) und 1X300ccm in Gebrauch habe, werden bei strammer Fahrweise so warm, das die Krümmer strohgelb im Bereich der ersten Krümmung bis ins Kornblumenblaue werden.
Bei meiner TS250 (auch nachgearbeitet :wink: ) ist der Krümmer einheitlich kornblumenblau und als ich in den letzten Tagen morgens bei Dunkelheit zur Arbeit fuhr, habe ich auch an der ersten Krümmung die Glühfarbe "Dunkelkirschrot" in Ansätzen erkennen können. Geklemmt hat bei mir bisher nur die ganz originale 251er, BJ. 1990. Sellbst die deutlich wärmer werdente TS oder auch meine ES 300 (auch komplett von mir selbst aufgebaut und nachgearbeitet :wink: ), die auch tolle (Anlass)Farben am Krümmer hat, haben in den Kilometern, wo ich sie fahre, noch nie geklemmt!
Ich könnte mir vorstellen, das die Nachbaukolben etwas weniger Silizium in der Alulegierung haben. Silizium verbessert die Notlaufeigenschaften, fördert aber gleichzeitig den Verschleiß. Meinen ersten Mahle-Kolben habe ich nach 45 000Km ausgebaut, weil er erschröcklich mit dem Kolbenhemd geklappert hat, er war auch im Hemdbereich blank und fast EIN ZEHNTEL abgelaufen :cry: Auch der zweite, der jetzt etwas über 42 000Km gelaufen ist, hat nicht mehr "die" Komprssion und mein Lastengespann hebt inzwischen bei maximal 115Km/h die "weise Fahne" :( Ich werde wohl auch bald in den erlauchten Kreis, der Nachbaukolbentreibern gehören :nixweiss:
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Re: Das war dann wohl mein erster Kolbenklemmer - was nun?

Beitragvon telefoner » 1. August 2009 09:25

hiha hat geschrieben:Nur: Du hast es in Deinem obigem Posting so dargestellt, als ob es ausschließlich und NUR so ginge, wie es bei Dir gegangen sei. (so ist es zumindest bei mir angekommen!) Und dagegen bin ich eingeschritten.


ja, da hast du natürlich recht, ich hätte reinschreiben sollen, das es sich nur auf meine erfahrungswerte bezieht :D


hiha hat geschrieben:Friede?


aber selbstverständlich
:D
SOSA 2010-ich war dabei
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Re: Das war dann wohl mein erster Kolbenklemmer - was nun?

Beitragvon cbronson » 1. August 2009 10:36

Also ich kenne mich mit dem Motor noch zu wenig aus um manchen Tipps hier folgen zu können. ZZP kan ich kontrollieren und Kerzenbild begutachten vielleicht noch die Quetschkante nachmessen und mal durch die Auspufföffnung den Zylinder begutachten - aber das wars dann wohl auch schon.

Drum werde ich wohl mal wieder bei Trabimotorrad aufkreuzen müssen um ihn in meiner Verzweiflung zu nerven, so dass ich dann hoffentlich ohne weiteren Klemmer auf dem Treffen aukreuzen kann.

@Trabi wann bisch denn in Wolfsölden

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Re: Das war dann wohl mein erster Kolbenklemmer - was nun?

Beitragvon motorradfahrerwill » 1. August 2009 10:45

Guck mal weiter oben, da schrub er was von Montag nachmittag. :ja:
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