RT 125/3 Restauration

Fragen zu bestimmten Modellen?!

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RT 125/3 Restauration

Beitragvon Miracelix » 6. August 2009 11:33

Hallo an alle,

wie hier schon geschrieben viewtopic.php?f=3&t=26115 habe ich eine RT 125/3 an Land gezogen. Der Vorbesitzer sammelt Vögel und ich musste dafür meinen Sperber hergeben.
Die gute läuft ,es ist alles dran,die komplette Elektrik funktioniert aber etwas Rost is dran. Sie soll nun wiederhergerichtet werden. Ziel ist kein Austellungsstück sondern sie soll auch mal gefahren werden. Gibt es irgendetwas zu beachten, kann/sollte ich irgendwelche Teile durch neuere von späteren MZ ersetzen zwecks Ersatzt/Verschleissteilsicherung. Ich habe keinen Brief dazu , gibt es da etwas zu beachten um sie später mal zuzulassen?
Hat jemand einen Hinweis wo ich evtl. Schwingsättel herbekomme zum Umbau da jetzt Sitzbank drauf. Wie kompatibel ist ein ES oder TS Motor?
Soweit mal die ersten Fragen, weiter folgen sicher wenn ich sie erst mal auseinander nehme.

Gruß an Alle

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Re: RT 125/3 Restauration

Beitragvon Ralle » 6. August 2009 12:07

Solange sie läuft und die Elektrik ok ist kannst du die RT eigentlich ohne größeren Aufwand fahren. Einfach mal alles abschmieren, neues Getriebeöl auffüllen und die Verkabelung auf gute Kontakte und Brüche kontrollieren. Teile müsste man eigentlich nur ersetzen, wenn sie defekt sind. Da du scheinbar neben der Sitzbank noch größere Umbauten vor hast (ich würde sie lassen wie sie ist) solltest du natürlich alle abgebauten Teile aufheben und nicht an Originalteilen rumsägen. Schwingsätel bekommt man ab und zu auf Teilemärkten bei ibäh oder als recht teuren Nachbau. Zum vorderen brauchst du noch eine passende Sattelstütze nebst Führungsring, eine Feder und die Gummi Abdeckkappe, alles gibts bei Dietel als Nachbau. Ein ES- Motor müsste in den Rahmen passen, hab es selber aber noch nicht probiert. Zur Wiederinbetreibnahme brauchst du einen Kaufvertrag (habt ihr hoffentlich auch beim Tausch gemacht), die Abnahme nach §21 bei TÜV oder DEKRA (lkommt darauf an wo du wohnst?) und eine Auskunft vom KBA, die von der Zulassungsstelle deines Wohnortes / Landkreises eingeholt wird. Die §21 Abnahme müsste wegen der Mehrleistung nach dem Motorumbau erfolgen. Rostvorsorge / -verhinderung natürlich mit, je nach Zustand, geeigneten Mitteln betreiben. Dann wär noch eine interessante Frage aus deinem anderen Beitrag zu beantworten- das angegebene Baujahr ist interessant, wie lauten die ersten 3 Zahlen der Fahrgestellnummer? Und ein oder mehrere Fotos wären schön, die sind hier immer gerne gesehen :lupe:
Kleine Anleitung, wie man das Zündschloss einer RT überprüft

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Re: RT 125/3 Restauration

Beitragvon Miracelix » 6. August 2009 13:01

ja sie soll schon soweit wie möglich original bleiben. Nur wie gesagt sie soll auch öfter gefahren werden und da weiss ich nicht wie es mir Verschleissteilen so ist , Bremsbeläge (passen die von neueren?) 19" Reifen usw. Wenn es das alles gibt oder von neueren MZ passt dann bleibt sie auch so.
Fahrgestellnummer fängt mit 760.. an , daher eher ein 61er Bj. Das Typenschild ist da schwer zu lesen könnte beides heissen 61/64. Kaufvertrag is kein Problem kann ich noch machen ist ja fast ein Nachbar.
Rost ist schon dran ,desshalb will ich sie ja auch auseinander nehmen.Einige Teile müssen neu verchromt werden oder lackiert werden. Jemand sagte mir ich kann die Räder so wie sie sind ,also ohne Reifen und Radlager , sandstrahlen und dann verchromen bzw lackieren lassen???
Bilder mach ich mal demnächst und stell sie dann rein.

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Re: RT 125/3 Restauration

Beitragvon Ralle » 6. August 2009 13:46

Also die meisten Teile, so auch Bremsbeläge und passende Reifen kann man nach wie vor kaufen. Die Liste der Teilehändler wäre lang, ich glaube irgendwo gibts hier im Forum uch eine Linksammlung :help: Die Nummer 761.. passt besser zu 1961, da hast du recht. Eigentlich müsste die Nummer nochmals seitlich neben dem Typenschild in den Rahmen eingeschlagen sein, vielleicht lässt diese sich besser lesen? Den Kaufvertrag mach auf jeden Fall, auch für den Verkauf des Sperbers. Was ihr da für enen Preis reinschreibt ist unwichtig, aber die Nummern sollten stimmen und ein vermerk drin sein das der Verkäufer versichert der alleinige Eigentümer gewesen zu sein.
Miracelix hat geschrieben:Jemand sagte mir ich kann die Räder so wie sie sind ,also ohne Reifen und Radlager , sandstrahlen und dann verchromen bzw lackieren lassen???

Wie soll denn das aussehen. Die nabe ist aus Aluguß, die Speichen Stahl und de Felge entweder Alu oder Stahl. Verchromen geht im ganzen also nicht, maximal Lack draufpusten und mit dem Ergebnis leben, sofern es hält. Besser ist ausspeichen, Nabe etwas aufpolieren, neue Speichen rein (die kosten nicht die Welt) und Felge, wenn Alu, polieren oder Stahfelge lackieren. So kannst du auch später mal die Speichen nachziehen ohne Lackschäden zu machen und es sieht nicht aus wie gewollt und nicht gekonnt. Alternativ dazu kannst du die Räder auch lassen wie sie sind, Patina an alten Motorrädern ist keine Schande :ja:
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Re: RT 125/3 Restauration

Beitragvon Miracelix » 6. August 2009 16:42

jo datt dacht ich mir schon das das nich so einfach is. Was war denn früher original? chrom oder schwarz oder gab es beides?

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Re: RT 125/3 Restauration

Beitragvon Ralle » 7. August 2009 01:26

Stahlfelgen waren in Fahrzeugfarbe lackiert, evtl. gab es verchromte an Exportmodellen (weiß Claus vielleicht genauer). Wie Alufelgen ausehen brauch ich sicher nicht schreiben :wink:
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Re: RT 125/3 Restauration

Beitragvon RT-Tilo » 7. August 2009 09:24

Ralle hat geschrieben:Stahlfelgen waren in Fahrzeugfarbe lackiert...

Gab es da nicht auch so ein silbergraumetallic ??? :gruebel: :nixweiss:
man liest sich - Gruß Tilo Bild

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Re: RT 125/3 Restauration

Beitragvon RT-Claus » 7. August 2009 17:08

Die Viergang RT hatten serienmäßig Alufelgen, Stahlfelgen nur auf Wunsch, die waren dann bei schwarzen RT Schwarz.
Ich meine, die anderen Farben bekamen Alufelgen.
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