wenig Spannung

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wenig Spannung

Beitragvon Astenbeeken » 5. Juli 2009 20:24

Moin,

bei meiner TS 125 (6-Volt-Anlage original) habe ich seit gestern folgendes Problem:

Sobald ich die Zündung anschalte, leuchten Ladekontrolle und Leerganganzeige nur schwach; blinken und hupen geht dann nicht; Standlicht leuchtet, Fahrlicht leuchtet nur schwach.

Nach einer gewissen Zeit (ca. 1 Minute) ist alles wieder wie es sein soll, ich kann die TS starten.
Sie läuft dann gut, Licht und Blinker funktionieren.

Beim nächsten Startversuch ist es dann das gleiche Spiel - es dauert immer eine gewisse Zeit, bis genug Spannung zum Starten da ist.

Was kann das sein?
Schöne Grüße
Jens

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Re: wenig Spannung

Beitragvon Steffen G » 5. Juli 2009 20:42

Hallo!

Tja, da wirst Du irgendwo den Gammel in der Elektrik haben.
Ich kenne das auch so von meiner ETZ. Da war es der Sicherungskasten, und paar Wackelkontakte.

Ich habe die einzelnen Problemstellen repariert, dann noch Probleme mit der Batterie + Regler behoben, und habe seit 2 Jahren ein zuverlässiges Motorrad.

Du musst nun selbst sehen, ob Du die paar Wackelkontakte findest und reparierst, wenn das alles noch halbwegs OK ist.
Wenn überall alle Anschlüsse vergammelt sind, und das Kupfer in den Kabeln schwarz verfärbt ist, rate ich zu einer Komplettsanierung.
Alles neu, sonst wird das eine ewige Baustelle. Ev. auch über einen 12V-Umbau nachdenken.
Grüße, Steffen !

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Re: wenig Spannung

Beitragvon Astenbeeken » 5. Juli 2009 21:18

Moin,

ich hab grad noch mal ne Runde gedreht und festgestellt, dass ich zwar mit Licht fahren kann, die Blinkfrequenz aber mit zunehmender Drehzahl immer schneller wird, dann sind da auch Zündaussetzer.

Gegen einen Wackelkontakt spricht doch, dass die Spannung langsam zunimmt, ohne dass ich irgendwo rumfummel.
Schöne Grüße
Jens

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Re: wenig Spannung

Beitragvon lothar » 6. Juli 2009 09:27

Astenbeeken hat geschrieben:Moin, bei meiner TS 125 (6-Volt-Anlage original) habe ich seit gestern folgendes Problem...

Ahhhhja! Mir scheint, du bist ein "Elektrisch Rat Suchernder".

Wie wäre es dann, mal die "Tipps für elektrisch Rat Suchernde" zu studieren (Elektrik/Elektronik -Rubrik).

Erfreue uns doch mit Messwerten, bitte...!

Gruß
Lothar
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Re: wenig Spannung

Beitragvon Astenbeeken » 6. Juli 2009 17:21

Moin,

ja, so ist das.

Messen konnte ich erst jetzt gerade, weil vorher kein Mulitmeter verfügbar war.
Hätte ja sein können, dass jemand auf Anhieb eine Antwort gewusst hätte......

Die Tipps werde ich erst heute Abend studieren können - ich "darf" noch zum Elternabend :roll:

Also:

Batteriespannung, TS steht seit gestern, Zündung aus: 6,04 V
Batteriespannung, Zündung an: 3,12 V; LKL schwach, kein Licht
Batteriespannung, nach ca. 1 Minute, Zündung an: 6,11 V; LKL leuchtet stark, Licht geht
Batteriespannung, Motor läuft: 6,8 V
Batteriespannung, Motor aus: 4,17 V
Batteriespannung, nach ca. 2 Minuten, 6,20 V, Stromstärke 8,6 A

Watt nu, warum Volt die TS nich :?:

Mehr Messungen nach hoffentlich fruchtender Lektüre der "Tipps für elektrisch Rat Suchende"
Schöne Grüße
Jens

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Re: wenig Spannung

Beitragvon MZ-Heinz » 6. Juli 2009 17:56

Hallo,
wo hast du die Spannung gemessen, direkt an der Batterie, an den Sicherungen oder nach dem Zündschloss??
Wenn direkt an der Batterie gemessen, würde ich auf schlechte Batterie tippen oder hoher Übergangswiderstand an den Anschlüssen.
Gruß Heinz

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Re: wenig Spannung

Beitragvon Astenbeeken » 6. Juli 2009 18:11

Moin,

direkt an der Batterie.....

die ist jetzt ein dreiviertel Jahr alt.
Schöne Grüße
Jens

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Re: wenig Spannung

Beitragvon Lorchen » 6. Juli 2009 18:14

Die Batterie ist defekt. :ja:
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Re: wenig Spannung

Beitragvon eMVau » 6. Juli 2009 18:16

..hört sich für mich nach nicht sauber arbeitenden / klebenden Kontakten des Reglers an oder Bürsten der LiMa (Kollektorritzen mit Abrieb zu)
Astenbeeken hat geschrieben:Also:

Batteriespannung, TS steht seit gestern, Zündung aus: 6,04 V
Batteriespannung, Zündung an: 3,12 V; LKL schwach, kein Licht
Batteriespannung, nach ca. 1 Minute, Zündung an: 6,11 V; LKL leuchtet stark, Licht geht
Batteriespannung, Motor läuft: 6,8 V
Batteriespannung, Motor aus: 4,17 V
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Re: wenig Spannung

Beitragvon Marco » 6. Juli 2009 18:20

Lorchen hat geschrieben:Die Batterie ist defekt. :ja:


Wenn unser Stromguru was sagt, kannste davon ausgehen, dass es stimmt.
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Re: wenig Spannung

Beitragvon MZ-Heinz » 6. Juli 2009 18:51

Wie ich schon vermutet habe und Lorchen bestätigt hat, Batterie defekt.
Gruß Heinz

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Re: wenig Spannung

Beitragvon Astenbeeken » 6. Juli 2009 20:17

Moin,

vielen Dank an Euch "elektrisch Erleuchteten" für die Hilfe.

Also neue Batterie - müsste die nicht länger halten als ein 3/4 Jahr :?:
Bestimmungsgemäßen Gebrauch vorausgesetzt :?:

Ich hatte sie im November 2008 in Betrieb genommen; über Winter (Januar bis Anfang April)hat sie dann allerdings gestanden, ohne aufgeladen zu werden - kann das der Grund sein :?:

Ich gelobe hiermit Besserung und will versuchen zukünftig keine elektrischen Fragen zu stellen, ohne vorher die elektrischen Tipps konsultiert zu haben und dementsprechend Messwerte gemessen zu haben :!:
Schöne Grüße
Jens

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Re: wenig Spannung

Beitragvon derMaddin » 6. Juli 2009 20:31

Was hast Du denn für eine Batterie drinn bei Dir? Eine normale Flüssigbatterie? Vielleicht hat sie sich "totviebriert" (Plattenschluß wenigstens teilweiser und nicht immer, deswegen dieses komische Verhalten?) ? :roll:
Gruß, Martin


Alles Knorkator?

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Re: wenig Spannung

Beitragvon Astenbeeken » 6. Juli 2009 21:11

Moin,

ja, ganz normale Säurebatterie, 6 V. Zum selbstbefüllen.

Seltsam ist ja dieses zeitabhängige Ansteigen der Spannung.
(Na ja, fast alles Elektrische kommt mir seltsam vor :roll: )

Sobald die Spannung da ist, funktioniert Licht und Blinker gleichzeitig. An der Batterie gemessen 5,9 V mit Fernlicht an. Motor aus.

Ich hol mir morgen eine neue Bakterie.
Schöne Grüße
Jens

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Re: wenig Spannung

Beitragvon Ralle » 6. Juli 2009 21:25

Womit hast du deine Batterie bisher geladen- Ladegerät fürs Auto?
Kleine Anleitung, wie man das Zündschloss einer RT überprüft

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Re: wenig Spannung

Beitragvon Astenbeeken » 6. Juli 2009 22:42

Moin,

ja mit so einem. Schlimm :?:
Schöne Grüße
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Re: wenig Spannung

Beitragvon Quaks » 6. Juli 2009 23:20

...
Batteriespannung, Motor aus: 4,17 V
Batteriespannung, nach ca. 2 Minuten, 6,20 V, Stromstärke 8,6 A


Was für eine Stromstärke hast Du da gemessen? Das entspricht ja rund 50 Watt Last, wo kommen die her (war Licht an?) ? Und bei 8 Ampere Zug bezweifel ich, dass die Batterie allein diese 6.2 Volt halten würde.

Ich hab vorige Woche meine Maschine wieder (nach 12 Jahren Pause) in Betrieb genommen und mit der neuen Batterie auch mal die Spannungen mit und ohne laufenden Motor gemessen, um zu gucken ob der Regler auch noch in etwa tut was er soll. Also die Batterie allein zeigte so etwa 6.1 V, und mit laufender Maschine um die 6,2 +-0,1. Allerdings alles im Gleichspannungsmodus mit einem billigen Digitalmultimeter direkt an den Batteriekontakten gemessen.

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Re: wenig Spannung

Beitragvon lothar » 7. Juli 2009 07:42

@Astenbeeken: Wo du die 8A gemessen hast und unter welchen Umständen würde mich auch interessieren :shock:
Kannst du die schleichende Spannungserhöhung auch mit der Batterie im ausgebauten Zustand provozieren?
Also z.B. eine 6V/18W Birne anschließen. Die müsste ja dann nach einer Weile auch heller werden?
Damit würde auch jedes Restrisiko ausgeschlossen, dass es noch was anderes ist.

Wenn die Batterie fertig ist (wobei ihr Verhalten zum Merkwürdigsten gehört, was ich jemals gehört habe) könntest du überlegen,
ob du bei der Gelegenheit auf Vliesbatterie (z.B. CP450, u.a. von CONRAD) umsteigst.

@Quaks: Die Ladespannung 6,2 ist zu gering, oder war der Messwert bei Leerlaufdrehzahl? Idealwert wäre 6,9V.

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Re: wenig Spannung

Beitragvon StefanG » 7. Juli 2009 08:02

Astenbeeken hat geschrieben:Moin,


Also neue Batterie - müsste die nicht länger halten als ein 3/4 Jahr :?:
Bestimmungsgemäßen Gebrauch vorausgesetzt :?:



Ich hatte in den letzten 12 Monaten auch 2 Akkus die solch ein merkwürdiges Verhalten zeigten. Irgendwann war die Akkuspannung im Leerlauf nur noch bei 4,2 V.
Ursache war ein nicht korrekt arbeitender mech. Regler, der die Akkus überladen hat. Mit dem Nachjustieren des Reglers hatte ich keinen Erfolg, so das ich jetzt einen elektron. Regler und einen Blei-Vlies-Akku eingebaut habe.
Bis jetzt läuft alles prima.

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Re: wenig Spannung

Beitragvon lothar » 7. Juli 2009 09:12

StefanG hat geschrieben:... nicht korrekt arbeitender mech. Regler ... Mit dem Nachjustieren des Reglers hatte ich keinen Erfolg...
WARUM? WIESO?
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Re: wenig Spannung

Beitragvon Ralle » 7. Juli 2009 10:25

Astenbeeken hat geschrieben:Ich hatte sie im November 2008 in Betrieb genommen; über Winter (Januar bis Anfang April)hat sie dann allerdings gestanden, ohne aufgeladen zu werden - kann das der Grund sein :?:
Ralle hat geschrieben:Womit hast du deine Batterie bisher geladen- Ladegerät fürs Auto?
Astenbeeken hat geschrieben:Moin, ja mit so einem. Schlimm :?:


Kommt einwenig darauf an ob das Ladegerät den Ladestrom automatisch an die Batterie anpasst und wenn nein wie lange sie am Gerät hing. Wenn du sie schön lange mit zu hohem Strom "gekocht" hast kann das auch eine neue Batterie übel nehmen :!: :ja:

Die Symptome an deinem Motorrad sind trotzdem sehr seltsam...
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Re: wenig Spannung

Beitragvon StefanG » 7. Juli 2009 12:17

lothar hat geschrieben:
StefanG hat geschrieben:... nicht korrekt arbeitender mech. Regler ... Mit dem Nachjustieren des Reglers hatte ich keinen Erfolg...
WARUM? WIESO?


Ich hatte bei der Einstellung des mech. Reglers unbemerkt die LiMa entmagnetisiert. Durch intensives Nachtstudium dieses Forums konnte ich die LiMa wieder zum Leben erwecken (das wäre übrigens auch ein Punkt für die Wissensdatenbank MZ-Elektrik). Ich wollte dann kein weiteres Risiko eingehen und habe den vorher schon bestellten elektron. Regler eingebaut.
Den mechan. Regler werde ich mir bei Gelegenheit nochmal genauer ansehen, einstellen und dann in mein Ersatzteillager legen.

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Re: wenig Spannung

Beitragvon lothar » 7. Juli 2009 13:18

StefanG hat geschrieben:Ich hatte bei der Einstellung des mech. Reglers unbemerkt die LiMa entmagnetisiert. Durch intensives Nachtstudium dieses Forums konnte ich die LiMa wieder zum Leben erwecken (das wäre übrigens auch ein Punkt für die Wissensdatenbank MZ-Elektrik).

:evil: Guckst du "MZ-Elektrik" letzten Absatz über
A.2 Elektromechanischer Regler (E/M, 6V)
A.2.1 Mechanische Justage

StefanG hat geschrieben:Den mechan. Regler werde ich mir bei Gelegenheit nochmal genauer ansehen, einstellen und dann in mein Ersatzteillager legen.
:patpat:
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Re: wenig Spannung

Beitragvon StefanG » 7. Juli 2009 13:42

lothar hat geschrieben:
StefanG hat geschrieben:Ich hatte bei der Einstellung des mech. Reglers unbemerkt die LiMa entmagnetisiert. Durch intensives Nachtstudium dieses Forums konnte ich die LiMa wieder zum Leben erwecken (das wäre übrigens auch ein Punkt für die Wissensdatenbank MZ-Elektrik).

:evil: Guckst du "MZ-Elektrik" letzten Absatz über
A.2 Elektromechanischer Regler (E/M, 6V)
A.2.1 Mechanische Justage

StefanG hat geschrieben:Den mechan. Regler werde ich mir bei Gelegenheit nochmal genauer ansehen, einstellen und dann in mein Ersatzteillager legen.
:patpat:


Lothar,

mein Hinweis bezog sich "nur" auf die Entmagnetisierung der LiMa und die danach notwendige Wiederbelebung.
Sorry, falls ich das nicht hinreichend dargelegt habe. :wink:

Stefan

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Re: wenig Spannung

Beitragvon Quaks » 7. Juli 2009 19:08

@Lothar:
@Quaks: Die Ladespannung 6,2 ist zu gering, oder war der Messwert bei Leerlaufdrehzahl? Idealwert wäre 6,9V.

Danke für den Tip, ich werde nochmal bei höheren Drehzahlen nachmessen!

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Re: wenig Spannung

Beitragvon Astenbeeken » 7. Juli 2009 21:03

lothar hat geschrieben:@Astenbeeken: Wo du die 8A gemessen hast und unter welchen Umständen würde mich auch interessieren :shock:
Kannst du die schleichende Spannungserhöhung auch mit der Batterie im ausgebauten Zustand provozieren?
Also z.B. eine 6V/18W Birne anschließen. Die müsste ja dann nach einer Weile auch heller werden?
Damit würde auch jedes Restrisiko ausgeschlossen, dass es noch was anderes ist.



Moin,
Gemessen hab ich direkt an der eingebauten Batterie, Zündung aus.

Ich hab jetzt noch mal gemessen, direkt an der angeschlossenen Batterie:
Zündung aus: 6,22 V;
Zündung an: 2,80 V. (Die Batterie "blubbert" beim messen)
Bei eingebauter Batterie, Zündung aus: 9,9 A (Batterie blubbert wieder beim messen)

Bei ausgebauter Batterie: 6,2 V, 9 A, wieder blubbern beim messen :shock:

Eine 21 W Glühlampe direkt an die ausgebaute Batterie leuchtet von Anfang an gleichmäßig kräftig.
ca. 10 Minuten danach: Batteriespannung 4,43 V
Glühlampe an Batterie, leuchtet kräftig, Spannung 6,22 V
Glühlampe ab, Spannung 6,2 V

Hurra - ich hab eine seltsame, merkwürdigste Batterie :!:

Also koof ick mir jetze ne neue, und stell die alte ins Raritätenkabinett :?:
Schöne Grüße
Jens

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Re: wenig Spannung

Beitragvon Ralle » 7. Juli 2009 21:22

Lese ich richtig, du hast das Multimeter zum Messen des Stromes direkt an die Batterie gehalten :shock: :?:

Nun damit morgen nichts ganz böses passiert kommt Edit zu Wort.

Bitte befasse dich mit den Grundlagen von elektrischen Schaltungen bevor du weiter machst und hole jemanden zur Hilfe der weiß was er tut :flehan: :flehan: :flehan:

Amperemeter sind niederohmig, auf deutsch gesagt hast du die Batterie beim Messen kurzgeschlossen daher das blubbern :!: Wenn sie bisher nicht kaputt war, dann ist sie es jetzt. Sei froh das du dich bei der Übung nicht verletzt hast, das klingt jetzt hart, ist aber an dieser Stelle wahrscheinlich wichtig erwähnt zu werden :schlaumeier:
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Re: wenig Spannung

Beitragvon walkabout 98 » 7. Juli 2009 22:12

Hallo

Hört sich an, als würdest Du den Strom direkt zwischen Plus und Minus an der Batterie messen. :shock:

Wenn da noch 9 Ampere fließen ist sie ja doch nicht so schlecht :wink: ....und Dein Meßgerät hält ganz schön was aus...

Aber mal im Ernst. Schau Dir doch mal den Verteiler an. Stecker runter, Kontakte putzen. Optimaler Weise das Ding, wenn gammelig erneuern. Inkl der Stecker. Macht zwar bissi mehr Arbeit, lohnt sich aber auf jeden Fall. Hab ich bei mir gesehn. Und gerade bei 6V merkt man die Summe der Übergangswiderstände...

Trotzdem hört sich das ganze nach einem Kurzschluß oder einer gequetschten Leitung an. Kann auch abhänig von der Schalterstellung des Zündschlosses sein. Hast Du ein Ohmmeter? Einfach mal gegen Masse messen.

Hast Du einen Stromlaufplan??

Viel Spaß beim Suchen

p.s. ich schau morgen mal in die Pläne. Hört sich nach nem Masseschluß oder nen Verbraucher an, der Dir bei ausgeschalteter Zündung langsam die Batterie leersaugt....

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Re: wenig Spannung

Beitragvon Astenbeeken » 8. Juli 2009 04:11

Moin,

@ralle:danke für den Hinweis, mach ich nie wieder :oops:
(Vielleicht verdient das die Aufnahme in die Tipps für elektrisch Rat suchende........)

Die Batterie zeigt immer noch das gleiche Verhalten, wie vorher.
Wieso steigt die Batteriespannung an, sobald ein Verbraucher angeschlossen wird :?:

@ walkabout: welchen Verteiler meinst Du? Die Masseanschlüsse am Rahmen und andere Steckkontakte hab ich gereinigt, bevor das Problem auftrat. Sicherungsträger ist neu.

Wenn das Kurzschluss/gequetschte Leitung wäre, müsste doch ständig zu wenig Spannung vorhanden sein, bzw. irgendwann mal die Sicherung rausfliegen. Warum steigt dann die Spannung zeitabhängig an :?:
Die Symptome sind gleich bei Zündschloss-Stellung Zündung an, Standlicht, Fahrlicht.

Stromlaufplan hab ich.
Schöne Grüße
Jens

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Re: wenig Spannung

Beitragvon lothar » 8. Juli 2009 06:58

Astenbeeken hat geschrieben:Eine 21 W Glühlampe direkt an die ausgebaute Batterie leuchtet von Anfang an gleichmäßig kräftig.
ca. 10 Minuten danach: Batteriespannung 4,43 V
Glühlampe an Batterie, leuchtet kräftig, Spannung 6,22 V
Glühlampe ab, Spannung 6,2 V

Also nach 10min nur noch 4,43V, ok.
Wie ist die Fortsetzung? Dann leuchtet sie plötzlich wieder kräftig? Wann jetzt?
Deine Beschreibung ist unklar!

Egal, die Batterie ist fertig, wenn sie nur noch 9A im Kurzschlussfall bringt.
Eine intakte hätte einen Kurzschlussstrom um die 100A, was dazu geführt hätte,
dass sich dein Messgerät verabschiedet hätte, beim Multimeter nur die Sicherung,
bei einem älteren Zeigerinstrument hätte es wohl eher eine Stichflamme gegeben.

Wenn du eine neue Batterie einbaust, ist damit noch nicht sicher, ob deine Bordelektrik
richtig arbeitet, das musst du auf jeden Fall sofort überprüfen.

Gruß
Lothar

PS: Ralles Tipp ist goldrichtig. Lies dir mal Lorchens Grundlagen des U- und I-Messens durch.
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Re: wenig Spannung

Beitragvon Ralle » 8. Juli 2009 07:02

Astenbeeken hat geschrieben:@ralle:danke für den Hinweis, mach ich nie wieder :oops:
(Vielleicht verdient das die Aufnahme in die Tipps für elektrisch Rat suchende........)


...folgendes hat Lothar bereits im Vorwort erwähnt: "...Dazu ist jedoch ein Mindestmaß an elektrotechnischen bzw. messtechnischen Kenntnissen nötig, welche man sich als bildungsfähiger und -williger MZ-Fahrer selbst im fortgeschrittenen Alter ohne weiteres noch aneignen kann. Besteht jedoch eine krankhafte Antipathie gegenüber jeglichen elektrischen Dingen, sollte man allerdings besser die Finger davon lassen."

walkabout 98 hat geschrieben:Hast Du ein Ohmmeter? Einfach mal gegen Masse messen.

Nach den bisherigen "Messerfolgen" würde ich von einer Widerstandsmessung dringend abraten, nicht das wir heute Abend lesen müssen "Widerstand bei angeschlossener Batterie war xxxOhm bevor es knallte" :twisted:

Astenbeeken hat geschrieben:@ walkabout: welchen Verteiler meinst Du? Die Masseanschlüsse am Rahmen und andere Steckkontakte hab ich gereinigt, bevor das Problem auftrat. Sicherungsträger ist neu.

Oha, da wurde also schon ordentlich an der Verkabelung gearbeitet bevor die Probleme auftraten, warum erfahren wir das erst jetzt???
@Astenbeeken: Nimm mal bitte den Schaltplan, ich hoffe du kannst den einigermaßen lesen, wenns Fragen dazu gibt dann frage :idea: . Wenn noch der originale Kabelbaum im Motorrad ist vergleichst du alle Anschlüsse, an denen du gearbeitest hast mit dem Plan, wirklich alle. Meine Vermutung liegt nahe das irgendwas falsch geklemmt ist. Bevor das nicht geklärt ist solltest du auch keine Batterie mehr anschließen :ja:
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Re: wenig Spannung

Beitragvon Astenbeeken » 8. Juli 2009 15:05

Moin,

@ralle: nun konstruier mal keine Zusammenhänge, wo es keine gibt :!:

Wenn ich einen Steckkontakt löse, evtl. Korrosion entferne, ggfs. noch den Stecker etwas zusammendrücke, damit er fester sitzt und an die gleiche Stelle wieder anschließe, und das mit allen zugänglichen Steckverbindungen wiederhole, ist das kein
"Oha, da wurde also schon ordentlich an der Verkabelung gearbeitet bevor die Probleme auftraten, warum erfahren wir das erst jetzt???"
sondern die doch auch hier immer wieder schon fast gebetsmühlenartig wiederholte Empfehlung, genau das als ersten Schritt zu tun, oder :?:

Ich habe den originalen Kabelbaum nach Komplettzerlegung der TS wieder installiert, vor dem Ausbau hatte ich alle Verbindungen beschriftet und fotografiert; den Schaltplan immer dabei. Vor dem Zusammenbau habe ich alle Steckverbindungen wie beschrieben behandelt.

Seitdem bin ich bis zum Auftreten des geschilderten Problems ca. 3.500 km gefahren.

Während der Zeit hatte ich folgende Probleme mit der Elektrik:

Durchgebrannte Sicherungen, geschuldet einem durchgescheuertem Massekabel im Lichtschalter, was periodisch auftretende Kurzschlüsse verursacht hat.
Das gleiche, bedingt durch die an zwei Stellen gerissene und daduch verbogene Kappe des Lichtschalters, wodurch diese einen Kurzschluss verursacht hat.
Gelöste Verschraubung der Massekabel am Rahmen, dadurch Probleme mit Licht/Blinker.

Wenn ich hier etwas falsch angeschlossen hätte, wie Du das vermutest/unterstellst, hätte das Problem doch von Anfang an bestehen müssen, oder nicht :?:

Das akute Problem ist erstmalig vor 4 Tagen während der Fahrt aufgetreten; die TS ist mir an der Kreuzung bei niedriger Drehzahl ausgegangen, danach hatte ich den geschilderten Zustand.
An "Basteleien" habe ich danach vorgenommen: Überprüfung aller Verbindungen und Kabel auf Bruchstellen, Scheuerstellen, Knicke, lose Kontakte.
Nicht habe ich irgendwelche Stecker wahllos abgezogen und an anderer Stelle wieder angeschlossen.

"Nach den bisherigen "Messerfolgen" würde ich von einer Widerstandsmessung dringend abraten, nicht das wir heute Abend lesen müssen "Widerstand bei angeschlossener Batterie war xxxOhm bevor es knallte"
Muss das in so einem Stil/Ton sein :?:
Ich bin zwar elektrisch keine Leuchte aber durchaus nicht bescheuert :!:


@walkabout: Welcher Verteiler ist es denn nun :?: Der Sicherungsträger :?:

@ Lothar: Alles bei ausgebauter Batterie:

1. Batteriespannung nach einer gewissen "Ruhephase": 4,43 V
2. Anschluss Glühlampe an Batterie: Batteriespannung währenddessen 6,22 V
3. Glühlampe abgeklemmt: Batteriespannung unmittelbar danach 6,2 V
4. Batteriespannung ca. 15 Minuten später: 4,2 V
5. Batteriespannung nach ca. 12 Stunden: 4,21 V

Du hattest mir empfohlen, eine Vliesbatterie einzubauen, gehts das ohne Weiteres ohne Veränderung an Lichtmaschine/Regler?

Ansonsten finde ich diese Forum sehr hilfreich, nette, hilfsbereite Menschen, ein vernünftiger, mitunter hinreißend komischer/lockerer Umgangston, das kann so bleiben :wink:
Schöne Grüße
Jens

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Re: wenig Spannung

Beitragvon Günni » 8. Juli 2009 17:22

Hallo Jens,

ich gehe mal davon aus, dass du noch den elektromechanischen Regler hast. Dann kannst du ja mal versuchen, o b du dein Moped in Schalterstellung 5 angeschoben kriegst. Anschließend lässt du dann die Drehzahl nicht unter 2000 U/min kommen und schaltest mal auf Normalstellung das Abblendlicht ein. Wenn das klappt, sollte eigentlich an dem Möp elektrisch alles in Ordnung sein. Dann würde ich ohne Bedenken eine neue Batterie einbauen. Naja, man kann ja noch regelmäßig am Wochenende mal einen Blick auf die Elektrik werfen.

mfg


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Re: wenig Spannung

Beitragvon net-harry » 8. Juli 2009 20:48

Moin,
Astenbeeken hat geschrieben:...Alles bei ausgebauter Batterie:

1. Batteriespannung nach einer gewissen "Ruhephase": 4,43 V
2. Anschluss Glühlampe an Batterie: Batteriespannung währenddessen 6,22 V
3. Glühlampe abgeklemmt: Batteriespannung unmittelbar danach 6,2 V
4. Batteriespannung ca. 15 Minuten später: 4,2 V
5. Batteriespannung nach ca. 12 Stunden: 4,21 V
...

:shock:
Den Akku muß ich haben... :mrgreen:

Der ist wohl hin, kauf Dir einen Bleigelakku entsprechender Leistung/Ah bei Reichelt.

Gruß Harald

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Re: wenig Spannung

Beitragvon walkabout 98 » 8. Juli 2009 20:57

Hallo Jens

Sorry, bin erst jetzt zum lesen gekommen.

Grundsätzlich sind alle Verteiler gemeint, vom Sicherungssockel bis zum Verteiler unter der Sitzbank....

Mit Strom ist es ein bisschen wie mit Wasser, er fließt aus dem Hahn (Batterie) über einen Schlauch (Leitung) in z.B. Waschmaschine (Verbraucher) zum Abfluß (Batterie)
Sorry für die nicht ganz korrekte Darstellung, aber evtl hilfts ja ein bisschen....
Wenn nun an einer Stelle eine Verstopfung (Kontaktproblem) ist, funktioniert halt alles nicht mehr richtig...

Ich würde an Deiner Stelle mal die Batterie ausbauen oder beide Sicherungen ziehen und schauen, wie hoch die Spannung am nächsten Tag ist. Wenn sie dann noch ihre 6 Volt hat und Dein Lämpchen entsprechend leuchtet, kannst Du einen Schritt weiter gehen

Elektriker, bzw Kfz-Elektriker ist nicht umsonst ein Lehrberuf, da kann man nicht verlangen, das Du nach ein paar Messungen gleich zum Fachmann wirst :wink:
....und auch ein Fachmann findet nicht immer auf Anhieb den Fehler....

Evtl noch ein Zitat "....der Hund kann Flöhe und Läuse haben...." manchmal ist der JETZT-Zustand die Folge eines vorangegangenen Problemes, was durchaus noch anstehen kann....

Ist alles nur als kleine Anregung gedacht.... Du findest den Fehler schon :ja:

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Re: wenig Spannung

Beitragvon lothar » 9. Juli 2009 06:22

net-harry hat geschrieben:Der ist wohl hin, kauf Dir einen Bleigelakku entsprechender Leistung/Ah bei Reichelt.

Das meine ich auch. Aber Vlies ist besser als Gel. Und seitdem man über Nacht vor dem Fenster der Freundin das Mopped nicht mehr 12h mit Parklicht stehenlassen muss,
reichen m.E. auch 4Ah für die 6V-Elektrik. Einen größeren würde man wahrscheinlich in die TS auch kaum reinbekommen, da die Seitenverhältnisse anders sind.

Gruß
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Re: wenig Spannung

Beitragvon Ralle » 9. Juli 2009 07:11

Sorry, hier ist wohl etwas falsch rübergekommen :shock:
Astenbeeken hat geschrieben:@ralle: nun konstruier mal keine Zusammenhänge, wo es keine gibt :!:
Es ist immer wieder ein Problem Ratschläge zu geben wenn man Ferndiagnosen stellen soll, du hattest folgendes geschrieben
Astenbeeken hat geschrieben:Die Masseanschlüsse am Rahmen und andere Steckkontakte hab ich gereinigt, bevor das Problem auftrat. Sicherungsträger ist neu.
Ein Kabel ist schneller falsch angeschlossen als man glaubt, auch wenn man alles beschriftet- ist mir auch schon passiert :ja: Das zwischen dem Auftreten des Problems und der Kontaktreinigung 3500km lagen stand leider bisher nirgends, unter dieser Voraussetzung hast du damit
Astenbeeken hat geschrieben:Wenn ich hier etwas falsch angeschlossen hätte, wie Du das vermutest/unterstellst, hätte das Problem doch von Anfang an bestehen müssen, oder nicht :?:
natürlich recht.
Astenbeeken hat geschrieben:Muss das in so einem Stil/Ton sein :?:
Ich bin zwar elektrisch keine Leuchte aber durchaus nicht bescheuert :!:
Das hat auch niemand behauptet. Eigentlich habe ich von der Messung abgeraten, weil man dabei eben auch weitere Bauteile zerstören kann und sich im dümmsten Fall selbst verletzt. Ein wenig schwarzer Humor sollte in einem freiwilligen Forum schon erlaubt sein, sorry wenn es an dieser Stelle etwas viel davon war- ich bin lernfähig und gelobe Besserung :oops:
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Re: wenig Spannung

Beitragvon Astenbeeken » 14. Juli 2009 06:45

Moin,

ich habe jetzt eine neue, von einer Fachwerkstatt befüllte und geladene Säurebatterie eingebaut: Symptome sind verschwunden :D

Danke für die konstruktive Hilfe.
Schöne Grüße
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Re: wenig Spannung

Beitragvon derMaddin » 14. Juli 2009 21:05

Warum haste denn nicht eine Bleigel genommen? Versteh ich nich.... :|
Gruß, Martin


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Re: wenig Spannung

Beitragvon Astenbeeken » 1. September 2009 18:45

Moin,

so, nun nach langem Urlaub und grippalem Infekt (Nein :!: Keine Schweinegrippe, hab ich mir in Mecklenburg eingefangen, also irgendwas fischiges :wink: ) der letzte Stand der Dinge:

Ich hatte mir ja eine neue Säurebatterie deshalb eingebaut, weil ich mir nicht sicher war, ob ein Blei-Vlies-Akku so ohne weiteres eingebaut werden kann. Bei einem Hersteller hatte ich gelesen, dass Lichtmasschine/Regler umzubauen seien.
Diese Säurebatterie hat ca. 500 km gehalten, danach hatte sie die gleichen Symptome wie die vorige.
(20 € Lehrgeld :oops: )

Gemessen hatte ich bei neuer Batterie wie folgt:

Motor aus, Zündung an, Licht aus : 6,28 V
Motor aus, Zündung an, Licht an : 5,89 V

Motor an, Licht an, Standgas : 6,26 V
Motor an, Licht an, ca. Halbgas : 7,20 V (Drehzahlangabe ungenau, weil kein Drehzahlmessser)

Motor an, Licht aus, Standgas : 6,86 V
Motor an, Licht aus, ca. Halbgas : 7,50 V

Jetzt habe ich folgende Dinge getan und hoffe, dass nun Ruhe ist:
Blei-Vlies-Akku 4 Ah, elektronischer Regler, Vorwiderstand raus, elektronischer Blinkgeber.

Die Blinkfrequenz ist jetzt schön regelmäßig unabhängig von der Drehzahl.
Die Ladekontrolle glimmt bei niedrigen Drehzahlen, aber das ist wohl so bei elektronischen Reglern, so weit ich mir das hier im Forum erlesen habe.

Mit dem elektronischen Blinkgeber habe ich keine Blinkkontrollleuchte mehr: Wird der TÜV das durchgehen lassen :?:
Schöne Grüße
Jens

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Re: wenig Spannung

Beitragvon lothar » 2. September 2009 06:42

Wenn du die 500km mit Licht gefahren bist, ergibt sich aus der Ladespannung von 7,2V keinesfalls, dass der Akku
kaputt gehen muss. Welchen Typ hast du eingesetzt, Hersteller?, wie hast du die Batterie vor dem Einbau vorbereitet?
Evt. Garantiefall?

Gruß
Lothar

PS: Wie sind die Spannungswerte jetzt mit dem elektronischen Regler und Vlisbatterie?
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Re: wenig Spannung

Beitragvon Günni » 2. September 2009 16:05

Hallo Astenbeeken,

Zieh mal an deiner Batterie bei ausgeschalteter Zündung erst das Minuskabel und dann das Pluskabel ab. Nun legst du zwischen Pluspol und und Pluskabel ein Amperemeter (Multimeter im Strommessbereich) und schließt den Minuspol der Batterie wieder an. Fang mal mit dem hösten Messbereich an. Kannst du einen Stromfluss messen? Wen nein, schalte mal das Messsgerät so lange runter, bis du evtl. etwas misst, Diesen Wert teile uns mal mit.

Theoretisch sollte er ja bei 0,000..... A liegen. Aber vielleicht sind da ja noch irgendwelche noch nicht entdeckte Nebenschlüsse.Ich falls dein Möp mal so 48 Std. nur steht und ein Strom von 250 mA (1,5 W Verlustleistung) fließt, ist das rein rechnerisch eine Batteriebelastung mit 12 Amperstunden, womit deine Batterie tiefentladen und somit platt wäre.

Falls du etwas misst, kannst du ja ach mal die Zuleitung vom Zündlichtschalter abziehen und gegen Masse isolieren. Misst du immer noch was?
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Re: wenig Spannung

Beitragvon Astenbeeken » 2. September 2009 20:01

Moin,

@Lothar:
Ich fahre immer mit Licht, nur den kurzen Moment vom Starten bis aufsteigen und losfahren ohne Licht.

Die Batterie ist eine JMT, 6NA11A-1B, also 6 V, 11 Ah.
In einer Motorradwerkstatt fertig befüllt und nach Hersteller-Vorschrift geladen (So zumindest die Angaben der Werkstatt) gekauft und eingebaut.

Die Batterie hat nach dem Defekt beim Anschluss eines Verbrauchers angefangen zu gasen (6 V 21 W Glühlampe) (und nein, ich habe diesmal nicht die Stromstärke direkt an der Batterie gemessen :wink: )
Der Säurestand hat sich nicht verändert.

Die Spannungswerte sind jetzt wie folgt:

Motor aus, Zündung an, Licht aus : 6,49 V
Motor aus, Zündung an, Licht an : 5,98 V

Motor an, Licht an, Standgas : 5,94 V
Motor an, Licht an, ca. Halbgas : 7,22 V (Drehzahlangabe ungenau, weil kein Drehzahlmessser)

Im Stand reicht die Drehzahl nicht aus, der Motor geht aus, wenn Licht an ist. Da muss ich mit dem Gas spielen. Das liegt aber wohl an der 4Ah Vliesbatterie.

@ Günni

Die Stromstärke ist, wenn wie von Dir beschrieben gemessen, immer 0,00 A.

Müsste sich eine Tiefenentladung nicht schleichend ankündigen, indem die Batterie-Leistung im Betrieb nach und nach immer geringer wird :?:
Der Defekt ist aufgetreten, nachdem ich an mehreren aufeinanderfolgenden Tagen jeweils Strecken zwischen 20 und 50 km gefahren bin, überwiegend Landstraße, kaum Ortschaften, kein Stadtverkehr.
Schöne Grüße
Jens

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Re: wenig Spannung

Beitragvon Lorchen » 2. September 2009 20:53

Die Spannungswerte sind i.O. Allerdings ist der Regler so eingestellt, daß Du nicht ohne Licht fahren darfst, und das machst Du ja auch.
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Re: wenig Spannung

Beitragvon lothar » 3. September 2009 07:13

Das sieht für mich eindeutig nach Garantiefall aus!

Wenn du noch selber Infos zu dem Patienten sammeln möchtest, könntest du mal Kapazität und Innenwiderstand des Akkus bestimmen.(Siehe dazu Kapitel V-2.2 in der MZ-Elektrik)

Als Last empfehle ich für diesen Akku eine 5W-Rücklichtbirne, das gibt etwa 0,83A Entladestrom und ist für eine grobe Bestimmung ausreichend. Akku voll aufladen. Kapazität ist dann Entladezeit in Stunden mal 0,83A.
Das Birnchen sollte dann schon etwa 13h leuchten, bevor die 5,6V Minimalspannung erreicht werden.

Für den Innenwiderstandstest würde ich eine 18W-Sofitte (3A) nutzen. Akku voll aufgeladen. Die Spannungsschwankung bei
intermittierender Belastung (Sekundentakt) ist zu bestimmen. Die Innenwiderstand ist dann Spannungsschwankung geteilt durch 3A.
Nach meinen Erfahrungen sollte der Innenwiderstand bei diesem Batterietyp deutlich unter 50mOhm liegen.

Gruß
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Re: wenig Spannung

Beitragvon Astenbeeken » 3. September 2009 22:38

Moin,

ich werde mich am Wochenende mal daran setzen.
(Erst lesen - dann tun :wink: )

Kann ich statt der 18 W Sofitte auch eine 21 W Glühlampe nehmen? 18 W hab ich nicht, und 6 Volt ist so auf die schnelle hier nicht zu kriegen.

Ich habe nur ein 6 A - Ladegerät: wenn ich eine 6 V 5 W Glühlampe in Reihe zwischen Batterie und Ladegerät schalte, reduziert sich der Ladestrom auf 0,83 A, ist das so richtig :?:

Schönen Dank erstmal an alle für die Hilfe.
Schöne Grüße
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Re: wenig Spannung

Beitragvon lothar » 4. September 2009 07:52

Astenbeeken hat geschrieben:Kann ich statt der 18 W Sofitte auch eine 21 W Glühlampe nehmen? 18 W hab ich nicht, und 6 Volt ist so auf die schnelle hier nicht zu kriegen.

Ja, geht genauso. Musst nur den dann aktuell aufgenommenen Strom messen, dass du bei der Multiplikation mit den Stunden dann einen korrekten Wert erhältst.
Der Strom wird in der Nähe von 3,5A liegen.

Astenbeeken hat geschrieben:Ich habe nur ein 6 A - Ladegerät: wenn ich eine 6 V 5 W Glühlampe in Reihe zwischen Batterie und Ladegerät schalte, reduziert sich der Ladestrom auf 0,83 A, ist das so richtig ?

Ich muss dein elektrisches Weltbild leider korrigieren. Was "6-A-Ladegerät" bedeutet, weiß ich beim besten Willen nicht.
Wenn das da drauf steht, haben das Leute gedruckt, die leider wenig bis gar keine Ahnung haben.

Bleiakkus werden (i.d.R.) mit Konstantspannung geladen. Also ist ein Ladegerät erforderlich, dass eine Leerlaufspannung
von optimal 6,9V hat (-0,2V ... + 0,3V).
Der Strom richtet sich dann nach dem Lade-Zustand und dem Innenwiderstand des Akkus und nimmt mit der aufgenommenen Ladung stetig ab.
Das Ende des Ladevorganges ist erreicht, wenn der Akku bei 6,9 V Ladespannung ( +... - ) nur noch einen Strom von etwa einem Zwanzigstel der Amperestundenzahl in Ampere zieht.

Wenn dein Ladegerät ein 6-V-Ladegerät ist, sollte das so funktionieren. Permanente Kontrolle von Ladespannung und Ladestrom ist zu empfehlen, damit man ein Gefühl dafür bekommt.

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Re: wenig Spannung

Beitragvon Günni » 4. September 2009 08:16

Ich verstehe die Aussage " 6 A Ladegerät " so dass das Ladegerät einen Ladestrom von max 6 A liefert, was für einen Motorradakku natürlich zu viel wäre. Man kann dieses Ladegerät - vorausgesetzt die Spannung stimmt - aber doch benutzen, wenn man einen entsprechenden Vorwiderstand vorschaltet. Ob da die von Astenbeeken genannte 6 V 5 W Lampe ausrecht, bin ich jetzt zu faul auszurechnen. Astenbeeken kann ja mal die Lampe an das Ladegerät anschließen und den Stromfluss messen.

mfg


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Re: wenig Spannung

Beitragvon lothar » 4. September 2009 08:28

Günni hat geschrieben:Ich verstehe die Aussage " 6 A Ladegerät " so dass das Ladegerät einen Ladestrom von max 6 A liefert, was für einen Motorradakku natürlich zu viel wäre.

Kausaler Zusammenhang:
Ladezustand (d.h. Innenspannung des Akkus) und Innenwiderstand des Akkus bestimmen den Ladestrom.
NICHT das Ladegerät!
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Re: wenig Spannung

Beitragvon Günni » 4. September 2009 09:50

lothar hat geschrieben:
Günni hat geschrieben:Ich verstehe die Aussage " 6 A Ladegerät " so dass das Ladegerät einen Ladestrom von max 6 A liefert, was für einen Motorradakku natürlich zu viel wäre.

Kausaler Zusammenhang:
Ladezustand (d.h. Innenspannung des Akkus) und Innenwiderstand des Akkus bestimmen den Ladestrom.
NICHT das Ladegerät!


Da ist schon bekannt. Es ist aber auch Fakt, dass ein 6 V max 6 A Ladegerät eine Motorradbatterie auf Dauer himmelt, eben wegen des zu hohen Ladestromes. Deshalb kann man da per Vorwiderstand den Ladestrom begrenzen
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