bereits seit einiger Zeit lese ich hier im Forum mit und habe mich auch schon angemeldet.
Bereits seit Jugendtagen besitze ich eine Hufu-ETZ und habe die immer gut gepflegt und auch gefahren. Leider wurde das Fahren im Laufe der Jahre weniger und hat irgendwann ganz aufgehört.
Meine Leidenschaft für's Moppedfahren hörte jedoch nie auf, sie schlief nur

Dieses Jahr bin ich nun durch seltsame Zufälle kurz nacheinander zu zwei ETZ 250 der ehemaligen NVA gekommen.
Eine der Maschinen ist relativ gut restauriert und auch ziemlich vollständig. Die andere fährt zwar, aber ist optisch und elektrisch ganz schön heruntergekommen.
Ich habe mich nun entschlossen die "Gute" in der trockenen Garage einzumotten und die andere ein wenig herzurichten und als Alltagsmaschine zu fahren. Bis jetzt (nach einigen kleineren Reparaturen, u. a. in der ortsansässigen Werkstatt--> teuer und schlechte Qualität

Da die elektrischen Kontakte total vergammelt sind, möchte ich nun wenigstens erstmal notdürftig die wichtigen Flachsteckhülsen ersetzen und suche dazu noch eine "gute" Crimpzange. Bei Conrad habe ich die hier gefunden: http://www1.conrad.de/scripts/wgate/zco ... results=20
Ich finde das Gerät eigentlich ziemlich teuer. Kann mir jemand etwas Gutes, aber preiswerteres empfehlen?
Da die Saison ja zu Ende geht, werde ich das Krad wohl im Winter mal versuchen zu demontieren und u. a. die Elektritk komplett erneuern.
Liebe Grüße aus Hennigsdorf
Dirk
-- Hinzugefügt: 02.09.2009 14:40:58 --
Ergänzung zur 150-er:
Von der Maschine habe ich mich nie getrennt, sie ist sogar noch angemeldet und nach einigem Streiten mit dem Prüfer hat sie dieses Jahr sogar wie eine HU-Plakette bekommen und ich musste nicht mal die zwei "ausgefallenen" Prüfungen wiederholen.

Die Maschine hat ein paar Jahre gestanden und dieses Jahr von mir neue Heidenau-Reifen bekommen. Leider bevor ich erfahren habe, dass man darauf auch sehr schön Niederquerschnittsbereifung fahren kann

Zugleich wurde das Getriebeöl gewechselt und die Batterie aufgeladen. Dann gleich eine ca. 140 km-Tour quer durch Berlin zu einem wichtigen Termin gemacht. Puuh war ne ganz schöne Quälerei. Die Maschine tourte nicht ab und hatte Probleme beim Wiederanspringenn. Ich hab ganz schön geschwitzt.
Der örtliche Zweiradmechaniker meinte: "Falschluft" und wechselte den Simmerring auf der Kupplungsseite. Zugleich empfahl er dringenst den Einbau eines Bingvergasers. Hat er für 140 Öcken auch gleich erledigt.
Ergebnis: Motorrad fuhr sich sehr schön, kein Schieberuckeln, aber was war das? Es jaulte in höheren Drehzahlen und zog dann nicht?
Wieder hin zum Mechaniker und neue Kupplung einbauen lassen. Na ja erneut stolzer Preis, incl. angeblich 30-minütiger Probefahrt.
Anschließend habe ich das Krad auf die BAB Ri. Norden gebracht und war erstaunt, dass die Kleine trotz leichter Steigung 115 km/h (Tachoangabe) lief. Das war ja noch nie da

Leider kam nach zwei Kilometern die Ernüchterung. Obwohl ich Vollgas gab wurde die Maschine immer langsamer und stabilisierte sich bei etwa 80 km/h. Eine leichte Verbesserung war durch Abschalten der Beleuchtung zu erreichen. Bei der anschließenden Landstraßenfahrt zeigte sich immer mehr eine Zugunwilligkeit und ich wurde immer langsamer. An einem geschlossenen Bahnübergang musst eich die Mascine abstellen und das Wiederankicken gelang
--> natürlich nicht

anschließend eine andere Kerze reingeschraubt und 10 Min. gewartet und weiter gings, allerdings die gleichen Probleme wie vorher. Nach einem erneuten Kerzenwechsel (die este Kerze war ja inzwischen abgekühlt) ging es wieder weiter, aber so macht das ja keinen Spass.
Was ich bisher, ohne wirkliches Erfolgserlebnis, gemacht habe:
- Tank gereinigt, gespült, neues Gemisch (1:50), Schluck Spiritus dazu
- Benzinhahn komplett gereinigt
- Vergaser (obwohl neu) gereinigt durchgeblasen, lt. Aufdruck wahrscheinlich Originalbedüsung wie von Bing für HuFu vorgeschrieben
- neuen Luftfilter verbaut
- neue Schelle für Luftschlauch an Vergaser verbaut, vorher war eine für einen 30-er Vergaser dran
- alles mit Bremsenspray abgesprüht, kein Veränderung, somit wahrscheinlich auch keine Falschluft
- neuer Unterbrecherkontakt verbaut, Abstand 0,35 mm
- Zündung mittels Messuhr auf 2,51 v. OT. eingestellt
Messwerte:
- Benzindurchfluss aus Nadelventil (Vorher und nachher) ca. 250 ml/min
- Zündung (vorher/nachher) 2,7 /2,51 mm v. OT.
keine Ahnung, was ich nun noch machen könnte?
- Zündkabel wechseln (ich glaub, ich hab noch so eine blaue Widerstandszündleitung aus der DDR)
- Zündspule erneuen
- Kerzenstecker wechseln
Was meint ihr?
PS: Was mir beim Bauen noch aufgefallen ist, bereits die abgebockte Maschine ist vorn soweit eingefedert, dass sich die untere Falte des Faltenbalges komplett schließt. Kann es sein, dass die Federn ermüdet sind oder das Öl "verdunstet"?
Öl hat die Gabel nie verloren (zumindest seit 1993 nicht, genau so lange wurde es auch nicht gewechselt, wahrscheinlich ist das noch die Erstbefüllung

Für Hinweise wäre ich extrem dankbar.
LG
Dirk