klassisches Problem: Emme springt nicht an

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klassisches Problem: Emme springt nicht an

Beitragvon hissho » 19. September 2009 17:49

Mit so etwas banalem würde ich mich nie an die Gemeinde wenden, wäre ich nicht wirklich mit meinem Latein am Ende:

Kommpression, Zündfunke, Sprit (Kerze ist nass), alles ist da. Vergaser habe nich gereinigt, Unterbrecherabstand und Zündzeitpunkt kontrolliert, Die Emme will halt nicht anspringen. Bestenfalls läuft sie 10 Umdrehungen um dann mit einer lauten Fehlzündung stehen zu bleiben.

Erstaunliches zum Zündzeitpunkt: ich muss die Platte mit dem Unterbrecher ganz zum Anschlag Richtung "früher" stellen und komme trotzdem nur auf einen Zündzeitpunkt von etwas über 2 mm vor OT. Ich kann mir kaum vorstellen, dass das richtig ist, aber so ist meine Messung.

Für jeden Rat dankbar.
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Re: klassisches Problem: Emme springt nicht an

Beitragvon trabimotorrad » 19. September 2009 17:57

Hast Du vielleicht den falschen Nocken eingebaut?
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Re: klassisches Problem: Emme springt nicht an

Beitragvon kutt » 19. September 2009 17:57

zu fett ?
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Re: klassisches Problem: Emme springt nicht an

Beitragvon mzkay » 19. September 2009 18:00

Es wäre möglich, daß du dir deine Frage schon selber beantwortet hast. Es wird wohl an der Zündung liegen.
Für uns wäre erst mal folgendes wichtig:
um was für eine MZ handelt es sich?
kam das Problem plötzlich?
wie ist der Ladezustand der Batterie?

so - nun bist du wieder dran

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Re: klassisches Problem: Emme springt nicht an

Beitragvon der_schneemann » 19. September 2009 18:12

Kenne das Problem ?
Allerdings nur wenn sie nass ist, da ich leichten Feuschtigkeitseinbruch an der Lima habe !
Dann verhält sie sich wie deine, geht nicht an und wenn nur paar umdrehungen dann zündet sie fehl !

Dies alles wüde aber nicht erklären warum deine Zündung so spät kommt :(

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Re: klassisches Problem: Emme springt nicht an

Beitragvon motorang » 19. September 2009 20:07

Hi
Zündung nach Buch einstellen ... zuerst den Kontaktabstand, und dann durch drehen der Grundplatte den Zeitpunkt - wurde das so gemacht?

Wenn der Unterbrecherabstand falsch ist geht nix. Die Zündspule kriegt dann durch den zu geringen Schließwinkel zu wenig Ladung ab.

Gryße!
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Re: klassisches Problem: Emme springt nicht an

Beitragvon hissho » 20. September 2009 08:45

danke für die HInweise

falscher Nocken?
kann nicht sein, nie den Nocken gewechselt und zig tausende km damit problemlos gefahren.

Batterieladezustand?
ist ziemlich voll, Armaturenbeleuchtung, Fahrzeugbeleuchtung strahlt kräftig wie immer.

Unterbrecherabstand?
stimmt genau, zehnmal geprüft

zu fett?
kann sein, das Problem trat auf, als ich den Vergaser mal neu eingestellt habe, verschärfte sich dann aber. Den Vergaser habe ich allerdings nach Buch eingestellt: Motor warmfahren, Leerlaufluftschraube 2 1/2 Umdrehungen raus, am Gaszug die niedrigste Drehzahl, kurz oberhalb Ausgehen eingestellt, an Leerlaufluftschraube die höchste Drehzahl eingestellt etc. Was kann man da falsch machen?
Den Vergaser habe ich inzwischen auseinander genommen, gereingt (eigentlich keinen Dreck gefunden) und wieder montiert. Keine Auffälligkeiten.

Zündung?
Wieso kommt die Zündung so spät, dass die Grundplatte am Anschlag Richtung "früher Zündzeitpunkt" immer noch gerade mal gut 2mm vor OT liefert? Natürlich habe ich erst den Unterbrecherabstand geprüft und dann den Zündzeitpunkt eingestellt. Messe ich den falsch?

Das Gerät: TS 150

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Re: klassisches Problem: Emme springt nicht an

Beitragvon hiha » 20. September 2009 08:53

Ich kenn Dich und Deine Schrauberkünste nicht, also bitte nicht bös werden, wenn ich Dich folgendes frag:
Der Zündzeitpunkt ist der, wo der Unterbrecher sich öffnet, also die Kontakte auseinander gehen. Des weisst Du schon, oder?

Übrigens wird von einem bestimmten, mir bekannten Menschen, "öffnen" und "schließen" von Schaltern andersrum interpretiert: Der meint tatsächlich, (und er schwört Stein und Bein) dass ein Schalter geöffnet ist, wenn der Strom fließt, er hätte das im E-Technik Studium (4 Semester hatte er schon hinter sich) so gelernt.
Beinahe umgebracht hätt ich diesen meinen Diplomanden aber aus anderen Gründen...
:mrgreen:

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Re: klassisches Problem: Emme springt nicht an

Beitragvon mzkay » 20. September 2009 12:57

Noch so ne Sache ist der Schwimmerstand vom Vergaser. Ist der zu hoch, also kurz vorm überlaufen, dann bekommst du die Kiste ums Verecken nicht an.
Das ergeht mit jedesmal so, wenn ich vergesse den Benzinhahn zu schließen. Dann ist immer Dauerkicken angesagt.
Probehalber also mal den Benzinhahn zu lassen - wenn die Kerze schon recht nass ist, dann auch mal mit einer ordenlichen Flamme trocken blasen - Feuerzeug halte ich für eher ungeeignet.
Springt die Gute dann irgendwann doch an, dann hast du zumindest ein Problem gefunden.
Die Zündung ist das andere - mach doch mal ein Foto vom Unterbrecher, wenn dein Kolben seine 2,5mm ????
vor OT steht. Ich hab das Maß von der TS 150 nicht im Kopf.
Und noch etwas - war nur der Vergaser bei der Reinigung ab oder evtl. auch der Vergaserflansch?

Gruß KAy

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Re: klassisches Problem: Emme springt nicht an

Beitragvon hissho » 20. September 2009 18:53

@ hiha:
Bisher habe ich den Zündzeitpunkt als den Zeitpunkt interpretiert, an dem es an der Zündkerze funkt. Ob das mit dem öffnen des Unterbrecherkontaktes zusammen fällt vermute ich, weiß ich aber nicht aus eigener Beobachtung. Wenn ich auf die Zündkerze sehe erkenne ich nicht was an den Unterbrecherkontakten passiert.

Mit Messschieber von der Oberkante Zylinderdeckel gemessen funkt die Kerze etwa 2,5 mm bevor der Kolben oben ist.

Ich habe auch schon einmal den Zündzeitpunkt drastisch umgestellt, bis ins erste Drittel Richtung "spät". Keine Verbesserung.

@ mzkay:
als ich im Zuge dieser Operation den Vergaser aufgenommen habe (er war ab, den Ansaugstutzen habe ich aber am Veragser drangelassen) habe ich auch die Schwimmerstände "ganz geschlossen" und "ganz offen" nach nachgemessen: Alle Werte nach Buch.


Wie gesagt, wäre ich nicht am Ende meiner Weisheit würde ich mir nicht die Blöße geben und dieses hier zu posten. Was soll ich nur tun?

gruss

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Re: klassisches Problem: Emme springt nicht an

Beitragvon Nils » 21. September 2009 02:00

Gleiche Symptome hatte ich mit meiner TS nach dem Wiederaufbau - eine neue Kerze war nötig - obwohl die alte außerhalb des Brennraums schön funkte und noch sehr gut aussah.
Grüße - Nils
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Re: klassisches Problem: Emme springt nicht an

Beitragvon mzkay » 21. September 2009 06:02

also war der Flansch vom Zylinder ab?
Bitte mal die Dichtungen und die Trennscheibe auf korrekte Einbaulage kontrollieren. Sollten sie verdreht sein, hast du einen zu geringen Querschnitt.

Zum Zündzeitpunkt einstellen - es gibt da fürs auto so kleine Summer - die klemmt man an den Unterbrecher und an die 15 von der Zündspule. Nun kannst du hören, wenns funkt.

Gruß KAy

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Re: klassisches Problem: Emme springt nicht an

Beitragvon enno ts » 22. September 2009 18:45

schau mal ob dein schwimmer noch dicht ist-wenn er undicht ist kann er nicht mehr schwimmen und das ventil schließen. das ventil auch gleich mal mit checken-nicht das das teil undicht ist und immer schön nachlaufen lässt.
bei der zündung-kann es sein das dein nocken nicht richtig in der kerbe sitzt? oder kann es sein das dein anker sich auf der kw verdreht hat, denn der trägt den nocken. der anker sitzt auf einen kegel mit paßfeder. diese passfeder kann abscherren bei einem klemmer zum beispiel und wenn irgendwie öl auf den paßkegel gekommen ist(undichte wedis an kw)
genieße den Duft des öl`s, solange der 2-Takter rennt und lustvoll brennt!!!

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Re: klassisches Problem: Emme springt nicht an

Beitragvon hissho » 23. September 2009 19:50

schön, jetzt habe ich ein Arbeitsprogramm für's Wochenende, vorher komme ich eh nicht dazu.

- Vergaser: Schwimmer wechseln, Ventil wechseln, sollte beides noch aus einem alten Vergaser haben.
- Lima: Rotor abziehen und auf korrekten Sitz auf Passfeder auf Kw prüfen.

Ich werde berichten ob's was gebracht hat.

Alles gute

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