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tippi hat geschrieben:Gemütliche Gegend dort aber hinterm Wald fängt der Mond an. Möchte nicht wissen was für Ortschaften vorher auf den riesigen Tagebaulöchern standen.
nicht viele.
ist/war ziemlich dünn besiedelt. es vielen "nur" 3,5 orte dem tagebau zum opfer -seit der eröffnung. und die meisten recht unkompliziert zu DDR-zeiten.
das bekannteste dorf war bisher Horno. deren bewohner haben sich bis nach brüssel durchgeklagt. gebracht hat es bekanntermaßen nix. heute leben die bewohner in einer eigenen siedlung in peitz bzw. der größe teil in "neu-horno", einem ortsteil von forst. einige wenige sind auch woanders hingezogen.
mal sehen was in der zukunft noch kommt. es stehen wohl noch vier, fünf orte zur disposition.
zu DDR-zeiten wäre radewiese wohl auch teilweise abgebaggert worden.
und die schnellstrasse, die ihr gefahren seid, wird im weiteren verlauf wohl auch wieder geändert werden, wenn der tagebau weiter zieht. ebenso die überfahrene bahntrasse.
die grube ist jetzt so ziemlich genau 1km von meinem elternhaus entfernt. der krach, vorallem bei ostwind, ist sehr "unschön" - da ist die großstadt solingen geradezu ruhig. und dann noch die sandstürme - ist wie in der wüste. den dreck hast du überall. hinzukommt noch die neue kohlebandanlage fürs kraftwerk, die seit september in ca. 800m entferung läuft. obwohl im graben gebaut und angeblich laufruhig, nervt das permanente monotone bandlauf-geräusch erheblich.
ich bin eigentlich ganz froh, dass ich dort nicht mehr wohne.

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