Schwinge verzogen

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Schwinge verzogen

Beitragvon Mr.Zylinder » 22. Dezember 2009 22:38

Hallo Leute,
nachdem mir letztens aufgefallen ist, daß das Hinterrad vom Gespann leicht schräg steht, hab ich heute mal die Schwinge ausgebaut.
Diagnose: verzogen. :x Sicher das Resultat vom rumhampeln auf zwei Rädern.
Ich weiß, daß viele Gespannfahrer auf ETZ Schwinge umschulen. Allerdings müste man dazu, meines Wissens nach, das Rahmenheck verlängern. Außerdem, glaube ich, käme dann die Schwinge mit dem Koti ins Gehäge.
Gibt' s da vielleicht einfachere Möglichkeiten? Zum Beispiel die ES Schwinge verstärken oder so? :nixweiss:
Gruß Olli
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Re: Schwinge verzogen

Beitragvon matthew » 23. Dezember 2009 00:07

Ein Freund von mir hatte an seiner Solo ETZ eine verzogene Schwing. Ursache war ein zu spät bemerkter defekter Stoßdämpfer auf einer Seite. Die Schwinge haben wir entsprechend dem "Neuber-Müller" mit der Brechstange wieder gerichtet. Also du darfst auch von der ETZ Schwinge keine Wunder erwarten.
Gruß Matthias
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Re: Schwinge verzogen

Beitragvon Mr.Zylinder » 23. Dezember 2009 00:30

Ich hab auch erstmal auf einen defekten Dämpfer getippt. Darum hab ich die vorhin gleich überprüft :arrow: beide Dämpfer und Federn sind völlig in Ordnung.
Wir haben halt das Fahren auf zwei Rädern geübt, allerdings immer mit leerem BW und auf ebener Fläche, weil ich eben Angst ums Material hatte.
Allem Anschein nach war die auch begründet.
Ich denke auch, daß es das einfachste wäre, die Schwinge (soweit möglich) zu richten und dann zu verstärken.
Das Problem: um das Querrohr der Schwinge zu verstärken bleibt nicht allzuviel Platz. Zum Rad hin ca. 2cm dann kommt das Schutzblech; und zur Lagerung hin ca. 1cm dann kommen die Konterschrauben vom Bolzen. Den Neuber Müller hab ich da. Mal sehn was da steht.
Gruss Olli
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Re: Schwinge verzogen

Beitragvon Der Bruder » 23. Dezember 2009 15:30

Ansonsten zum 250ETZ Schwingenumbau,wurde schon sehr viel Geschrieben#Suche mal,wirst bestimmt was finden
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Re: Schwinge verzogen

Beitragvon Mr.Zylinder » 24. Dezember 2009 13:56

Ich glaub, ich würde eher dazu tendieren die ES Schwinge zu verstärken, als auf ETZ umzurüsten.
Wie gesagt müsste ich nicht nur die Rahmenausleger verlängern sondern auch noch das Schutzblech kürzen.
Ich hab mal ganz primitiv eine Schwinge skizziert und mit rot gekennzeichnet, wie ich mir die Verstärkung überlegt habe.
Gedacht hab ich an 3mm Stahl und würde das ganze als Kasten gestalten, also ähnlich der ETZ Schwinge.
Da Schweißen ja das Material schwächt bin eben nicht sicher ob das Ganze zu einem vernünftigen Ergebnis führen würde.
Außerdem wurde die Schwinge bereits pulverbeschichtet.
Mich würde einfach mal eure Meinung dazu interessieren. Macht das Sinn?
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Re: Schwinge verzogen

Beitragvon Richy » 27. Dezember 2009 19:55

Ich hab mit meiner ES nun auch schon des öfteren und nicht gerade schonend das 2-Rad-Fahren mit Großgepäck (SW) geübt. Die Schwinge verwindet sich dabei zwar, aber immer im elastischen Bereich (Viel stärker verwindet sich das Rad selber!).

Ein Umbau auf die ETZ-Schwinge halte ich auch nicht für das Optimum, zumal sich dann das Fahrverhalten ändert (Im Solobetrieb soweit, dass die Fuhre ein ungewöhnliches Eigenleben entwickelt).

Verstärken? Hmm, wenn mit Sinn & Verstand gemacht, warum nicht?
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Re: Schwinge verzogen

Beitragvon kerzengesicht13 » 28. Dezember 2009 00:46

Erfahrungen hab ich mit der ES keine, aber ich hab 2 Solo-TS mit ETZ 250 Schwinge ungerüstet. Mal mit ETZ und mal mit TS Stoßdämpferbefestigung. Allerdings beide auch mit progressiven Federn. Das Fahrverhalten ist dabei tadellos. Allerdings war mit Stollenreifen ein starker Shimmy-Effekt zu beklagen. Das ist natürlich kein Maßstab für ein Vollschwingen-Gespann, allerdings solltest du auf jeden Fall beim Schwingenwechsel die Dämpferaufnahme ändern.
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Re: Schwinge verzogen

Beitragvon hiha » 28. Dezember 2009 07:34

Es kann aber auch sein, dass Deine ES-Schwinge aus altersgründen innerlich dünngerostet, und dadurch etwas weicher geworden ist. Dann hilft Verstärken aber nur noch provisorisch, und ich würd mich nach einer Schwinge aus reinem Sommerbetrieb umsehen.
Willst Du eine gute Schwinge verstärken, sind aufgeschweisste Bleche, in der oben von Dir gezeigter Form, auf jeden Fall ganz gut. Allerdings würd ich maximal 1,5mmBlech nehmen, und einen Kasten formen, also vorn und hinten verschließen.
Hast Du Angst vor den Folgen des Schweissens (halte ich bei dem Bauernstahl für unproblematisch) kannst Du auch gut Hartlöten mit Messing- oder Neusilberlot. CuZn40 oder CuNi10Zn42. Das braucht halt eine Lötflamme mit Sauerstoff, sonst wirds nicht warm genug.

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Re: Schwinge verzogen

Beitragvon motorang » 28. Dezember 2009 08:03

Hi
die ES-Schwinge lässt sich exzellent schweißen. Meine hat gemessene 36 mm außen und Wandstärke 2 mm.

Es gibt da im Eisenhandel das passende Rohr dafür ... das passt ziemlich genau drauf/drüber. Es handelt sich um Nahtloses Präsisionsstahlrohr 40 x 2 mm nach DIN 2391 BK, Stahl St 35.
Dünner gibts auch: 38 x 1 mm.

Sowas wird auch im Flugzeugbau verwendet, aber die haben die Dimension grad nicht mehr:
https://www.siebert.aero/secure/index.c ... 57118&pn=1 unter "stahl".

Die Schwingen rosten auf der Unterseite dünn, da wo innen die Feuchtigkeit steht.
Dort bringt eine Verstärkung wohl auch richtig was, speziell wenn man da zusätzlich ein stehendes Flacheisen draufbrät, beispielsweise 30 x 6 mm.

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Re: Schwinge verzogen

Beitragvon trabimotorrad » 28. Dezember 2009 08:32

Verzogene Schwingen habe ich eigentlich nur an Solo-Maschinen, bei denen der "gute" DDR-Seitenständer verbaut war, erlebt. Wenn man das beladene Mopped aus Gewohnheit auf den Seitenständer stellt, treten da immense Kräfte auf. Darum habe ich auch fast alle DDR-Seitenständer in "Vorruhestand" gschickt. Nur die TS-Hufu hat noch einen, aber die wird ausschließlich "leer" gefahren.
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Re: Schwinge verzogen

Beitragvon Mr.Zylinder » 29. Dezember 2009 13:20

Danke erstmal für die Hinweise.
Ich werd jetzt versuchen die Schwinge zu richten. Sie ist nur ca. 5mm verzogen und ich denke nach den Anweisungen von N/M sollte das klappen.
Verstärken würde ich sie mit 2mm Stahl so wie ich es oben skizziert habe. Ich habe Schablonen aus Pappe zugeschnitten um vermeiden, das ich mit den Konterschrauben vom Bolzen oder dem Schutzblech ins Gehäge komme.
@Motorang: mir ist nicht ganz klar wie man die Schwinge mit größeren Rohren verstärken soll. Halbieren und dann wieder zusammenbraten oder wie meinst du das?
Ich denke die Schwachstelle der ES Schwinge ist das Verbindungrohr weil das sehr nah am Bolzen sitzt. Mal sehn ob klappt.
Ich werde berrichten.
Gruß Olli
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Re: Schwinge verzogen

Beitragvon motorang » 29. Dezember 2009 17:25

Mr.Zylinder hat geschrieben:@Motorang: mir ist nicht ganz klar wie man die Schwinge mit größeren Rohren verstärken soll. Halbieren und dann wieder zusammenbraten oder wie meinst du das?
Ich denke die Schwachstelle der ES Schwinge ist das Verbindungrohr weil das sehr nah am Bolzen sitzt. Mal sehn ob klappt.
Ich werde berrichten.
Gruß Olli


Ja, genau. Man kann die alten Rohre halb oder ganz ummanteln auf diese Art - auch das Querrohr - und Ecklaschen gehen auch ganz wunderbar aus dem Material.

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Re: Schwinge verzogen

Beitragvon Mr.Zylinder » 6. Januar 2010 18:35

So, ich habs jetzt.
Das Richten war kein Problem. Im Gegenteil: ich fand es erschreckend, wie leicht die Schwinge sich biegen ließ.
Ich hab jetzt sie jetzt nach meinen Vorstellungen schweißen lassen.
So sieht s aus:
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Re: Schwinge verzogen

Beitragvon Mr.Zylinder » 25. Januar 2013 20:46

DSCF1015.jpg
Moin zusammen,
ich kram mal den Fred wieder raus. Vor gut zwei Jahren hab ich die verzogene Schwinge von meinem Gespann gerichtet und verstärkt. Beim Einbau musste ich dann feststellen, dass sie sich entweder beim Schweißen verzogen hat oder das Richten ihr nicht bekommen ist. Jedenfalls flüchten die Schwingenrohre nicht wie sie sollten. Soll heissen: schiebt mann den Bolzen in die rechte Aufnahme der Schwinge, trifft er auf der linken Seite nicht mittig in die Aufnahme. Umgekehrt passts. Auf den Bildern erkannt man das ganz gut. Ich hab den Bolzen trotzdem reinbekommen, weil die Buchsen sowieso schon ziemlich ausgelutscht waren. Dazu kommt noch, dass der Bolzen schon stark einglaufen war. Logischer Weise forderte das nun seinen Tribut in Form von Spiel in der Lagerung. Ich hab die Schwinge jetzt wieder ausgebaut und bin am Rätseln wie ich das Problem nun in den Griff bekomme.
Ich hab jetzt ne superstabile aber verzogene Gespannschwinge und nen total fertigen Schwingenbolzen. Von einem Händler hab ich noch ein Paar ich Buchsen (ich glaub Grauguß) bekommen. Das schlauste wäre warscheinlich auf Gummilagerung um zu rüsten, aber dazu bräuchte ich aber natürlich auch nen passenden Bolzen. Die Pfuschvariante, die mir jetzt noch einfällt wäre: den Bolzen gegenüber von der, für die Fixierschraube abgeflachten Stelle, abzufeilen. So könnte ich ihn, um 180Grad gedreht, nochmal verwenden.
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Re: Schwinge verzogen

Beitragvon hiha » 25. Januar 2013 23:22

Das Schlaueste wären nicht Gummibuchsen, sondern untermaßige Bronzebuchsen, die nach dem Einpressen miteinander durchgerieben werden.

Gruß
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Re: Schwinge verzogen

Beitragvon Klaus P. » 26. Januar 2013 10:56

Meine Meinung ist das auch.
Der Gabor bietet das an, ist aber nicht ganz billig.
Und das Phänomen mit der Fluchtung ist bei den Gummibuchsen auch.
Wie ist denn die Fluchtung der beiden Achsen zu einander?


Gruß Klaus

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Re: Schwinge verzogen

Beitragvon Wolfo » 26. Januar 2013 11:05

Klaus P. hat geschrieben:Und das Phänomen mit der Fluchtung ist bei den Gummibuchsen auch.


Durch den Silentgummi bedingt,
werden die Buchsen nach dem Einziehen auch niemals exakt fluchten...die Zentrirung wird durch das Verspannen der Innenhülsen zwischen Aufnahme, Reibscheiben und Schwingenbolzen gewährleistet.



Ansonsten: Buchsen aus Lagerbronze mit Untermaßbohrung drehen, einschrumpfen und aufreiben.
Braucht allerdings teures Werkzeug, eine entsprechend lange Reibe kostet...
Bild Planung ist der Ersatz des Zufalls durch den Irrtum.

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Re: Schwinge verzogen

Beitragvon Mr.Zylinder » 26. Januar 2013 15:26

Okay, danke für den Tip. Scheint mir allerdings auch sehr aufwendig, zumal der Bolzen ja schon sehr starke Laufspuren hat. Müsste der dann auch abgedreht werden?
Nochmal zu der Variante mit Gummibuchsen. Mein Gedanke war der, dass sich die Gummibuchsen ja der nicht genauen Fluchtung anpassen könnten, da elastisch. Oder eher nich?

Nur zum Verständniss: bei den wartungsfreien Schwingen der TS/1 & ETZ sitzt der Bolzen auch fest im Rahmenrohr; zwischen Bolzen und Schwinge sind die Gummibuchsen, die sowohl zur Schwinge, als auch zum Bolzen festen Kontakt haben, weil fest angzogen. Es gleitet also nichts aufeinander, sondern das Material der Gummibuchsen verdreht sich in sich. Ist das so richtig?
Wenn dem so ist, ist es ja auch nicht weiter problenatisch, wenn der Bolzen schon Laufspuren hat. Oder?
Hat schonmal jemand ne ES/2 bzw TS auf Gummilagerung umgebaut?
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Re: Schwinge verzogen

Beitragvon Klaus P. » 26. Januar 2013 18:43

Bestell dir die Innenrohre, Abstandshülse und die Scheiben.
Dann ausmessen ob alles paßt, danach entscheiden.
Und sind die Innendurchmesser der Lagerrohre gleich?

Gruß Klaus

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Re: Schwinge verzogen

Beitragvon Mr.Zylinder » 26. Januar 2013 19:18

Klaus P. hat geschrieben:Und sind die Innendurchmesser der Lagerrohre gleich?

Das ist die Frage. Und ob sie genauso breit sind und ob die Bolzen den gleichen Durchmesser haben.
Darum nochmal:
Mr.Zylinder hat geschrieben:Hat schonmal jemand ne ES/2 bzw TS auf Gummilagerung umgebaut?

und dabei die Originalschwinge wiederverwendet?
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Re: Schwinge verzogen

Beitragvon Klaus P. » 26. Januar 2013 20:36

Der Bolzen hat den gleichen Durchmesser.
Welche Scheiben ich meinte und wo die platziert werden MÜSSEN ist dir klar?
Und was daß zur Folge hat auch?

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Re: Schwinge verzogen

Beitragvon Mr.Zylinder » 27. Januar 2013 14:37

Ich hab mal im Neuber/Müller nachgelesen. Ich denke ich hab jetzt geschnallt, wie die wartungsfreie Lagerung funktioniert. Du meinst sicher die inneren und äußeren Anlaufscheiben mit denen die Innenrohre fest gegen das Rahmenrohr verschraubt werden. Im Neuber/Müller ist auf Seite 45 /Bild 2.4.2. ein "Abstandsring für Schwingenlagerung" (16) skizziert. Auf der linken Seite ist der nicht dargestellt. Kann mir das jemand erklären? Welche Funktion hat der Ring?
Und nochmal die Frage: Hat schon mal jemand eine wartungsfreie Lagerung in ein früheres Model gebaut?
Sind die Schwingenlagerrohre gleich breit; haben sie den gleichen Innendurchmesser?
Wie bekomme ich die alte Stahl Lagerbuchse am besten aus der Schwinge?
Gruß Oli
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Re: Schwinge verzogen

Beitragvon Klaus P. » 27. Januar 2013 15:02

Das linke Schwingenlagerrohr ist länger, darum der Ring.
Und die inneren Scheiben drücken an die Hülse/Rohr der Motorschuhe.
Meine Schwingen liegen nicht hier, darum kann ich nicht messen,
ich meine aber die sind im Außend. gleich, Stärke auch.
Stahllagerbolzen?

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Re: Schwinge verzogen

Beitragvon Mr.Zylinder » 27. Januar 2013 15:08

ah, danke. ich meine stahlagerbuchsen. also die alten originalen lagerbuchsen in der es schwinge. die sitzen bombenfest.

-- Hinzugefügt: 27. Januar 2013 15:11 --

Klaus P. hat geschrieben:Und die inneren Scheiben drücken an die Hülse/Rohr der Motorschuhe.

jep, ist bei der ES auch so. ich bräuchte halt noch die äußern Scheiben; die Innenrohre und die Gummis.
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Re: Schwinge verzogen

Beitragvon Wolle69 » 28. Januar 2013 09:22

Der Ring 16 ist aus Kunststoff und dient als "weicher" "Endanschlag", wo es dir sonst den Gummi auf die Dauer breitquetschen würde. Nur auf der rechten Seite wegen Kettenzug.

Bei meiner originalen TS250-Ölschwinge waren linkes und rechtes Schwingenlagerrohr gleich lang. Bei meiner originalen ETZ250-Schwinge nicht. Die habe ich vom Güsi gekauft, fertig eingebuchst und auch der Ring war drin. Es gibt aber auch Händler, die wissen gar nicht, dass es diesen Ring überhaupt gibt. Da du auf deine Frage nach bereits durchgeführten Umbauten bislang keine Antwort bekommen hast, gebe ich dir 2 Links mit auf den Weg. Sie betreffen zwar nur in Teilen dein Gebiet, aber vielleicht ist ja was für dich dabei?
viewtopic.php?f=5&t=56026
viewtopic.php?f=5&t=53670

Wenn du rausfindest, ob die TS250-Ölschwinge mit deinem Modell kompatibel ist, kannst du daraus vielleicht etwas mitnehmen. Meine alte Schwinge habe ich noch da und könnte daran auch messen, ebenso an meiner nun verbauten, wartungsfrei-gummigelagerten ETZ-Schwinge.
Ciao
Wolle

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Re: Schwinge verzogen

Beitragvon Mr.Zylinder » 29. Januar 2013 13:38

So, hab nun endlich herausgefunden, dass die Schwingenrohre der ES zu klein sind. Gummilagerung also nicht möglich.
Ich werds jetzt so machen:
Wolfo hat geschrieben:Ansonsten: Buchsen aus Lagerbronze mit Untermaßbohrung drehen, einschrumpfen und aufreiben.
Braucht allerdings teures Werkzeug, eine entsprechend lange Reibe kostet...
und weiter berichten.
Danke an Klaus; Wolfo und Wolle69
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Re: Schwinge verzogen

Beitragvon hiha » 29. Januar 2013 13:59

Die passende Reibahle.
Im Verstellmaß 15,5-18 kostet sie in Standardausführung Eur100.-.
Gruß
Hans

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