Die Winterstory nimmt unbeirrbar ihren Lauf. Gestern Abend ging es mit der TS hoch nach Echterdingen zurück. Ein Schneegewusel war das, tausender Sternschnuppen gleich kamen die Schneeflöckchen geradewegs auf mich zugeschossen. Das war eine Art Tunnelblick durch die Motorradbrille hindurch, sah irre aus. Sah ich bisher selten so.
Aber jetzt kommt es:
Über Nacht gab es Neuschnee. Emmi war wieder ganz samtig weiß zugedeckt. Wir fuhren um halb acht los. An sich ging es ja, die meisten Straßen waren frei, nur hier und da etwas Schneematsch. Aber es schneite momentan.
Aber da passierte es: Eine Panne mit Emmi, eigentlich unfassbar! Sie blieb stehen. Das wäre ja auch nicht so schlimm, aber der Tatort war hierzu nicht angemessen, in der Tat:
Auf der B27, dort wo sie dreispurig ist und....auch noch auf der ganz linken Spur! Schockschwerenot!

Die Batterie war es nicht und auch der Sicherungskasten war nicht der Unhold. Wenn ich sie antrat, pfutscherlte es nur zum Auspuff raus. "Puff, plöff"!
Die Schrauberei begann, im Schneetreiben. "Na hoffentlich wird das wieder", dachte ich mir, "sonst komm ich hier nicht mehr so einfach über die drei Spuren rüber". Im Notfall die 110.
Erst schnell die Zündkerze gewechselt, das geht ja schnell. Irgendwann lief sie auch, die Kerze war es aber wohl nicht wirklich, denn später ging sie wieder aus, die Weinsteige hinunter. Das Elektrikbordnetz selber bricht aber nicht zusammen. Kann es also nur noch der NGK-Kerzenstecker oder das Zündkabel sein. Oder die Zündspule, glaub ich aber nicht. Irgendwo haut es eben den Funken raus, vermute ich. Das Problem hatte ich mit der TS noch nie. Das kommt eben von der salzigen und feuchten Witterung, irgendwann musste das ja mal passieren, hätte mich auch gewundert nach dem dritten Winter.
Letztendlich kamen wir doch gut (aber mit schwarzen Händen of course) in Stuttgart an, hier regnete es aber nur.
Viele Grüße und pannenfreie Fahrt
Dominik.