MZ ETZ 125 nimmt unter 2000 U/min kaum Gas an und stirbt ab

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Re: MZ ETZ 125 nimmt unter 2000 U/min kaum Gas an und stirbt

Beitragvon eltrash » 13. Juni 2010 18:55

MUC ETZe hat geschrieben:Ich denke mal dass dein Problem mehr vom Vergaser+Zündung kommt.
Hast du den 22er Vergaser dran und richtig bestückt.Alle Düsen i.O.,Schwimmernadelventil i.O.
Schwimmer dicht+richtig Eingestellt,Vergaser leichtläufig? Schieber geht leicht?
Ist die Zündung richtig Eingestellt.Luftfiltertrackt alles Dicht??


@MUc ETZe: Danke für die Tipps. Genau auf diese Sachen werde ich mich jetzt konzentrieren.

Zündung:
Angefangen habe ich heute mit der Zündung. Ich habe mir eine 0,01mm genaue Messuhr geliehen und die Zündung zum 3. Mal kontrolliert und neu eingestellt. Vorher die Kontaktflächen der Unterbrechers mit 400er Schleifpapier schön plan und blank geschliffen, dass man sich drin spiegeln kann. Zuerst den maximalen Unterbrecherabstand mit der Exzenterschraube auf 0,3mm gebracht, danach die Messuhr auf OT genullt und am Nocken rückwärts gedreht, so dass die Messuhr zweieinhalb Umdrehungen (2,5mm) zurückdreht. Den Kontat habe ich mit Hilfe einer Prüflampe so eingestellt, dass er bei Rückwärtsdrehung exakt bei 2,5mm vor OT schließt bzw. bei Vorwärtsdrehung öffnet. Durch das Öffnen des Unterbrecherkontakts wird ja der Zündfunke erzeugt. Auch davon habe ich mich überzeugt indem ich die herausgedrehte Kerze im Stecker zur Kontrolle an den Zylinder gehalten habe. Also ich denke, die Zündung ist perfekt eingestellt.
Achja, einen minimalen Zündkreis habe ich natürlich auch noch aufgebaut und probiert, ohne Besserung. Das Fehlerbild bleibt.

Dann habe ich noch vorsorglich den Zündkerzenstecker gegen einen nagelneuen von Beru mit 1KOhm getauscht, vorher die Zündkabelenden 2 mm abgeschnitten und sauber in Kerzenstecker und Spule eingedreht. Nach jedem Zwischenschritt habe ich immer wieder kontrolliert, ob noch alles funktioniert.

Zylinderkopf:
So, um endlich Gewissheit zu haben, ob ich wirklich eine 125er gekauft habe und nicht nur eine 150er mit 125er Kopf, habe ich heute den Kopf mal runtergenommen. Also die Laufbuchse hat grob mit Bandmaß gemessen einen Durchmesser von 52mm. Das heißt, es ist ein echter 125er Zylinder. Auf dem Kolben steht "51.98". Auf dem Zylinder steht oben drauf eine "+2" mit einem Sternchen dahinter. Was das bedeutet, weiß ich leider nicht, würde mich aber sehr interessieren. Der Kolben hat also scheinbar einen Durchmesser von 51,98mm. Komischerweise steht in der MZ Dokumentation zu 125 Kolben, dass diese erst bei 52mm losgehen.

125er
Kolben EM 125 vollständig 52.2 (Grundmaß ø 52 mm)
Kolben EM 125 vollständig 52.2 (ø 52,5 mm)
Kolben EM 125 vollständig 52.2 (ø 53 mm)
Kolben EM 125 vollständig 52.2 (ø 53,5 mm)
Kolben EM 125 vollständig 52.2 (ø 54 mm)


Bei der äußerlichen Begutachtung ist mit jedenfalls noch aufgefallen, dass der Kolben an der Kante oben eine kleine Irritation hat. Ist das eventuell der Grund für die geringe Kompression (7 Bar) oder ist die bei 125er normal? Also bei OT ist der Kolben ganz knapp vor Zylinderoberkante und bei UT ist er genau bei Unterkante der Ansaugkanäle. Ich habe mal 2 Fotos gemacht bei OT und UT ich hoffe, man kann etwas erkennen.

IMG_0879.jpg
IMG_0880.jpg


Vergaser:
Also der Vergaser ist lt. Bezeichnung defintiv nicht der richtige. Ich habe einen 150er Vergaser 24 N 2-2 und benötige eigentlich einen 22 N 2-2, der ja statt 24mm nur 22mm Ansaugdurchmesser hat. In der Bedüsung unterscheidet er sich ebenfalls. Nur findet man im Netz sehr unterschiedliche Angaben

Bei Miraculis http://www.infomate.de/miraculis/aw/mz/ ... 2.html#a12 steht:

Vergasertyp: 24 N 2-2 / 22 N 2-2
Hauptdüse: 105 / 120
Nadeldüse: 72 / 67
Teillastnadel: C 8 / C 9
Teillastnadelstellung von oben: 3 / 4
Leerlaufdüse: 40 / 40
Leerlaufluftschraube: 2,5 Umdr. offen / 2 Umdr. offen

gucke ich z.B. bei http://www.eastbikesunited.de/mz/etz/be ... tz.php#a12 steht folgendes zu beiden Vergasern

Vergasertyp: 24 N 2-2 / 22 N 2-2
Hauptdüse: 115 / 120
Nadeldüse: 70 / 70
Teillastnadel: 2,5 A 513 / 2,5 A 513
Teillastnadelstellung von oben: 3 / 3
Leerlaufdüse: 35 / 35
Leerlaufluftschraube: etwa 1,5 Umdrehungen offen / etwa 1,5 Umdrehungen offen

Bei der Dokumentation von eastbikesunited, die sich im Wesentlichen mit dem Reparaturhanduch für MZ ETZ Motorräder deckt, sieht man z.B. dass fast alles identisch ist, außer die Hauptdüse ist eine 115 und die Leerlaufdüse ist eine 35er (bei beiden)

Zum Schluss noch die Originalbedüsung meines 24 N 2-2:
Hauptdüse: 120
Nadeldüse: 70
Teillastnadel: 2,5 A 513
Teillastnadelstellung von oben: 3
Leerlaufdüse: 40
Nadelventil: 1,5

Ausgetauscht habe ich testweise die Hauptdüse gegen eine 110er und die Leerlaufdüse gegen eine 35er, ohne irgendeinen Unterschied in den Leerlaufeigenschaften und Ansprechverhalten festzustellen.
Den Schwimmerstand habe natürlich auch schon mehrfach kontrolliert, bei geschlossenem Nadelventil ist der Abstand zur Vergaserkante 26 mm und bei offenem 34 mm (wie lt. Handbuch vorgeschrieben)

Nochmal eine Frage zum Messen des Schwimmerstands. Christof hatte hier viewtopic.php?f=4&t=28505#p475670 geschrieben, dass die Messschieber nicht so genau sein sollund man besser mit einer Glasschale den echten Stand messen soll.

Christof hat geschrieben:Bevor ich ne neue Bedüsung probieren würde oder an den Herrstellerangaben zweifeln würde würde ich mal den Schwimmerstand prüfen. Ist der Stand zu gering, treten die selben Sympthome auf. Die Methode mit dem Messchieber ist dabei nicht immer zielführend. Man sieht nie den genauen Schwimmerstand. Am besten gehts wenn du den Vergaser über ne tiefe Glasschale hängst (Schwimmer hängt frei) und den Vergaser mal an ne Spritquelle anschließt. Dann mißt du mal den Stand zwischen Vergaseroberkante und dem Kraftstoffstand wenn der Schwimmer schließt. Das muss beim 24 N2-2 12(+-1)mm betragen. (Im Bild werden die 12mm mit 14mm angegeben. )

Bild


Ich gehe davon aus, dass man bei der Messung den Vergaser wie auf dem Bild zu sehen waagerecht halten soll. Wenn ich den Vergaser aber bei mir im eingebauten Zustand betrachte, dann steht er bedingt durch die längeren Federbeine hinten, ziemlich nach vorne geneigt. Hat das eine Auswirkung?

Sprit läuft und stoppt gut, wenn man das Nadelventil manuell öffnet und schließt. Die Teillastnadel habe ich auch geprüft und die Bedeutungen der Markierungen im Buch nachgeschlagen. Es ist wie vorgeschrieben eine 2,5 A 513 verbaut. Auch der Gasschieber flutscht wunderbar rein und läuft leichtgängig, aber ohne Spiel. Es sind auf keine Laufspuren, Riefen oder ähnliches zu erkennen. Der Gaszug hat auch 2mm Spiel. Chokezug und Anschlaggummi sind auch top. Also die 20 Jahre sieht man den Teilen defintiv nicht an. Da hatte ich schon mit ganz andere Sachen zu tun, allerdings bei Simson.

Tja, ich könnte jetzt zwar ca. 100 EUR ausgeben und mir einen 22 N 2-2 oder einen Bing 53 holen, aber ich habe die Vermutung, dass es nichts bringt. Was meint ihr, habt ihr noch eine Idee, was ich testen könnte? Ich bin für jeden Tipp sehr dankbar. Einen schönen Sonntag abend und genießt das 1. WM Spiel der Deutschen.
Schöne Grüße und Danke fürs Lesen!
RON
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Re: MZ ETZ 125 nimmt schlecht Gas an / geht beim Gasgeben au

Beitragvon Ex-User MUC ETZe » 13. Juni 2010 22:19

Konnte es mir fast Denken,falscher Gaser drauf.
Wie war dass noch mal mit dem Umdüsen vom 24er Gaser,hab dass lange nicht mehr gemacht.
Würde schauen ob Du nen 22er Gaser bei Ebay bekommst und den Herrichten.


Gruß René
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Re: MZ ETZ 125 nimmt schlecht Gas an / geht beim Gasgeben au

Beitragvon TS Martin » 14. Juni 2010 09:51

MUC ETZe hat geschrieben:Konnte es mir fast Denken,falscher Gaser drauf.
Wie war dass noch mal mit dem Umdüsen vom 24er Gaser,hab dass lange nicht mehr gemacht.
Würde schauen ob Du nen 22er Gaser bei Ebay bekommst und den Herrichten.


Gruß René


Oder 'nen neuen bei O2R bestellen.
Hat er als BVF neu, denn MZA fertigt die Dinger ja wieder neu an.
Oder als BING Nachbau und dafür für immer Ruhe.

Kosten so zwischen 40 - 80 Euro für neue Vergaser, da würde ich nix gebrauchtes/verbrauchtes nehmen.

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Re: MZ ETZ 125 nimmt unter 2000 U/min kaum Gas an und stirbt

Beitragvon eltrash » 14. Juni 2010 10:44

meint ihr wirklich, es liegt am Vergaser? Ich habe schon öfter gelesen, dass der 24N2-2 an 125er Zylindern verwendet wird, halt mit kleinerer Hauptdüse.
Macht das ernsthaft soviel aus? Weil wie die MZ momentan läuft, ist sie nicht zu gebrauchen.

Hier nochmal das aktuelle Fehlerbild, ich unterleile dazu in 2 Situationen: über und unter 2000 Touren (lt. Drehzahlmesser)

Drehzahl über 2000
gute Gasannahme, auch längere Vollgasfahrten sind möglich
aber nur sehr laaaangsames Abtouren bei Gaswegnahme und Aufheulen zwischen den Schaltvorgängen.

Drehzahl unter 2000
sobald die Drehzahl 1x unter 2000 kommt, geht sie ohne mein Eingreifen definitiv immer aus (als ob ein Schalter umgelegt wird). Wenn ich versuche mit Gasgeben gegenzusteuern, nimmt sie es nur sehr schwer an. Es ist zwar möglich, sie mit vorsichtigem Gasgeben wieder über 2000 zu bekommen, aber es ist sehr schwierig, da kurze Gasstöße kaum angenommen werden. Wenn das Gas zu weit öffne, dann macht er "murrrrbb" und sie säuft komplett ab / geht aus. Wenn ich zu wenig oder kein Gas gebe, geht sie sowieso aus. Es ist also immer eine Gratwanderung zwischen zuwenig und zuviel Gasgeben, weil in beiden Fällen geht sie aus.

Tja, momentan muss ich Im Straßenverkehr halt ich zusehen, dass ich immer über 2000 bleibe, habe dann trotzdem das Aufheulen zwischen den Schaltvorgängen. Genauso hat es der Vorbesitzer auch gemacht und zudem das Standgas so eingestellt, dass sie nie unter 2000 Touren kommt.

Kann es auch etwas mit dem Ansaugtrakt zu tun haben? Gibt es da auch eine Möglichkeit zu testen (evtl. mit einer Strumpfhose o.ä.). Wo wird die Luft eigentlich angesagt. Ich hab da so eine viereckige Öffnung im Rahmen. Ich denke, da ist alles korrekt. Den Filter hatte ich ja auch schon ein paar mal draußen.
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Re: MZ ETZ 125 nimmt unter 2000 U/min kaum Gas an und stirbt

Beitragvon Stephan » 14. Juni 2010 11:22

Funktioniert der DZM richtig?

Zum Zylinder: die +2 bedeutet dass der Durchmesser 2/100 größer ist als das Nennmaß 52,00. Somit sollte ein Kolben 51,99 verbaut sein. Du hast einen 51,98, das macht nichts. Hast du noch irgendwo eine Kennung am Zylinder gefunden?

Nächste Frage: Was hast du für einen Ansaugstutzen verbaut? 22 oder 24mm Durchlass?

Eigentlich leigen deine Probleme im Bereich des Leerlaufsystems/Übergang zum Teillastbereich. Dafür ist nur die LLD zuständig, nicht die HD! Hast du einen anderen Vergaser zum probieren?
Bitte schickt mir eure FIN, Motor-Nr. und Baujahr eurer ETZ 125/150 für die Analyse der Baureihe.
Die Daten werden vertraulich behandelt.


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Re: MZ ETZ 125 nimmt unter 2000 U/min kaum Gas an und stirbt

Beitragvon eltrash » 14. Juni 2010 11:46

Stephan hat geschrieben:Funktioniert der DZM richtig?

Hallo Stephan, also der DZM funktioniert auf jeden Fall. Das sieht man ja auch in den diversen YT-Videos die ich in den letzten Beiträgen gepostet habe.

Stephan hat geschrieben:Hast du noch irgendwo eine Kennung am Zylinder gefunden?

nein, leider nicht. Da jetzt sicher ist, dass es ein 125er Zylinder ist, wird mir ein Bekannter demnächst eine 125 einschlagen. scheinbar wurde es bei der Produktion vergessen.

Stephan hat geschrieben:Nächste Frage: Was hast du für einen Ansaugstutzen verbaut? 22 oder 24mm Durchlass?

gute Frage, muss ich erst gucken. Wie und wo messe ich das nach, an der Vergaser- oder Zylinderseite? Wenn ich mich in den MZ-OnlineShops umsehe, dann finde ich immer nur einen Ansaugstutzen für beide Motoren 125/150 passend, ohne Bemaßung.

Stephan hat geschrieben:Hast du einen anderen Vergaser zum probieren?

nur einen weiteren 24N2-2 von einer ETZ150 eines Bekannten, den ich auch schon mal kurz drauf hatte. Das war aber ganz am Anfang, als ich Nebenluft im Verdacht hatte. Gebracht hatte dfer Tausch jedenfalls nichts.

Achja, zum fehlerbild fällt mir noch ein: Läuft sie unter 2000 Touren und stirbt ab, ist es auch sehr schwer sie wieder anzubekommen. Mit einem Kick klappt das jedenfalls nicht. Ich muss beim Kicken immer mal den Choke mit öffen, dann kommt sie irgendwann mal. Man merkt, wie sie zündet, ein paar Umdrehungen läuft und immer wieder absäuft. Irgendwann kommt sie gaaaanz langsam wieder. Wenn ich über 2000 Touren einfach über Zündung ausmache, kommt sie bei nächten Mal ganz gut mit 1-2 Kicks auf Touren.
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Re: MZ ETZ 125 nimmt unter 2000 U/min kaum Gas an und stirbt

Beitragvon s3mmy2k@yahoo.de » 17. Juni 2010 08:20

Also bei mir wars so, dass richtige Fehlzündungen zu hören waren, von daher konnte ich erstmal den Vergaser ausschließen. Aber als ich meine MZ neu aufgebaut hatte, hatte ich mit ähnlichen Problemen zu kämpfen wie du, dass wenn ich Gas gegeben hatte sie hochdrehte und wenn ich sie im Standgas laufen lassen wollte immer aus ging. Die Gasannahme war ebenfalls sehr bescheiden. Da ich damals sehr wenig Plan von der Sache hatte, hab ich sie einem ehem. MZ Mechaniker gegeben und der hat mir den Vergaser gescheit eingestellt. Zur Not kauf dir einfach mal einen neuen Vergaser (Bing?) viell. ists dann auch mit dem lästigen ständigen Ausschlussverfahren vorbei ^^. Jedenfalls klingt dein Problem sehr stark nach Vergaser (meine Vermutung).

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Re: MZ ETZ 125 nimmt unter 2000 U/min kaum Gas an und stirbt

Beitragvon eltrash » 17. Juni 2010 09:46

Danke für Deinen Beitrag. Ich habe auch den Vergaser im Verdacht. Gestern ist mein neuer 22N2-2 von MZA per Post eingetroffen (für Bing hat das Geld erstmal nicht gereicht). Dazu werde ich mir heute noch eine zweite 12V Zündspule von einem Bekannten leihen und beides heute abend nach der Arbeit einbauen. Ich hoffe, dass es diesmal etwas bringt.

-- Hinzugefügt: 17. Juni 2010 22:59 --

So, der neue 22N2-2 Vergaser und die Austauschzündspule sind drin. Endlich gibt es mal so etwas wie Standgas :) Es ist also auf jeden Fall besser geworden. Von alleine ausgehen geht sie auf jeden Fall nicht mehr aus, auch nicht bei Licht. Ein Standgas Unterschied zwischen "mit Licht" und "ohne Licht" ist jedoch noch vorhanden. Wenn ich "mit Licht" lt. Drehzahlmesser 1200 U/min einstelle, habe ich "ohne Licht" ca. 2000 U/min. Naja, muss ich halt mit leben. Im ALltag fahre ich ja sowieso immer mit Licht.

Nur mit der Gasannahme unten rum hapert es leider immer noch :(
Ich habe noch den Ansaugtrakt im Verdacht, nur weiß ich nicht wie ich das am besten prüfen soll.
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Re: MZ ETZ 125 nimmt unter 2000 U/min kaum Gas an und stirbt

Beitragvon Teigdesigner » 28. Juni 2010 17:22

ich hab das selbe problem,nur das sie schon mal perfekt lief habe auch zu hohes standgas und sie lässt sich im klaten nicht ankicken,nur anschieben ... beim ankicken tuckert sie nur kurz und wenn ich gas geben will stirbt sie ab.

habt ihr auch evtl nen tipp wo ich in meiner nähe ne werkstatt finde?

danke.

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Re: MZ ETZ 125 nimmt unter 2000 U/min kaum Gas an und stirbt

Beitragvon Norbert » 28. Juni 2010 18:19

Teigdesigner hat geschrieben:habt ihr auch evtl nen tipp wo ich in meiner nähe ne werkstatt finde?


bestimmt, sind alle sicher schon ihre Glaskugeln am befragen wo Du wohnst... :wink:
Gruß

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Re: MZ ETZ 125 nimmt unter 2000 U/min kaum Gas an und stirbt

Beitragvon eltrash » 28. Juni 2010 18:34

Norbert hat geschrieben:bestimmt, sind alle sicher schon ihre Glaskugeln am befragen wo Du wohnst... :wink:


also, ich gucke mal in meine Kugel rein und sehe da eine PLZ "09123". Ich denke, er kommt aus Chemnitz :D

Teigdesigner hat geschrieben:beim ankicken tuckert sie nur kurz und wenn ich gas geben will stirbt sie ab.


Hallo Leidensgenosse :-)
Genau dieses Phänomen kommt bei mir auch noch dazu. Wenn die Maschine über Nacht stand, dann bekomm ich sie morgens sehr schwer in Gange. Nach dem Kicken zündet sie zwar immer, aber ich muss sehr vorsichtig mit dem Gas umgehen sonst säuft sie sofort wieder ab. Es ist jedes Mal eine Gratwanderung zwischen zuviel und zuwenig Gas. Aber, wenn ich sie einmal zum Laufen gebracht habe, dann springt sie den Tag lang über beim 1. Kick an, Sie lässt sich sogar im Sitzen ankicken. Also erst nach wenn der Motor richtig kalt geworden ist, tuckert sie bei Ankicken so rum, wie bei Teigdesigner.

Das einzige, was es bei meiner noch sein könnte, ist die Kompression, aber alle "Experten" aus dem Bekanntenkreis, die ich bisher dazu befragt habe sagen, dass es damit nichts zu tun hat.

@Teigdesigner: Wie sieht es bei dir mit der Kompression aus, also mein Zylinder hat ca. 7-8 Bar, man merkt es schon bei Ankicken, dass relativ wenig Widerstand vorhanden.
Aber sehr interessant, dass Dein Motor schon mal perfekt lief. Bitte, bitte bleib dran an dem Thema und berichte, wenn Du neue Erkenntnisse hast.

Gruß
RON
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Re: MZ ETZ 125 nimmt unter 2000 U/min kaum Gas an und stirbt

Beitragvon Teigdesigner » 7. Juli 2010 19:28

also ich hab da was in erfahrung gebracht ... kann sein es ist wieder ne finte ... denn ich hab fast alles durchrepariert und nachgeschaut wass der fehler sein könnte ... vergaser,simmerring,kerze,luftfilter,batterie ... einfach alles ... dann komm ich zu so nem old scooler mz und simson schrauber und der fragt mich "qualmt sie ?" ich " nee" ... er ... "dann sinds nicht die simmerringe" (oki das wusst ich schon ) " wie siehts mit dem regler aus?" ... ich : "hä?" er : " ja der sorgt dafür das beim kicken genug spannung von der battarie zur kerze kommt " ... ah ja ... werd ich mal so nen regler bestellen wechseln wär nicht so der hit ( einfach nur umstecken) und kostet ca nen zwani ...

@ eltrash ich hoffe es hilft dir ... ich habs selbst noch ne probieren können ...

-- Hinzugefügt: 7. Juli 2010 20:29 --

Norbert hat geschrieben:
Teigdesigner hat geschrieben:habt ihr auch evtl nen tipp wo ich in meiner nähe ne werkstatt finde?


bestimmt, sind alle sicher schon ihre Glaskugeln am befragen wo Du wohnst... :wink:




ups in Chemnitz

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Re: MZ ETZ 125 nimmt unter 2000 U/min kaum Gas an und stirbt

Beitragvon mabra » 8. Juli 2010 07:47

So, der neue 22N2-2 Vergaser und die Austauschzündspule sind drin. Endlich gibt es mal so etwas wie Standgas :) Es ist also auf jeden Fall besser geworden. Von alleine ausgehen geht sie auf jeden Fall nicht mehr aus, auch nicht bei Licht. Ein Standgas Unterschied zwischen "mit Licht" und "ohne Licht" ist jedoch noch vorhanden. Wenn ich "mit Licht" lt. Drehzahlmesser 1200 U/min einstelle, habe ich "ohne Licht" ca. 2000 U/min. Naja, muss ich halt mit leben. Im ALltag fahre ich ja sowieso immer mit Licht.


Also ich hatte das Problem, das meine immer ausging, wenn ich das Lenkrad rechts eingeschlagen hab. Meine erste Vermutung, das es die Bowdenzüge waren hatte sich nicht bestätigt, es war die Elektrik. Im Kabelbaum gab es beim Lenker rechts einschlagen nen Kurzen, so, das die Zündung weg blieb, hab dann den kompletten Kabelbaum gewechselt und dann war Ruhe -> http://www.mmlm.de/hobby/moped/mopad_elek/inhalt.html . Wenn sie mit Licht schlecht oder kein Standgas hält, hast Du vlcht. nen "zusätzlichen Verbraucher" dran, der Dir Deine Zündung kaltstellt.

@Gasannahme/Standgas - selbes Problem hatte ich auch, hab aber direkt zu BING gewechselt und hab mit Werkseinstellung astrein Standgas, aber das Problem habt er ja schon gelöst.

@Unterbrecher - würd den nicht einfach abschleifen, am besten mit nem guten Lösungsmittel putzen. Mit dem Schleifen machste Kratzer drauf . Bei mir sind dann die Kontakte abgefackelt.

mfg
MB :)

p.s.:
Wunderschönes Maschienchen haste Dir da an Land gezogen - und das in meiner Lieblingsfarbe :ja: :ja: 8) :zustimm:

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Re: MZ ETZ 125 nimmt unter 2000 U/min kaum Gas an und stirbt

Beitragvon Teigdesigner » 12. Juli 2010 17:19

so hab den regler gewechselt und den choke baudenzug (der war fest) trotzdem keine besserung ...

für hilfreiche tipps bin ich sehr dankbar

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Re: MZ ETZ 125 nimmt unter 2000 U/min kaum Gas an und stirbt

Beitragvon eltrash » 12. Juli 2010 17:29

Danke für Deine Rückmeldung, kannst du hierzu noch was sagen?

@Teigdesigner: Wie sieht es bei dir mit der Kompression aus, also mein Zylinder hat ca. 7-8 Bar, man merkt es schon bei Ankicken, dass relativ wenig Widerstand vorhanden.
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Re: MZ ETZ 125 nimmt unter 2000 U/min kaum Gas an und stirbt

Beitragvon Teigdesigner » 12. Juli 2010 17:32

keene ahnung weil ich nicht so richtig weiss wie ich das messen soll oder messen lassen kann ... recht viel gegendruck ist bei mir auch nicht sonderlich da ...

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