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BeitragVerfasst: 14. Juli 2010 20:46 
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Hallo Zusammen,
auch wenn schon viel zu diesem Thema "Ladestrom" diskutiert wurde möchte ich dennoch mal mein Problem schildern. Meine Batterie (6V, 12Ah) war vollgeladen und nach ca. 300km Fahrt (immer mit Abblendlicht) vollständig entladen.

Die Ursachenanalyse habe ich anhand der Ströme anstelle von Ladespannung durchgeführt:
Die Batterie habe ich wieder komplett geladen (aktuelle Spannung: 6,4 Volt) und ein Strommessgerät zwischen den Pluspol der Batterie und dem entsprechendem Anschlußkabel gehängt:
1) Grundstromverbrauch bei Schalterstellung "Abblendlicht" und Motor im Stillstand: ca. 8A
2) Stromverbrauch bei Schalterstellung "Zündung" (kein Licht) und laufenden Motor (2000 - 3000 U/min): ca. -1A (Batterie wird also geladen)
3) Stromverbrauch bei Schalterstellung "Abblendlicht" und laufenden Motor (2000 - 3000 U/min): ca. 1A bis 2A (Batterie wird also entladen - LKL aber aus)

Mein Fazit: Fahre ich also permanent mit Abblendlicht entlädt sich meine Batterie da sie dem Abblendlich durchschnittlicht mehr Strom zuführt als sie von der LiMa bekommt.

Nun habe ich im Reparaturhandbuch gelesen, dass die LIMA eine Leistung von 60 Watt liefert. Das bedeuted es müsste ein Strom von ca. 10A von der Lima im Bedarfsfall geliefert werden können. Bei 8A Grundstromverbrauch (siehe Messung (1) ) sollten noch 2A für Zündung und das Laden der Batterie übrig => erscheint mir recht wenig?

Nun bin ich mir nicht sicher, ob meine LiMa die notwendige Leistung nicht aufbringen kann oder ob es andere Ursachen dafür gibt, dass die Batterie bei Abblendlicht nicht geladen wird. Wie seht ihr das?

Gruß, Sebastian


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BeitragVerfasst: 14. Juli 2010 20:59 
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Hallo Sebastian,

anhand Deiner Meßwerte kann ich Dir folgendes sagen:
- das Verlöschen der LKL zeigt nur an, daß die Lima Spannung produziert, nicht das die Batterie geladen wird (Name ist etwas ungünstig gewählt)
- eventuell sind Kontakte korrodiert (hoher Übergangswiderstand, Leistungsverlust)
- eventuell arbeitet der Regler nicht richtig
- eventuell bringt die Lima nicht die erforderliche Leistung (Kohlen abgenutzt oder fest)

Die Lima ist mit 60W / kurzzeitig 90W hart an der Grenze, bei ordentlichem Verdrahtungszustand schafft sie das alles aber problemlos.
Mein Tip: nimm Dir Lothars Elektrokompendium zur Hand und messe systematisch die einzelnen Spannungen. Dann kommst Du dem Teufel auf die Schliche (Leerlaufspannung etc.)

LG MV

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BeitragVerfasst: 15. Juli 2010 07:30 
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sebastian-s hat geschrieben:
Die Ursachenanalyse habe ich anhand der Ströme anstelle von Ladespannung durchgeführt:
Die Batterie habe ich wieder komplett geladen (aktuelle Spannung: 6,4 Volt) und ein Strommessgerät zwischen den Pluspol der Batterie und dem entsprechendem Anschlußkabel gehängt:
1) Grundstromverbrauch bei Schalterstellung "Abblendlicht" und Motor im Stillstand: ca. 8A
2) Stromverbrauch bei Schalterstellung "Zündung" (kein Licht) und laufenden Motor (2000 - 3000 U/min): ca. -1A (Batterie wird also geladen)
3) Stromverbrauch bei Schalterstellung "Abblendlicht" und laufenden Motor (2000 - 3000 U/min): ca. 1A bis 2A (Batterie wird also entladen - LKL aber aus)

Als Methode für die Ursachenanalyse mag die Strommessung gut sein. Um den Fehler zu beheben, musst du jedoch die Spannung
im deinem Punkt 3) messen. Diese muss an den Batterieklemmen etwa 6,9V betragen.

Es gibt viele mögliche Ursachen, dass die Ladespannung zu klein ist, wahrscheinlich ist, dass du deinen elektromechanischen
Regler nachjustieren musst. Schiebe dazu einfach ein oder mehrere Streifen festes Papier (z.B. Kopierpapier, im Bild der rote Strich) zwischen die
Rückstell-Blattfeder und den Alu-Biegeelement am Reglerkontakt bis die Spannung stimmt. Die Spannung erhöht sich typischerweise
um 0,2 ... 0,4V pro einer Papierstärke.

Gruß
Lothar
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BeitragVerfasst: 15. Juli 2010 20:55 
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Danke für die Tipps. Ich habe mich gleich mal an die Spannungmessung mit unterschiedlicher Anzahl an Papierstreifen zw. Kontaktfeder und Biegeelement gemacht. Leider bekomme ich das mit den 6,9V Ladestrom (Abblendlich & 2000-3000U/min) nicht konstant geregelt. Zu Beginn habe ich ca. 6,2V Ladespannung und spiele ich ein bisschen mit dem Gas und geh dann zurück auf die Ausgangsdrehzahl habe ich eine Ladespannung von 6,5- 6,6V. Schalte ich nun auf Standlicht bin ich bei ca. 7,3 V.
Behalte ich diese Einstellung bei, würde das ja bedeuten Standlichtfahrt ist tabu wegen der zu hohen Ladespannung.

Wie seht ihr das - ist eine Umrüstung auf einen elektronischen Laderegler sinnvoll (geringere Fehleranfälligkeit)?


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BeitragVerfasst: 15. Juli 2010 21:45 
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Vorgeschrieben ist ja Fahren mit Abblendlicht.
Wenn die Reglerkontakte noch i.O. sind würde ich erst mal so probieren.
Und in der Zwischenzeit mal die Sufu quälen zum Thema
sebastian-s hat geschrieben:
Umrüstung auf einen elektronischen Laderegler sinnvoll (geringere Fehleranfälligkeit)?


Da gibts viiieeele Meinungen. 8)

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BeitragVerfasst: 15. Juli 2010 22:16 
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6,5 Volt ist etwas wenig, mit Standlicht fährst du eh´nicht. Ich würde noch etwas Papier beilegen.
Jürgen


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BeitragVerfasst: 16. Juli 2010 07:45 
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sebastian-s hat geschrieben:
Danke für die Tipps. Ich habe mich gleich mal an die Spannungmessung mit unterschiedlicher Anzahl an Papierstreifen zw. Kontaktfeder und Biegeelement gemacht. Leider bekomme ich das mit den 6,9V Ladestrom (Abblendlich & 2000-3000U/min) nicht konstant geregelt. Zu Beginn habe ich ca. 6,2V Ladespannung und spiele ich ein bisschen mit dem Gas und geh dann zurück auf die Ausgangsdrehzahl habe ich eine Ladespannung von 6,5- 6,6V. Schalte ich nun auf Standlicht bin ich bei ca. 7,3 V.
Behalte ich diese Einstellung bei, würde das ja bedeuten Standlichtfahrt ist tabu wegen der zu hohen Ladespannung.

Das sieht eher danach aus, dass du vom Regler (51) zur und über die Sicherungen schlechten Kontakt hast, so dass bei
unterschiedlicher Belastung entsprechend hohe Spannungsabfälle zustandekommen. Putz mal die Sicherungskontakte und die
Halteklemmen sowie die Kabelverbindungen am Sicherungsbrett. Ein gewisser Einfluss mit der Belastung (Licht / kein Licht)
wird bleiben, das ist normal bei den elektromechanischen Reglern. Stell bei 2000 ... 3000 die 6,9V an der Batterie mit Licht ein
und fahr dann mit Licht. Das ursprüngliche Problem sollte dann gelöst sein!

Gruß
Lothar

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BeitragVerfasst: 16. Juli 2010 21:45 
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Ich habe jetzt alle Kontakte und Klemmen geputzt und den Regler auf die 6,9V (Abblendlicht und 2000-3000U/min) eingestellt. Beim Standlicht sind es immer noch deutlich über 7 Volt Ladespannung - aber wie ihr schon sagtest muss das Abblendlicht sowieso während der Fahrt eingeschalten sein.

Während dieser Aktion habe ich mir den Schaltplan zur Hand genommen und mal "routinehalber" durchgecheckt ob die Verkabelung mit dem Plan übereinstimmt (habe seit dem Kauf, bis auf Batteriewechsel, die Elektronik nicht angefasst). Erschreckend habe ich festgestellt dass die Batterie entgegengesetzt zum Schaltplan angeschlossen ist (Plus auf Masse/Rahmen) und auch die Ladeanlage dementsprechen "falsch gepolt" gegenüber dem Schaltplan arbeitet.
Kann das denn so richtig sein???


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BeitragVerfasst: 19. Juli 2010 06:52 
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sebastian-s hat geschrieben:
Ich habe jetzt alle Kontakte und Klemmen geputzt und den Regler auf die 6,9V (Abblendlicht und 2000-3000U/min) eingestellt. Beim Standlicht sind es immer noch deutlich über 7 Volt Ladespannung - aber wie ihr schon sagtest muss das Abblendlicht sowieso während der Fahrt eingeschalten sein.

Während dieser Aktion habe ich mir den Schaltplan zur Hand genommen und mal "routinehalber" durchgecheckt ob die Verkabelung mit dem Plan übereinstimmt (habe seit dem Kauf, bis auf Batteriewechsel, die Elektronik nicht angefasst). Erschreckend habe ich festgestellt dass die Batterie entgegengesetzt zum Schaltplan angeschlossen ist (Plus auf Masse/Rahmen) und auch die Ladeanlage dementsprechen "falsch gepolt" gegenüber dem Schaltplan arbeitet.
Kann das denn so richtig sein???

Nein, der Schaltplan lügt nie. Prüfe, ob die Batterie OK ist: Spannungsmessung Plus vom Messgerät an Plus von Batterie
und Minus vom Messgerät an Minus Batterie. Wenn eine positive Spannung +6, ... V angezeigt wird, ist alles in Ordnung.
Wenn nicht, dürfte die Batterie hinüber sein.

Dann Batterie lt. Schaltplan einbauen und am Regler den Rückstromkontakt mehrfach kurz (je 0,1s) manuell schließen.
In der LiMa ist dabei jedes Mal ein leises Klacken zu hören. Damit ist die LiMa umgepolt und es sollte jatzt alles "richtig herrum"
funktionieren.

Gruß
Lothar

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BeitragVerfasst: 20. Juli 2010 08:21 
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Danke Lothar, mit deinem Trick hab ich die LiMa wieder umgepolt.
Nun ist wieder alles gemäß dem Schaltplan!

Gruß, Sebastian


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BeitragVerfasst: 20. Juli 2010 08:53 
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sebastian-s hat geschrieben:
Danke Lothar, mit deinem Trick hab ich die LiMa wieder umgepolt.
Nun ist wieder alles gemäß dem Schaltplan!

:gut: viewtopic.php?f=24&t=9413&p=138955

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