ETZ 250 geht unter Vollast schlagartig aus

Motor, Antrieb, Vergaser, Getriebe.

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ETZ 250 geht unter Vollast schlagartig aus

Beitragvon Tom 1201 » 10. August 2010 16:08

Ein Hallo in die MZ – Gemeinde !

Mein Problem: Meine MZ ETZ 250 A geht ohne Vorwarnung, irgend welche Anzeichen und Vorankündigung unter Vollgas plötzlich und ständig aus ....

Ich bin sozusagen Quereinsteiger, habe absolut keine Ahnung von MZ und deren Technik ! – Trotzdem habe mir meinen Jugendtraum verwirklicht und im April 2010 eine MZ ETZ 250 A, Bj. Mitte 1985, Km lt. Tacho knapp 15000, Unterberecherzündung, im Originalzustand zugelegt. Der Vorbesitzer hat einen regenerierten Kolben und Zylinder aufgebaut, dabei die Krümmerdrosselung raus genommen sowie von 48 zu 16 Zahnrädern (Kette) auf 48 zu 19 Zähne umgerüstet. Somit sollte meine ETZ 250 A ein ähnliches Leistungsbild haben wie die Serienmaschine .
Der Vorbesitzer gab mir den Hinweis, er sei ca. 5-600 Km mit diesem Kolben / Zylinder schon gefahren und ich solle für die nächsten mindestens 1000 bis 1500 Km im 5. Gang maximal 4000 U/Min = 90 Km/h fahren, weil dieser Motor erst noch eingefahren werden muß . – Soweit, so gut ! – Daraufhin habe ich mir gesagt, egal was andere sagen mögen, du fährst die nächsten 3 – 4 Tankfüllungen stur deine 1:33, denn es ist ja seit jeher bekannt, ein neuer DDR – 2T – Motor sollte besser mit etwas mehr Öl eingefahren werden als zu wenig, denn ein Kolbenklemmer kann sehr schnell kommen, selbst wenn der Hersteller sagte, ab einem bestimmten Baujahr soll / darf / muß der 2T – Motor nicht mehr mit 1:33 eingefahren werden. – Selbst die alten Hasen unter den Kraftfahrern haben ihren neuen Trabant, ihren Wartburg, ihre „Summis“ und die „Zschocker“ mit 1:33 eingefahren ! - Andererseits hat man auch sehr oft zu hören bekommen, diese neuen Motoren mit den neuen Sparvergasern und dem 1:50 in der Einfahrzeit taugen gar nichts mehr und sind der allerletzte Schrott – hat man genauer hingehört, wurde meistens gesagt, noch vor der ersten Durchsicht war der Motor fest usw. – Muß ja seine Ursachen haben, wo man damals schon drüber gestritten hatte ... = man habe sich aber angeblich an die Angaben lt. Bordbücher gehalten (= vermutlich in der Einfahrzeit 1:50 getankt usw. ?!) ... naja, ein Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied ...
Nun zu meinem Problem: Meine ETZ geht ohne jegliches Anzeichen vorher, ohne Vorwarnung bei 3/4 - und Vollgas schlagartig aus - Kontrolle der Kerze ergab, diese war trocken wie Strohim Sommer - also konnte es nicht an der Zündanalge liegen (man weiß ja. wenn die Zündung Probleme macht, muß logisch die Kerze "naß" sein ...
also habe ich ein Problem mit der Kraftstoffzufuhr - diese habe ich geprüft = aus dem Tank in den Versager (!!!) laufen ca. 1,5 Ltr. in 3 Minuten - also soweit OK ! – Also kann es nur sein, daß entweder Nebenluft zieht oder zu wenig Sprit nachläuft … das mit der Nebenluft habe ich geprüft, indem ich Ansaugstutzen vom Versager getrennt, dann mit speziellem Klemptnerfett eingeschmiert und dann wieder zusammen gebaut habe . die Dichtungen wurden erneuert = speziell die Schwimmergehäusedichtung ! – Also komme ich zur Folgerung,es kann sich doch nur noch um das Schwimmerventil handeln, welches entweder hakt oder aber zu geringen Durchlaß hat !? – Die kleine Düse ist eine 20er, wie für die ETZ 250 vorgeschrieben und wurde ebenfalls gereinigt ! – Ich bin drauf und dran, das Schwimmerventil raus zu klatschen und gegen eines von meinem alten Trabant zu tauschen – die Düse hat keine Nummerierung, ist jedoch größer als die 20er der MZ und wenn der Schwimmer darauf richtig eingestellt ist (27 + 1 mm zu 33 + 1 mm), ist es eigentlich absolut unrelevant, welches Ventil eingebaut ist – die Hauptdüse zieht sowieso das raus, wie es ihr möglich ist entsprechend ihrer Bauart und das Schwimmerventil öffnet und schließt lediglich den Zulauf vom Tank …

Ach ja, mein „Versager“ … original gehört an die ETZ 250 der „BVF 30 N 2-5“ ran – ich habe den „BVF 30 N 2-4“ von der 250ccm-5-Gang-TS dran vorgefunden ! – Soweit nicht tragisch, wenn die Bestückung der Düsen usw. entsprechend denen der ETZ gewählt worden sind – ich weiß auch, es gibt mittlerweile andere Vergaser wie z.B. den „Bing“ …ok, ist sicherlich gut zu wissen, es gibt eine „Alternative“, ist für mich jedoch uninteressant, denn wenn ich nun schon die „MZ - ETZ 250 A“ fahre und die ist im Originalzustand, dann will ich da jetzt auch nicht unbedingt einen „Bastard“ draus machen – ein wenig Ehrgeiz sollte man schon noch in sich haben … ich habe meiner ETZ die 8,5 bis 9 Ltr. Auf 100 Km auch sehr schnell abgewöhnt, indem ich statt der 135er Hauptdüse und der undefinierbaren Teillastnadel eine 130 HD sowie die originale C6 – Teillastnadel eingebaut habe … unter 5,5 Ltr. Auf 100 Km sprechen für sich, wenn man bedenkt, meine ETZ wiegt ca. 175 Kg und ich habe sie bei 100 – 105 Km/h stramm laufen lassen (mehr traute ich mich nicht, weil, die Flausen mit dem urplötzlichem STOP bei Vollgas habe ich ihr noch nicht austreiben können) …

Wer kann mir helfen und hatte schon mal ähnliche Erfahrungen ? – Wie gesagt, ich habe den „BVF 30 N 2-4“ mit der Bestückung der Düsen wie bei der ETZ dran (Leerlaufdüse sowie Startdüse kann man in diesem Fall soweit im Skat bunkern) und weiß nicht, was genau die Ursache ist !

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Re: ETZ 250 geht unter Vollast schlagartig aus

Beitragvon MZ-Chopper » 10. August 2010 17:32

so wie du es schilderst....es kommt kein sprit an!
check mal den durchfluß....ähm...pro minute ???? ml durchfluß, sufu mal bemühen, wenn das i.o.....dann
häng die nadel doch mal ne kerbe höher.....
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Re: ETZ 250 geht unter Vollast schlagartig aus

Beitragvon Wolf-Ingo » 10. August 2010 17:40

hi,

um die Sache abzukürzen, würde ich mir bei einem Kumpel einen funktionsfähigen Vergaser ausleihen und montieren. Hast Du dasselbe Phänomen immer noch, dann liegts nicht am Vergaser, sondern am Zulauf (verstopfter Benzinfilter, zugestopfte Tankdeckelentlüftung...).

Gruß
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P.S.: Wenn sie wieder mal stehen geblieben ist, was macht dann die Elektrik? Glimmt die Ladekontrollleuchte ordnungsgemäß? Ich hatte schon mal einen Wackelkontakt im Bereich des Sicherungskastens. So alle 200 km ging mir das gute Stück in voller Fahrt aus, um dann nach dem Ausrollen und einer zweiminütigen Pause ganz harmlos wieder anzuspringen.

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Re: ETZ 250 geht unter Vollast schlagartig aus

Beitragvon eMVau » 10. August 2010 18:05

Von Deiner detailierten Schilderung her würde ich auch sagen, der Motor zieht den Vergaser leer (läuft also zu wenig nach).
Wenn Tankbelüftung okay würde ich ebenfalls das Schwimmernadelventil wechseln. Eventuell hängt es und gibt nicht den maximalen Durchlaß frei. Vergasertausch wäre natürlich auch eine gute Variante zur Ursacheneingrenzung.

LG MV
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Re: ETZ 250 geht unter Vollast schlagartig aus

Beitragvon Tom 1201 » 10. August 2010 20:56

erstmal Danke dem Arne für die "eigene Seite" - bin, wie gesagt, Quereinsteiger (gilt auch für das Internet) und auch sonst Danke für die Resonanz

ich habe irgendwo im Internet gelesen (glaube, es war sogar hier im MZ-Forum), daß wohl mindestens 250 ml / Minute durchlaufen sollten - wenn 1,5 Lter in 3 Minuten durchlaufen, sind es rechnerisch gesehen 0,5 Ltr die Minute oder auch 500 ml ... - weil ich das u.a. hier gelesen hatte und der Ursache auf den Grund gehen will, machte ich mich bei und entleerte meinen vollen Tank und habe gleich gemessen (ein Abwasch also) - etwas "Schlacke" hatte sich am Sieb im Tank beim Hahn abgesetzt - ca. 1 cm - ist also auch gleich geprüft und gereinigt worden, jedoch machte das bei vollem Tank nun gar nichts aus, da sonst alles i.O. war ! - Somit konnte ich diesen Faktor ausschließen und bin dann letztendlich wieder bei meinem guten "BVF 30 N 2-4 - VERSAGER" angekommen ...
einer von euch Jungs schrieb gerade vorher, sie saugt sich regelrecht leer = diesen Eindruck habe ich auch ... im Drehzahlbereich von ca. bis zu 4100 - 4200 U/Min = 100 - 105 Km/h im 5. Gang rennt meine ETZ wie von der Tarantel gestochen ... aber man will ja doch mal diesen oder jenen LKW zügig überholen, die 21 Ponys ausspielen und das traue ich mich derzeit einfach nicht bei meinem Problem - wollte damit sagen, in diesem Bereich der Drehzahlen scheint gerade noch so viel nachzulaufen durch das Nadelventil, daß sie ohne Probleme mehre Kilometer konstant läuft ...
Es machte mich stutzig, als ich sie kaufte, zog sie sich auf 100 Km im Durchschnitt 7,5 Ltr. aus dem Tank und steigerte sich dann letztendlich auf 8,5 bis 9 Ltr. auf 100 Km und da fing es ja schon an damit .. meine 4000 U/Min im 5.Gang = 90 Km/h konnte ich ohne Probleme fahren, aber schaue ich mir das Leistungsprofil der 250 ccm - MZ an, hätte ich pauschal gesagt, sie dürfte bei dieser §gemütlichen" Fahrweise maximal 4 bis 4,5 Ltr. auf 100 Km verbrauchen - die Teillastnadel war wie schon gesagt, irgendeine andere (evtl. von einem anderem Modell, einer 150er oder 175er ES oder ähnlich) und ich hatte eine 135er HD drin – meine Teillastnadel war etwas dünner im Durchmesser (stehen ja keine Daten auf den Teilen drauf) und ca. 5 mm kürzer als die „C6“ – heißt, sie geht schneller raus wenn ich Gas gebe und saugt damit wesentlich mehr durch die 135er HD = 8,5 – 9 Ltr. Auf 100 Km im Durchschnitt … jetzt mit der 130er HD und der richtigen „C6“ – Teillastnadel habe ich sich auf unter 5,5 Ltr. „dressiert“ – soweit akzeptabel … aber das eigentliche Problem, dass sie mir schlagartig verreckt, hatte ich von Anfang an ... daher habe ich doch im Traum nicht dran gedacht, sie saugt das Schwimmergehäuse leer wenn sie so großen Durst hat … und jetzt, wo ich das auf moderate 5,5 Ltr. Runter habe, noch immer dieses Problem ?!
Stimmt schon wie gesagt wurde, sie saugt sich regelrecht leer und es läuft einfach nichts nach, denn logisch gesehen hätte ja durch die unendlichen Startversuche Sprit in den Brennraum gepumpt werden und die Kerze „naß“ sein müssen … daher ja auch schon meine Vermutung, es müsste das Schwimmerventil sein bzw. die kleine Düse !? – Die Schwimmernadel hatte eine kleinere Einkerbung aufgewiesen an dem kleinem „Kegel“, womit der Durchlaß in das Schwimmergehäuse geöffnet und geschlossen wird – ich habe sie gegen eine alte von meinem Trabant getauscht (den Trabant habe ich nicht mehr) und da die Teile passen (gleicher Durchmesser, gleiche Länge) tauschte ich das ja schon aus und reinigte auch gleich die kleine 20er Düse im Schwimmerventil … ja, und trotzdem konnte ich meiner ETZ bisher diese Flausen nicht austreiben … aber es kann definitiv nur noch das Schwimmerventil sein, wenn ich mir das so überlege !? – Alle Löcher im Kraftstoffhahn habe ich mit einem kleinem Bohrer gereinigt (kann ja immer mal ein kleiner Grad dran sein), habe auch im Versager nachgesehen und auch das Schwimmerventil (Querbohrungen haben ca. 2 mm Durchmesser) habe ich mit einem Bohrer durchgestoßen
Darum meinte ich ja auch, ich bin drauf und dran, auf 2,5 mm aufzubohren und die kleine 20er – Nadeldüse gegen die von meinem Trabant auszutauschen … jedoch bevor ich das mache, wollte ich mir einige andere Ideen und Dinge „anhören“ = drum bin ich hier ! – Ich denke mir mal, es wird schon so sein mit der Düse, nachdem ich das hier u.a. auch bestätigt bekommen habe !
Ich war in einer Werkstatt und der Typ meinte, ich solle Bleizusatz in den Tank geben … fand ich äußerst interessant … vllt. Dachte er, ich ziehe mir meine Hosen mit der Kneifzange an … er meinte auch, ich solle mal die Zündspule wechseln und die Elektrik prüfen … die ist top Tipp, denn wäre die ausgefallen, wäre die Kerze definitiv „naß“ = heißt, das Fahrzeug wäre mir regelrecht „abgesoffen“ … aber das ist eher nebensächlich – wollte damit nur sagen, es gibt schon „Spezialisten“ …
Ich werde das mit der Trabant-Düse probieren und dann, wenn nicht, wohl doch den „Bing“ nehmen … passt mir gar nicht, aber leider erst einmal nicht zu ändern

Soweit erst einmal Danke bis dahin … Tom 1201

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Re: ETZ 250 geht unter Vollast schlagartig aus

Beitragvon hiha » 10. August 2010 20:57

Tom 1201 hat geschrieben: Daraufhin habe ich mir gesagt, egal was andere sagen mögen, du fährst die nächsten 3 – 4 Tankfüllungen stur deine 1:33, denn es ist ja seit jeher bekannt, ein neuer DDR – 2T – Motor sollte besser mit etwas mehr Öl eingefahren werden als zu wenig,


Fahr 1:50, das Obige ist ein Grubenhund, stimmt absolut nicht.

Gruß
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Re: ETZ 250 geht unter Vollast schlagartig aus

Beitragvon MZ-Chopper » 10. August 2010 21:00

hast du den benzinhahn auch mal komplett zerlegt.....der setzt sich auch gerne mal zu...so bei meinem bruder....
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Re: ETZ 250 geht unter Vollast schlagartig aus

Beitragvon Paule56 » 10. August 2010 21:33

MZ-Chopper hat geschrieben:hast du den benzinhahn auch mal komplett zerlegt.....der setzt sich auch gerne mal zu...so bei meinem bruder....


das hat er doch groß und breit als erledigt beschrieben?
@ tom
fragen:
wenn die emme bei vollgas ausgehen will und du gehst vom gas - so ca. auf die hälfte- ist sie sofort wieder da und will bei erneutem gasgeben wieder verrecken?
gelingt es sie langsam auf sagen wir mal 100 km/h oder noch mehr zu beschleunigen?
Gruß
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Re: ETZ 250 geht unter Vollast schlagartig aus

Beitragvon Wolf-Ingo » 11. August 2010 13:29

Wenn tatsächlich weder Elektrik noch Benzinversorgung zum Vergaser die Problemursachen sein sollten, dann bleibt eigentlich nur noch der Zulauf zur Schwimmerkammer, also das Zulaufventil. Es lässt viel zu wenig Sprit in die Schwimmerkammer, wenn der Pegelstand durch Volllast absinkt. Unpassende Vergaserbedüsungen rufen zwar die vielfältigsten Störungen hervor, aber doch wohl kein schlagartiges Motor-Ausgehen unter Vollast.

Freundliche Grüße
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Re: ETZ 250 geht unter Vollast schlagartig aus

Beitragvon Mika » 11. August 2010 14:22

Wolf-Ingo hat geschrieben: Unpassende Vergaserbedüsungen rufen zwar die vielfältigsten Störungen hervor, aber doch wohl kein schlagartiges Motor-Ausgehen unter Vollast.

Freundliche Grüße
Wolf-Ingo


Das >>>schlagartig<<< stoert mich in der Beschreibung auch ein wenig.

Geht ein Motor wirklich schlagartig aus, wenn der Sprit knapp wird?

Immer wenn mir sowas passiert (vergessen, den Benzinhahn zu oeffnen, nicht rechtzeitig auf Reserve umgestellt, usw...) faengt er eigentlich immer zuerst an, zu stottern und zu sprotzeln, bevor er ganz steht.

Groetjes

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Re: ETZ 250 geht unter Vollast schlagartig aus

Beitragvon MZ-Chopper » 11. August 2010 14:29

Mika hat geschrieben:
Wolf-Ingo hat geschrieben: Unpassende Vergaserbedüsungen rufen zwar die vielfältigsten Störungen hervor, aber doch wohl kein schlagartiges Motor-Ausgehen unter Vollast.

Freundliche Grüße
Wolf-Ingo


Das >>>schlagartig<<< stoert mich in der Beschreibung auch ein wenig.

Geht ein Motor wirklich schlagartig aus, wenn der Sprit knapp wird?

Immer wenn mir sowas passiert (vergessen, den Benzinhahn zu oeffnen, nicht rechtzeitig auf Reserve umgestellt, usw...) faengt er eigentlich immer zuerst an, zu stottern und zu sprotzeln, bevor er ganz steht.

Groetjes

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wo du das so schreibst....
bei mir sind noch die torpedosicherungen verbaut, da hatte ich mal ein kontakt problem...
die klemme war weg gebogen und das ding ging auch schlagartig aus....
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Re: ETZ 250 geht unter Vollast schlagartig aus

Beitragvon Tom 1201 » 12. August 2010 18:14

Hallo allen .. !

Eines nach dem anderem : Paule56 : Es kündigt sich doch vorher absolut nichts an – man merkt es nicht und wenn ich es merke, steht der Motor und ist absolut nicht zu bewegen, anzuspringen ! – Die Kerze ist braun und trocken wie Stroh, vom Benzinhahn zum Vergaser im Schlauch steht Sprit drin – wenn ich der Vergaser öffne (reinige), steht Benzin im Schwimmergehäuse … Dichtungen sind neu (Schwimmergehäuse), Maße der Düsen original lt. Rep.-Handbucht ETZ 250 (bis auf Leerlaufdüse ist jetzt eine 40er drin – habe keine 45er bekommen – es war sogar eine 35er drin – Startdüse ist eine 110er = kann man bei meinem Problem soweit erst einmal vernachlässigen) und trotzdem verreckt sie mir ab 4100 – 4200 U/Min aufwärts im 5.Gang … heißt, wenn ich 5000 U/Min = ca. 95 Km/h im 4. Gang fahre, ist es dasselbe … ich habe sogar den Ansaugstutzen vom Vergaser zum Motor getrennt, gereinigt und mit speziellem Klemptnerfett gefettet, um somit zu verhindern, dass er Nebenluft zieht … meine ETZ geht nur dann aus, wenn ich Vollgas fahre – bleibe ich unter 4200 U/Min = ca. 100 Km/h im 5.Gang, kann ich damit wunderbar Touren von 100 – 150 Km fahren … gehe ich auf Vollgas, muß ich mich vom Autoclub „retten“ lassen (vorgestern das 4. mal jetzt schon und war gerade mal 15 Km von daheim weg mitten in der Nacht … ) – fahre ich innerorts meine ca. 3500 U/Min im 3. Gang, passiert gar nichts … tucker ich mit immer schön 90 vor mich hin (max. 100 Km/h sind das oberste Maximum), passiert auch ichts … gehe ich jedoch auf Vollgas, dann sind 110 Km/h das letzte was ich sehe an der Uhr und der Drehzahlmesser steht auf NULL … in der Beschleunigung geht sie ab wie von der Tarantel gestochen … wenn ich z.B. am Ortausgang im 3. Gang beschleunige und mit Vollgas raus gehe, steht der Motor innerhalb von 1 – 1,5 Km und dann war es das – bei vollem Tank, geöffneten Benzinhahn …Kerze ist braun und trocken wie Stroh = kein Sprit … ich habe ein komplettes Schwimmerventil vom Trabant genommen (ist baugleich) und die beiden Querbohrungen von 2 mm auf 2,5 mm aufgebohrt und eingebaut – die Ventildüse vom Trabant hat eine Bohrung ca. 2,5 mm = das war vorgestern – heute habe ich meine ETZ daheim erst wieder zum laufen bekommen … habe 8 Stunden lang Versager ab- und angebaut gereinigt, alles mit Druckluft durchgeblasen, ggf. mit einem passendem Bohrer (mit der Hand) in die Öffnungen rein, um Verunreinigungen zu beseitigen, habe Kerzenstecker gewechselt, habe andere Zündspule ran, habe Autobatterie ran, Kerzen gewechselt, Unterbrecher geprüft (steht bei 0,3 mm), habe Zündzeitpunkt geprüft (hatte sich von 22 Grad vor OT auf 21 Grad vor OT verschoben / verstellt = liegt aber noch im Toleranzbereich) … sie wollte einfach nicht anspringen … ich habe ohne Zündung, ohne Kerze und geschlossenem Hahn „leer“ durchgetreten – dann Kerze rein und probiert = 2 – 3 Takte wollte sie, konnte aber nicht … wieder Kerze raus (trocken wie Stroh), wieder „leer“ durchgetreten, 15 Minuten gewartet – Kerze wieder rein = dasselbe = 2 – 3 Takte wollte sie und konnte wohl nicht … Kerze raus, leer durchgetreten und 8 Stunden stehen lassen – dann Kerze rein und auf Anhieb lief sie wieder als ob nichts war … bissl geräuchert hat sie, aber kalt und dann so viele Experimente …
Jetzt habe ich wieder das Original-MZ-Schwimmerventil drin, den Schwimmer angeglichen für Kraftstoffniveau und beim justieren des Schwimmers fiel es mir doch auf, daß die Schwimmernadel mit 6 mm Spielraum (im Rep.-Handbuch stehen die Werte von „27 + 1 mm zu 33 + 1 mm“ / Grundwert 30 mm drin – die Differenz also gerade mal diese „6 mm“) nicht gerade sehr weit öffnet – nun habe ich mich bei gemacht (da sie trotz aufgebohrtem Schwimmerventil erneut verreckt ist) und habe die „B“ – Zunge (bezieht sich auf die Vergaserzeichnung im Rep.-Hanbuch der ETZ) statt der 33 mm auf 36 mm gebogen, aber das ist es ebenfalls nicht, denn mit der falschen Teillastnadel und der 135er HD drin war die „B“ – Zunge am Schwimmer auf 38 mm gebogen (so habe ich sie gekauft) und sie ging mir damit 2 mal genauso aus – nur dass sie da noch 8,5 Ltr. Schluckte …
Jetzt läuft sie wieder und nächste Woche bringe ich sie zu jmd. Der sich selber eine VP-ETZ, eine VA-ES, und einige andere aufgebaut hat – er soll sich damit auseinander setzen und ich rechne jetzt damit, es wird wohl ein „Bing“ – Vergaser werden … ich strecke die Waffen mit dem Versager „BVF 30 N 2-4“ … verwunderlich ist aber auch, warum ein BVF 30 N 2-4 dran ist und nicht der BVF 30 N 2-5, wie von MZ ausgeliefert wurde = muß ja auch Gründe haben und wer weiß, wo mein Versager vorher dran war … ist schon kurios … aber trotzdem, eigentlich muß die ETZ mit der Originalbedüsung ohne Probleme laufen ...

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Re: ETZ 250 geht unter Vollast schlagartig aus

Beitragvon Paule56 » 12. August 2010 19:39

ich dachte mehr in diese richtung, aber das kann es nicht sein, zumal ich mir nicht mal sicher bin, ob in deiner /a solch rüssel verbaut ist. bei mir fehlt der, die vorgänger (älter) hatten ihn.

nachdem ich nun weiß, was bei dir "schlagartig ausgehen" bedeutet, würde ich den vergaser als (haupt-) übeltäter ausschließen.

wenn der motor nach ewiger warterei und kalt sofort wieder zu starten ist, liegt der verdacht auf zündspule, kondensator, evtl. kerze und stecker näher. die entstöreinheit um die zündspule ist abgebaut? da sitzt ein durchgangskondensator im 15er anschluss der spannungsversorgung?
die bordspannung ist auch bei höheren drehzahlen nicht über 13,8 v?

ein versager und mangelnder spritfluss bringt den motor nicht so abrupt zum sterben, das kündigt sich mindestens mit aussetzern und mangelnder kraft an.
Gruß
Wolfgang

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Re: ETZ 250 geht unter Vollast schlagartig aus

Beitragvon r4v3n » 12. August 2010 19:48

@ paule: würde ich auch meinen
@Tom da du den rest ja schon kontrolliert und gewechselt hast, würde ich zum spaß noch den zündkondensator wechseln.
ggfs. mal die einrichtungen der stromversorgung auch mit unter die lupe nehmen. ich meine da speziell den regler und die lima kohlen (zu kurz?) sowie deren federn. nicht, dass da der hase begraben liegt. wobei ich eigentlich den bordstrom fast ausschließe, da sie ja dann auch nicht wieder an geht und du warten musst bis sie kalt ist. aber man weiß ja nie :)

mfg

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Re: ETZ 250 geht unter Vollast schlagartig aus

Beitragvon Tom 1201 » 13. August 2010 16:26

PS: In meiner Antwort gestern hatte ich vergessen zu erwähnen, wenn mir meine ETZ jedes mal ausgegangen ist bei voller Fahrt und ich danach gestanden hatte, ließ sie sich jedesmal ohne Probleme treten (wie es ausschaut, wohl kein Kolbenklemmer), jedoch springt / sprang sie nicht an - ließ sich auch nicht anschieben ! - Da Sprit im Schlauch steht und im Schwimmergehäuse ebenfalls, komme ich zur Folgerung, irgendwie ist das Gas-Luftgemisch zum Motor durch den Vergaser abgerissen und der Motor "saugt" nicht nach (daher auch die Kerze trocken) ... ! - Das sind soweit die Fakten, wie ich sie fest gestellt habe ... !

-- Hinzugefügt: 13. August 2010 17:34 --

Antwort zu "hiha" :
Du zitierst - ist dein gutes Recht, jedoch vermisse ich da etwas bei deiner Zitierung ... da stand noch etwas und daher glaube ich kaum, daß mit deinem Zitat mein Problem beseitigt werden kann ... es stand geschrieben : " naja, ein Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied ... " ...

-- Hinzugefügt: 13. August 2010 18:12 --

Danke den 2 beiden "Paulen" für die Antworten ... sie läßt sich auch nicht unbedingt im kaltem Zustand gleich wieder starten - mich verwundert es, wenn sie aus gegangen ist, daß die Kerze trocken ist wie Stroh und nicht naß durch Zündaussetzer - soweit ich das jetzt weiß und mich informiert habe, müßte die Kerze doch naß sein, wenn die Zündung versagt - heißt, im grunde genommen müßte der Motor doch regelrecht "absaufen" - da komme ich eben nicht mit ... ! - Lichtmaschine prüfen usw. mache ich jetzt erst einmal nicht selber, sondern das soll nächste Woche derjneige, wo ich sie hin bringen will, in seiner Werkstatt mit überprüfen - da ist er Fachmann und soll der Ursache auf den Grund gehen - es kann natürlich sehr gut möglich sein, daß es etwas anderes ist als der Versager bei mir - dazu kenne ich mich nicht genug aus, aber was ich so in Literatur nach lesen kann, soll es wohl der Versager sein - aber, meine Literatur ist nicht komplett - ich habe u.a. "DER DEUTSCHE STRAßENVERKEHR" ab Februar 1963 bis 12 / 1989 komplett als Jahresbänder sowie das ETZ-Rep-Handbuch und was ich sonst noch hier im Internet gefunden haben ... da steht sehr vieles und äußerst Interessante drin, aber leider nicht das, was man immer braucht ... aber sehr viele Selbsthilfetricks und -Tips sind im "Straßenverkehr" nachzulesen, so daß ich mir schon ziemlich weit selber helfen konnte - aber, Nobody is perfect ... So habe ich auch im "Straßenverkehr - Heft 4/1974" eine Bauanleitung für die Zündzeitpunkteinstellung der MZ (TS, da die ETZ noch nicht gebaut wurde) gefunden, diese nachgebaut und stelle mir damit meine Zündung "statisch" selber ein - funktioniert perfekt - bin auch dran, mir ein Kompressionsmeßgerät, welches in einem anderem Heft und Jahrgang gefunden habe, nachzubauen und somit Kolben / Zylinder prüfen zu können ... auch steht drin, daß man eigentlich alle MZ (egal ob 6V oder 12V - Typen) umrüsten kann mit dem Abblendrelais vom Trabant / Wartburg - ist natürlich eine interessante Sache, wenn ich den Abblender / Fernscheinwerfer auf die Lichthupe legen kann und somit den "normalen Umschalter" frei bzw. tot legen kann - es gibt einige Ideen, aber das sind jetzt Nebensächlichkeiten ...

Die Drosselung im Krümmer ist entfernt (sagte mir der Vorbesitzer) sowie alles andere ebenfalls - daher bin ich davon ausgegangen, meine ETZ 250 A hat jetzt ein ähnliches Leistungsprofil wie das der Serienmaschine - bis auf Gewicht usw. was Typisch ist für die "A" ... auf 115 Km/h hatte ich sie ja schon und dann ist sie mir das erste mal plötzlich verreckt ... klar, wenn Tank leer und man auf Reserve umstellen muß, fängt sie an zu "bocken" und geht dann aus - ist mir schon passiert - war ganz anders als mit dem "plötzlich" ... ich stand, schaute in den Tank (leer nach ca. 170 Km - wo sie noch ca. 8,5 Ltr. schluckte), stellte auf Reserve um und sie sprang ohne jegliche Probleme an und lief wieder ...
ich habe schon gehofft, ich muß nichts mit dem Kondensator und der Lichtmaschine machen, aber ich denke mir mal, das wird der Fachmann in seiner Werkstatt wohl herausfinden und beseitigen können - er fährt selber aktiv Motorcross und machte nebenbei gewerblich eine kleine private Werkstatt - ich denke mal, da wird er schon einige praktische Erfahrungen haben - jedenfalls besser als ich als Laie ...

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Re: ETZ 250 geht unter Vollast schlagartig aus

Beitragvon r4v3n » 13. August 2010 17:39

dass es was stromtechnisches sein könnte, lässt uns deine beschreibung vermuten. und zwar stört uns dort, dass sie schlagartig aus geht. und das noch ab einer ganz bestimmten drehzahl. ich glaube, dass ein vergaser das hinbekommt und dieses problem so konstant bei ner bestimmten drehzahl zeigt, das sollte bei der richtigen vergaserbedüsung eigentlich recht unwahrscheinlich (wohlgemerkt: niemals ausgeschlossen, man weiß ja nie ^^) sein. oder haben wir dich da falsch verstanden?
mal noch was. hatteste vergessen zu schreiben: geht deine ladekontrolle dann an oder ist der bordstrom dann richtig aus? in der wo die kiste nicht angeht: leuchtet da die ladekontrolle ordnungsgemäß und kommt da ein zündfunke?

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Re: ETZ 250 geht unter Vollast schlagartig aus

Beitragvon janus » 13. August 2010 18:02

Hallo Tom,

hast Du schon die Belüftung der Schwimmerkammer geprüft? Das ist das Messingröhrchen an der Schwimmerkammer, das nach unten rausschaut. Ist da evtl. ein Schlauch montiert, der den Druckausgleich behindert?

Gruß janus

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Re: ETZ 250 geht unter Vollast schlagartig aus

Beitragvon Tom 1201 » 17. August 2010 16:15

Hallo r4v3n und die anderen ...

Hatte vergessen, im Zusammenhang mit ... einmal hatte ich während des Ausrollens in den 3. Gang runter und die Kupplung langsam frei gegeben (bei so ca. 45 Km/h), um zu versuchen, ob er wieder anspringt = NIX war und Kerze trocken wie Stroh und braun wie Reh im Wald ... zu erwähnen, der Kolben „blockierte“ nicht – KEIN Kolbenklemmer also ... !
Der von mir vermutete plötzliche Stop wegen Spritmangel : Da ich die Zündspule geprüft hatte, wie es in „DER DEUTSCHE STRAßENVERKEHR – Heft 8/1985 auf den Seiten 18 – 19“ für den Trabant beschrieben steht und ich keinen Fehler entdecken konnte (der Zündfunke soll, wenn die Elektrode der Kerze auf 0,6 mm gestellt ist, mindestens 6 mm direkt aus dem Kabel zur Masse überspringen, dann ist ein Defekt der Zündspule auszuschließen), bin ich davon ausgegangen, soweit ist das wenigstens OK und so habe ich mich auf den Vergaser konzentriert – der Zündfunke ist bei mir ca. 1 cm bei abgeschraubtem Kerzenstecker auf die Masse hörbar deutlich und kräftig über gesprungen – entsprechend dem Schließ- und Öffnungspunkt (ich hatte ja schon geschrieben, daß ich den „Schließwinkel“ ebenfalls geprüft hatte - Schließwinkel soll bei 132 + 5 Grad liegen und ich hatte 134 Grad = also noch im Toleranzbereich) des Unterbrechers wurde auch an der Zündspule der Strom unterbrochen / geöffnet ... dazu habe ich eine Prüflampe angehangen und an der Kurbelwelle mit dem Ringschlüssel gedreht – ein Meßgerät hatte ich nicht ran gehangen ! – Wo ich die Trabantzündspule ran gehangen hatte (als „Vergleich sozusagen), konnte ich keine Änderung feststellen und habe dort dann auch nicht weiter geschaut – wie schon erwähnt, ich bin damit nicht gefahren und habe den Motor damit nur im Stand etwas laufen lassen – mir ist dabei absolut nichts aufgefallen und da die Originalzündspule soweit funktionierte, habe ich sie wieder angebaut und diesen Punkt als „erledigt“ abgehakt ... ich weiß, es gibt durchaus auch solche Fehler, die man nicht erkennen und sehen kann – speziell bei elektronischen Bauteilen (z.B. Kondensator) und da hilft es nur, diese komplett auszubauen und gegen neue zu tauschen und damit zu testen, ob der eigentliche Fehler beseitigt ist oder ob nicht ... – so weit in die Tiefe bin ich bisher nicht gegangen und daher sage ich, es KANN durchaus sehr gut möglich sein, wie viele hier im MZ - Forum sagen, daß der Hase genau dort im Pfeffer schnüffelt ... ABER, paßt es denn ins Bild, daß bei einem Ausfall der Zündung die Kerze trocken bleibt ? – Müßte doch rein logisch gesehen „naß“ sein – noch dazu durch die etlichen Startversuche = wird doch Sprit rein gepumpt ?!? – Deswegen stolpere ich immer wieder drüber und bekomme das nicht ganz klar ... ! – Nach einem solchen urplötzlichem Stop springt der Motor sehr schlecht an (aber wenn er dann angesprungen ist, läuft er als ob niemals etwas war!) ... wie gesagt, ich habe die Ursache am Vergaser gesucht, weil ich am Zündfunken ja nichts erkennen konnte . Im Bericht „Straßenverkehr – Heft 8/1985 auf der Seite 19“ (habe ich angehangen) wird ja auch beschrieben, daß es bei einem Defekt des Kondensators durchaus Symptome geben kann, die auf Spritmangel hindeuten lassen : Der letzte Abschnitt unter „seltene Fehler“ - genau über der Überschrift „häufige Fehler“ ... (Zitat) : Bei einem defektem Kondensator hilft nur der Austausch. Mängel am Kondensator haben mitunter Symptome zur Folge, die eher Kraftstoffmangel als einen Zündaussetzer vermuten lassen, so zum Beispiel Aussetzer, die erst bei höheren Drehzahlen auftreten und auch noch mit patschenden Geräuschen verbunden sein können ... – (= hatte ich zuerst überlesen) ich habe immer wieder den Funken wie dort beschrieben geprüft und nichts feststellen können ... – im MZ – Forum wurde ja auch darauf hingewiesen, es könnte evtl. etwas an der elektrischen Anlage sein wie z.B. Zündspule, Regler, Kondensator usw. – zuerst habe ich mich da nicht heran getraut, aber am WE habe ich bei „VOX“ die Sendung mit den „Auto – Doc’s“ gesehen, wie die das gemessen haben und das habe ich jetzt teilweise aufgegriffen und wie folgt versucht zu prüfen : An den Kontakten der Batterie habe ich ein Meßgerät angehangen und wie folgt Messungen gemacht : Zündung AUS = 12,4 – 12,6 Volt – dann bei laufendem Motor im Standgas ohne Licht = 14,8 – 15 Volt (Standgas bei ca. 1800 U/Min) – dann bei laufendem Motor mit „normal“ eingeschaltetem Licht (vorn und hinten „normal“ wie bei Nachtfahrt – habe keine „Tageslichtschaltung“) im Standgas ca. 13,6 Volt – meine ETZ ist auf H4 – Scheinwerfer umgerüstet worden – Original wurde sie noch mit Bilux ausgeliefert ! – Somit wollte ich den Hinweisen im MZ – Forum nachgehen, was zum Thema Regler / Lichtmaschine gesagt wurde ... da ich mich dazu nun gar nicht aus kenne und keine weiteren Anhaltspunkte habe, habe ich lediglich diese Messungen durch geführt und die Sache erst einmal aufgenommen als, damit ich das dem Fachmann bei mir vor Ort mitteilen und er soweit einen Anhaltspunkt hat, wo er ansetzen kann – ich denke, er müßte das allemal besser wissen als ich und wird den Fehler bei mir schon auf den Grund gehen .. !?! – Den Kondensator habe ich jetzt nicht geprüft, denn den müßte man austauschen und dazu bin ich am WE noch nicht gekommen ...
Die Frage nach leuchten und / oder flackern der Ladekontrollampe : Sie geht an sobald der Motor steht – da es sich vorher nicht ankündigt, habe ich bei der Ladekontrollampe auch nichts gesehen = habe da auch nicht immer hingesehen und demzufolge nicht drauf geachtet (mein „Fehler“) ... aber sonst bei „normaler“ Fahrt bei „mittleren“ Umdrehungen ist mir absolut nichts aufgefallen – selbst wo ich ziemlich konstant eine Strecke von 180 Km mit einer Geschwindigkeit von bis zu 100 Km/h gefahren bin (Bundesstraße) – geleuchtet und / oder geflackert hat sie da nicht ... mir ist da nichts aufgefallen ...
Die Kohlebürsten habe ich übrigens ausgebaut und eine Sichtprüfung gemacht = scheinen soweit OK zu sein – bissl schwarz vom Abrieb her (Staub), ansonsten wie im Rep.-Handbuch beschrieben soweit noch „top fit – habe eine Länge von 15 mm gemessen – im Rep.-Handbuch steht geschrieben, man sollte bei MINUMUM = 9 mm wechseln ...
... unabhängig davon werde ich mir als Ersatz noch einen Kondensator besorgen und dann hoffen, wenn das jetzt konkret geprüft und abgeändert wird, daß ich dann eine doch sehr zuverlässige Maschine habe ?!? –
Ich werde, sobald ich mehr weiß und mit meinem Spezi gesprochen habe und der Fehler beseitigt wurde, eine entsprechende INFO in das Forum rein setzen ... !
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Re: ETZ 250 geht unter Vollast schlagartig aus

Beitragvon r4v3n » 17. August 2010 16:26

hi,
mich interessiert noch, ob du die prüfung der zündspule auch mal unmittelbar nach dem ausgehen der kiste vorgenommen hast. da brauchste eigentlich nur mal einfach noch ne 2. kerze (am besten ne neue) mitnehmen und nen kerzenschlüssel => zuerst kiste zum ausgehen zwingen :) und dann kerzenstecker ab und kerze raus. zuerst die alte kerze mit zündfunken testen (wie das geht, weißte ja) und wenn die keinen funken liefert => mal mit der neuen kerze probieren. wenn die dann keinen funken liefert, dann muss es irgendwo vorher im zündsystem liegen. liefern allerdings beide einen funken, dann wird das problem noch ein wenig interessanter :) sollte sie nen funken liefern => rein ins moped und probieren.

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Re: ETZ 250 geht unter Vollast schlagartig aus

Beitragvon Tom 1201 » 28. August 2010 18:29

Hallo und aus dem Urlaub zurück

Hier das Ergebnis meines Problems mit dem plötzlichem Motorstop – die Werkstatt hat folgendes heraus gefunden:
Mein regenerierter Kolben und Zylinder (vermutlich Austauschteile, da ich meine ETZ 250 mit diesem Motor so gekauft habe und nicht weiß, was vorher konkret gemacht wurde) sind mit jetzt ca. 2000 Km Laufleistung leider noch nicht „eingefahren“ – offensichtlich wurde beim schleifen ungenau gearbeitet, so daß der Zylinder ziemlich „straff“ auf dem Kolben sitzt und somit immer wieder leichte Kolbenklemmer bei Vollgas verursacht wurden – jedenfalls wohl nicht so stark, daß ein Motorschaden aufgetreten ist. Mein „Glück“ war es wohl, daß ich allen „Unkenrufen“ zum Trotz (da war doch ein Forum-Mitglied mit seinem „Grubenhund“...?!?) gleich auf 1:33 umgestellt habe und damit gefahren bin sowie, daß der Vergaser ziemlich arg „fett“ eingestellt war mit seiner falschen Teillastnadel usw. und somit einem Verbrauch von ca. 8,5 Ltr. auf 100 Km – hatte wohl einen fatalen Kolbenklemmer und / oder schlimmeres verhindert = so auch die Auskunft in meiner Werkstatt …
Mein Eindruck auf Spritmangel war nicht ganz falsch, obwohl genug Sprit zur Verfügung stand / steht – es ist die mangelhafte Qualität des Öls im Sprit – habe direkt an der Zapfsäule fertiges Gemisch getankt – der Rat meiner Werkstatt: Ich solle hochwertiges, mineralisches 2T-Öl wählen / selber mischen auf MINDESTENS 1:40 – besser noch auf 1:33 – der Ölfilm ist immer wieder abgerissen unter Belastung – dazu die Erwärmung durch die Reibung im Motor – aber auch die extremen sommerlichen Temperaturen haben u.a. diese leichteren Kolbenklemmer verursacht = so die Auskunft meiner Werkstatt !
Ich habe selber jetzt knapp 1500 Km mit meiner ETZ gefahren – der Vorbesitzer sagte mir, er hätte auch so an die 5-600 Km damit gefahren – also kann man rechnerisch davon ausgehen, daß mit diesem Kolben + Zylinder bisher ca. 2000 Km gefahren wurden. –
Da das Problem noch immer auftritt, sagte mir der Meister in der Werkstatt, ich solle MINDESTENS 1:40 tanken – besser noch 1:33 sowie die Nadel etwas höher hängen und wieder die 135er HD im Schwimmerventil einbauen und mit Muß noch weitere 1500 – 2000 Km „einfahren“. Wenn das nicht helfen sollte, muß der Kolben + Zylinder ggf. erneut gewechselt und ganz von vorn „einfahren“ werden ... also bleibt jetzt nur übrig, abzuwarten was die nächsten Kilometer bringen werden ....
Die von mir selber lt. Beschreibung in „DER DEUTSCHE STRAßENVERKEHR – Heft 4/1974“ vorgenommene Zündeinstellung wurde von der Werkstatt überprüft und mit „perfekt“ kommentiert (22 Grad vor OT, 0,3mm Unterbrecherabstand, Kerzenelektrode mit 0,6mm usw.). Die Elektronik wurde ebenfalls geprüft und keinerlei Fehler festgestellt (Zündspule, Kondensator, Lichtmaschine usw.). Ein „Bing“ muß nicht unbedingt eingebaut werden – ist jedoch eine noch offenstehende Alternative!
Dazu muß ich jetzt ehrlich sagen, daß ich damit nun absolut nicht gerechnet habe bzw. diesen Gedanken nun gar nicht verfolgt hatte, da ich davon ausging, bei ca. 2000 Km ist der Motor soweit eingefahren, daß man schon mal ein wenig auf Vollgas gehen kann – ich meine länger als nur 1 Km Fahrt und der Motor dann nicht urplötzlich verreckt ...
Fazit: Mit 1:33 weitere 2000 Km „einfahren“, Teillastnadel 1 Kerbe höher hängen sowie wieder eine 135er HD einbauen – beim Gemisch am besten selber mischen und dazu hochwertiges mineralisches 2T – Öl verwenden (am besten Motocross – Öl aus dem Ralleysport) und nach weiteren 2000 „Einfahrkilometer“ sehen, ob sich der Kolben soweit „eingeschliffen“ hat, daß er belastet werden kann – wenn das nicht der Fall sein sollte, ggf. Kolben und Zylinder wechseln und ganze Prozedur von vorn beginnen ... es könnte ggf. Materialfehler / Qualitätsmangel am Kolben sein ... bleibt abzuwarten ... !
Da ich leider nicht weiß was alles gemacht wurde bevor ich meine ETZ gekauft habe, muß ich nun zusehen und erkunden, was damit los ist und dann gezielt darauf eingehen sowie evtl. Fehler korrigieren – und das zeigt sich ja erst im Laufe der Zeit mit der Kilometerlaufleistung ... der Motor als solches ist soweit absolut top = so die Einschätzung der Werkstatt – jedoch mit eben dieser kleinen Einschränkung, abzuwarten, was mit dem Kolben + Zylinder los ist ... !?! In der Qualität steckt man nicht drin ...
Mal selbstkritisch betrachtet: Mir ist nichts großartiges aufgefallen – vermutlich liegt es daran, daß meine von mir gefahrene Kilometerleistung auf meiner ETZ auch gleichzeitig die ersten Kilometer auf einer MZ überhaupt sind – fehlt halt die Praxis und die Erfahrung bei dieser MZ - Technik überhaupt … bin zwar schon jahrelang u.a. mit dem Moped unterwegs (ausschließlich und aus Überzeugung Simson – 2T aus DDR – Produktion!), aber sind halt unterschiedliche Welten bei den Zweirädern … und da ich so was noch niemals vorher erlebt habe und demzufolge wohl auch noch nicht das richtige Feingefühl für die MZ habe, kann es durchaus sehr gut möglich sein, dass ich einiges nicht mitbekommen habe – meine Werkstatt meinte, es kündigt sich vorher schon an (Leistungsverlust z.B.), aber es ist für einen Neuling je nach Erfahrungswerten schon etwas kompliziert, alles richtig einzuordnen und zu deuten … so z.B. wenn ich bergauf fahre und dabei merke, die Leistung geht zurück, dann gehe ich von der Logik erst einmal davon aus, es ist die gewisse Steigung am Berg und nicht ein Leistungsverlust am Motor – darin liegt sicherlich auch mein eigener Fehler begraben, wo ich ja schon sagte, mir fehlt halt noch das Feingefühl für die MZ allgemein und so muß ich wohl oder übel „Lehrgeld“ zahlen …


Danke trotzdem allen Forum – Mitgliedern für die vielen Tips und Hinweise hier – als „Neuling + Quereinsteiger“ habe ich meinen eigenen Wissensstand ergänzen und erweitern können

PS: Frage von r4v3n : Der Zündfunke war vorhanden, als meine MZ ausging – Motor sprang weder warm, noch kalt an – Kerze ist neu gewesen und ich hatte sie getauscht nach einem solchen Motorstop – Motor sprang schlecht an wenn überhaupt = also konnte ich das mit der Kerze, was du am 17.8. geschrieben hattest, ausschließen … im Moped eingebaut ist Moped auf Anhieb gelaufen – sogar mit 0,6 mm Elektrodenabstand, obwohl 0,4 im Moped haben sollst …

Ich denke jedoch, nach der Überprüfung in meiner Werkstatt und meiner heutigen INFO über das Ergebnis sollten einige Fragen geklärt sein – auch meine eigene ursprüngliche Frag (=mein eigentliches Problem) und ob es nun wirklich daran liegt, wird die Zukunft zeigen = ich muß nun erst einmal wieder weitere Kilometer „einfahren“ und werde das dieses Jahr wohl nicht mehr schaffen und machen können – geht auf brrrr-Winter zu und da bleibt die MZ im Stall … !!!

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Re: ETZ 250 geht unter Vollast schlagartig aus

Beitragvon smokiebrandy » 28. August 2010 19:33

Wie bitte? Die Saison hat doch gerade erst angefangen... :shock:
Habe mal die ganze Geschichte so durchgelesen...An die Klemmergeschichte kann ich nicht nicht wirklich glauben. Hat deine Werkstatt sonst schon mal mit Zweitaktern zu tun gehabt? Bist du dir sicher, dass es mit der Elektrik wirklich nichts zu tun haben kann? Schlagartig aus...das hört sich eigentlich nicht nach Sprit an. Klemmer bekommt mann eigentlich mit...auch akustisch. Hast du Kolben und Zylinder mal begutachten können in der Werkstatt ? Warum 1:33 in der Einfahrphase? Ist doch eigentlich nicht notwendig.
Die Aussage ...der Ölfilm reißt ab stört mich etwas. Bei einer Mischung von 1:50 oder 1:33 existiert nicht wirklich ein "Ölfilm" ist doch eher eine Terminologie aus dem 4-Takter Bereich. Mehr Sprit ja , selbst mischen sowieso.
Dein schlagartiges Ausgehen würde ich mal von jemandem überprüfen lassen , der schon ein paar jahre mit MZ zu tun hat. Nichts gegen deine Werkstatt aber ein wenig kritischer solltest du da an die Aussagen rangehen.
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Re: ETZ 250 geht unter Vollast schlagartig aus

Beitragvon Tom 1201 » 3. September 2010 17:21

Hallo an alle …

Es handelte sich tatsächlich um Kolbenklemmer bei mir, womit weder ich, noch meine Werkstatt gerechnet hatten – diese Kolbenklemmer kamen allerdings nicht wegen Elektrikprobleme und / oder Probleme meines Vergasers zustande, wie ich zuerst vermutet hatte – es hat eine ganz andere Ursache, die meine Werkstatt jetzt lokalisiert hat (ich habe es mir auch selber vor Ort angesehen): Meine Kurbelwelle ist Schrott – Pleuel ausgeschlagen – dadurch Kolben an Zylinderwand gekratzt und letztendlich Kolbenklemmer unter Belastung – war scheinbar noch nicht soweit fortgeschritten, daß evtl. der Motor hoch gegangen ist, jedoch hat dazu nicht mehr viel gefehlt, so wie es ausschaut …
Ich habe mich letztendlich doch dazu entschlossen, den Kolben + Zylinder wechseln zu lassen in meiner Werkstatt und wo der Mechaniker Kolben + Zylinder runter hatte, sah er auch die Ursache, weshalb ich nach „erst“ ca. 2000 Einfahrkilometer (!!!) erneut Kolbenklemmer hatte und der Kolben regelrecht „ausgeschlagen“ war … der Kolben hat sich regelrecht den „leichtesten“ Weg gesucht und dabei immer „verkantet“ = Kolbenklemmer, wenn ich mal etwas mehr Leistung abverlangt hatte …
Aussage meiner Werkstatt dazu: „DIE JUNGS, DIE DEN MOTOR GEMACHT HATTEN, HABEN NICHT DRAUF GEACHTET, WIE DIE KURBELWELLE AUSSIEHT bzw. Daß AM LAGER DER KURBELWELLE DAS PLEUEL GESCHLIFFEN HAT – DAS KOMMT ABER NICHT ERST JETZT _ DAS IST SCHON LÄNGERE ZEIT SO …. Ja, und nun habe ich halt die Bescherung und kann mich als Laie damit herum ärgern …
Fazit: Motor wird gemacht (stinkt mir gewaltig, aber ist jetzt nicht zu ändern wegen den Kosten usw.) und dann geht es nächstes Jahr in eine hoffentlich bessere Saison …

Trotzdem Danke den vielen Hinweisen hier im Forum … ich denke, damit hat nun wirklich keiner gerechnet … aber was soll´s – kann ja nur noch besser werden …

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Re: ETZ 250 geht unter Vollast schlagartig aus

Beitragvon Cika Dule » 14. November 2010 09:33

@Tom 1201
Es kann sein, dass mein Fall hat nicht das gleiche uhrsache ist wie Dein, aber ...

Bei Dauervolllast (5000 u/min) schließte mein Motor aus. Es war Benzin im Tank. Ich endlich das Problem gelöst, wenn ich den Kraftstoffhahndichtung mit 4 Löchern (Nummer 21 in das Bild) ersetzt. Ich habe das Dichtung von Perburan Gummi selber gemacht, die resistent gegen Kraftstoff ist.
Wichtig! Federplatte für Filterhahnhebel (Nummer 23 im Bild) Ich habe gerade befestigt nur so fest, daß der Brennstoff nicht rausgießt gelassen ist.

Grüss, Dušan
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Re: ETZ 250 geht unter Vollast schlagartig aus

Beitragvon Tom 1201 » 18. November 2010 16:00

hallo Dusan ...

das Problem ist gefunden und gelöst = es war bei mir die Kurbelwelle, wodurch der Motor "verklemmt" war ... zuerst sah es danach aus und es deutete alles darauf hin, daß es die Benzinleitung sein könnte weil die Kerze immer trocken war, aber es war doch nicht as Benzin und der Vergaser ...
... ich staune, wo überall so alte MZ noch laufen wie bei dir in Belgrad ... da ist es ja noch schwieriger an Ersatzteile zu kommen als in Deutschland ... der klare Vorteil ist bei MZ jedoch, es passen einige Teile von alten DDR-Autos, wie z.B. der Unterbrecher, wie z.B. der Scheinwerfereinsatz = passen auf jeden Fall vom Trabant ... vom Wartburg paßt auch der Unterbrecher - vom W50-LKW müßte auch der Scheinwerfer passen (weiß ich aber nicht genau) - wobei ich gehört habe, der Scheinwerfervom VW-Golf-1 paßt auch beim Trabant und demzufolge könnte es auch an der MZ-ETZ passen ...
... aber trotzdem Danke für deine Antwort ... und halte deine MZ immerschön auf der Straße und nicht gegen den Baum ... Gruß Tom 1201

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Re: ETZ 250 geht unter Vollast schlagartig aus

Beitragvon Cika Dule » 18. November 2010 23:33

Hallo Tom,

Ich bin froh, Defekt gefunden wurde und dass Du das Motorrad fixiert hast. Es stimmt, ich habe nicht sorgfältig gelesen das gesamte Thema.:oops:

Du hast recht, so ist es schwierig, das Motorrad zu halten, um Teile, die wiederum sind nicht genug gute Qualität zu erhalten, weil sie aus Ungarn kommen.:cry:

Die ganze Serbien hat über 200 verschiedene MZ Motoräder, die Täglich geritten sind. Wir haben sogar eine Menge guter Meister, und einige Teile sind auch in den Werkstätten gefertigt.:wink:

Ich habe in meinem Motorrad einen Unterbrecher und der Kondensator von Trabant und die Zündspule von 2-takter Wartburg installiert. Diese verwendete Teile sind weit besser und haltbar als jeder neue, dass wir hier zu beschaffen.

Vielen Dank für Deine netten Wünsche für: MOTORRÄDER SIND GERITTEN, DEN MZ MAN LIEBT.:ja:

Grüße, Dušan

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Re: ETZ 250 geht unter Vollast schlagartig aus

Beitragvon Tom 1201 » 19. November 2010 18:45

Hallo Dusan ...

es wissen nicht alle Leute, daß Teile von verschiedenen Fahrzeugen untereinander passen, aber bei DDR-Fahrzeugen war das so ... auch beim alten russischen Lada z.B. haben Teile vom polnischen Fiat gepaßt ...
Teile vom Trabant, vom Wartburg, Barkas B 1000 (=Wartburgmotor), vom LO-Robur, vom LKW-W50, dem DDR-Multikar (alte Produktion) usw.passen teilweise bei MZ und umgekehrt ... ich habe auch einige Kilometer mit meiner MZ gefahren und hatte eine Trabant-Zündspule drin = keinerlei Probleme soweit - man muß nur genau prüfen, daß man den richtigen Typ hat weil es unterschiedliche Zündspulen beim Trabant mit 12V gegeben hat - mormale Unterbrecherzündung sowie die elektronische Zündung = da ist kein kleiner Unterschied ... auch habe ich derzeit einen Scheinwerfer (H4) vom W50 drin weil diese Nachbauten nicht richtig bei mir passen (die Wölbung vom Glas scheuert an meiner Tarnkappe - der vom W50 ist etwas flacher gebaut) ...
... in Ungarn, Bulgarien usw. ist die MZ sowie auch andere Fahrzeuge aus DDR-Produktion gelaufen - aber die Ersatzteile ... und die DDR gibt es ja nun schon 20 Jahrenicht mehr = eswird kompliziert - da muß man improvisieren wie du mit der Dichtung am Benzinhahn ... aber gerade DAS macht ja auch großen Spaß, weil man vieles an so alten Fahrzeugen selber machen kann und ist wenig Aufwand ... ansonsten gibt es ja das Internet wo man nachschauen kann mit Teilen, mit INFO wasman braucht ... ich habe noch einige Bücher wo einiges geschrieben ist,denn ich habe mein Motorad erstvor 6Monaten gekauft und hatte bis jetzt nur SIMSON sowie vor mehren Jahren einen Trabant und andere Autos - ich muß auch immer erst lesen und fragen ...

MZ-FAHRER REAGIEREN NICHT AUF HUPEN - SIE REAGIEREN AUF RAUCHZEICHEN !!! - Viele Grüße Tom1201

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