Anzugsmoment Zylinderkopfschrauben

Motor, Antrieb, Vergaser, Getriebe.

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Anzugsmoment Zylinderkopfschrauben

Beitragvon Nick » 31. August 2010 21:50

Hallo liebes Forum,

hat jemand von euch eine Idee, warum ich bei einer Es 150 laut Anleitung den Zylinderkopf mit 5kpm/49Nm :shock: anziehen soll? Das scheint mir einfach viel, viel zu viel. Ich denke 10Nm evt.15Mn wären passend. Es handelt sich immerhin um 6mm Gewindestangen, auf die ne 10er Mutter kommt. Jemand ne Idee? Ist der Wert einfach mal falsch? Hab schon im Forum gesucht, aber verschiedenste Antworten gefunden!
Danke für die Antworten,

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Re: Anzugsmoment Zylinderkopfschrauben

Beitragvon Der Bruder » 31. August 2010 21:59

10 Nm stehen bei mir im Buch
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Re: Anzugsmoment Zylinderkopfschrauben

Beitragvon Nick » 1. September 2010 01:39

Das wäre auch so meine Vermutung...50Nm sind quasi unmöglich denke ich. 10Nm sollte machbar sein. Was hast du denn für ein Buch? Oder sind es nur allgemeine Anzugsmomente?
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Re: Anzugsmoment Zylinderkopfschrauben

Beitragvon masblat » 1. September 2010 08:31

Auf keinen Fall mit 5kpm anziehen!! Du reißt Dir garantiert das Gewinde im Motorgehäuse heraus. Eigene Erfahrung.

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Re: Anzugsmoment Zylinderkopfschrauben

Beitragvon r4v3n » 1. September 2010 10:05

wenn sich nicht vorher die mutter verabschiedet :) so ists jedenfalls bei der hufu ts! dort ziehe ich mit ca 14 - 16 nm an. wenn man das in kleineren schritten von 10 nm aufbaut kommt man auch da hin. danach ist aber wirklich schluss!
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Re: Anzugsmoment Zylinderkopfschrauben

Beitragvon Sven Witzel » 1. September 2010 11:48

Also bei den kleinen sind es 18 NM
bei den 250ern 25 NM
und bei der ETZ in der Tat 40 NM
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Re: Anzugsmoment Zylinderkopfschrauben

Beitragvon Nick » 1. September 2010 12:14

Ich denke 10-15Nm sollten absolut ausreichend sein. Alles andere ist gegen jede Schrauberweisheit :lol: ! Werd mir nachher mal vorsichtshalber nen anderen, feineren Drehmo besorgen und dann schön abknacken 8) ! Danke für die schnellen Antworten!
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Re: Anzugsmoment Zylinderkopfschrauben

Beitragvon Sven Witzel » 1. September 2010 12:16

Zu wenig darf es auch nicht sein.
Da die keine Kopfdichtung haben süfft es sonst da raus.

-- Hinzugefügt: 01.09.2010 13:16 --

Zu wenig darf es auch nicht sein.
Da die keine Kopfdichtung haben süfft es sonst da raus.
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Re: Anzugsmoment Zylinderkopfschrauben

Beitragvon Rico » 1. September 2010 12:21

Sven Witzel hat geschrieben:Also bei den kleinen sind es 18 NM
bei den 250ern 25 NM
und bei der ETZ in der Tat 40 NM

Scheint unterschiedliche Angaben zu geben.
TS 250 - 26Nm
ETZ 250 - 34 Nm

Muß aber nochmal suchen, wo genau das so stand.

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Re: Anzugsmoment Zylinderkopfschrauben

Beitragvon Sven Witzel » 1. September 2010 12:44

kann auch ne Umrechengeschichte sein bei der TS ;-)
Ich rechne mit runden 10
100g im Anzug kann nicht die Welt sein, oder ?
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Re: Anzugsmoment Zylinderkopfschrauben

Beitragvon ETZploited » 1. September 2010 13:23

Die 50 Nm sind wahrscheinlich ein Fehler beim Übertragen (Texterkennungssoftware?) der Anleitung ins PDF Format. Ist das auf Miraculis, richtig? :wink:
Der richtige Wert sind 18 Nm bi ES 150.

Als Orientierung kann man sich ruhig an die Tabelle halten:
http://www.schrauben-normen.de/anziehmomente.html
Viele Grüße,
Arne


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Re: Anzugsmoment Zylinderkopfschrauben

Beitragvon r4v3n » 1. September 2010 13:32

die 18 nm wird man real aber nicht erreichen. bei 16 zerlegt man meistens schon die muttern!

mfg

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Re: Anzugsmoment Zylinderkopfschrauben

Beitragvon Zweitaktfreund » 1. September 2010 13:59

10-12Nm reichen aus. Wer dazu noch mit etwas Dichtmasse am Bund des Kopfs arbeitet erhält einen 100% dichten Kopf. Gerade bei den kleinen Zylindern ragt doch verhältnismäßig viel Buchse aus dem Kühlkörper heraus. Knallt man dann die Stehbolzen zu sehr an, verzieht sich der Schaft gern, und es kommt zu unerklärlicher Klemmneigung. Je weniger Nm ausreichen, umd einen am Kopf und Fuß dichten Zylinder zu erreichen, um so besser.

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Re: Anzugsmoment Zylinderkopfschrauben

Beitragvon manitou » 1. September 2010 14:35

Sicher ist eins........ nach fest kommt ab :ja:

Da ich zu DDR Zeiten keinen Drehmomentschlüssel hatte habe ich immer aufgehört, wenn ich mit einen normalen Ringschlüssel den Hebel verlängern hätte müßen um weiter zu drehen. Heute mach ich das eigentlich auch meist so. Aber jeder hat eine andere Vrostellung von fest und die Körperkraft ist auch nicht bei jedem gleich. Dafür gibt die Drehmomentschlüssel :ja:
Und so ist das je mehr man Möglichkeiten hat eine Sache zu Perfektionieren um so unsicher wird man. Weil man es richtig machen will.

Desswegen habe ich mal im Buch von Neuber und Müller unter der Rubrik - Anzugsmomente von Schraubverbindungen - nachgeschlagen. (siehe Seite 25 )
So wie ich das verstehe, ist die Mindeststreckgrenze einer Schraubverbindung: (Festigkeitsklasse 8,8 sprich 8G) egal welcher Motor.

Gewinde M8 - 26 Nm bzw. 2,6 kpm
Gewinde M10 - 51Nm / 5,1 kpm

Man sollte also nicht unbedingt diese Grenze überschreiten, oder sehe ich das falsch?
Man sollte wissen das eine Änderung des original Zustandes nicht zwangsläufig zur Verbesserung des selbigen führt.

Gruß manitou

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Re: Anzugsmoment Zylinderkopfschrauben

Beitragvon tony-beloni » 1. September 2010 14:39

r4v3n hat geschrieben:die 18 nm wird man real aber nicht erreichen. bei 16 zerlegt man meistens schon die muttern!

mfg

:nein:

bitte?!
das sind 18newton auf einen hebel von 1 meter sprich keine zwei kilogramm! da wird noch nicht einmal ne 4.2er mutter zerschossen.

-- Hinzugefügt: 1. September 2010 15:44 --

mh... interessante sache. wenn man eine reine schraubverbindung von schraube und mutter aus den 8.8er material hat dann mag das ja stimmen aber bedenke das die stehbolzen im aluminiumguss geschraubt werden. sicher ist es das man keine angst haben muss das die schraube dabei die hufe hoch reisst. ;D
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Re: Anzugsmoment Zylinderkopfschrauben

Beitragvon r4v3n » 1. September 2010 15:23

tony-beloni hat geschrieben:
r4v3n hat geschrieben:die 18 nm wird man real aber nicht erreichen. bei 16 zerlegt man meistens schon die muttern!

mfg

:nein:

bitte?!
das sind 18newton auf einen hebel von 1 meter sprich keine zwei kilogramm! da wird noch nicht einmal ne 4.2er mutter zerschossen.

-- Hinzugefügt: 1. September 2010 15:44 --

mh... interessante sache. wenn man eine reine schraubverbindung von schraube und mutter aus den 8.8er material hat dann mag das ja stimmen aber bedenke das die stehbolzen im aluminiumguss geschraubt werden. sicher ist es das man keine angst haben muss das die schraube dabei die hufe hoch reisst. ;D


also, man beachte: hufu ts und es => gewinde m6! schonmal probiert dort 18 nm anzulegen? das ist mehr oder weniger unmöglich. über dieses problem wurde auch schon mehrfach hier geschrieben. bei mir sind bis jetzt IMMER die muttern bzw die oberen gewinde der stehbolzen kaputt gewesen. hab es noch nicht erlebt, dass sich der stehbolzen aus dem motorgehäuse nach oben zieht (wird es aber vermutlich auch geben :) ). wie das bei den hufu etz aussieht weiß ich auch nicht. ich glaube mich aber zu erinnern, dass es dort m8 gewinde waren. wenn du arnes link mal nachvollziehst, dann kannste auch sehen, dass es bei m8 kein problem wäre 18 nm anzulegen und sich bei m6 nahezu unmöglich gestaltet.

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Re: Anzugsmoment Zylinderkopfschrauben

Beitragvon Rico » 1. September 2010 15:52

r4v3n hat geschrieben:...hab es noch nicht erlebt, dass sich der stehbolzen aus dem motorgehäuse nach oben zieht...

Ich kenne jemand, der hat das geschafft.
Es war bei einer ES150.

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Re: Anzugsmoment Zylinderkopfschrauben

Beitragvon r4v3n » 1. September 2010 15:59

da muss ich mich doch glatt mal selber zitieren :)
r4v3n hat geschrieben:
tony-beloni hat geschrieben:
r4v3n hat geschrieben: (wird es aber vermutlich auch geben :) )

krasse sache. gabs da irgendwelche komischen umstände oder einfach beim normalen festziehen? ich verwende dort immer 10.9 muttern. wenn da was gekommen ist, dann wars meist das gewinde des stehbolzens oder eben die mutter hat sich vom gewinde befreit.

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Re: Anzugsmoment Zylinderkopfschrauben

Beitragvon Wolf-Ingo » 1. September 2010 16:01

Bei der ETZ 250 nehme ich maximal 30 Nm, nachdem mir bei 39 Nm schon mal der Stehbolzen entgegenkam.

Gruß
Wolf-Ingo
Zuletzt geändert von Wolf-Ingo am 1. September 2010 16:13, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Anzugsmoment Zylinderkopfschrauben

Beitragvon r4v3n » 1. September 2010 16:02

@ich achso: waren das noch die originalen stehbolzen oder neu eingedrehte? nicht dass das gewinde beim wechsel der stehbolzen das zeitliche gesegnet hat bzw. danach in den letzten zügen lag. wäre meine vermutung, weil die dinger ja doch mitunter mal ganz schön straff sitzen bzw. gerostet sind :)

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Re: Anzugsmoment Zylinderkopfschrauben

Beitragvon Rico » 1. September 2010 16:11

r4v3n hat geschrieben:@ich achso: waren das noch die originalen stehbolzen oder neu eingedrehte? nicht dass das gewinde beim wechsel der stehbolzen das zeitliche gesegnet hat bzw. danach in den letzten zügen lag. wäre meine vermutung, weil die dinger ja doch mitunter mal ganz schön straff sitzen bzw. gerostet sind :)

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Es war bei einen Motor unbekannten Vorlebens.
Beim Anziehen nach Gefühl ohne Drehmomentschlüssel.

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Re: Anzugsmoment Zylinderkopfschrauben

Beitragvon Sven Witzel » 1. September 2010 22:03

r4v3n hat geschrieben: hufu ts und es => gewinde m6! schonmal probiert dort 18 nm anzulegen? das ist mehr oder weniger unmöglich.

Also die an meiner ETS sind mit 18 Nm angezogen...
Problemlos....
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Re: Anzugsmoment Zylinderkopfschrauben

Beitragvon Rico » 1. September 2010 23:53

Wolf-Ingo hat geschrieben:Bei der ETZ 250 nehme ich maximal 30 Nm, nachdem mir bei 39 Nm schon mal der Stehbolzen entgegenkam.

Gruß
Wolf-Ingo

Auf Christian Klübers MZ-Seite http://www.mz.cx/technik/motor.htm steht fälschlicherweise 26 Nm für den ETZ Motor und so habe ich das mal angezogen.
Und es war dicht.
Als ich den Irrtum bemerkte, habe ich trotzdem nachgezogen (nach paar 100 km).

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Re: Anzugsmoment Zylinderkopfschrauben

Beitragvon Nick » 2. September 2010 02:54

So, ich habe getorquet. 10Nm und so lange alle Bolzen nachgezogen, bis das Drehmoment stand. Das waren einige Durchgänge. Ergebnis, bis jetzt sieht alles dicht aus, und die Kleine springt wieder an. Jetzt geht es ans Vergaser einstellen. Das werde ich morgen machen. Falls jemand da noch nen paar Expertentips auf Lager hat, immer raus damit. Hab wieder ein paar Bilder gemacht, werde sie die Tage einstellen.
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Re: Anzugsmoment Zylinderkopfschrauben

Beitragvon r4v3n » 2. September 2010 08:46

Sven Witzel hat geschrieben:
r4v3n hat geschrieben: hufu ts und es => gewinde m6! schonmal probiert dort 18 nm anzulegen? das ist mehr oder weniger unmöglich.

Also die an meiner ETS sind mit 18 Nm angezogen...
Problemlos....

dann verrat mir doch bitte, wie du das machst? bei mir sind 14 schon manchmal grenzwertig!

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Re: Anzugsmoment Zylinderkopfschrauben

Beitragvon Sven Witzel » 2. September 2010 09:26

r4v3n hat geschrieben:dann verrat mir doch bitte, wie du das machst? bei mir sind 14 schon manchmal grenzwertig!


Ich hab mich in Vierteldrehungen über Kreuz rangetastet.
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Re: Anzugsmoment Zylinderkopfschrauben

Beitragvon r4v3n » 2. September 2010 09:31

mach ich ja auch nicht großartig anders. als ich versucht habe auf 18 nm zu kommen, zog ich ab 10nm immer um 1 nm weiter. und ab 14 - 16 nm wurden die stehbolzen oder muttern dann weich und ich habe das gewinde runter bzw raus gerissen. habe ich auch mehrmals probiert und mehrmals hats mir das gewinde nicht gedankt :) habe mich dann dazu entschieden bei 10 nm anzufangen und dann in 2er schritten bis 14 oder maximal 16 hochzudrehen.

mfg

-- Hinzugefügt: 2/9/2010, 10:32 --

achso: versteht sich natürlich von selbst, dass ich nicht gleich 10 nm an eine schraube mutter angelegt habe sondern erst handfest, dann 5 und dann 10 :)

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Re: Anzugsmoment Zylinderkopfschrauben

Beitragvon Rico » 2. September 2010 10:56

r4v3n hat geschrieben:mach ich ja auch nicht großartig anders. als ich versucht habe auf 18 nm zu kommen, zog ich ab 10nm immer um 1 nm weiter. und ab 14 - 16 nm wurden die stehbolzen oder muttern dann weich und ich habe das gewinde runter bzw raus gerissen. habe ich auch mehrmals probiert und mehrmals hats mir das gewinde nicht gedankt :) habe mich dann dazu entschieden bei 10 nm anzufangen und dann in 2er schritten bis 14 oder maximal 16 hochzudrehen.

mfg

-- Hinzugefügt: 2/9/2010, 10:32 --

achso: versteht sich natürlich von selbst, dass ich nicht gleich 10 nm an eine schraube mutter angelegt habe sondern erst handfest, dann 5 und dann 10 :)

Geölt oder nicht?
Soweit ich weiß, gelten die Werte für ungeölte Schrauben.

Wenn es bei 10 Nm dicht ist, würde ich es so lassen.

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Re: Anzugsmoment Zylinderkopfschrauben

Beitragvon r4v3n » 2. September 2010 11:01

gewinde sind sauber und ölfrei. kopf wird bei 14 nm dicht, man muss allerdings immer mal nachziehen.

mfg

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