Kondenswasser im Tacho

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Kondenswasser im Tacho

Beitragvon Enz-Zett » 14. Januar 2011 09:38

Hmm, grad mal die Foren-Übersicht durchgeschaut, wo Fragen zu Tacho und sonstigen Anzeigeinstrumenten hinpassen, aber hat mich nichts überzeugt. Ist nicht Motor, ist nicht Fahrwerk, und auf alle Fälle bei den 2Takt-MZ ist es auch nicht Elektrik/Elektronik. Vorabfrage: Wäre "Anzeige und Instrumente" oder so was ein eigenes Unterforum wert?

Aber zur eigentlichen Frage: Bisher hatte ich immer nach längeren Regenperioden das Problem, daß sich innen an der Tachoscheibe massig Kondenswasser gesammelt hat. Jetzt, nachdem der halbe Meter Schnee von der MZ runtergetaut bzw. vom Regen runtergespült wurde, ist es ganz extrem. Nach längeren warmen Sonnenschein-Perioden ging das Kondenswasser immer wieder weg, aber so lang möcht ich eigentlich nicht warten. Vor allem weil sich jetzt der Tacho praktisch gar nicht mehr ablesen läßt.

Was gibt es für Möglichkeiten, den Tacho schneller trockenzulegen bzw. daß er gar nicht mehr geflutet wird?

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Re: Kondenswasser im Tacho

Beitragvon Friesenjung » 14. Januar 2011 09:50

Vielleicht ausbauen und mit nem Föhn bearbeiten!? Vielleicht bringt das die Feuchtigkeit schneller raus als in ein paar Wochen :roll:
Das Wasser dringt ja schätzungsweise zwischen Metallring und Glas ein... vielleicht könnte man das ganz vorsichtig mit ganz wenig Silikon abdichten ohne sich dabei das Glas zu verschmieren. Wie gesagt sind nur so Überlegungen. Habs selbst noch nie gemacht und wenn ichs machen würde, wären das die Ideen die ich dazu hätte....

Wünsch Dir viel Erfolg, MfG Friesenjung

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Re: Kondenswasser im Tacho

Beitragvon zweitaktschraubaer » 14. Januar 2011 11:14

Hmmm, ich glaube das Problem ist bekannt.
Bei mir ist z.B ein kleiner Riss im Tachoring,
am Anfang der Fahrt geht es, wenn man aber im Herbst eine Tour macht hat man bald "Milchglas" (Kondenswasser).
Dummerweise bleibt z.B. Regenwasser beim Laternenparken immer auf dem Glas stehen, der Tachoring behindert den Abfluss. Wenn da eine Undichtigkeit ist...

Gegenmaßnahmen, gute Frage.
Bohrt man den Tacho an um die Luftzirkulation zu fördern kommt auch wieder feuchte Luft mit rein,
aber: das tut sie eh dank der Tachobeleuchtung.
Z.B. in der Lampe (TS) ist die Luft durch das 45W Heizdrähtchen vorne drin schön warm, da ist die Tachoscheibe der natürliche Niederschlagsplatz, da kühl im Fahrtwind gelegen.

Ich würde einmal eine Trockenlegung per Fön favorisieren,
danach vielleicht mal in der Garage parken...?
Ansonsten stimme ich dem Friesenjung zu: eenn der Tachoring wirklich dicht ist sollte es besser werden.

Man kann ja schlecht einen Luftentfeuchter in den Tacho bauen...
Gruß
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Re: Kondenswasser im Tacho

Beitragvon RT Opa » 14. Januar 2011 12:53

ich würd und hab es schon gemacht den Ring vorsichtig entfernen und ihn mit Silikon ausspritzen um ihn dann wieder aufzusetzen.
Was vorbei quillt wird natürlich entfernt.
Ring wieder drauf und dicht sollte es sein.
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Re: Kondenswasser im Tacho

Beitragvon Norbert » 14. Januar 2011 13:04

Enz-Zett hat geschrieben:Was gibt es für Möglichkeiten, den Tacho schneller trockenzulegen ?


Ausbauen und an/auf die Heizung/in den Heizkeller legen.
Wenn dazu etwas Luft durch die Armatur gepustet wird geht es noch schneller.
Gruß

Norbert

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Re: Kondenswasser im Tacho

Beitragvon MoPeter » 14. Januar 2011 13:12

Hallo,
ich glaube nicht, dass das Wasser von oben hereingekommen ist, sondern eher als hohe Luftfeuchtigkeit (in diesen Tagen nahe den 100 %) über die Sockel der Instrumentenbeleuchtung. Kondenswasser legt sich von innen an das Glas auch denn schneller ab, wenn das Instrument durch die Glühlampen der Beleuchtung von innen aufgeheizt wird. Ich erinnere mich nicht mehr bei welchen, aber es gab ein Motorrad, dass abschaltbare Instrumentenbeleuchtung hatte - tagsüber ist die auch nicht nötig.
Gruß aus Münster,
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Re: Kondenswasser im Tacho

Beitragvon Enz-Zett » 14. Januar 2011 15:01

RT Opa hat geschrieben:ich würd und hab es schon gemacht den Ring vorsichtig entfernen und ihn mit Silikon ausspritzen um ihn dann wieder aufzusetzen.
Was vorbei quillt wird natürlich entfernt.
Ring wieder drauf und dicht sollte es sein.

Damit demoliere ich aber den Ring, oder? Der ist doch um den Gehäuserand herumgebördelt.

Hats schonmal jemand mit zusätzlich reingebohrten Be- und Entlüftungslöchern probiert? An einer geschützten Stelle, z.B. vom Abstandsring verdeckt?

Für den Extremfall jetzt werd ich wohl doch mal den Backofen mit Umluft bemühen. Ich hoffe, die 50°C der kleinsten Stufe macht dem Ding nichts aus. Aber ne Methode ohne Ausbauen wär angenehmer.

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Re: Kondenswasser im Tacho

Beitragvon TeEs » 14. Januar 2011 15:29

Die Tachos haben von Haus aus eine Wasserablaufbohrung am Boden.
Zum schnellen Trocknen herausziehen und alle Lampen entfernen, dann hast du noch ein paar ordentliche Belüftungen --> Rest siehe Norbert.

Ich bin ansonsten der gleichen Meinung wie Björn. Die Dichtung des Glases ist im Eimer und die stehende Nässe dringt dort ein. Ruhe kriegst du also nur mit Ring ab, Glas ab, Dichtung neu.

Bei den runden Instrumenten ist das kein Hexenwerk. Wie das geht ist unter Anderem hier unter Punkt 9 beschrieben.

Ich würde nicht zu lange warten. Ein angerosteter Distanzring sieht besch(...)eiden aus.
Alle Menschen sind klug; die einen vorher, die anderen nachher.
(Es gibt allerdings auch welche, die lernen es nie!)

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Re: Kondenswasser im Tacho

Beitragvon RT Opa » 15. Januar 2011 10:59

Enz-Zett hat geschrieben:
RT Opa hat geschrieben:ich würd und hab es schon gemacht den Ring vorsichtig entfernen und ihn mit Silikon ausspritzen um ihn dann wieder aufzusetzen.
Was vorbei quillt wird natürlich entfernt.
Ring wieder drauf und dicht sollte es sein.

Damit demoliere ich aber den Ring, oder? Der ist doch um den Gehäuserand herumgebördelt.
.


Woher soll ich denn wissen ob du den Ring dabei zerstörst???
Ich lasse ihn Ganz. :biggrin:
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Re: Kondenswasser im Tacho

Beitragvon Richy » 15. Januar 2011 12:50

Wenn man wirklich vorsichtig zu Werke geht, funktioniert das. Hierbei den Ring mit einem schmalen Schraubendreher ohne scharfe Kanten stück für Stück aufweiten. beim Zumachen dann mit einem Stück Holz arbeiten.
Dann geht das schon, zumal der Ring ja dann nicht mehr dichten soll, sondern das Silikon diese Arbeit macht.
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fränky hat geschrieben:"Nur" MZ wäre nix für mich - i ess au net jedn Dag Spätlza
oder anders gesagt, ich will MZ fahren, muss es aber nicht.


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Re: Kondenswasser im Tacho

Beitragvon eichy » 15. Januar 2011 12:59

RT Opa hat geschrieben:ich würd und hab es schon gemacht den Ring vorsichtig entfernen und ihn mit Silikon ausspritzen um ihn dann wieder aufzusetzen.
Was vorbei quillt wird natürlich entfernt.
Ring wieder drauf und dicht sollte es sein.

Genauso hab ich auch gemacht, nur statt Silicone Vaseline genommen. Silicone ist mir zu "endgültig". Aber gegen Kondeswasser hilft nix. Nur Backofen 1-2 Stunden bei 30 Grad :roll:
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Re: Kondenswasser im Tacho

Beitragvon MZ-Rotax-Rudi » 15. Januar 2011 20:06

TeEs hat geschrieben:Ich bin ansonsten der gleichen Meinung wie Björn. Die Dichtung des Glases ist im Eimer und die stehende Nässe dringt dort ein. Ruhe kriegst du also nur mit Ring ab, Glas ab, Dichtung neu.


Das glaub ich nicht unbedingt. Ich habe z.B. nagelneue digitale Instrumente von Nova-MMB und da ist es dasselbe. Der Tacho und der Drehzahlmesser wurden jeweils getauscht (wegen Defekt) und es hat sich diesbezüglich nichts geändert. Die Instrumente sind auch von oben dicht, da kann man Wasser drauf tropfen, bis der Ring voll ist, da läuft nichts rein.
Das Problem ist einfach Kondenzwasser, was sich an der kalten Scheibe niederschlägt.
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Re: Kondenswasser im Tacho

Beitragvon RT Opa » 15. Januar 2011 20:32

MZ-Rotax-Rudi hat geschrieben:
TeEs hat geschrieben:Ich bin ansonsten der gleichen Meinung wie Björn. Die Dichtung des Glases ist im Eimer und die stehende Nässe dringt dort ein. Ruhe kriegst du also nur mit Ring ab, Glas ab, Dichtung neu.


was sich an der kalten Scheibe niederschlägt.


Na gut, auch eine Meinung, aber genau dies glaub ich nun wieder nicht, aber nur bezogen auf meine TAchos, denn nach dem ich sie verklebt habe ist ruhe.
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