Hab den Jörg besucht. Er hat wohl schon so 3-4 Bremsen umgebaut.
1) Umbau der Vorderbrems-Grundplatte mit innenliegendem Hebel: würde er nicht mehr machen. Zu viel Aufwand. Hatte er auch nicht mehr da. Davon gabs drei Versionen:
1a) Die Aluklotzmethode war aufwändig aber funktionierte nicht so schlecht. Bohrung vom Bremshebel durchgängig machen, Bremshebel von hinten nehmen, Aluklotz in einem gefrästen Gegenlager außen an der Bremsgrundplatte verankert durch Epoxy und Verschraubung von innen. Im Aluklotz ist passendes Widerlager für die Bowdenhülle eingearbeitet.
Hinterradbremshebel verwendet.
1b) Innenliegenden Originalhebelarm verlängert so weit es geht. Schlecht: Bremswirkung reicht auch nicht (wenn auch besser als orschinol) und Hebel ist nicht nachstellbar außer durch Blech beifüttern. Durch Belagsverschleiß wäre aber öfter nachzustellen ... Seilwinkel ungünstig. Schmierstoff aus dem Zug rinnt in die Bremse.
1c) Bohrung vom Bremshebel durchgängig machen, Bremshebel von hinten nehmen, Seil wie original einhängen aber Schlitz in die Platte machen und Seil nach außen führen und einhängen. Schlecht: Offensichtliche Bastellösung, Seilwinkel ungünstig.
2) Ideal und empfohlen: Bremsgrundplatte von hinten nehmen. Falls Abstützung nicht passt diese mit Zugstrebe lösen. In die Zugstrebe einen Gegenhalter fürs Seil einbauen, dort wird der Nippel vom Bremsseil eingehängt. Gut geht dafür ein zurechtgefeiltes Stück Handbremshebel - eben die Nippelaufnahme. Am Bremshebel wird die Bowdenhülle abgestützt, dafür braucht man einen passend gemachten Tonnen-Nippel.
Die Fotos sind leider schlecht geworden. War auch gerade nicht verbaut (inzwischen werkelt vorne eine Scheibe ...) sondern nur schnell zusammengesteckt.
Also: Der Seilnippel wird an der Bremsmomentabstützung eingehängt, die Bowdenhülle am Bremshebel. Bremswirkung: brutal.
Alles klar?
Gryße!
Andreas, der motorang