ETZ 251 Motor Stand 15 Jahre - watt nu ?

Motor, Antrieb, Vergaser, Getriebe.

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ETZ 251 Motor Stand 15 Jahre - watt nu ?

Beitragvon Hirschi Hirsch » 31. März 2011 20:07

Hallo zusammen !
Ich habe von meinem Kumpel seine ETZ 251 / 89er Baujahr geschenkt bekommen und mir in den Kopf gesetzt das gute Stück wieder zum Fahren zu bekommen. Ich muss dazu sagen, das die Maschine 15 Jahre im Schuppen bei Ihm stand und nicht bewegt wurde. Da ich mechaniker mäßig absoluter Laie bin wolle ich Euch Profis fragen wie ich mich beim Motor verhalten soll. Die Maschine fuhr bis zum letzten Tag und musste damals einem ersten Auto weichen. Die anderen Sachen bekomme ich denke mal ganz gut mit meiner vorhandenen Lektüre in den Griff. Also der Tank ist entrostet die Reifen sind erneuert. Bremsbeläge auch neu. Nur beim Motor hab ich irgendwie keinen Plan was ich in welcher Reihenfolge nacheinander machen sollte um keinen Fehler zu machen und nichts zu beschädigen. Danke im voraus für ein paar Antworten :roll:

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Re: ETZ 251 Motor Stand 15 Jahre - watt nu ?

Beitragvon eichy » 31. März 2011 20:28

Mein ETS Motor stand mehr als 35Jahre. Frisches Getriebeöl, neuer Kontakt, Vergaser saubergemacht, frisches Benzin und Batterie rein, fertig. Läuft seit 4 Jahren ohne Problem.
Da werden die Bedenkenträger bestimmt anderer Meinung sein..
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Re: ETZ 251 Motor Stand 15 Jahre - watt nu ?

Beitragvon mutschy » 31. März 2011 20:29

Zuerst einmal: Willkommen im Forum!

Wenn er noch dreht - frischen Sprit rein u losfahren. Natürlich vorher Vergaser u Hahn gründlich reinigen. Nach 20...30 km am Stück wird der Motor uU ausgehen, was auf undichte Wellendichtringe der Kurbelwelle schliessen lässt. Neue Ringe rein, fertig. Dafür muss aber die Kupplung runter, wenn ich recht informiert bin. Rechts muss natürlich auch die LiMa runter, aber links sitzt die Kupplung, wo man als Laie besser nich "dumm rumspielt", sondern neben Fachlektüre u Knowhow auch das entsprechende Werkzeug braucht.

Gruss

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Re: ETZ 251 Motor Stand 15 Jahre - watt nu ?

Beitragvon RT Opa » 31. März 2011 20:29

Na mach doch mal sprit in den Tank, nimm den vergaser auseinander , mach ihn dann sauber, auch die Düsen, setzt alles wieder zusammen undversuch doch mal die ETZ zu starten.
Wenn du ein absoluter Laie bist, so wie du sagst, rat ich dir ab den Motor selbst zu überholen.
Meist kostet sowas nur viel Geld. (Nennt man Lehrgeld)
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Re: ETZ 251 Motor Stand 15 Jahre - watt nu ?

Beitragvon MZ-Chopper » 31. März 2011 20:43

na du kommst doch aus burg....da sind doch nen paar in deiner nähe die dir weiterhelfen können.........frag mal ganz lieb, wird dir bestimmt jemand weiterhelfen
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Re: ETZ 251 Motor Stand 15 Jahre - watt nu ?

Beitragvon Hirschi Hirsch » 31. März 2011 21:21

Danke Leute für eure Antworten. Ich dachte nur wenn ich die Kerze rausgeschraubt habe wäre es für den Motor förderlich dort etwas einzufüllen damit er besser dreht oder so. Naja wenn ich nicht weiter komme melde ich mich noch mal. Gibt es im Forum ne Filterfunktion um Leute aus meiner näheren Umgebung zu finden. Sorry für die dumme Frage, aber ich bin auch Forenneuling.

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Re: ETZ 251 Motor Stand 15 Jahre - watt nu ?

Beitragvon 2,5er » 31. März 2011 21:24

Ja, hier.

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Re: ETZ 251 Motor Stand 15 Jahre - watt nu ?

Beitragvon Maddin1 » 31. März 2011 21:37

Mache ihn erstmal startklar und schaue was passiert.

Wenn etwas nicht stimmt muß er so oder so auf. Also wenn du sie nicht gerade für den täglichen weg zur arbeit brauchst, oder ein längere Reise mit ihr machen willst, dann fahre den Motor einfach.

Er kann nach 20km die Hufe hoch machen, er kann aber auch noch 20000km halten. Da steckt man nicht drin. Wenn dann würde eh das untere Pneullager korosionsbedingt aussteigen.
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Re: ETZ 251 Motor Stand 15 Jahre - watt nu ?

Beitragvon Maik80 » 31. März 2011 21:39

Geschenkt ? :shock:

Einen Ölwechsel würde ich nicht auf die lange Bank schieben.
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Re: ETZ 251 Motor Stand 15 Jahre - watt nu ?

Beitragvon Hirschi Hirsch » 14. April 2011 19:31

So heute war es nun endlich so weit. Die ETZ 251 sollte nach 15 Jahren wieder den ersten Ton von sich geben. Also Sprit in den aufbereiteten Tank gemacht und Benzinhahn auf....... Was soll ich sagen beim 3. Kick ist Sie angesprungen. Leider drehte der Motor immer sofort hoch in den roten Drehzahlbereich. Mit dem Choke konnte man das nur minimal unterbinden, jedesmal drehte Sie voll hoch. Dann habe ich im ausgeschalteten Zustand bissel den Gasgriff gedreht, damit der gereinigte Vergaser sich wieder bissel einspielt. Dann wollte ich Sie nach 2 min wieder antreten und nach dem 3 Kick flog der Kickstarter immer voll ins leere. Absolut 0 Gegendruck bzw. Wiederstand. Kann mir einer von Euch sagen was da den Geist aufgegeben hat ?? Bin mit der Situation echt überfordert.
Danke für Eure Hilfe.

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Re: ETZ 251 Motor Stand 15 Jahre - watt nu ?

Beitragvon Schraubergott » 14. April 2011 19:41

2-3 sanfte Schläge mit dem großen Malakkahammer auf die Kickstarterwelle. Dann müsste es wieder. Andernfalls ist Dein Primärritzel lose.
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Re: ETZ 251 Motor Stand 15 Jahre - watt nu ?

Beitragvon MZ-Chopper » 14. April 2011 19:49

hört sich nach verdrehtem schieber im vergaser an....der arretierstift wird da rausgerutscht sein....
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Re: ETZ 251 Motor Stand 15 Jahre - watt nu ?

Beitragvon Hirschi Hirsch » 14. April 2011 20:29

ok die hammermethode auf die Kickstarterwelle war erfolgreich. Jetzt greift der Kickstarter wieder. den Schieber überprüfe ich morgen nochmal und erstatte dann bericht. danke an die 2 die geantwortet haben.

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Re: ETZ 251 Motor Stand 15 Jahre - watt nu ?

Beitragvon ETZploited » 14. April 2011 23:09

Maddin1 hat geschrieben:Er kann nach 20km die Hufe hoch machen, er kann aber auch noch 20000km halten. Da steckt man nicht drin. Wenn dann würde eh das untere Pneullager korosionsbedingt aussteigen.

Genau.

eichy hat geschrieben:Da werden die Bedenkenträger bestimmt anderer Meinung sein..

Genau.

Der zugehörige Motor stand 4 Jahre, Ergebnis beim Zerlegen:
em150.jpg


Im Schnitt von schätzungsweise einem von fünfzig, siebzig oder hundert Fällen kann's jemanden halt ganz ordentlich langlegen.
Standschäden am unteren Pleuellager kündigen sich nicht unbedingt an
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
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Re: ETZ 251 Motor Stand 15 Jahre - watt nu ?

Beitragvon MZ-Chopper » 14. April 2011 23:15

@ arne....das kann ich nur bestätigen, mein bruder hatte wasser im tank (polensprit) und demnach auch im kurbelgehäuse....da war im frühjahr alles schön karamelisiert und fest...
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Re: ETZ 251 Motor Stand 15 Jahre - watt nu ?

Beitragvon mzkay » 17. April 2011 09:01

Das unkontrollierte Hochdrehen, könnte schon ein Indiz für defekte Kurbelwellendichtringe sein.
Falls du ihn zum Laufen bekommst, würde ich dennoch zeitnah (nächsten Winter) eine Motorüberholung anstreben.

Gruß Kay

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Re: ETZ 251 Motor Stand 15 Jahre - watt nu ?

Beitragvon ETZploited » 17. April 2011 12:53

mzkay hat geschrieben:...würde ich dennoch zeitnah (nächsten Winter) eine Motorüberholung anstreben.

Ist eigentlich immer das Beste.

Doch nicht jeder sieht sich in der Lage, eine Instandsetzung selbst anzugehen, und in der Werkstatt kostet es recht viel Geld.


Grundsätzlich würde ich folgendes raten:
- Erst mal im schonenden Betrieb auf Funktionalität prüfen und auf Geräusche achten.
- Motoren mit unbekannter Herkunft tunlichst nicht überdrehen und Nenndrehzahl eher sparsam.
Wenn die Pleuellagerung einen Knacks weg hat, kann der Motor u.U. noch ewig fahren, wenn er moderat betrieben wird, aber von jetzt auf gleich festgehen, wenn er ausgereizt wird.
Das ist eine auf Erfahrungen beruhende Tatsache.

Ich halte es für empfehlenswert, den Zylinder zu ziehen und Laufbahn, Kolben + Kurbelwelle einer Sichtprüfung zu unterziehen.
Ein einwandfreier Zustand läßt sich so nicht eruiren, wohl aber ein schlechter.


Hat sich das Hochdrehen erledigt?
Sonst würde ich mal zum Falschlufttest raten.
Viele Grüße,
Arne


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Re: ETZ 251 Motor Stand 15 Jahre - watt nu ?

Beitragvon Rico » 17. April 2011 19:41

Habe mal einen Motor eingebaut, der 8 Jahre lang stand.
Der Motor war vorher eigentlich schon total verschlissen aber er lief, und das tat er noch ein paar Jahre mehrere tausend km.
Bis er zwecks Regenerierung ausgebaut wurde, lief er immer noch störungsfrei (mit nicht gerade schönen Geräuschen).

Durch den Einlaßkanal kann man schauen, ob die Kurbelwelle einen Rostbefall aufweist, was im Falle von rostfreien Zustand aber noch nichts über den Korrosionszustand der Pleuellagereung aussagt.

Sieht die Welle aber so aus wie auf dem Foto von ETZploited, würde ich das Fahren damit aber dringend unterlassen.
Gruß
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Re: ETZ 251 Motor Stand 15 Jahre - watt nu ?

Beitragvon g33k0 » 19. April 2011 22:37

Meine ETZ stand auch irgendwas um 6 Jahre (hab ich in Erinnerung).
Hab dann vorm Starten bisschen Öl in den Brennraum gemacht, nen Schluck Öl zuästzlich zum frischen Sprit in den Tank, damit sie mehr Öl bekommt und dann 500km leicht eingefahren...

Bisher läuft sie einwandfrei...
Definition Sucht:
Charakteristisch ist ein starkes, oft unüberwindbares Verlangen, sich die Substanz zuzuführen. Weitere Kennzeichen sind eine fortwährende oder periodische Einnahme der Substanz, Schwierigkeiten, den Konsum zu kontrollieren und eine fortschreitende Vernachlässigung anderer Verpflichtungen oder Aktivitäten. Es kommt dabei zu einer Toleranzerhöhung und manchmal zu einem körperlichen Entzugssyndrom.

Bei mir: Substanz = Motorrad :)

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Re: ETZ 251 Motor Stand 15 Jahre - watt nu ?

Beitragvon Pokrischkin » 19. April 2011 23:18

Hallo,

meine TS 150 stand von `92 bis 2005. Sie sprang nach Vergaserreinigung sofort an, lief aber ziemlich müde. Ein alter Zeitsoldat (NVA-Kradmelder) gab mir den Tip Molybdändisulfid MoS2 zum Gemisch zuzugeben. Ich habe sie damit langsam wieder eingefahren. Nach 1000 km hatte sie annähernd wieder die alte Leistung.

Ich würde auf jeden Fall erst mal recht sachte mit dem Maschinchen umgehen, lange Vollgasstrecken erst mal vermeiden...

Grüße
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Re: ETZ 251 Motor Stand 15 Jahre - watt nu ?

Beitragvon rausgucker » 20. April 2011 12:01

Defekte KW-Dichtringe lassen den Motor nicht unkontrolliert hochdrehen. Sind die großen WD an der KW hin - dichten also nicht mehr - dann läuft der Motor garnicht, oder macht nur ganz mau töff töff. Dann gibt es nämlich keinen Unterdruck / Überdruck im Kurbelgehäuse und die ganze Umkehrspülung über die Überströmer kommt nicht in Gang.
Das Hochdrehen klingt wie - hier schon gesagt - ein am oberen Anschlag hängender Vergaserschieber. Sowas ist kein Problem, einfach mal den Schieber rausnehmen, sauber machen und nach der bereits erwähnten Führungsnadel für den Schieber schauen.
Grundsätzlich hätte ich etwas Motorenöl durch die Kerzenöffnung gekippt, das getriebeöl gewechselt und wäre mit frischem Sprit und neuer Kerze einfach mal losgefahren bzw. hätte den Motor mal angeworfen.
Gruß

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Re: ETZ 251 Motor Stand 15 Jahre - watt nu ?

Beitragvon ETZploited » 20. April 2011 12:25

Pokrischkin hat geschrieben:Ein alter Zeitsoldat (NVA-Kradmelder) gab mir den Tip Molybdändisulfid MoS2 zum Gemisch zuzugeben. Ich habe sie damit langsam wieder eingefahren. Nach 1000 km hatte sie annähernd wieder die alte Leistung.

Solche Spezialtipps vergißt man am Besten ganz schnell wieder. In den 80ern wußte man es einfach nicht besser.

Grund für die wundersame "Leistungssteigerung" ist ein anderer: nach 1000km war endlich die beknackte DDR-Ölkohle verbrannt, mit der der Motor unter Garantie bis unter den Deckel zugekleistert war.
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Re: ETZ 251 Motor Stand 15 Jahre - watt nu ?

Beitragvon rausgucker » 20. April 2011 13:01

"beknackte DDR-Ölkohle" - daraus schließe ich, auch ohne auf Dein Alter zu schauen, dass Du nie in der DDR MZ oder Simson gefahren bist. Ölkohle setzt sich ab, wenn Du eine MZ zu untertourig und meist auf Kurzstrecken fährst. Da gibt es dann auch beknackte BRD-Ölkohle tststs Molybdändisulfit ist unter Umständen keine schlechte Wahl, richtig angewendet reduziert es die Reibung im Kolben / Zylinderbereich. Sowas wird heute auch noch gemacht. Das hat nichts mit 80iger Jahren zu tun. Ins Getriebeöl darf das Zeug natürlich nicht, sonst ist die Kupplung keine Kupplung mehr ;)

Gruß

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Re: ETZ 251 Motor Stand 15 Jahre - watt nu ?

Beitragvon ETZploited » 20. April 2011 14:31

In der DDR wurde nicht selten reingekippt was da war, dafür dann auch noch vielzuviel davon.
Unabhängig davon war die Qualität der Betriebsmittel damals einfach nicht so gut wie heute, daß schließt mit ein, wie rußarm sie verbrennen.
Aber bitte, bloß weil ich ein subversives Element bin, dem es größte Freude bereitet, die nationale Ehre der DDR zu beschädigen, heißt das ja noch lange nicht, daß in der Bundesrepublik die Buden nicht weniger vergewaltigt wurden.
Das räume ich ganz freimütig ein.


Kommen wir zum Graphit oder Molybdändisulfid.
Wozu die Reibung verringern wollen? Es gibt keinen Grund dazu
(außer höhere Kolbengeschwindigkeiten erreichen zu wollen - und da setzt man besser auf Laufbuchsenbeschichtung und gute Einringkolben).

Die Wahrheit ist einfach die, daß die Leute Angst vor KolbenFRESSERN hatten, sie wußten halt nüscht. Das hatten sie von ihrem Opa gehört, der och schon nüscht wußte, jedenfalls nichts davon, wie ein Motor so richtig funktioniert.
Und da dachten sie sich: Wir machen Motimol ins Benzin, dann flutscht der Kolben besser.
Hört sich ja auch erst mal gar nicht so dumm an - der Haken dran: es ist halt falsch.

Wir sind heute dankenswerterweise in der luxuriösen Lage zu wissen, daß nicht die fehlende Schmierung an der Zylinderwand zu FRESSERN Klemmern führt, sondern mangelnde Wärmeabfuhr bzw. thermische Überbelastung den Kolben zu stark wachsen lassen.

Die Schmierzusätze sind eher noch kontraproduktiv, sie könnten evtl. die Düsen zuzusetzen.
Und ob sich die Wärmeableitung über die Ringe an die Laufbahn durch einen feinen, darüberliegender Film wirklich verbessert?

Aber zum Glück werden sie ja bloß in einer Konzentration angewendet, wo sie eh keinerlei Effekt haben können.
Ne Kappe auf den Tank - da kann ma ja fast schon die Moleküle pro Hub zählen

-- Hinzugefügt: 20/4/2011, 15:13 --

Ach so, die Pointe hab ich noch vergessen.
Natürlich hab ich auch MoS2 zu Hause stehen, was von mir gekauft wurde, um es in den Tank zu schütten.

Nur benutzt habe ich es dann nicht mehr, weil mir inzwischen klar geworden war, daß es ein Placebo ist
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Re: ETZ 251 Motor Stand 15 Jahre - watt nu ?

Beitragvon Hirschi Hirsch » 20. April 2011 17:08

Hallo Leute und vielen Dank für Eure zahlreichen Antworten.
Ich denke der Vergaser war einfach fertig. Ich konnte die Leerlaufdrehzahl runterregeln an diesem Schräubchen an der Seite. trotzdem lief Sie nicht richtig rund. Die Drehzahl war jetzt zwar niedriger, aber nicht konstant. Sie schwankte von 1500 bis 3000. Nach leichtem Gasgeben ging die Drehzahl nach loslassen des Gasgriffs auch nur wieder langsam und schwankend zurück. Noch was echt lustiges, wenn ich den Lenker nach rechts einschlug stieg die Drehzahl und wenn ich Ihn wieder zurück nach links bewegte sank sie wieder.
Ergo hab ich mir gedacht neue Bowdenzüge und nen Bing Vergaser müssen her. Ware ist bestellt und müsste bald eintreffen. Berichte dann wieder wie Sie läuft mit den neuen Teilen.

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Re: ETZ 251 Motor Stand 15 Jahre - watt nu ?

Beitragvon ETZploited » 20. April 2011 17:36

Die ETZ 251 war original mit dem 30N3-1 ausgerüstet.
Falls der bei dir nicht gegen einen anderen getauscht wurde, dann sind die von dir beschriebenen Symptome dem Umstand zuzuordnen, daß einfach der Gasbowdenzug falsch eingestellt war, er muß bei geschlossenem Drosselschieber 1-2mm Spiel haben.
Das ist alles :wink:




Übrigens, zur MoS2-Geschichte ist mir noch was eingefallen.
Durch den beim Honen durchgeführten Kreuzschliff entstehen ja Kammern, in denen sich das Öl besser halten soll.
Es wurde argumentiert, daß mit dem Verwenden von MoS2, was sich zusätzlich in die Kammern setzen soll, bei einem Schmierfilmriß Notlaufeigenschaften einstellen.

In Wahrheit ist schon nach 1000km von der Honung kaum noch was zu finden. Wozu auch, die Ringe sind dann ordentlich auf den Zylinder eingelaufen. Und da brauchen sie kein Medium zur Extraschmierung mehr.
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Re: ETZ 251 Motor Stand 15 Jahre - watt nu ?

Beitragvon bk350 » 21. April 2011 07:24

meine etz stand ich glaube seit 7 jahren im schuppen hab sie letztes jahr glabe ich gekauft und seitdem fährt sie mit mir schon 6000 km ohne unterlass
hab nichts gemacht ausser benzinhahn und vergaser zu reinigen
Was der Schlosser so nicht schafft, schafft er mit der Hebelkraft!!

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Re: ETZ 251 Motor Stand 15 Jahre - watt nu ?

Beitragvon rausgucker » 21. April 2011 09:59

ich neige nun nicht dazu, die DDR in all ihren Facetten zu verklären - ;) aber ganz so schlimm wie dargestellt war es nicht. Es wurde nicht reingeschüttet, was da war - und dann noch zuviel. Wenn man in der DDR die Chance sah, etwas einzusparen, dann wurde das meist sofort gemacht. Eine ETZ fuhr deshalb mit 1:50 im Gemisch- und nicht mit 1:33 oder gar 1: 25. An den tankstellen wurde auch nichts reingeschüttet. Das Zweitaktöl kam direkt von Minol mit dem Benzin mit - natürlich noch nicht gemischt. An den Tankstellen gab es Gemischsäulen - logisch bei der ganzen Schar von Trabanten und Wartburgs. Da hat niemand im Kanister oder so seine Mischung selbst gemacht, warum auch. Der DDR Bürger hat eher dazu tendiert, die Gemische kleiner einzustellen (ging an der Zapfsäule), weil dann die Rauchentwicklung geringer wurde.
Heute ist dass ja deutlich anders. Finde mal eine Gemischsäule hahahaha, da mixt wirklich jeder selber und schüttet rein, was er in der Garage findet.
Ich verweise nur mal auf die zahlreichen Threads hier im Forum, wo nach dem absolut billigsten 2 Takt öl gesucht wird. Da wurde auch polnisches Öl wärmstens empfohlen. Im Ernst, ein DDR-Trabi- oder Wartburgfahrer hätte früher niemals polnisches 2Takt öl verwendet, die MZ und Simson Lenker auch nicht.
Das Zweitaktöl im DDR-Osten war sicher kein ein High-End-Produkt, aber die Qualitätskriterien, die auch dieses Öl einhalten musste, sind von Minol garantiert worden. Schwankungen waren da sehr klein. Gern wird heute gesagt, ach, die Trabis haben ja immer so gequalmt und haben gestunken. Nun ja, heute riechen die Dinger auch nicht besser. Problematisch war vielmehr, dass die Zweitaktgemische mit lausigem Sprit gemacht wurden, Oktanzahl 88 - und manchmal auch darunter.
Und von nichts eine Ahnung in Sachen Auto-/Motorentechnik? Es war wohl eher umgekehrt. Der DDR-Bürger hat im Gegensatz zum BRD-Bürger notgedrungen seine Fahrzeuge bestens gekannt. Schließlich musste er sie fast immer selbst reparieren. Es gab im Prinzip nichts, was nicht in den Garagen und oft auch am straßenrand selbst gemacht wurde. Kupplungswechsel, Motortausch, Kurbelwelle wechseln, es wurde selbst gemacht. Natürlich freiwillig, weil es mit den Kfz-Werkstätten wirklich eine Katastrophe war. Wer keinen kannte, musste auf eine Batterie ein halbes jahr warten. DAS war wirklich Mist!

Aber ich schweife ab ins OT-

nochmal zum Thema des Threads.
Neue Züge für Gas und Choke samt Bing Vergaser sind natürlich eine edle und kompetente lösung. Damit dürften die Probleme behoben sein. Du solltest aber noch den Gasgriff inspizieren und säubern, wenn dort altes Fett klebt, bleibt der Gasgriff hängen - hat den gleichen Effekte, wie ein hängender Vergaserschieber. Manche Zeitgenossen haben übrigens den Gasgriff auch so mit der Einstellschraube eingestellt, dass der Griff beim Loslassen nicht mehr von allen zurückgung, sondern mit der Hand wieder zurückgedreht werden musste. Am besten den ganzen Griff mal abnehmen, richtig säubern, ölen und wieder anbauen. Ist kein Akt, hilft aber ungemein.

Gruß

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Re: ETZ 251 Motor Stand 15 Jahre - watt nu ?

Beitragvon ETZploited » 22. April 2011 23:33

Hast meine obige(n) Bemerkung(en) ernster genommen, als sie gemeint waren :wink:
Ich geb dir in deinen Ausführungen so ziemlich uneingeschränkt Recht, nur wollte ich auf was anderes raus:

1. Das Wiedereinfahren mit extra Schmierzusätzen ist zweifelhaft, ein Ersatz für eine Prüfung (und z.B. die Entfernung von Ölkohle) ist es nicht.
2. Der Nutzen von Schmierzusätzen allgemein ist zu überdenken.

Zum Thema "sie wußten es nicht besser" - dabei ging es nicht um die Fertigkeiten in der Selbsthilfe, sondern um die (Detail)Kenntnisse der funktionalen Zusammenhänge...
Grundsätzlich sind Kolbenprobleme thermischer Natur, keine der Schmierung. Weitläufig wurde jedoch genau das angenommen.
Viele Grüße,
Arne


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Re: ETZ 251 Motor Stand 15 Jahre - watt nu ?

Beitragvon Hirschi Hirsch » 6. Mai 2011 21:23

So wollte Euch nur nochmal kurz bescheid geben. Motor läuft ganz gut mit dem Bing und den neuen Bowdenzügen. Getreibeöl ist gewechselt und ich war beim TÜV. Ich hatte nur noch einen entwerteten DDR Brief für die ETZ 251. Der Onkel vom Tüv Nord hat mir nun ein Gutachten gemäß Paragraph 21 StVZO und den TÜV Untersuchungsbericht gemacht. Ich hoffe das reicht um mir einen neuen Brief ausstellen zu können. Nen Kumpel hat mir mal gesagt das die Zulassung nurv mit ner DEKRA Vollabnahme funktionieren würde. Es wäre auch ärgerlich weil ich jetzt 72€ abgedrückt habe, wenn ich nochmal zur DEKRA müsste und nochmal Löhnen. Kennt sich damit einer von Euch aus.

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Re: ETZ 251 Motor Stand 15 Jahre - watt nu ?

Beitragvon Maik80 » 6. Mai 2011 21:32

Kommt drauf an wo Du wohnst. In den neuen Bundesländern hat die DEKRA das Hoheitsrecht, in den gebrauchten der TÜV. Am besten Du rufst Deine Zulassungsstelle mal an.

Ansonsten viel Spass mit der 251
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Re: ETZ 251 Motor Stand 15 Jahre - watt nu ?

Beitragvon Hirschi Hirsch » 13. Mai 2011 20:26

So Leute wiedermal ein kleiner Bericht und ne kleine Frage von mir an Euch. Also mit dem TÜV Zertifikat hat die Zulassung problemlos funktioniert. Bis auf das Kennzeichen 240x130 hat alles geklappt :evil: Also Kennzeichen dran, Tank aufgefüllt und ne Runde gedreht. Ich bin echt 15 Jahre kein Motorrad mehr gefahen, nicht mal ne Simmi. Das Gefühl war echt unbeschreiblich !!!! MZ fahren ist echt klasse. Bin erstmal nicht schneller als 70 gefahren um des Motörken nicht gleich zu überlasten.
Jetzt zu meiner Frage. Als ich von der Spritztour zurückkam trat am rechten Federbein der Telegabel massiv Öl aus. Denke mal die Ringe dadrin sind nach 15 Jahren Standzeit platt. Was kann in ner normalen Werkstatt die Instandsetzung Kosten ? wollte mal paar meinungen hören bevor ich da nachfrage. Der Motor schnurrt wie ein Bienchen. Was kosten rein infohalber eine Motorüberholung ?? Danke Leute für ein paar kurze Antworten.

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Re: ETZ 251 Motor Stand 15 Jahre - watt nu ?

Beitragvon Rico » 13. Mai 2011 20:49

Hirschi Hirsch hat geschrieben:...trat am rechten Federbein der Telegabel massiv Öl aus.

Es müssen Simmerringe und Öl gewechselt werden.
Anleitungen gibt es zur Genüge (z.B. von Miraculis.de).
Das schwierigste ist, die oberen Muttern lose zu bekommen (sind eingeklebt zur Abdichtung).
Am besten Tank ab, Lenker mit Anbauteilen ab und da abgelegt, wo vorher der Tank war (so zerkratzt der Tank nicht).
Statt dem Lenker ein Rohr einspannen (oder einen alten Lenker), und zwar so, daß man mit einer ordentlichen Nuß gut auf den Schrauben aufsetzen kann, am Rohr gegenhalten.
Auf keinen Fall den Lenkeranschlag als Gegenhalter benutzen.
Gruß
Rico

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Re: ETZ 251 Motor Stand 15 Jahre - watt nu ?

Beitragvon Norbert » 15. Mai 2011 18:08

ich hat geschrieben: @Gabelverschlußschrauben...
Statt dem Lenker ein Rohr einspannen (oder einen alten Lenker), und zwar so, daß man mit einer ordentlichen Nuß gut auf den Schrauben aufsetzen kann, am Rohr gegenhalten.
Auf keinen Fall den Lenkeranschlag als Gegenhalter benutzen.



Das geht recht gut mit einem mechanischen Schlagschrauber,insbesondere unter Verwendung von flankenangetriebenen Nüssen (1 Nuss natürlich).
Gruß

Norbert

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