KW-Lagerschaden nach 5 km TS-5-Gang

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Re: KW-Lagerschaden nach 5 km TS-5-Gang

Beitragvon flotter 3er » 21. Dezember 2010 12:02

Paule56 hat geschrieben:
flotter 3er hat geschrieben:Sollten wirklich, so wie es sich jetzt abzeichnet, die zu dicken Nachbaubleche schuld sein, wäre das sicher auch für die Händler interessant zu wissen - Stichwort Produkthaftung....


ich kam zwar bei den mir vorliegenden nachbauten nicht auf die dicke wie kay, aber je scheibe 0,1 mm mehr sollten das angedachte axiale kw-spiel locker anullieren.
bekanntlich geht das beim 5-gänger nicht einzustellen, aber da wo es an den vorgängern gemacht werden muss, ist genau dieses maß von 2 zehnteln benannt.
ich erwähnte es bei dem prob um matthews motor schon einmal, dort haben die stahlkäfige wohl ein schnelleres aus verhindert und die kampfspuren in den lagern deutlicher werden lassen


NA ja, aber bei Kay machte das ja nach seinen Angaben pro Seite etwa 0,5 mm pro Seite - und das ist heftig!
Gruß Frank


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Re: KW-Lagerschaden nach 5 km TS-5-Gang

Beitragvon Lorchen » 21. Dezember 2010 12:41

Da sollte der Motor eigentlich gar nicht mehr zusammengehen.
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Re: KW-Lagerschaden nach 5 km TS-5-Gang

Beitragvon Klaus P. » 21. Dezember 2010 13:31

@ hiha

derjenige der zwischen Spitzen prüft, der sollte die Zentrierungen auch beurteilen können.
Ebenfalls den Druck auf die Welle mit der Penole. Daß die Spitzen i.O. sind ebenfalls.
Aber das setze ich voraus.
Eine Vorrichtung mit Prismen oder Scheiben ist auch nicht so einfach mal zu bauen.
Da es mehr Drehmaschinen gibt ,ist dann auch klar wo meistens gemessen wird.
Wie Christof schon sagte sind die Voraussetzungen gut ,sind die Ergebnisse in der Tendenz vergleichbar.
Ich glaube da sind wir uns doch einig.

Mit freundlichem Gruß
Klaus

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Re: KW-Lagerschaden nach 5 km TS-5-Gang

Beitragvon mzkay » 21. Dezember 2010 20:42

Lorchen hat geschrieben:Da sollte der Motor eigentlich gar nicht mehr zusammengehen.


Zusammen ging er - aber hat eben nicht lange gehalten.

Ich habe heute nochmal eine Geräuscherkundungsrunde gedreht. Sobald man den ersten Gang einlegt ist das Summen weg. Läßt man die Kupplung kommen, dann ist es wieder kurzzeitig da. Je nach Drehzahl. Irgendwann hört man ja eh nichts mehr.
Nun könnte ich mir vorstellen, daß es zum Einen am Kupplungslager liegt oder zum Anderen am Zahrad des 5. Ganges. Dieses ist nämlich ein Kleineres (gabs mal bei MZ-B im Ausverkauf). Könnte sein, dass es sich erst mit dem schon Gebrauchten Zahnrad einlaufen muß.
Was sagen die Getriebespezies dazu?

Gruß KAy

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Re: KW-Lagerschaden nach 5 km TS-5-Gang

Beitragvon monsieurincroyable » 21. Dezember 2010 20:47

mzkay hat geschrieben:Könnte sein, dass es sich erst mit dem schon Gebrauchten Zahnrad einlaufen muß.


so isses :ja:

Fuhrpark: Hier dürfte unpolitisches stehen. Andreas
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Re: KW-Lagerschaden nach 5 km TS-5-Gang

Beitragvon ETZploited » 21. Dezember 2010 21:38

Genau.
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Re: KW-Lagerschaden nach 5 km TS-5-Gang

Beitragvon Lorchen » 22. Dezember 2010 06:11

Der 5. Gang hat aber nichts mit dem 1. Gang zu tun. Die fünfte Gangpaarung läuft solange leer mit, bis Du ihn eben einlegst. Erst dann können von dort eventuell Geräusche kommen.
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Re: KW-Lagerschaden nach 5 km TS-5-Gang

Beitragvon mzkay » 22. Dezember 2010 06:41

Lorchen hat geschrieben:Der 5. Gang hat aber nichts mit dem 1. Gang zu tun. Die fünfte Gangpaarung läuft solange leer mit, bis Du ihn eben einlegst. Erst dann können von dort eventuell Geräusche kommen.

Es summt ja auch wieder, sobald die Kupplung kommt und man sich in Bewegung setzt. Auch im 2. Gang ist das noch so. Später höre ich dann durch die Windgeräusche nichts mehr.

In dem Moment wo ich die Kupplung zieh und einen Gang einlege, steht doch die An- und Abtriebswelle, da kann doch eigentlich nichts mehr summen. Oder? Kann auch sein, dass ich falsch liege.

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Re: KW-Lagerschaden nach 5 km TS-5-Gang

Beitragvon Lorchen » 22. Dezember 2010 06:59

Das ist dann ein Lager der Getriebeeingangswelle.
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Re: KW-Lagerschaden nach 5 km TS-5-Gang

Beitragvon Christof » 22. Dezember 2010 09:09

mzkay hat geschrieben:Sobald man den ersten Gang einlegt ist das Summen weg.


Hattest du die Abtriebswelle auseinander?

Das hört sich nach Dreck zwischen den Lagerrollen bzw. nach eingelaufener Lagerfläche am 1. Gangrad an. Das Gangrad für den 1.Gang dreht sich fast immer mit einem Drehzahöunterschied auf der Abtriebswelle. Das Einzige mal, im Fahrbetrieb, wo es sich nicht gegenüber der Abtriebswelle dreht ist bei eingelegtem 1.Gang!
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Re: KW-Lagerschaden nach 5 km TS-5-Gang

Beitragvon mzkay » 22. Dezember 2010 21:58

@ Christof - ich hab nur den 5. Gang auf der Abtriebswelle getauscht. Ist schon ein Jahr her. Vielleicht ist ja auch bissl Flugrost schon bei.
Ich werde bei Gelegenheit mal die Kupplungslager wechseln und eine Dieselspülung machen.

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Re: KW-Lagerschaden nach 5 km TS-5-Gang

Beitragvon mzkay » 30. Dezember 2010 12:16

Bilder der KW Lager
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Re: KW-Lagerschaden nach 5 km TS-5-Gang

Beitragvon Der Bruder » 30. Dezember 2010 12:18

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Re: KW-Lagerschaden nach 5 km TS-5-Gang

Beitragvon mzkay » 30. Dezember 2010 12:30

Also ich hab auch nochmal die Ölleitscheiben mit wirklich alten Originalen verglichen. Abgesehen dvon, dass sie fast doppelt so dick sind, kommt noch erschwerdend hinzu, das sie am Außenring nicht plan aufliegen. Grob gesehen ist ja die Scheibe ein Teller mit Loch. Der Tellerrand liegt aber bei den Originalen richtig plan (parallel) zum Lageraußenring.

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Re: KW-Lagerschaden nach 5 km TS-5-Gang

Beitragvon flotter 3er » 30. Dezember 2010 13:00

mzkay hat geschrieben:Also ich hab auch nochmal die Ölleitscheiben mit wirklich alten Originalen verglichen. Abgesehen dvon, dass sie fast doppelt so dick sind, kommt noch erschwerdend hinzu, das sie am Außenring nicht plan aufliegen. Grob gesehen ist ja die Scheibe ein Teller mit Loch. Der Tellerrand liegt aber bei den Originalen richtig plan (parallel) zum Lageraußenring.


Na ja, ich denke das wird definitiv die Ursache sein - wie schon vermutet.... :wink: Allerdings solltest du dich mit dem entsprechenden Händler mal verständigen... :wink:
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Re: KW-Lagerschaden nach 5 km TS-5-Gang

Beitragvon Guesi » 30. Dezember 2010 13:05

Der bin ich wohl.
Mich wundert nur, daß ich selbst schon viele dieser Nachbauscheiben verkaut habe und auch von den Kunden sonst keine Rückmeldung bekommen habe.
Ich hab die Scheiben mal nachgemessen:
Sowohl die Nachfertigungen als auch die Originalen haben bei mir ca. 0,5 mm.
Die Lager sehen mir überhitzt aus,ich weiß nicht ob das von den Scheiben kommen kann....

Ich könnte mir eher vorstellen, daß sie beim Aufheizen zu heiß geworden sind....

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Re: KW-Lagerschaden nach 5 km TS-5-Gang

Beitragvon Lorchen » 30. Dezember 2010 13:10

mzkay hat geschrieben:Also ich hab auch nochmal die Ölleitscheiben mit wirklich alten Originalen verglichen. Abgesehen dvon, dass sie fast doppelt so dick sind ...

Das sind dann geschlagene 1mm weniger Axialluft für die KW, also schon negative Axialluft. Das heißt, Du verspannst die Lager gnadenlos, wenn Du die Gehäuseschrauben anziehst.
Und auch hier verstehe ich absolut nicht, warum man nicht bei der Herstellung die originale Blechdicke nehmen kann. Wo ist denn da bloß das Problem??? Nicht mal so eine einfache Sache bekommen die Hersteller gebacken.
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Re: KW-Lagerschaden nach 5 km TS-5-Gang

Beitragvon mzkay » 30. Dezember 2010 13:12

Guesi hat geschrieben:Der bin ich wohl.
Mich wundert nur, daß ich selbst schon viele dieser Nachbauscheiben verkaut habe und auch von den Kunden sonst keine Rückmeldung bekommen habe.
Ich hab die Scheiben mal nachgemessen:
Sowohl die Nachfertigungen als auch die Originalen haben bei mir ca. 0,5 mm.
Die Lager sehen mir überhitzt aus,ich weiß nicht ob das von den Scheiben kommen kann....

Ich könnte mir eher vorstellen, daß sie beim Aufheizen zu heiß geworden sind....

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Bei den Scheiben bin ich mir nicht sicher, ob sie von dir waren. Die erst kürzlich bei dir bestellten waren auch von der Stärke her passend.
Also mach dir da mal keine Gedanken.

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Re: KW-Lagerschaden nach 5 km TS-5-Gang

Beitragvon flotter 3er » 30. Dezember 2010 13:23

Guesi hat geschrieben:Die Lager sehen mir überhitzt aus,ich weiß nicht ob das von den Scheiben kommen kann....


bei 1 mm mehr Materialstärke? Na klar, wovon sonst. Die sind damit so gnadenlos verspannt, das sie gut heißlaufen....
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Re: KW-Lagerschaden nach 5 km TS-5-Gang

Beitragvon mz-henni » 31. Dezember 2010 11:55

flotter 3er hat geschrieben:
Guesi hat geschrieben:Die Lager sehen mir überhitzt aus,ich weiß nicht ob das von den Scheiben kommen kann....


bei 1 mm mehr Materialstärke? Na klar, wovon sonst. Die sind damit so gnadenlos verspannt, das sie gut heißlaufen....


Aber dann hätte man das doch schon spätestens beim Freischlagen merken müssen, denke ich....

Grüße, Henni
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Re: KW-Lagerschaden nach 5 km TS-5-Gang

Beitragvon Christof » 31. Dezember 2010 12:05

mz-henni hat geschrieben:Aber dann hätte man das doch schon spätestens beim Freischlagen merken müssen, denke ich....


Das ist auch so. Die Welle läuft unter axialer Vorspannung nie frei. Auch beim ankicken merkt man das eigentlich auch, das der Kurbeltrieb schwer läuft. Wenn man die Hitze, die auf die Käfige gewirkt hat, durch axiale Vorspnannung erklärt muss diese extrem gewesen sein! Entschuldigung Kay, aber da ist es auch frevelhaft die alte Welle ungeprüft wieder einzubauen. Die hat garantiert unter der Vorspannung gelitten bzw. ist verdrückt worden bei der Gehäusemontage!
Grüße

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Re: KW-Lagerschaden nach 5 km TS-5-Gang

Beitragvon hiha » 31. Dezember 2010 12:19

ICH hingegen bin sicher, dass er sie durch falsches Erwärmen überhitzt hat.

Gruß
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Re: KW-Lagerschaden nach 5 km TS-5-Gang

Beitragvon mzkay » 31. Dezember 2010 13:32

ich halte euch auf alle Fälle auf dem Laufenden. Noch eine kleine Erklärung zu meiner Vorgehensweise beim zusammenbau des Blocks.
Also ich erwärme die Hälften mittels Kochplatte. Ich finde den Wärmeeintrag dadurch gleichmäßiger und kontollierbarer. Sind beide Hälften vereint, dann wird auch sofort freigeschlagen und auf Leichtgängigkeit geprüft.
Wenn man dann eine halbe Stunde später, also Gehäuse kalt, überprüft, dann glaubt man, dass alles wieder verspannt ist. Natürlich kloppe ich im kalten Zustand dann nicht mehr drauf rum.
Testweise hab ich den Block nochmal handwarm gemacht. Dann paßt das auch schon wieder.
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Re: KW-Lagerschaden nach 5 km TS-5-Gang

Beitragvon Paule56 » 31. Dezember 2010 13:54

mzkay hat geschrieben: Sind beide Hälften vereint, dann wird auch sofort freigeschlagen und auf Leichtgängigkeit geprüft.


das ist für mich zu wenig wärme, die nach dem einfügen der stählernen komponenten, wie lager, kw und getriebe die hälften zu sehr abkühlt.
bis die ganzen schrauben in mehreren stufen angezogen, das abtriebslager montiert und distanziert ist, kann ich den block ja schon ohne handschuhe wieder anpacken.
ich montiere die hälften und erwärme dann nochmals auf ca. 100°, bevor freigeschlagen wird.
Gruß
Wolfgang

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Re: KW-Lagerschaden nach 5 km TS-5-Gang

Beitragvon ETZploited » 31. Dezember 2010 15:01

Christof hat geschrieben:Die Welle läuft unter axialer Vorspannung nie frei. Auch beim ankicken merkt man das eigentlich auch, das der Kurbeltrieb schwer läuft.


Dazu auch nochmal von weiter oben:
ETZploited hat geschrieben:...m.E. wäre der Motor bei gezogener Kupplung im Standgas einfach ausgegangen.


Christof hat geschrieben:Wenn man die Hitze, die auf die Käfige gewirkt hat, durch axiale Vorspnannung erklärt muss diese extrem gewesen sein!

Auf den Bildchen oben sehe ich auch an den Lagerringen keine Anlauffarben, die hätte ich da nämlich dann erwartet.




Paule56 hat geschrieben:das ist für mich zu wenig wärme...
...ich montiere die hälften und erwärme dann nochmals auf ca. 100°, bevor freigeschlagen wird.

Das möchte ich gern unterstreichen.



Wie dem auch sei, ich glaube, wir sind uns einig, daß es mit den dicken Ölleitblechen Probleme geben mußte, doch das Wegschmelzen der Käfige scheint mir dadurch nicht so recht erklärlich.
Vielleicht hatte es durch Überhitzung beim aufheizen des Innenrings die Käfige schon so verzogen, daß im Betrieb der Schmierfilm zwischen Wälzkörper und Käfig abriß. Der verspannte Lauf der Lager durch die Ölleitbleche hat dann sein übriges getan.

Fotos von den Laufbahnen der Wälzkorper wären vllt. nicht schlecht.
Viele Grüße,
Arne


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Re: KW-Lagerschaden nach 5 km TS-5-Gang

Beitragvon mzkay » 31. Dezember 2010 16:14

Arne hat geschrieben:Fotos von den Laufbahnen der Wälzkorper wären vllt. nicht schlecht


Ehrlich gesagt, sieht man da nix. Ich bring dir die Teile bei Gelegenheit mal mit.
Allen Anderen erst mal herzlich Dank für den Gedankenaustausch.

Eine Frage dann doch noch. Die Ketten-Ritzel von TS 250/1 bis ETZ sind gleich? Oder war der Bund bei den TS generell kürzer als bei den ETZ?
Zuletzt geändert von mzkay am 31. Dezember 2010 17:06, insgesamt 3-mal geändert.

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Re: KW-Lagerschaden nach 5 km TS-5-Gang

Beitragvon Christof » 31. Dezember 2010 16:21

ETZploited hat geschrieben:Auf den Bildchen oben sehe ich auch an den Lagerringen keine Anlauffarben, die hätte ich da nämlich dann erwartet.


Ich erhlich gesagt auch. Der Käfig muss mindestens 150-200°C erhalten haben. Da sollte der Innenring schon gelblich angelassen sein. Ich glaub auch nicht daran das bei einer solchen offensichtlichen Hitzeeinwirkung nur die Reibung von 5km im Spiel war.

Zum Thema freischlagen nochmal:

Bisher habe ich bei mir immer festgestellt, das wenn man ein ca. 100°C heißes Gehäuse vom EM 250 zügig montiert, ein Freischlagen meist entfällt. Paule hat übrigens absolut Recht. KW mit beiden Lagern bestücken, Gehäusehälfte erhitzen und aufsetzen, Passhülse vorn einschlagen, Gehäuse verschrauben, rechtes Abtriebswellenlager einschlagen und dann alle Wellen auf leichten Spiel hin prüfen. Wenn das bei mir zügig geht, hat das Gehäuse noch mind 70 °C. Das reicht zum freischlagen der Komponenten aus der rechten Gehäusehälfte. Ansonsten REICHLICH nachheizen .... Kalt/Handwarm reicht nich!

Die Bundgeschichte bezieht sich auch nur auf Vier- oder Fünganggetriebe. Du kannst also problemlos ETZ-Ritzel in deiner TS/1 fahren.
Grüße

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Re: KW-Lagerschaden nach 5 km TS-5-Gang

Beitragvon ETZploited » 25. April 2011 21:17

mzkay hat geschrieben:
Arne hat geschrieben:Fotos von den Laufbahnen der Wälzkorper wären vllt. nicht schlecht

Ehrlich gesagt, sieht man da nix. Ich bring dir die Teile bei Gelegenheit mal mit.

Nun war es vorgestern soweit.
Viel zu sehen war tatsächlich erst mal nicht. Erst mal - denn unter der richtigen Ausleuchtung und ohne blendendes Tageslicht waren die Laufspuren der Wälzkörper denn doch deutlich sichtbar, erkennbar an der mattierten Fläche.

Die dicken Ölleitbleche waren ja eigentlich schon als Schuldige ausgemacht, doch jetzt ist der definitive Beweis dafür erbracht, denn der Beurteilung der Ringe nach liefen die Lager tatsächlich brutal verspannt.



Mein Post hier auch noch aus einem anderen Grund - etwas Werbung dafür, sich für Fehlersuche Zeit und Geduld zu nehmen, und auch einer erst mal wenig versprechenden Spur zu folgen
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Re: KW-Lagerschaden nach 5 km TS-5-Gang

Beitragvon rausgucker » 26. April 2011 09:17

bzgl. Ölleitscheiben

Mir ist irgendwie ein Rätsel, wie man mit den Ölleitscheiben die KW Lager verspannen kann. Die reihenfolge ist doch so: eine gehäusehälfte (Kupplungsseite) wird vorbereitet, großer Sicherungsring rein, ölleitscheibe reinlegen, die Hälfte natürlich gut warm gemacht. Dann setze ich die minus 30 Grad kalte KW mit den bereits aufgebrachten KW Lagern in einem Zug rein, bis zum satten Anschlagen. Dann kommen Getriebe, Schaltwelle usw. hinterher, Dichtmasse drauf, die zweite gehäusehälfte wird warm gemacht. Dann zweite Gehäusehälfte drauf, eine Schraube gleich rein, Paßhülse vorn einschlagen, alle Schrauben hinterher, in mehreren Durchgängen anziehen, ggf. frei schlagen - und dann, wenn der innere Block zusammen ist, dann lege ich die Ölleitscheibe auf der Lima Seite ein und dann kommt der große sicherungsring rein. Meist schlackert die Ölleitscheibe dann zwischen Sicherungsring und Außenring des KW Lagers etwas. Kein Problem, ich suche aus dem vielen Ölleitscheiben, die bei mir rumkullern, die Dickste heraus - und die biege ich dann noch ganz leicht durch. Und dan kommt die Scheibe rein, der Sicherungsring drückt alles schön zusammen und fertig. Da gibt es keine Spannung, die durch das Zusammenschrauben des Gehäuses entstehen könnte. Und mal ehrlich, wenn die Lager nach 5 km vollkommen zerstört sind, dann muss der Druck durch die Ölleitscheiben enorm geswesen sein, da hätte sich die kW eigentlich kaum drehen können.
Meine Vermutung - wie hier schon oft geäußert: Die Kunststoffkäfige haben bei der Montage zuviel Temperatur abbekommen, dann kann es auch einen Totalausfall nach 5 km geben.
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Re: KW-Lagerschaden nach 5 km TS-5-Gang

Beitragvon Paule56 » 26. April 2011 09:45

rausgucker hat geschrieben:ggf. frei schlagen - und dann, wenn der innere Block zusammen ist, dann lege ich die Ölleitscheibe auf der Lima Seite ein und dann kommt der große sicherungsring rein.


:cry:
da kannst Dir das Freischlagen gleich sparen, wenn Du direkt danach in das axiale Spiel der KW eingreifst
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Re: KW-Lagerschaden nach 5 km TS-5-Gang

Beitragvon Lorchen » 26. April 2011 09:47

Die nachgebauten Ölleitscheiben sind dicker als die originalen. DAS allerdings ist mir ein Rätsel, wie man so etwas fertigbringt. :roll:
Dann ist der Abstand zwischen den Innenseiten der Ölleitscheiben geringer als vorgesehen, und die Lager verspannen sich, wenn man die Gehäuseschrauben anzieht.

-- Hinzugefügt: 26. April 2011 10:58 --

rausgucker hat geschrieben:... und dann, wenn der innere Block zusammen ist, dann lege ich die Ölleitscheibe auf der Lima Seite ein und dann kommt der große sicherungsring rein.

Dann bekommst Du den Sicherungsring nicht mehr in die Nut.
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Re: KW-Lagerschaden nach 5 km TS-5-Gang

Beitragvon rausgucker » 26. April 2011 11:12

@ Paule
Welches radiale Spiel der KW meinst Du? Beim Em 250 bzw. MM 250/4 sitzt die KW wie sie sitzt.

@ Lorchen
bisher haben die Sicherungsringe immer gepasst, es war eher zuviel Luft

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Re: KW-Lagerschaden nach 5 km TS-5-Gang

Beitragvon Paule56 » 26. April 2011 11:40

wo schreibe ich denn irgendetwas von radialem spiel?

rausgucker hat geschrieben: Beim Em 250 bzw. MM 250/4 sitzt die KW wie sie sitzt.


klar sitzt sie, aber eben mittels der Lager, den Ölleitblechen, den Seegeringen und -ich schätze- 2 zehntel Luft, als Axialspiel.
Ohne dieses Spiel -press montiert- würde das Freischlagen doch gar keine Veränderung bewirken
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Re: KW-Lagerschaden nach 5 km TS-5-Gang

Beitragvon rausgucker » 26. April 2011 12:35

Sorry, ich meinte natürlich das axiale Spiel. Aber auch davon gibt es doch keins. Die Kugelager rutschen doch keine 2 Zehntel hin und her, wenn das geht, ist der Lagersitz hin. Und ich habe doch nichts von "Press-Sitzen" geschrieben. Die Ölleitscheibe sitzt im Endeffekt doch nicht knackefest zwischen Sicherungsring und Lageraußenring, sondern eben leicht rutschend, deswegen biege ich die Scheiben auch leicht durch, damit sie nicht klappern. Das hat übrigens der Wildschrei auch in seinem Buch beschrieben. Wenn die Nuten für die Sicherungsringe so sitzen, dass die Ölleitscheiben beim Zusammenschrauben die KW-Lager bzw. die KW zusammenstauchen, dann stimmt etwas am Gehäuse nicht. Beim Freischlagen muss nur die seitliche Spannung aus den Lagern geholt werden, die sich vor allem durch das Reinschieben axial aufbaut. Da geht es aber nicht um 2 Zehntel, sondern weniger. Die Wellen rutschen nicht mehr großartig hin und her. Und nicht immer muss man freischlagen, oft laufen die Wellen auch gleich schön leicht. Und deswegen baue ich den zweiten sicherungsring samt Ölleitscheibe auf der Limaseite wirklich erst zum Schluss ein, damit alles noch etwas Luft hat, zum "Zurechtruckeln" beim Freischlagen. Und bisher ist dann auch immer der Sicherungsring problemlos reingegangen, wie schon erwähnt, immer mit etwas Luft.
Ich weiß, bei den Viergang Motoren ist die Situation an den KW-Lagern eine andere, aber ich baue nur am EM 250 - und da bin ich bisher sehr mit meiner Verfahrensweise sehr gut klar gekommen. Es gab noch keinen Motorausfall.
Gruß

PS. Ich verwende übrigens ausschließlich KW Lager mit Metallkäfigen, weil mir das Erhitzen der Lagerinnenringe bei Lagern mit Kunststoffkäfig zu riskant ist.Mit dem originalen Heizdorn und einer e-Heizplatte geht das sher flott.

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Re: KW-Lagerschaden nach 5 km TS-5-Gang

Beitragvon Paule56 » 26. April 2011 16:06

rausgucker hat geschrieben:Das hat übrigens der Wildschrei auch in seinem Buch beschrieben.


Ja, hatter ....

Er schreibt aber auch (auf Seite 190) ...... unter "Vorbereiten des Kurbelgehäuses und der Teile zum Zusammenbau"

"Das Gehäuse wird nochmal grob gereinigt. In den Lagersitzen für die Kurbelwellenlager müssen die Sprengringe sitzen."

wie er das wohl gemeint hat?
Gruß
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Re: KW-Lagerschaden nach 5 km TS-5-Gang

Beitragvon Christof » 26. April 2011 21:30

rausgucker hat geschrieben:Sorry, ich meinte natürlich das axiale Spiel. Aber auch davon gibt es doch keins. Die Kugelager rutschen doch keine 2 Zehntel hin und her, wenn das geht, ist der Lagersitz hin. Und ich habe doch nichts von "Press-Sitzen" geschrieben.


Da ist nix Pressitz. Die Lager benötigen ein axiales Spiel sonst können sie die Wärmeausdehnung des Gehäuses und Längenänderungen durch Biegungen der Welle im Betrieb nicht aufnehmen. Ohne Axialspiel hälts nicht lang. Lies mal im Büchlein weiter. Beim rechten Lager der Abtreibswelle schreibt Wildschrei bestimmt was zu den Scheibchen!!
Grüße

Christof

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Re: KW-Lagerschaden nach 5 km TS-5-Gang

Beitragvon Memme250 » 27. April 2011 00:02

Hallo Kay und Leser,

seid mir bitte nicht böse, aber was ich bisher gelesen habe, stimmt mich nachdenklich.
Der ursprüngliche Schaden ist vorab ungewöhnlich.
Genauso ungewöhnlich erscheinen mir hier einige Vorgehensweisen bzgl. der Motorenmontage.
Ich bin mir absolut sicher das jeder Diskussionsteilnehmer nach besten Wissen geantwortet hat.
Das meine ich ehrlich!
Montagezenarien von Rotglühend bis zum heldenhaften Freischlagen, sind nicht nötig .Siehe Rausgucker!
Ich kann Euch versichern, es geht ohne vorgenannten Maßnahmen!

Carsten
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Re: KW-Lagerschaden nach 5 km TS-5-Gang

Beitragvon ETZploited » 27. April 2011 01:15

Memme250 hat geschrieben:Montagezenarien von Rotglühend bis zum heldenhaften Freischlagen

Heizdorne hat nicht jeder, also nimmt man alte Lagerinnenringe, die dann umso heißer sein müssen, weil sie ein kleines Volumen haben.
Einziehwerkzeug hat man auch nicht unbedingt, also gibt es keinen zweiten Versuch. Denn Lager wieder abziehen zu müssen bedeutet, sie wegschmeißen zu können. Und mit Durchschlag arbeiten ist auch nicht ideal.

Freischlagen auf Wellen bedeutet die Gefahr sie zu verziehen, also schlägt man aufs Gehäuse, damit die Wellen durch ihre eigene Trägheit rutschen - und dementsprechend heftiger.

Hört sich evtl. sehr barbarisch an, aber ist es in Wahrheit - maßvoll umgesetzt - vielleicht nicht doch viel zartfühliger, als in den Fachwerkstätten jemals vorgegangen wurde?
Viele Grüße,
Arne


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Re: KW-Lagerschaden nach 5 km TS-5-Gang

Beitragvon mzkay » 27. April 2011 08:39

Hi Carsten,
ich denk du siehst das jetzt zu kritisch. Will ich doch behaupten, dass die hier postende Runde doch reichlich Erfahrung mit sich bringt.
Wollen wir mal rekapitulieren. Die Kunststoffkäfige der Kurbelwellenlager haben sich aufgelöst, weil die Ölleitscheiben zu stark waren.
Im Normalfall sind sie 0,5 mm stark - in diesem Fall 1,0 mm.
Was passiert dadurch?
Im Normalfall haben die Aussenringe der KW-Lager einen Abstand von 1,6 mm zur Kurbelwange. Bekommen sie Druck von Aussen, dann ist also Platz, um sie derart zu verspannen, dass sie heiss laufen.

Natürlich könnte man auch auf die Theorie der beim Einbau verschmolzenen Kunststoffkäfige bauen. Das ist ja dann jedem selber überlassen.
Am Ende dienst doch so ein Beitrag nur dazu, dass man doch mal etwas mehr auf verschiedene Dinge achtet.

Gruß KAy

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Re: KW-Lagerschaden nach 5 km TS-5-Gang

Beitragvon rausgucker » 27. April 2011 10:57

@ christof
Dann haben wir unterschiedliche Vorstellungen von der Arbeitsweise des Motors ;) Die Lager der KW bzw. deren Außenringe sollen doch kein axiales Spiel im Gehäuse haben (beim EM 250) sonst leiert doch der Gehäusesitz im Alu aus. Wichtig ist, dass die Lager nicht verspannt werden und die Fluchten der Achsen stimmen. Ich verspanne keine KW, weil der zweite Sicherrungsring eben erst zum Schluß reinkommt. Durch die leicht gebogene Ölleitscheibe kommt keine Spannung rein, die Kraft ist zu gering. Und - falls sich irgendwas ausdehnen will, dann ist auf jeden Fall genug Spiel.
Das ist ein MZ Motor und keine hochdrehende Gasturbine, die erst bei Betriebstemperatur von mehreren hundert Grad richtig rund läuft.
Die Krux ist doch, dass durch die Vorgehensweise a la Wildschrei die KW Lager zuerst auf die Kurbelwelle kommen, und dort auch am inneren Anschlag der Hubscheiben sitzen. Dadurch ist außen automatisch etwas Luft an den Ölleitscheiben, bzw. der Ölleitscheibe hinter Lima. Deswegen empfiehlt er auch das leichte Durchbiegen der Ölleitscheibe, damit sie nicht klappert.
MZ wiederum baut die KW Lager erst samt Sicherrungsring und Ölleitscheibe in beide Gehäusehälften ein - erwärmt den Innenring und setzt dann die KW hinterher. Dabei gibt es keinerlei Spiel zwischen Sicherungsring und Ölleitscheibe. Wer die MZ Arbeitsweise befolgt (beim EM250!!!) bringt definitiv kein 2 Zehntel Spiel in die Anordnung zwischen den bei den Sicherungsringen, inklusive Lager und Ölleitscheibe. Die MZ Arbeitsweise bringt allerdings die KW Lager bzw. das Lager hinter Lima nicht komplett bis an den Anschlag der Hubscheibe. Durchbiegen der Ölleitscheibe ist dann nicht notwendig, weil die Dinger eben glatt sitzen. Im MZ Reparaturhandbuch für den EM 250 und auch bei Wildschrei ist nirgendwo die Rede von 2 Zehnteln Spiel beim Einbau der KW wegen Wärmeausdehnungen.
Wer nach MZ Buch arbeitet, muss jedoch sehr genau mit den Temperaturen sein, unbedingt die richtige Heizdorne haben und zügig arbeiten. Sonst fällt bspw. das rechte KW Lager bei der Montage und dem Aufheizen der rehcten Hälfte wieder raus.
Wildschrei umgeht diese Problematik - seine "Technologie" ist robuster, dafür müssen aber eben die Ölleitscheiben etwas präpariert werden. Wie dem auch sei, bisher habe ich 5 EM 250 bzw. 301 selber von Grund auf zusammengebaut (gut, Christof hat mehr ;)) aber alle laufen richtig gut und zum Teil seit über 10.000 km.
Abr wie gesagt, ich kann nur vom EM 250 bzw. MM 250/4 reden ...

Gruß

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Re: KW-Lagerschaden nach 5 km TS-5-Gang

Beitragvon flotter 3er » 27. April 2011 11:35

mzkay hat geschrieben:Natürlich könnte man auch auf die Theorie der beim Einbau verschmolzenen Kunststoffkäfige bauen. Das ist ja dann jedem selber überlassen.
Am Ende dienst doch so ein Beitrag nur dazu, dass man doch mal etwas mehr auf verschiedene Dinge achtet.

Gruß KAy


Von dieser Theorie halte ich nichts - wie ich schon frühzeitig vermutete, Arne hat es ja durch seine Lagerbegutachtung bestätigt - die zu dicken Ölleitbleche bringen die Erklärung, welche zum Schadbild der Lager passen - die evtl. "angeschmolzenen" Plasteringe taugen dazu nicht als Erklärung.
Gruß Frank


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Danke an alle die nichts zum Thema zu sagen hatten und trotzdem nichts dazu geschrieben haben....
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Re: KW-Lagerschaden nach 5 km TS-5-Gang

Beitragvon domme87 » 27. April 2011 11:42

rausgucker hat geschrieben:@ christof
... Die Lager der KW bzw. deren Außenringe sollen doch kein axiales Spiel im Gehäuse haben (beim EM 250) sonst leiert doch der Gehäusesitz im Alu aus. Wichtig ist, dass die Lager nicht verspannt werden und die Fluchten der Achsen stimmen....
Gruß


so nicht ganz richtig.
Es gibt im normalen Maschinenbau immer ein Los- und ein Festlager, um genau das zu vermeiden, dass die Lager verspannt sind. Deswegen muss man zwischen Ölleitscheiben und Sicherungsring Spiel haben (nicht viel). Wenn du die Scheiben durchbiegst und dieses Spiel auf null setzt wäre die logische Schlussfolgerung, dass du Spannungen zwischen den Lagern hast. Mag sein dass es so funzt, wahrscheinlich weil die Scheibe dann doch nachgibt aber rein von der Theorie her musst du Spiel haben, aber wie vorher schon gepostet sind das viell. nur 1 bis 2/10.

nicht falsch verstehen, wie gesagt, gut möglich, dass das ohne Probleme funktioniert, ist fachlich nur nicht ganz richtig.

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Re: KW-Lagerschaden nach 5 km TS-5-Gang

Beitragvon Rico » 27. April 2011 14:38

Das ist doch jetzt egal, wer wie seinen Motor zusammenbaut (MZ-Methode vs. Wildschrei-Methode).

Wenn die blöden Nachbau-Ölleitscheiben in der Summe einen ganzen Millimeter zu dick sind, wo soll denn da der Platz herkommen?

Das ist an der Stelle so genau gebaut, daß dort nicht mal ausdistanziert wird.
Und dort wird ein ganzer Millimeter extra dazwischegequetscht, das muß doch drücken wie verrückt.
Das hält kein Lager aus, egal wie der Motor montiert wird.
Gruß
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Re: KW-Lagerschaden nach 5 km TS-5-Gang

Beitragvon Christof » 27. April 2011 19:42

domme87 hat geschrieben:
rausgucker hat geschrieben:@ christof
... Die Lager der KW bzw. deren Außenringe sollen doch kein axiales Spiel im Gehäuse haben (beim EM 250) sonst leiert doch der Gehäusesitz im Alu aus. Wichtig ist, dass die Lager nicht verspannt werden und die Fluchten der Achsen stimmen....
Gruß


so nicht ganz richtig.
Es gibt im normalen Maschinenbau immer ein Los- und ein Festlager, um genau das zu vermeiden, dass die Lager verspannt sind. Deswegen muss man zwischen Ölleitscheiben und Sicherungsring Spiel haben (nicht viel). Wenn du die Scheiben durchbiegst und dieses Spiel auf null setzt wäre die logische Schlussfolgerung, dass du Spannungen zwischen den Lagern hast. Mag sein dass es so funzt, wahrscheinlich weil die Scheibe dann doch nachgibt aber rein von der Theorie her musst du Spiel haben, aber wie vorher schon gepostet sind das viell. nur 1 bis 2/10.

nicht falsch verstehen, wie gesagt, gut möglich, dass das ohne Probleme funktioniert, ist fachlich nur nicht ganz richtig.

mfg
Dominik


So ist es. :ja:

@rauskucker Wenn du willst kann ich dir das ganze auch mal ausm Tabellenbuch raussuchen. Da wird das genauso beschrieben wie Dominik es geschildert hat. Nicht falsch verstehen. Wandern der Lager ist normal und gewollt, aber nur ein bestimmtes Maß und das nur um Spannungen in axialer Richtung zu vermeiden. Ist halt wie die Sache mit dem Gift und die Medizin. Macht eben alles die Dosis!
Grüße

Christof

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Re: KW-Lagerschaden nach 5 km TS-5-Gang

Beitragvon Memme250 » 27. April 2011 22:12

@ Kay und ETZploited

ist völlig OK wie jeder seine Motoren montiert.
Ich habe leider immer bei solchen vorgehensweisen Bauchschmerzen.
So wie der Herausgucker es beschreibt, besser kann ich das auch nicht.
Es ist aber ziemlich sicher das bei dieser Montageart ziemlich wenig in die Hosen geht, da mit Ruhe und Sorgfalt alles zueinander kommt.
Und genau diese Vorgehensweise ist ein Garant für Pannenfreie MZ -Möps. Und genau das wollen wir doch!

Carsten
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