Aufbau eines ETZ 300 Gespannmotors

Motor, Antrieb, Vergaser, Getriebe.

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Re: Aufbau eines ETZ 300 Gespannmotors

Beitragvon rausgucker » 18. April 2011 15:35

Jetzt weißt Du auch, warum ich das 16er Ritzel IMMER in meiner Solomaschine mit 301 Motor fahre - weil man den Lenker so schön festhalten muss ... ;)

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Re: Aufbau eines ETZ 300 Gespannmotors

Beitragvon Ex-User unterbrecher » 18. April 2011 16:09

rausgucker hat geschrieben:Jetzt weißt Du auch, warum ich das 16er Ritzel IMMER in meiner Solomaschine mit 301 Motor fahre - weil man den Lenker so schön festhalten muss ... ;)


Ist das nicht ein wenig übertrieben :?: Selbst mit einem 17er oder 18er müsste da doch noch mehr als ausreichend Dampf vorhanden sein, oder?

-- Hinzugefügt: 19/4/2011, 12:13 --

Heute nun die erste Fahrt mit EM 301 und Seitenwagen. Der Motor ist wirklich eine Offenbarung :D

Ab guten 60km/h mit 3.600U/Min im 5. Gang sauberer Durchzug. Das Gespann erreicht mühelos die 100km/h. Bei 85-90 schnurrt der Motor bei knappen 5000 Touren. Genau so habe ich mir das gewünscht, mehr brauche ich nicht.

Ich habe jetzt anstelle des 15ers schon ein 16er drauf. Ohne Last im SW würde der Motor wohl auch ein 17er noch gut vertragen. Ich warte jetzt aber erstmal ab, wie es sich mit Passagier und Scheibe verhält.

Traumhaft, dieser Motor ist jeden Cent wert, den er gekostet hat.
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Re: Aufbau eines ETZ 300 Gespannmotors

Beitragvon Vinc » 28. April 2011 08:16

Wenn ich das hier alles so lese habe ich immer mehr das Gefühl das der Aufwand in keinem Verhälltnis zum Nutzen steht. Ich lese hier was von 10 Liter verbrauch im Durchschnitt und 250 Motoren die Probleme haben das Gespann im 5 Gang zu betreiben und das soll dann mit nem 300 kompensiert werden. Meiner meinung nach stimmt dann irgend was grundlegendes nicht, das muss doch funktionieren. Mein ES 250/2 Gespann mit dem 17,5 PS Motor zerrt problemlos aus dem Keller raus und dreht hoch bis zur Kotzgrenze. Dabei macht es Laut Navi 98 kmh auf der geraden und Laut Tacho irgendwas um die 110. Habe ja schon öfter mal gehört das der ETZ Motor unten Rumm weniger bums hat also weniger als der 19PSer der TS und ich habe persönlich die Erfahrung gemacht das der 17,5 PS untenrumm nochmal mehr Bums hat und obenrumm kaum ein Unterschied zu merken ist. Wenn ich es normal fahre nimmt es um die 7 Liter. Wenn ich es wie letztes Wochenende stunden lang an der Kotzgrenze auf Bundesstraßen bewege nimmt es um die 9 Liter, mehr geht nicht. Vielleicht ist ja nen ES/TS Motor ne Alternatieve für dich? der passt doch in der ETZ oder? Übrigens fahre ich ein 16er Ritzel, mit dem original vorgeschriebene 17er würde ich sicher über 100kmh Endgeschwindigkeit erreichen. Ich schreib das nicht um anzugeben oder so sondern weil der ETZ Motor für den Gespannbetrieb vielleicht einfach die falsche Drehmomentkurve hat... kann das sein?

Gruß Vinc

-- Hinzugefügt: 28th April 2011, 9:21 am --

Habe jetzt erst gelesen das du den Umbau jetzt gemacht hast un zufrieden bist, freut mich. Mich würde mal interessieren was sie Spitze läuft und was sie verbraucht.

Gruß Vinc
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Re: Aufbau eines ETZ 300 Gespannmotors

Beitragvon Bratoletti » 28. April 2011 08:36

Vinc hat geschrieben:Wenn ich das hier alles so lese habe ich immer mehr das Gefühl das der Aufwand in keinem Verhälltnis zum Nutzen steht. Ich lese hier was von 10 Liter verbrauch im Durchschnitt und 250 Motoren die Probleme haben das Gespann im 5 Gang zu betreiben und das soll dann mit nem 300 kompensiert werden. Meiner meinung nach stimmt dann irgend was grundlegendes nicht, das muss doch funktionieren. Mein ES 250/2 Gespann mit dem 17,5 PS Motor zerrt problemlos aus dem Keller raus und dreht hoch bis zur Kotzgrenze. Dabei macht es Laut Navi 98 kmh auf der geraden und Laut Tacho irgendwas um die 110. Habe ja schon öfter mal gehört das der ETZ Motor unten Rumm weniger bums hat also weniger als der 19PSer der TS und ich habe persönlich die Erfahrung gemacht das der 17,5 PS untenrumm nochmal mehr Bums hat und obenrumm kaum ein Unterschied zu merken ist. Wenn ich es normal fahre nimmt es um die 7 Liter. Wenn ich es wie letztes Wochenende stunden lang an der Kotzgrenze auf Bundesstraßen bewege nimmt es um die 9 Liter, mehr geht nicht. Vielleicht ist ja nen ES/TS Motor ne Alternatieve für dich? der passt doch in der ETZ oder? Übrigens fahre ich ein 16er Ritzel, mit dem original vorgeschriebene 17er würde ich sicher über 100kmh Endgeschwindigkeit erreichen. Ich schreib das nicht um anzugeben oder so sondern weil der ETZ Motor für den Gespannbetrieb vielleicht einfach die falsche Drehmomentkurve hat... kann das sein?

Gruß Vinc

-- Hinzugefügt: 28th April 2011, 9:21 am --

Habe jetzt erst gelesen das du den Umbau jetzt gemacht hast un zufrieden bist, freut mich. Mich würde mal interessieren was sie Spitze läuft und was sie verbraucht.

Gruß Vinc

Zweimal Kotzgrenze und du hast noch Spaß? Was unterscheiden Deine sicher realistischen 9 Liter von 10 Litern? Ein Gespann ist eben
ein Material (Reifen) und Sprit fressendes Etwas. Verwechsle biite nicht die Übersetzungen ES zu TS zu ETZ. Bist Du sicher , dass es
17,5 PS sind? Die ES hat halt den 28er Vergaser zumindest original, der zieht einfach Klasse gegenüber 30er BVF.
Übrigens kann man das im Vergleich mit dem TS/1 Gespann ebenfalls feststellen, eine gute ES ist schneller.
Die ETZ original (250, 251 kenn ich nicht) ist ein Motor mit bescheidener Elastizität. Daher ist 300 cm³ ein lohnender Umbau.
Eben Offenbarung (s.o.)
Bratoletti (10 Jahre ES gefahren) ETZ mit 250cm³ gefahren, meine 300er ist solo auch eine Offenbarung:
Wums wie ne ES unten und oben ETZ.
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Re: Aufbau eines ETZ 300 Gespannmotors

Beitragvon Vinc » 28. April 2011 08:48

Häng dich mal nicht an dem Wort auf, na klar hab ich Spaß!
Ich hatte 10 Liter in Durchschnitt gelesen da sind dann an der Kotzgrenze=V-Max sicher 12 bis 13 fällig. Meine nimmt 7 im Normalbetrieb wie ich auch geschrieben habe, Das ist schon nen Unterschied. 9 nimmt sie halt maximal wenn ich sie echt scheuche.

Gruß Vinc

-- Hinzugefügt: 28th April 2011, 10:01 am --

Nee die Übersetzungen verwechsele ich nicht, beim ES Gespann gehört nen 17er original rein und ich hab nen 16er drinn. Wie die anderen übersetzt sind weiß ich nicht, werden die jeweiligen Besitzer schon wissen und richtig machen. Und ja ich habe nen 17,5PSer, merkt man auch im direkten vergleich zum 19 PS ES Gespann von Olli (MR. Zylinder) hier im Forum, seins zerrt erst etwas später los, meins kommt untenrumm einfach früher, hatte da auch mal nen Testbericht aus den 60ern gelesen wo das 17,5PSer Gespann klar die Nase vorn hatte. Wie auch immer, mich würde jetzt mal interessieren was der 300er leistet und was er verbraucht.

Gruß Vinc
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Re: Aufbau eines ETZ 300 Gespannmotors

Beitragvon Ex-User unterbrecher » 28. April 2011 10:52

Vinc hat geschrieben:Nee die Übersetzungen verwechsele ich nicht, beim ES Gespann gehört nen 17er original rein und ich hab nen 16er drinn.


An meinem 56er ES Gespann fahre ich ein 18er. Ein großer Unterschied zur ETZ ist schonmal das 16" Hinterrad. Die ETZ hat 18", daher muss man schonal ein kleineres Ritzel fahren.
Wenn Du ab und zu mal mit Passagier und aufgestellter Scheibe führst wirst Du ja wissen, dass dann alles anders ist.


Vinc hat geschrieben:Wie auch immer, mich würde jetzt mal interessieren was der 300er leistet und was er verbraucht.


Gut, hier meine ersten Beobachtungen.

Mein Verbrauch mit dem EM 301 liegt jetzt zw. 6 und 7 Litern. Allerdings fahre ich natürlich nicht Kotzgrenze. Die Vergasereinstellung ist aber wahrscheinlich noch nicht ganz optimal. Ohne Passagier und mit abgeklappter Scheibe habe ich ohne große Anstrengungen die 100km/h erreicht - allerdings dreht der Motor dann schon recht hoch.
Der EM 301 hat den kürzer übersetzten 5. Gang (also näher am 4.), was in Kombination mit dem 16er Ritzel fast die gleiche Gesamtübersetzung wie mit dem 15er und dem längeren 5. Gang (hatte ich im EM 250) ergeben dürfte.
Ich überlege jetzt mal ein 17er zu testen, das würde im Solobetrieb sicher immer noch passen.

Am Ostermontag bin ich 250km mit der Frau im Seitenwagen gefahren. Da sieht die Sache natürlich schon etwas anders aus. Die große Scheibe war oben, das Gesamtgewicht größer und wir hatten einen Top-Speed von 95. Ich denke, da wäre dann ein 17er schon zu groß. Im Ergebnis war das Gespann aber auch mit Passagier noch einigermassen entspannt fahrbar.

Im Vergleich zum EM 250 ist der Durchzug von unten wirklich beeindruckend. Ich kenne die 19PS 4- und 5-Gänger zwar nur ohne Seitenwagen aber würde trotzdem behaupten, dass die nicht an den Durchzug des 301er rankommen.
Obenrum dreht allerdings der EM 250 nach meinem Empfinden noch ein Bissl weiter aus und auch schneller hoch. Mit dem EM 250 habe ich im 4. Gang regelmäßig Schaltdrehzahlen von 6000 erreicht. Dabei hat der Motor von 5000 bis 6000 U/Min relativ schnell hochgedreht. Der EM 301 kommt im 4. jetzt so bis 5700 (liegt vielleicht auch schon am 16er Ritzel).

In der Praxis macht das aber gar nix, weil der Motor nach dem Schalten in den 5. noch genug Durchzug hat auch wenn man nur bei 4000 Touren landet. Das war beim EM 250 komplett anders. Da sollte der 5 schon in der Nähe der 5000 ansetzen ansonsten brauchte man Geduld. Ich denke aus diesem elenden Hochdrehen ergeben sich der hohe Verbrauch.

Der EM 250 hatte auch beim Anfahren im 1. Gang so ein richtiges Loch, wenn man nicht genug Gas gegeben hat. Ist beim 301 auch nicht mehr.

-- Hinzugefügt: 28/4/2011, 11:59 --

Der Vorbesitzer meines ETZ-gespanns hat mit dem EM 250 und einem 17er Ritzel (wäre für mich unfahrbar) 110 auf der Bahn geschafft. Allerdings ist der Mann so um die 1,60m und wiegt vielleicht 65 kg - Rennfahrerfigur. Ich bin 1,86m und wiege 110kg. Ich schaffe auch mit meiner 250er Solo-TS keine echten 120.
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Re: Aufbau eines ETZ 300 Gespannmotors

Beitragvon Vinc » 28. April 2011 11:10

unterbrecher hat geschrieben:
Vinc hat geschrieben:

Am Ostermontag bin ich 250km mit der Frau im Seitenwagen gefahren. Da sieht die Sache natürlich schon etwas anders aus. Die große Scheibe war oben, das Gesamtgewicht größer und wir hatten einen Top-Speed von 95.
-- Hinzugefügt: 28/4/2011, 11:59 --

Der Vorbesitzer meines ETZ-gespanns hat mit dem EM 250 und einem 17er Ritzel (wäre für mich unfahrbar) 110 auf der Bahn geschafft. Allerdings ist der Mann so um die 1,60m und wiegt vielleicht 65 kg - Rennfahrerfigur. Ich bin 1,86m und wiege 110kg. Ich schaffe auch mit meiner 250er Solo-TS keine echten 120.


Na das klingt doch richtig gut, hat sich also gelohnt nen originalen 301er zu nehmen. Ne glatte 100 ohne Drehzahlorgie währe schon cool auch fürs ES Gespann da ich öfter große Strecken damit mache, bin am WE erst 700KM nach Berlin und zurück und dann nochmal in den Thüringer Wald georgelt. Bei mir dreht sie halt mit ner Reisegeschwindigkeit von dauernd 85-90 schon ziemlich hoch, vielleicht probiere ich doch noch mal das 17er Ritzel...

Was anderes: wie hällt deine Frau 250km hinter der aufgeklappten Scheibe aus? Habe 2 mal nen paar Kilometer hinter der Scheibe als Beifahrer gesessen einmal bei meinem einmal bei Ollis gespann und bin fast erstickt. :lol: Die Verwirbeluneg sind zumindestens bei der ES so fies das man kaum Luft bekommt, dafür aber viele Abgase. Da gabs in den 60ern ma nen Bericht drüber das Kinder im Seitenwagen bei Scheibe oben immer eingeschlafen sind und sehr schwer wieder zu wecken waren, man hat dann mit nem Aufsatz die Abgase nach links weg geleitet, dann gings...

Gruß Vinc
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Re: Aufbau eines ETZ 300 Gespannmotors

Beitragvon Ex-User unterbrecher » 28. April 2011 11:40

Vinc hat geschrieben: vielleicht probiere ich doch noch mal das 17er Ritzel...


Du kannst es probieren. Allerdings fährt man mit dem MZ-gespann eben irgendwo an der Leistungsgrenze. Wenn Du mit dem 16er jetzt zufrieden bist, wirst Du beim 17er möglicherweise Anschlußprobleme im 4. Gang haben. Wenn Du dann nach jemanden im Beiwagen hast und vielleicht leichter Gegenwind ist ...

Aber probieren geht bekanntlich über studieren - ich werde auch nochmal ein 17er testen.

Bzgl. Scheibe und Abgase: Ich kenne den Artikel und habe ihn meiner Frau schon vorgelesen. Wir waren nicht das erste Mal zusammen unterwegs und bis Montag gab es keine Klagen. Am Montag hat sie sich dann aber doch ein Bissl beschwert. Aber eingeschlafen ist sie nicht - es scheint also bei der ETZ nicht so schlimm zu sein.
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Re: Aufbau eines ETZ 300 Gespannmotors

Beitragvon Vinc » 28. April 2011 12:22

Wirste sicher Recht haben...
ABER: laut Handbuch nimmt man ja auch nen 17er zumindestens bei der ES. Mich wundert nur das die das so knapp bemessen haben. Das Fahrzeug war ja dazu gedacht mit 17er Ritzel mit 3 Personen und aufgestellter Seitenwagenscheibe + unendlich Gepäck z.B. nach Prag zu fahren, also richtig zu verreisen, auch in die Berge und so. Das muss ja funktioniert haben sonst hätten damals schon alle auf kleinere Ritzel umgerüstet. Mich beschleicht immer wieder der Gedanke das die Dinger mit dem modernen Sprit nicht die volle Leistung haben. Ich z.B. musste anstatt der 107er HD ne 125 verbauen um sie Klingelfrei in allen Bereichen bei jeder Belastung zu bekommen.

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Re: Aufbau eines ETZ 300 Gespannmotors

Beitragvon rausgucker » 28. April 2011 12:29

Das 16er Ritzel ist für mich genau richtig, weil ich fast ausschließlich in der Stadt und im näheren Umfeld fahre, ich bin NIE auf der Autobahn oder zweispurigen Bundestraßen unterwegs. Und zudem ist es hier in Erfurt - speziell da, wo ich wohne - sehr hügelig. Steigungen bis 16 % sind hier keine Seltenheit, da passt das schon.
Gruß

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Re: Aufbau eines ETZ 300 Gespannmotors

Beitragvon Vinc » 28. April 2011 12:45

Ich komm auch aus Erfurt, bin vor nem halben Jahr erst nach Leipzig gezogen. Kenne aber nur ein ETZ Gespann bisher, dich nicht. Die Arnstädter Hohle schaff ich teilweise im 3en Gang mit dem 16er ;-) Vielleicht fährt man sich ja mal über den Weg, bin öfters noch in EF.

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Re: Aufbau eines ETZ 300 Gespannmotors

Beitragvon rausgucker » 28. April 2011 12:57

Hallo, ja, die Hohle geht es ordentlich hoch. Da ganz in der Nähe wohne ich- und unser Garten ist dort. Oder auch die Panzerstraße, in Erfurt Süd kann man schon ordentlich Steigungen finden. Ich selber hab kein Gespann, sondern eine weinrote ETZ 250 (mit 301 Motor) und schwarzem Motor. (3.50 Zolll Vorderrad, langen Hi-Dämpfern und einer etwas höheren Telegabel, schwarzer Lenker, Lampendreiecke der TS 250 und geknickte Halterungen für Tacho und DZM, Sebringauspuff) Mein Gerät steht allerdings NIE auf der Straße und ich bin wirklich NUR bei schönem Wetter mal unterwegs. Man sieht mich also nur selten on the road. Im bachstelzencafe stelle ich die MZ abundzu mal ab.

Gruß nach L

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Re: Aufbau eines ETZ 300 Gespannmotors

Beitragvon jörg65 » 6. Juni 2011 22:30

Ich vergaß heute Mittag noch zu schreiben, das ich damals vom alten Herrn Wahl noch gesagt bekommen habe, das 2 bis 3 Hundertel Einbauspiel und sorgsammes Einfahren MIT GRAPHITPULVER IM TANK das Beste sei.
Damals habe ich noch an einem Lehrenbohrwerk gearbeitet und EXAKT nach dem bereits vorhanden Kolben meinen Zylinder drei Hunderstel größer als das größte gemessene Maß des Kolbens ausgdereht und gehohnt habe.
Laut Herrn Wahl haben die Mahle-Kolben relativ viel Silizium in der Legierung, was sie "recht schnell" kleiner werden läßt. Nach 65 000Km hatte ich über ein Zehntel Millimeter Spiel zwischen Kolben und Lauffläche :shock: aber der neue Kolben hat das Laufspiel wieder auf um die fünf Hunderstel gebracht.
Es brauchte auch gut 3000Km, bis sich der Kolben und vor Allem die Kolbenringe auf den eingelaufenen Zylinder angepasst haben, aber dieser zweite Kolben läuft nach jetzt 38 000Km zwar nicht mehr wirklich toll, aber klapert noch in erträglichem Rahmen und hat auch noch 8.5 Bar Kompression :ja:[/quote]

Moin,

die Idee mit dem Graphitpulver ist recht interessant.
Welches Pulver hast du in welcher Menge beigefügt.
Frage deshalb, weil mein neuer Kolben, jedoch kein Mahle, erst ca. 500 km gelaufen hat.
Gruß Jörg

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Re: Aufbau eines ETZ 300 Gespannmotors

Beitragvon trabimotorrad » 6. Juni 2011 22:39

Ganz Ehrlich: Ich weiß es nicht mehr, wieviel Graphit rein muß :oops: Ich bin aber auch kein "Dosierkünstler" und hab einfach etwas Pulver bei den ersten drei/vier Tankfüllungen zu geschüttet :wink:
Ist es zuviel Graphitpulfer, bleibst Du eben etwas öfetr mit verstopfter Hauptdüse stehen :wink:
Gruß aus Wüstenrot, wohnen, wo Andere Urlaub machen...
Zwei Takte sind genug, alles Andre ist Betrug!

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Denn vernünftig ist was Freude macht!

( Zitat von TS-Jens 13.04.2020)

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Re: Aufbau eines ETZ 300 Gespannmotors

Beitragvon Maddin1 » 6. Juni 2011 22:51

Vinc hat geschrieben:Wirste sicher Recht haben...
ABER: laut Handbuch nimmt man ja auch nen 17er zumindestens bei der ES. Mich wundert nur das die das so knapp bemessen haben. Das Fahrzeug war ja dazu gedacht mit 17er Ritzel mit 3 Personen und aufgestellter Seitenwagenscheibe + unendlich Gepäck z.B. nach Prag zu fahren, also richtig zu verreisen, auch in die Berge und so. Das muss ja funktioniert haben sonst hätten damals schon alle auf kleinere Ritzel umgerüstet. Mich beschleicht immer wieder der Gedanke das die Dinger mit dem modernen Sprit nicht die volle Leistung haben. Ich z.B. musste anstatt der 107er HD ne 125 verbauen um sie Klingelfrei in allen Bereichen bei jeder Belastung zu bekommen.

Gruß Vinc



Bedenke aber auch das man früher in der DDR bzw im Ostblock Außerorts nur 80 fahren durfte... und 100 auf der Autobahn...

Hält man sich an diese Geschwindigkeiten erreicht man die Verbrauchswerte wie von MZ angegeben. Versucht man aber nur halbwegs im heutigen Verkehr mitzuschwimmen steigt der Verbrauch in Bodenlose... Wie der Unterbrecher schon sagte, eine MZzweitaktgespann fährt man fast immer an der Leistungsgrenze...
40. Wintertreffen auf Schloß Augustusburg, ich war dabei!

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Nur echt mit langen Loden und Bart!!


Dacianitis ist schlimm :-)

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Re: Aufbau eines ETZ 300 Gespannmotors

Beitragvon Bratoletti » 7. Juni 2011 07:48

unterbrecher hat geschrieben:Du kannst es probieren. Allerdings fährt man mit dem MZ-gespann eben irgendwo an der Leistungsgrenze. Wenn Du mit dem 16er jetzt zufrieden bist, wirst Du beim 17er möglicherweise Anschlußprobleme im 4. Gang haben. ..........

Leistungsgrenze? Mit langer Übersetzung erreiche ich nicht die Leistungsgrenze und bleibe darunter im letzten Gang. Daher sind MZ mit
zu kurzer Übersetzung (solo ETZ mit 17 oder 18 er, TS/1 mit 19er, TS mit 20er, ETS mit 20er) auch ständig an der Leistungsgrenze.
Sie "überdrehen", das heisst man fährt z. B. mit einer ETZ 250 mit 6.500 U/min bei 125, mit einer ETS geht es jedoch mit 5.700U/min
bei 130.

"Überdrehen" heisst zwar super Beschleunigung, aber ständig höhere Drehzahlen als nötig und damit hoher Spritverbrauch. Deshalb ist die
ES (17/45 = 1:2,2647) auch sparsamer als die kürzer übersetzten TS/1 (16/48 = 1:3,00) und ETZ als Gespann (dazu kommt der Effekt des
kleineren 28er Vergasers, wenig ins Gewicht fällt der etwas länger übersetzte 5. bei der TS/1 gegenüber dem 4. bei der ETS).

Ideal ist der günstige Kompromiss zwischen langer Übersetzung und Alltagstauglichkeit. Und beim 4. Gang des ETZ Getriebe ist es erlaubt,
zu überlegen: will ich so oft hintereinander schalten oder leiste ich mir den 5. als Overdrive? Dann ist wieder das Risiko hoch, dass man
ständig im 4. "überdreht". Dafür ist beschleunigen schneller im 3., weil das Schalten nicht nötig ist.
Ein Ausbalancieren der praktischen Erfahrung ist angesagt.

Ich fahre nun die ETS mit Reifen hinten 11/90-60, also 3% ca. nochmal länger übersetzt (23km/1000 U/min im 4.). Langsam gewöhne ich
mich daran, dass der 3. wie der 4. bei der ETZ zu handhaben ist: 80 bis 90 als Regelgeschwindigkeit, aufdrehen bis 100 bis 105, dann kommt der 4. Der 4. Gang bei 60 oder 70 geht nicht. Diese Übersetzung erlaubt es bei 120, die die ETS immer faährt, mit 5.224U/min zu fahren.
Die ETZ mit 19er hat da schon solo deutlich über 6.000 U/min und frisst ensprechend. Und die ETS ist längst nicht an der Leistungssgrenze...

Michael
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Re: Aufbau eines ETZ 300 Gespannmotors

Beitragvon Schwarzfahrer » 7. Juni 2011 18:20

Ist wahrscheinlich auch eine Frage des Geschmacks. Bei mir ist alles ziemlich lang übersetzt. Motorgejaule nervt mich einfach. Die Solo ETZ fahr ich mit 22er Ritzel. Bei 100km/h ruhige 4000/min(5. Gang) sind angenehm. Motor ist allerdings 300er, bei dem über 5200/min kaum noch was geht.
Mit freundlichen Grüßen
Matthias

Fuhrpark: zuviel...
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Re: Aufbau eines ETZ 300 Gespannmotors

Beitragvon Bratoletti » 8. Juni 2011 08:28

Schwarzfahrer hat geschrieben:Ist wahrscheinlich auch eine Frage des Geschmacks. Bei mir ist alles ziemlich lang übersetzt. Motorgejaule nervt mich einfach. Die Solo ETZ fahr ich mit 22er Ritzel. Bei 100km/h ruhige 4000/min(5. Gang) sind angenehm. Motor ist allerdings 300er, bei dem über 5200/min kaum noch was geht.

Hallo.
22er an der ETZ (nicht 251 sondern 250 mit 2 18er Rädern) ist super lang, noch länger als ETS mit
21 Zähne. Bin ich versuchsweise mit der ETZ 250 gefahren: Fazit: unfahrbar, in den 5. kommt man
nicht, so dass sie weiterdreht, der 4. dreht bis knapp über 120. Mit 300 cm³ kann das gut klappen.
Eben: Versuch macht kluch und Geschmack hat jeder sowieso -anderen.
Michael

p.s. ich denke ich werde mal alle Übersetzungen übersichtlich nebeneinander stellen und hier veröffentlichen, wenn das noch nicht geschehen ist. Es geht oft drunter und drüber hier:
251 und 250 bei ETZ lassen sich einfach nicht vergleichen mit gleichem Ritzel. Dazu kommt, sagt
der Unterbrechende, dass die 251 zuletzt noch im Getriebe geändert wurde? Ist mir noch garnicht
aufgefallen. Hast Du, Unterbrecher, das mal genau mit Zahlen? Sowas gibt es ja auch bei den
kleinen BMW: die R27 hatte längere Übersetzung in den ersten 2 Gängen.
Michael
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Re: Aufbau eines ETZ 300 Gespannmotors

Beitragvon Ex-User unterbrecher » 10. Juni 2011 15:47

Fahre inzwischen ein 17er Ritzel und komme im 5. Gang bis 5.300 U/Min und das sind lt. Tacho dann 105km/h. Ich meine mehr hat der Motor im 5. Gang auch mit dem 16er Ritzel nicht gedreht.

Die 90 kann ich jetzt ganz entspannt auch an einer kleinen Steigung halten und auch mit einem 90kg Beiwagenpassagier konnte ich noch fahren.

Mit leerem SW würde der Motor auch noch mit nem 18er Ritzel klarkommen. Vielleicht probiere ich das noch aus.


Aber noch was anderes: Ich habe noch immer den ETZ 250 Auspuff dran. Nicht den Schweinerüssel sondern die 2. Version. Normalerweise gehört an den 301er ja der letzte 251/301-Auspuff dran. Sollte das nochmal was bringen einen solchen Auspuff zu besorgen?
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Re: Aufbau eines ETZ 300 Gespannmotors

Beitragvon Bratoletti » 10. Juni 2011 16:37

unterbrecher hat geschrieben:Fahre inzwischen ein 17er Ritzel und komme im 5. Gang bis 5.300 U/Min und das sind lt. Tacho dann 105km/h. Ich meine mehr hat der Motor im 5. Gang auch mit dem 16er Ritzel nicht gedreht.

Die 90 kann ich jetzt ganz entspannt auch an einer kleinen Steigung halten und auch mit einem 90kg Beiwagenpassagier konnte ich noch fahren.

Mit leerem SW würde der Motor auch noch mit nem 18er Ritzel klarkommen. Vielleicht probiere ich das noch aus.


Aber noch was anderes: Ich habe noch immer den ETZ 250 Auspuff dran. Nicht den Schweinerüssel sondern die 2. Version. Normalerweise gehört an den 301er ja der letzte 251/301-Auspuff dran. Sollte das nochmal was bringen einen solchen Auspuff zu besorgen?


Hallo Ich hab Dir ja Infos geschickt, also den Kurz 274 cm³ Umbausatz sind wir alle ohne Änderung am Auspuff gefahren. Und damit ging das Ding ordentlich. Nach einem Motorschaden habe ich in DD vor 10 ? Jahren einen 301 Kolben als Übermaß bekommen, der fährt genauso gut mit orschinal Auspuff ETZ 250. Ich b in danach das ETZ mit 21er Ritzel gefahren. Immer 130 ging sie.

17 ist schon ne super Übersetzung, 18 könnte knapp sein bei Deiner zarten Figur. Warum das Ding aber nicht bis 6.000 dreht, verstehe ich nicht. Sie müsste im 4. nah dran an den Bereich der Endgeschwindigkeit im 5. kommen.
V = 60 x URad x 1 / iges,
U = 1,98 m (Annahme)
Das wären bei 18 er Ritzel :
Iges. = 2,43 x 1,05 x 48/18 = 6,804
V = 17,46 km/h bei 1000 U/min im 4. Gang.
Drehzahl n100 km/h = 100 km/h / 17,46 km/h = 5.727 U/min

Bei 100 im 4. 5.727 U/min müsste der Motor doch machen im 4..
Bei 105 wären es 6.013 U/min im 4..

Das wären bei 17 er Ritzel :
V = 16,49 km/h bei 1.000 U/min im 4. Gang.
Drehzahl n100 km/h = 100 km/h / 16,49 km/h = 6.064 U/min

Bei 100 im 4. 6.064 U/min müsste der Motor doch machen.
Bei 105 im 5. sind es V1000 = 19,90 km/h bei 1.000 U/min, das ist bei 105: 5.275 U/min.

Also ich denke, das Ding müsste 110 bis 115 im 5. gehen mit 17er, also jeder HuFu wegfahren. :mrgreen:
Michael
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Re: Aufbau eines ETZ 300 Gespannmotors

Beitragvon Ex-User unterbrecher » 10. Juni 2011 16:47

Bratoletti hat geschrieben:Bei 100 im 4. 6.064 U/min müsste der Motor doch machen.
Bei 105 im 5. sind es V1000 = 19,90 km/h bei 1.000 U/min, das ist bei 105: 5.275 U/min.


Zumindest das stimmt genau mit meinen Instrumenten überein. Die zeigen im 5. Gang 105 bei 5300 U/Min. Im 4. dreht der Motor natürlich höher aber auch nicht bis 6.000. Ich probiere das gleich nochmal aus. Habe 35 KM Teststrecke nach Hause.

Wie schon gesagt war mit 16er Ritzel auch nicht mehr Drehzahl zu schaffen. Ich wette mit dem 18er dreht das Teil im 5. immer noch bis 5300 und dann stünden sicherlich knappe 110 auf dem Tacho. Ob das aber mit einem Passagier noch zu fahren ist weiss ich nicht.
Mit dem 17er ist der 5. Gang auf jeden Fall noch kein Overdrive, d.h. nach dem Hochschalten in den 5. bei sagen wir mal 80 km/h zieht der Motor noch ganz gut bis 105 durch.

Vermutlich hat der Motor bei 5300 die Maximalleistung erreicht und darüber fällt die Leistung wieder ab. Im 4. kann man da noch ein Stück drüber drehen, im 5. dann nicht mehr.
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Re: Aufbau eines ETZ 300 Gespannmotors

Beitragvon Bratoletti » 10. Juni 2011 17:02

Hallo Unterbrecher,
mir ist die Übersetzung angenehm, die eine gewisse Reserve bereit hält, für den Rückenwindfall, den Bergabfall, den -8^C super Sauerstofftag usw. Das ist aber Geschmacksache. Zu kurz übersetzt fährst Du bei optimalen Gelegenheiten wie beim VW Käfer gegen die berühmte Gummiwand und dauernd mit Höchstdrehzahl an der Leistungsgrenze und sie säuft. Du brauchst etwas Antituning??!! 8)
Michael
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Re: Aufbau eines ETZ 300 Gespannmotors

Beitragvon Ex-User unterbrecher » 14. Juni 2011 12:18

Also gut, habe am Freitag noch ein paar Drehzaltests gemacht. Auch im 4. dreht der Motor bis 6000 U/Min aber das mache ich im Normalfall einfach nicht und schalte vorher in den 5.

Im 5. reicht es dann für 5.300 U/Min und gute 105km/h. Das ganze mit 17er Ritzel. Auch mit Beifahrer (insgesamt 200kg) fuhr sich das Gespann noch. Ich denke, damit kann man leben.
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Re: Aufbau eines ETZ 300 Gespannmotors

Beitragvon Bratoletti » 14. Juni 2011 17:19

Unterbrecher Hallo,
Iss doch supi. Ich drehe manchmal schon mal "aus". Dann wird die Kerze frei, alle hinter mir sehen, dass ich
beschleunige und der ganze Ölrotz (1:60 bis 1:80 Gemisch zum Trotz) kommt hinter gut angewärmt aus der Tüte raus.
Michael
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