In Punkto Fahrleistungen hatte ich überhaupt kein Problem, an den Etzen dranzubleiben. Auch beim Überholen von LKW hatte ich immer noch genug Reserven, um Löcher zuzufahren. Das Ausdrehen des 3. Ganges bis ca 100 km/h war stressfrei möglich und der Anschluss im Vierten dann recht entspannt. Die Elastizität des Viergängers machte nach meinem Eindruck den Vorteil des Fünfganggetriebes wett. Ein kleines Rennen mit Arnie ergab einen geringfügigen Vorteil seiner TS in der Endgeschwindigkeit wobei wir uns bei ca 116 km/h nach GPS einpendelten. Ich fuhr mit einem 20er Ritzel. Der Vierte dreht aus.
Einerseits ist meine Länge von 192 cm und mein Gewicht von 85 kg zu berücksichtigen, andererseits meine mit Flachlenker und Elefantenboy etwas günstigere Aerodynamik.
Interessant waren dann die Tankstopps (unter Zeugen). Nach jeweils ca 200 km musste ich je nach Fahrweise ca 1,5 bis 2 l weniger tanken als die anderen.

Kerze rehbraun und das Auspuffende sieht so aus:
Das ganze mit originaler 6V Unterbrecherzündung, eingestellt auf 3 mm. Der Motor ist frisch überholt, läuft derzeit allerdings aus Materialverlegenheit heraus mit einer gebrauchten Garnitur.
Die Gangwechsel erfolgen rustikal langsam und man hat sich dabei auf die alten Technik einzustellen wie bei einem alten unsynchronisierten LKW-Getriebe: Hebel vorbelasten, Kupplung ziehen, passende Drehzahl abwarten und schalten, Hebel festhalten, einkuppeln und dann erst Hebel loslassen. Wenn die Gänge nicht sitzen oder es über Gebühr kracht bist du zu hektisch


Das nur mal so für alle, die mit dem Umbau auf Fünfgang liebäugeln.
Ich freu mich jetzt schon auf meine ES/2 im Gespannbetrieb. Richtig übersetzt und mit den passenden Bremsbelägen wird das das ultimative MZ-Gespann für mich.
Grüße
Jürgen