Motorräder:
Völlig unproblematisch. Allerdings will die schwer bepackte Karre im Stehen auch in der Waage gehalten werden. Einmal schräg und die Fuhre kippt gnadenlos um.
Am Ende der Reise gaben die Steckdosen an den Motorräder nacheinander den Geist auf. Handy laden, Navi einstecken ging dann nicht mehr so gut.
Leute:
Sind schon etwas anders, aber alle furchtbar nett. Sogar die Babys sprechen schon englisch. Was heißt englisch. Irgendwelche Laute, die ich eh nie verstand. Meine Englisch-Lehrerin sagte immer zu mir: „Kuhn, reden Sie jetzt chinesisch oder was wollten Sie uns mitteilen ? Englisch kann es nicht sein, das hört sich nämich ganz anders an.“
Ha, von wegen. Ich weiß jetzt, das sie nie in GB gewesen sein kann. Zu Fish and Chips sagt man nicht „Fish and Chips“. Das heißt hier „Fäschndtschäps“. Oder so ähnlich.
Ich hab mich dann eher rausgehalten, Reden ist eh Frauensache. Und bin dann damit ganz gut gefahren.
Auf der Fähre in Amsterdam trafen wir einen Glasgower mit Frau. Sie hatten 2 Wochen Urlaub in Norditalien hinter sich. Im Regen. Lange Zeit taten mir die beiden leid. Später denn nicht mehr so sehr.
Aber sonst sind die Leute voll ok, da oben.
Schotten:
Der Rock ist klasse, gefällt mir gut. Einige jüngere Leute tragen den wohl ganz gern. Zu Festen wohl andere auch.
Die Musik vom Dudelsack war anfangs ganz nett. Auf einem Campingplatz hatte ein Camper einen CD-Player dabei, mit dem er den Platz beschallte. Mit Dudelsackmusik. Ging am abend schon recht lange. Ein Landsmann von ihm wollte dann aber schlafen und nach einer Diskussion wurde das Gerät dann abgeschaltet. War mir dann nicht unrecht. Danach hat es auch für den restlichen Urlaub gereicht, die Dudelsackmusik.
Straßen:
Das ist nix, dieser Linksverkehr. Das geht ganz gut auf einer geraden Straße. Aber dann kommt mal „Links vor rechts“. Oder ein Kreisverkehr mit 3 Spuren. Der äußere nimmt die erste Ausfahrt, die mittlere Spur nimmt die 2. Ausfahrt, die innere Spur dann die 3. Ausfahrt oder so ähnlich. Aber dies auch nur in der Theorie. Gräußlich.
Das alles geht noch, solange keine Situation eintritt in der die alten Reflexe greifen müssen. Aber diese Situation kommt, garantiert. Und dann rasen im Körper die Reflexe rauf und runter und nix stimmt mehr. Mist ist das.
Dann die Single Track Roads. Gefallen mir eigentlich. Machen keinen großen Aufwand. Bollen Asphalt auf die Erde, platt gewalzt, Straße fertig. Passt.
Und alle nehmen Rücksicht, meistens, und Ausweichstellen gibt es genug. Gefällt mir.
-- Hinzugefügt: 14. September 2011, 10:18 --Meer:
Teilweise grandios, zu manchen Zeiten war es tagsüber eher selten da. Schiffe lagen auf dem Trockenen, kein Wasser in den Häfen. Sieht schon komisch aus.










-- Hinzugefügt: 14. September 2011, 10:19 --Burgen/Schlösser/Castles:
Im Prinzip wie bei uns. Nur die Gärten sind schöner. Hab da eh ein gespaltenes Verhältnis zu dem alten Prunk. Wer da alles dafür bluten musste. Und jetzt muffelt es genauso, wie bei der Oma im Keller.






Landschaft:
Großartig. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen. Einfach großartig.














Touristen:
Den größten Teil sind die Auto- und Wohnmobilfahrer aus Deutschland, Frankreich und Holland. Dann kommen die Motorradfahrer, schon deutlich weniger, aber halten sich wacker bei Wind und Wetter.
Die Helden sind die Radfahrer. Häufig zu weit unterwegs auf den kleinen Pisten. Bei regelmäßigen Steigungen und Gefällen.
Die absoluten Heros allerdings sind die Backpackers. Meist junge Leute mit riesigem Rucksack und häufig einfacher Wanderkleidung. Unglaublich wie diese im Zentrum von Nichts und nirgendwo durch die Gegend auf irgendeinem Highland-Trail wandern.
Einmal trafen wir auf einem Campingsplatz auf 2 Jungs. Tagelanger Regen, seit 2 Tagen lagen diese beiden in ihrem wirklich kleinen Igluzelt im Schlafsack und plauderten und lachten den lieben langen Tag. Am 3 Tag krochen sie (im Regen) aus ihrem Zelt, packten zusammen und wanderten weiter.
Ein anderes Mal, es regnete (natürlich, was sonst), wieder mal im absoluten Nirgendwo, die Sicht so ca. 20 m. standen 2 dieser Wanderer abseits in der Wiese in gebeugter Haltung. Rucksäcke auf dem Rücken.
Ich fürchtet, dass irgendwas nicht in Ordnung wäre und hielt an. Nee, der eine hatte seine Fotoausrüstung ausgepackt und fotografiert im absolut strömenden Regen eine Blume, während der andere in gebückter Haltung versuchte, die Wassermassen von Gerät und Objekt etwas abzuhalten. Wie gesagt, bestimmt so gute 40 Km in der Pampa





Fazit:
Gerne wieder, durch den Dauerregen haben wir uns manches nicht angeschaut, anderes sieht halt bei Sonne doch besser aus.
Fähre bis New Castle würde ich nicht mehr nehmen. Über Calais-Dover und dann über Land hoch scheint mir interessanter, zumal die Fähre arschteuer ist.
Grüße
Alexa, Wally und Wolfgang
Afrika muss warten..