alternative Bremsanlagen im Gespann

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Re: alternative Bremsanlagen im Gespann

Beitragvon Enz-Zett » 6. Dezember 2011 20:08

Bei einer ordentlchen Gestängekonstruktion halten sich die Übertragungsverluste gering, hat also einen Vorteil zur Seilzugvariante. Deswegen bin ich auch eher auf eine Gestänge- statt auf eine Seil- oder Suppe-Variante aus.

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Re: alternative Bremsanlagen im Gespann

Beitragvon manitou » 6. Dezember 2011 21:36

:shock: Ist doch erstaunlich das gerade dieses Thema die Gemüter und Meinungen so in Bewegung bringt.
Als ich mich letztens bemüht habe mal die Erfahrungen des Forums zu bemühen für eine alternative zum orig. SW Hauptbremszylinder war die Teilnahme nicht so rege. Und im übertragenen Sinne ging es um nichts anderes.

Lag es daran das ich kein Anfänger bin dem man zweifelhafte, abenteuerliche Ratschläge geben kann?

Und erstaunlich ist auch, das die Lobbi derer welche ohne Bremse fahren oder die mit der ABE freien Variante, es immer wieder schaffen ihre fragwürdige Einstellung gegenüber einer Bremse mit ABE oder gar einer originalen, in ein durchaus gutes Licht zu rücken.

Fakt ist das man mit einem SW auch ohne Bremse fahren kann.
Man kann auch freihändig Motorrad fahren nur würde keiner drauf kommen das als Sicher zu deklarieren. Ist halt ein Kunststück :ja:
Und warum wollen einige die eine normale Trommelbremse haben gern eine Duplxbremse wenn die Bremse doch eine so untergeordnete Rolle spielt?

Wer sich dafür entscheidet besser zu Bremsen kommt an der Hydraulik nicht vorbei. Eine Alternative sind Preiswertere nicht typgerechte Bremszylinder welche, wie auch schon festgestellt wurde, für kleines Geld schon zu haben sind.
Einstellbar ist eine hydraulische Bremse genau so gut oder schlecht wie die mit Seilzug.

Ich z.B. habe meine SW- Bremse immer nach den im Buch beschriebenen Kriterien eingestellt und mußte keines Falls irgend was wegen einer anderen Last verstellen. :stupid:
Kaufen muß man die Anlage in der Regel auch nur einmal, wenn man die Leitungen schon beim Einbau mit etwas Korosionsschutz bedenkt, die Manchentten im Auge behält und gelegentlich die Bremsflüssigkeit wechselt. Auch dazu wurde schon einges geschrieben hier im Forum. Notfalls mal die Nase ins Buch stecken.

Ungebremste SW sind nicht mehr Zeitgerecht und kommen später zum stehen. In meinen Augen sind sie eine nicht zu berechnende Gefahr bei z.B. einer Notbremsung, auch wenn einige das Gegenteil behaupten. Ich fahre erst sein 38 Jahren Gespann und habs nie ohne Bremse probiert. Weis es also nicht besser oder anders. :|

Die Frage was ein voll beladenes Gespann macht bevor es bei einer Notbremmsung z.B. aus Geschwindigkeit 80km/h steht wird seltsamer Weise nie gestellt.
Aber es Fährt ja auch kein MZ Gespann so schnell und schon garnicht voll belastet. :|

Gestänge, Seilzug oder was auch immer, ihr spart an der Sicherheit, an euerer Sicherheit.
Versicherungstechnisch könnte es da u.U. auch noch zu Problemen führen wenn .....


Und ganz zum Schluss noch was Aufklärendes : Ich bin kein Rentner, habe keine fettes Gehalt , lass nichts an meinem Gespann in der Werkstatt machen und würde mir dennoch nur eine hydraulische Bremse drann bauen.
Nicht weil die original ist sonder weil es die sicherste Variante ist.

Ein Tip : Machs, aber machs richtig.
Passt immer wieder. :roll:
Man sollte wissen das eine Änderung des original Zustandes nicht zwangsläufig zur Verbesserung des selbigen führt.

Gruß manitou

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Re: alternative Bremsanlagen im Gespann

Beitragvon Ex-User unterbrecher » 6. Dezember 2011 21:49

manitou hat geschrieben:Ich z.B. habe meine SW- Bremse immer nach den im Buch beschriebenen Kriterien eingestellt und mußte keines Falls irgend was wegen einer anderen Last verstellen. :stupid:


In der Anleitung steht aber, dass man die Einstellung der Hinterradbremse an die Beladung des SW anpasst. Ich mache das zwar nicht unbedingt aber die Tatsache an sich stimmt - das konnte ich schon beobachten. Das Seitenwagenrad blockiert bei leerem Seitenwagen relativ schnell beim Bremsen und das ist ungünstig, d.h. man muss die Einstellung der Hinterradbremse verändern, damit diese schneller kommt.
Wenn der Seitenwagen beladen ist blockiert das SW-Rad logischerweise nicht so schnell, weil Gewicht drauf ist. Dann muss die Einstellschraube der Hinterradbremse etwas gelöst werden, damit die Hinterradbremse später kommt und man mehr Bremsdruck auf das SW-Rad bringt.

=> Das gilt aber grundsätzlich für orginale Hydraulik oder Seilzugumbau. Im "Besser machen" (Hertweck) werden diese in das Bremsgestänge einschraubbaren Bremszylinder beschrieben. Bei denen kann durch Federvorspannung das Ansprechen der SW-Bremse gegenüber der Heckbremse eingestellt werden.
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Re: alternative Bremsanlagen im Gespann

Beitragvon Arni25 » 6. Dezember 2011 21:51

manitou hat geschrieben:
Gestänge, Seilzug oder was auch immer, ihr spart an der Sicherheit, an euerer Sicherheit.


Also das verstehe ich nicht. Warum? Vorrausgesetzt das es richtig gemacht ist - was soll daran unsicher sein?
Gruß Arni

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Re: alternative Bremsanlagen im Gespann

Beitragvon gizmohund » 6. Dezember 2011 22:00

Ich z.B. habe meine SW- Bremse immer nach den im Buch beschriebenen Kriterien eingestellt und mußte keines Falls irgend was wegen einer anderen Last verstellen. :stupid:

Dem kann ich so nicht beipflichten. Es macht einen großen Unterschied aus ob der SW beladen ist oder nicht. Leer + "gut gehende Bremse" = SW-Rad blockiert -> Karre zieht in Richtung SW und das ist schlecht. Die hydraulische Bremse über die Hinterradbremse zu regeln und diese dann verstellen zu müssen, wenn man voll oder leer fährt ist doch genauso schlecht, schließlich ist man doch einen gewissen Druckpunkt gewöhnt und der sollte nicht bei jeder Fahrt anders sein. Mit dem Seilzug kann man im Vergleich super genau nur!! die Bremse des SW einstellen und die leicht und schnell anpassen.

Bei meiner aktuellen Karre ist der HBZ fest -> die Bremse geht also gar nicht. Ein Kumpel hat den Seilzugumbau mit ner TS-Bremse von vorn gemacht, Kosten rund 25EUR (es gab hier mal noch nen zweiten Satz, nicht den von Arni) + Bowdenzug. Wie gesagt, der lässt sich super einstellen. Wer in Verbindung mit nem MZ-Gespann von Sicherheit spricht sollte es ganz lassen, obwohl das natürlich keine Rechtfertigung ist ganz ohne Bremse am SW zu fahren. Wenn er voll ist, ist es auf jeden Fall schön eine zu haben, ist er leer ist es m.M. nach egal, denn das Rad blockiert bei ner Vollbremsung nur und ggf. verreist man die Kiste dann eher und baut daher den Unfall.
Nen Umbausatz von Arni hätte ich auch noch abzugeben, falls jemand Interesse hat...
Zuletzt geändert von gizmohund am 6. Dezember 2011 22:03, insgesamt 2-mal geändert.

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Re: alternative Bremsanlagen im Gespann

Beitragvon Ex-User unterbrecher » 6. Dezember 2011 22:00

Arni25 hat geschrieben:Also das verstehe ich nicht. Warum? Vorrausgesetzt das es richtig gemacht ist - was soll daran unsicher sein?


Ich denke auch, dass man das nicht so pauschal sagen kann. Es wird aber problematisch, wenn die Entscheidung für die eine oder die andere Variante bzw. die Realisierung eines Eigenbaus mit dem Blick auf die Kosten und dem was noch im Regal liegt, geschieht. @Arni: ich habe Deinen Seilzugsatz schon gesehen und weiss, dass es sich da anders verhält.

Ein vernünftiger Eigenbau wird mit Eintragung nicht wesentlich günstiger als eine hydraulische Anlage werden. Die Beschaffung der gesamten hydraulischen Bremsanlage aus verschiedenen Quellen hat mich vor knapp 2 Jahren <200 Euro gekostet. Wenn man alles beim Händler kauft wird es sicher mehr aber mit 300 Euro kommt man hin (wenn man bei 0 anfängt).
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Re: alternative Bremsanlagen im Gespann

Beitragvon sammycolonia » 6. Dezember 2011 22:03

Arni25 hat geschrieben:
manitou hat geschrieben:
Gestänge, Seilzug oder was auch immer, ihr spart an der Sicherheit, an euerer Sicherheit.


Also das verstehe ich nicht. Warum? Vorrausgesetzt das es richtig gemacht ist - was soll daran unsicher sein?
jepp, das versteh ich auch nicht so recht.... Das ist alles besser als mein ungebremster (und so auch eingetragener) Lastenseitenwagen... :oops:
Der, oh Schreck, auch voll beladen noch deutlich schneller als 100km/h schnell ist... :versteck:
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Re: alternative Bremsanlagen im Gespann

Beitragvon Klaus P. » 6. Dezember 2011 22:19

@Arni,

wenn du die Seilaufnahme am Bremshebel in 2 o.3 verschiedenen Höhen anbietest,
kannst du auch eine Voreilung auf mech. Weg realisieren.

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Re: alternative Bremsanlagen im Gespann

Beitragvon Arni25 » 6. Dezember 2011 22:43

Klaus, das Flacheisen an der SeiLzugaufnahme ist wenn ich es rausschicke bewußt zu lang gelassen. So kann sich das jeder individuell so anpassen wo er es haben möchte.
Gruß Arni

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Re: alternative Bremsanlagen im Gespann

Beitragvon Paule56 » 7. Dezember 2011 00:12

Enz-Zett hat geschrieben:Bei einer ordentlchen Gestängekonstruktion halten sich die Übertragungsverluste gering, hat also einen Vorteil zur Seilzugvariante.


Wieso nur einen Vorteil?
Die sind vielfältig und immens .... 8)
Du darfst dann auf Schwingen, Stoßdämpfer, Stabilisator gerne verzichten, ein starrer "Arsch" käme zusätzlichen Gestänge- Umlenkpunkten entgegen, die sich mit Ihrer Vielzahl und im Spiel summerien .......

Ich kann mich dunkel an die Ablösung von Gestängebetätigungen ( zB. Gas in Vierradwagen) erinnern, wo nur die Schaukelei des Motors in der Silentblockaufhängung bei Lastwechsel keine hinreichende Dosierbarkeit ermöglichte.
Im Zuge der immer höheren Leistung genügt dort heutzutage nicht mal mehr ein Bowdenzug, das wird über Potis und Stellmotore geregelt .....

SPOILER:
wir sollten einfach weiterdenken ;-)
Gruß
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Re: alternative Bremsanlagen im Gespann

Beitragvon mzler-gc » 7. Dezember 2011 08:31

Paule56 hat geschrieben:Im Zuge der immer höheren Leistung genügt dort heutzutage nicht mal mehr ein Bowdenzug, das wird über Potis und Stellmotore geregelt
SPOILER:
wir sollten einfach weiterdenken ;-)


:arrow: Break by wire an einer MZ?? :unknown: :versteck: :runningdog: :runningdog: :runningdog:

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Re: alternative Bremsanlagen im Gespann

Beitragvon Enz-Zett » 7. Dezember 2011 09:30

unterbrecher hat geschrieben:Ein vernünftiger Eigenbau wird mit Eintragung nicht wesentlich günstiger als eine hydraulische Anlage werden.
Selbst wenn man es im Zuge der SW-Eintragung macht?

Paule56 hat geschrieben:Du darfst dann auf Schwingen, Stoßdämpfer, Stabilisator gerne verzichten, ein starrer "Arsch" käme zusätzlichen Gestänge- Umlenkpunkten entgegen, die sich mit Ihrer Vielzahl und im Spiel summerien .......
Hmm, warum summieren sich die Spiele nicht bei der Gestängebremse fürs Hinterrad? Die haben sie in Zschopau auch bis hin zu den Rotax-Modellen beibehalten.
SW-Gestängebremse denke ich mir gespiegelt zur HR-Bremse. Und damit genauso wenige Umlenkpunkte, Spiel und Kraftverlust / Dosierbarkeit.

Paule56 hat geschrieben:Ich kann mich dunkel an die Ablösung von Gestängebetätigungen ( zB. Gas in Vierradwagen) erinnern, wo nur die Schaukelei des Motors in der Silentblockaufhängung bei Lastwechsel keine hinreichende Dosierbarkeit ermöglichte.
Im Zuge der immer höheren Leistung genügt dort heutzutage nicht mal mehr ein Bowdenzug, das wird über Potis und Stellmotore geregelt .....
Ich sag nur Äpfel mit Birnen. Schau Dir die Freiheitsgrade des Automotors gegenüber den Freiheitsgraden des SW-Rads an.
Und das mit den Potis hängt nicht mit der Leistung und Motorbewegung zusammen, sondern schlicht mit Motorsteuerung / Verbrauch / Abgas. Ein LKW hatte schon vor X Jahren mehr Leistung als die meisten Autos, und auch deutlich mehr Bewegung am Motor. Trotzdem gings dort mit Gestänge und Seilzug.

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Re: alternative Bremsanlagen im Gespann

Beitragvon Martin H. » 7. Dezember 2011 11:11

manitou hat geschrieben:Gestänge, Seilzug oder was auch immer, ihr spart an der Sicherheit, an euerer Sicherheit.

Bin zwar auch ein Verfechter der originalen Hydraulik, aber ich sag mal, besser eine Seilzugbremse als gar keine BW-Bremse :!:
Und beim Velorex war die Seilzugbremse sogar serienmäßig (gegen Aufpreis). Soooo unmöglich kann die also gar nicht sein. :wink:
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Re: alternative Bremsanlagen im Gespann

Beitragvon motorang » 7. Dezember 2011 15:12

Doch,
ich hab so eine am anderen Gespann. Ein Dreck vor dem Herrn wenn man nicht nur bei Schönwetter fährt.
Die Bitterkeit schlechter Qualität hält noch lange an, wenn die Süße des niedrigen Preises längst vergessen ist.

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Re: alternative Bremsanlagen im Gespann

Beitragvon gizmohund » 7. Dezember 2011 15:15

Doch,
ich hab so eine am anderen Gespann. Ein Dreck vor dem Herrn wenn man nicht nur bei Schönwetter fährt.


Weil?

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Re: alternative Bremsanlagen im Gespann

Beitragvon manitou » 7. Dezember 2011 17:32

Arni25 hat geschrieben:
manitou hat geschrieben:
Gestänge, Seilzug oder was auch immer, ihr spart an der Sicherheit, an euerer Sicherheit.


Also das verstehe ich nicht. Warum? Vorrausgesetzt das es richtig gemacht ist - was soll daran unsicher sein?


Betreff: alternative Bremsanlagen im Gespann


Das ist eine sehr interessante Frage. Und vermutlich würde ich sie auch stellen würde mit einer Seilzug- Bremse umher fahren.

Da ich selber ein ETZ Gespann mit 300m³ mal durch Gelände und auf Straße (trocken) fahren durfte und am SW eine Seilzugbremse verbaut war, muß ich mal feststellen das diese Bremse für die Nutzung an dem Fahrzeug nicht geeignet ist/ war.
Im Vergleich dazu hatte ich mein /2 Gespann . In der Bremswirkung liegen Welten zwischen den beiden Bremsen. Und wenn am ETZ Gespann nicht die Scheibenbremse am Vorderrad gewesen wäre hätte ich sogar behauptet das die /2 besser bremst. Den die SW Bremse am ETZ Gespann machte, nichts. Zumindest nicht deutlich merkbar.

Es ist doch so, das jeder der paar Eronen sparen will sich die Seil- Bremse an den SW baut und nicht auf die Leistung seiner MZ achtet. Schon da sollte man aber anfangen und genau dafür gibt es das Zeichen für geprüfte Sicherheit.
Es wird geprüft und in vielen Fällen ist das einfach mal richtig und notwendig. Otto normal Verbraucher rennt mit dem Sparwahn herum und achtet auf solch kleine Details nicht, Hauptsache billig :roll:

Martin H. hat geschrieben:Und beim Velorex war die Seilzugbremse sogar serienmäßig (gegen Aufpreis). Soooo unmöglich kann die also gar nicht sein. :wink:


Warum das so gemacht wurde bei diesem SW weis ich nicht. Könnte mir aber vorstellen das es mit dem Gesamtgewicht zusammen häng oder sich einfach nur der Sparzwang durchgestzt hatte.

unterbrecher hat geschrieben:In der Anleitung steht aber, dass man die Einstellung der Hinterradbremse an die Beladung des SW anpasst. Ich mache das zwar nicht unbedingt aber die Tatsache an sich stimmt - das konnte ich schon beobachten. Das Seitenwagenrad blockiert bei leerem Seitenwagen relativ schnell beim Bremsen und das ist ungünstig, d.h. man muss die Einstellung der Hinterradbremse verändern, damit diese schneller kommt.


Ist ja auch richtig. Jeder Gespannfahrer stellt die Bremse auf seine Bedürfnisse ein und in den meisten Fällen behält man diese auch bei.
Wie es sich das hier las, muß eine Sw Bremse ständig verstellt werden um die Last auszugleichen und das weiderum wäre dann schon ein Nachteil. Aber so ist es nun mal nicht. Man kann Vor.- und Nachtteile auch herbei reden.
An der Bremsstange des Radbremszylinders kann man sehr gut , mit wenig Aufwand und sehr genau die hydrauliche Bremse einstellen. Mindestens eben so gut wie eben eine Seilzugbremsanlage.

-- Hinzugefügt: 7. Dezember 2011 17:36 --

Martin H. hat geschrieben:
manitou hat geschrieben:Gestänge, Seilzug oder was auch immer, ihr spart an der Sicherheit, an euerer Sicherheit.

Bin zwar auch ein Verfechter der originalen Hydraulik, aber ich sag mal, besser eine Seilzugbremse als gar keine BW-Bremse :!:
:wink:


Haste Recht und wer Recht hat ...... :bia:
Man sollte wissen das eine Änderung des original Zustandes nicht zwangsläufig zur Verbesserung des selbigen führt.

Gruß manitou

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Re: alternative Bremsanlagen im Gespann

Beitragvon Maik80 » 7. Dezember 2011 18:08

manitou hat geschrieben:
Da ich selber ein ETZ Gespann mit 300m³ mal durch Gelände und ...


Darf ich maln Bild vom Motor/Zylinder sehen ? :shock:
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Re: alternative Bremsanlagen im Gespann

Beitragvon longa » 7. Dezember 2011 18:25

servus,da sind mal paar bilder meiner Bremse.
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
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Re: alternative Bremsanlagen im Gespann

Beitragvon Gespann Willi » 7. Dezember 2011 18:31

Gude Longa
Das schaut doch gut aus,und ist auch so oder ähnlich nachbaubar.
Danke für die Bilder
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Re: alternative Bremsanlagen im Gespann

Beitragvon TS-Jens » 7. Dezember 2011 18:33

ETZChris hat geschrieben:
longa hat geschrieben:servus,ich mach morgen bilder vom Gestänge,ist aber ganz einfach.mfg


ist das an das bremsgestänge der russen-seitenwagen angelehnt? so als frage vorweg ;)


Das ist die simpelste Lösung, und die wartungsfreieste dazu :ja:
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Re: alternative Bremsanlagen im Gespann

Beitragvon Egon Damm » 7. Dezember 2011 20:00

motorang hat geschrieben:Doch,
ich hab so eine am anderen Gespann. Ein Dreck vor dem Herrn wenn man nicht nur bei Schönwetter fährt.



Andreas ich stimme dir zu. Das Seilzuggelepp ist wirklich nur was für Schönwettersonntagsfahrer.
Ich habe mich ständig über ein Überbremsen oder kaum Wirkung geärgert. Bei Frost war es ganz schlimm.

Ich habe den Seilzug und die ganze Hebellage ausgebaut. Dann habe ich einen kleinen Nehmerzylinder
außerhalb der Bremstrommel dranngebastelt, mit einer verstellbaren Schubstange, welche auf den
original Bremsschlüssel geht, verbunden. Eine Stahlflexleitung an die Handbremspumpe verbaut.
Die Trommelbremse ist Original geblieben. Alle Gespannbauer bremsen das Boot über die Handbremse.
Das macht Sinn und der TÜV will das auch so haben.

Ich habe auch keine ABE für den Umbau. Aber der TÜV-Ing. meines Vertrauens, ein alter Hase, baut
selber Gespanne auf, fährt auch Gespannrennen, war mit meinem Umbau sehr zufrieden. Ich habe
schon andere Gespanne gefahren. Alle haben die Bootsbremse auf der Handbremse, manche sogar
zusätzlich noch auf der Fußbremse.

Die Fuhre ist nach dem Umbau beim bremsen wesentlich stabiler geworden. Kein ausbrechen mehr,
kein Überbremsen mehr, einfach sicherer. Bremsen in Kurven macht jetzt richtig Laune.

Zum Anfang zurück: Die ETZ hat doch Scheibenbremse vorn, oder liege ich da falsch.
Mein Umbau hat ca. 400 € gekostet. Also nichts für MZ-Sparbrötchenfahrer. Denn eines
steht fest. Unsere MZ ist das teuerste Fahrzeug bzgl. Reparatur und Verschleiß in unserem Fuhrpark
und fährt die wenigsten Kilometer ( ausgenommen das Tulalastendreirad ).

Es gibt eine Weißheit die lautet: Wilst du dein Geld sehen fliegen, dann züchte Tauben.
Und so ist es mit den Mzetten auch. Aber was tippe ich da. Wenn die Kiste läuft, wirfste
alle Argumente weg und stillst deine MZ-Sucht.

Ich fahre eine Rotax mit einem angebauten Velorexrahmen wo ein Superelasticboot drauf ist.
Nochmal würde ich solch einen Umbau nicht mehr machen. Lieber die 2 Gespanne in die
Tonne hauen und ein vernünftiges Gespann kaufen, wenn die Kohle da währe.

Gruß Egon

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Re: alternative Bremsanlagen im Gespann

Beitragvon sammycolonia » 7. Dezember 2011 20:16

Egon Damm hat geschrieben:
motorang hat geschrieben:Doch,
ich hab so eine am anderen Gespann. Ein Dreck vor dem Herrn wenn man nicht nur bei Schönwetter fährt.



Andreas ich stimme dir zu. Das Seilzuggelepp ist wirklich nur was für Schönwettersonntagsfahrer.
Ich habe mich ständig über ein Überbremsen oder kaum Wirkung geärgert. Bei Frost war es ganz schlimm.

Ich habe den Seilzug und die ganze Hebellage ausgebaut. Dann habe ich einen kleinen Nehmerzylinder
außerhalb der Bremstrommel dranngebastelt, mit einer verstellbaren Schubstange, welche auf den
original Bremsschlüssel geht, verbunden. Eine Stahlflexleitung an die Handbremspumpe verbaut.
Die Trommelbremse ist Original geblieben. Alle Gespannbauer bremsen das Boot über die Handbremse.
Das macht Sinn und der TÜV will das auch so haben.

Ich habe auch keine ABE für den Umbau. Aber der TÜV-Ing. meines Vertrauens, ein alter Hase, baut
selber Gespanne auf, fährt auch Gespannrennen, war mit meinem Umbau sehr zufrieden. Ich habe
schon andere Gespanne gefahren. Alle haben die Bootsbremse auf der Handbremse, manche sogar
zusätzlich noch auf der Fußbremse.

Die Fuhre ist nach dem Umbau beim bremsen wesentlich stabiler geworden. Kein ausbrechen mehr,
kein Überbremsen mehr, einfach sicherer. Bremsen in Kurven macht jetzt richtig Laune.

Zum Anfang zurück: Die ETZ hat doch Scheibenbremse vorn, oder liege ich da falsch.
Mein Umbau hat ca. 400 € gekostet. Also nichts für MZ-Sparbrötchenfahrer. Denn eines
steht fest. Unsere MZ ist das teuerste Fahrzeug bzgl. Reparatur und Verschleiß in unserem Fuhrpark
und fährt die wenigsten Kilometer ( ausgenommen das Tulalastendreirad ).

Es gibt eine Weißheit die lautet: Wilst du dein Geld sehen fliegen, dann züchte Tauben.
Und so ist es mit den Mzetten auch. Aber was tippe ich da. Wenn die Kiste läuft, wirfste
alle Argumente weg und stillst deine MZ-Sucht.

Ich fahre eine Rotax mit einem angebauten Velorexrahmen wo ein Superelasticboot drauf ist.
Nochmal würde ich solch einen Umbau nicht mehr machen. Lieber die 2 Gespanne in die
Tonne hauen und ein vernünftiges Gespann kaufen, wenn die Kohle da währe.

Gruß Egon

sorry Egon, aber dein Bremsenumbau steht in keinerlei Verhältnis zum Fahrzeug!
wie gesagt, ich fahre meine Rotax mit ungebremsten Seitenwagen und da muckt der Tüv auch nicht rum.
klar, wenn ich jetzt mit nem großen Gespann daher kommen würde, dann würde ichs genau so machen wie du, das steht außer Frage!
Aber lass mal die Kirche im Dorf! Hier gehts um Emmen und nicht um Hayabusa & Co... ;D
Bleibt gesund!
Gruß Thomas
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Re: alternative Bremsanlagen im Gespann

Beitragvon Maik80 » 7. Dezember 2011 20:18

Egon Damm hat geschrieben:
Ich habe den Seilzug und die ganze Hebellage ausgebaut. Dann habe ich einen kleinen Nehmerzylinder
außerhalb der Bremstrommel dranngebastelt, mit einer verstellbaren Schubstange, welche auf den
original Bremsschlüssel geht, verbunden. Eine Stahlflexleitung an die Handbremspumpe verbaut.
Die Trommelbremse ist Original geblieben. Alle Gespannbauer bremsen das Boot über die Handbremse.
Das macht Sinn und der TÜV will das auch so haben.



Also ist quasi in der Bremsleitung vom HBZ zum Bremssattel Vorderrad ein T-Stück welches den Bremsdruck abgreift und damit das SW Rad dosiert ?
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Re: alternative Bremsanlagen im Gespann

Beitragvon LamE » 7. Dezember 2011 21:15

Hört sich interessant an!

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Re: alternative Bremsanlagen im Gespann

Beitragvon Arni25 » 7. Dezember 2011 23:44

@ Manitou: Nur weil Du mal ein Gespann mit Seilzugbremse gefahren bist wo es nicht funktioniert hat bedeutet es doch lange nicht das es am Prinzip Seilzug lag. Kann z.B. genauso gut an schlechten Bremsbelägen etc. gelegen haben. Oder am Umbau selbst. Habe schon Seilzugumbauten gesehen - aus dünnem Blech was sich schon alleine von angucken verwunden hat. Denke wenn man das so pauschalisiert und deswegen gleich das ganze Prinzip Seilzug als unsicher einstuft passt das nicht. Da muss man sich schon den Einzelfall angucken.

Und wie schon gesagt, vorher war es komplett ungebremst. Es kandurch den Einbau einer Bremse jedwelcher Art nur besser werden.

-- Hinzugefügt: 7. Dezember 2011 23:44 --

@ Manitou: Nur weil Du mal ein Gespann mit Seilzugbremse gefahren bist wo es nicht funktioniert hat bedeutet es doch lange nicht das es am Prinzip Seilzug lag. Kann z.B. genauso gut an schlechten Bremsbelägen etc. gelegen haben. Oder am Umbau selbst. Habe schon Seilzugumbauten gesehen - aus dünnem Blech was sich schon alleine von angucken verwunden hat. Denke wenn man das so pauschalisiert und deswegen gleich das ganze Prinzip Seilzug als unsicher einstuft passt das nicht. Da muss man sich schon den Einzelfall angucken.

Und wie schon gesagt, vorher war es komplett ungebremst. Es kandurch den Einbau einer Bremse jedwelcher Art nur besser werden.
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Re: alternative Bremsanlagen im Gespann

Beitragvon g-spann » 8. Dezember 2011 03:39

@ Manitou und Motorang: Danke! Ich kam mir schon langsam blöd vor, quasi, als sei ich ein Reichsbedenkenträger...

@ Egon Damm: Ich finde deinen Tipp mit dem Anschluss der SW-Bremse an den HBZ der VR-Bremse, so, wie du das hier darstellst, höchst bedenklich:
Zum Einen ist da ein HBZ mit einem größerem Pumpvolumen (wie von einer Doppelscheibenbremse bspw.) notwendig, da ja zwei (jaja, eigentlich drei, ist ja ne Festsattelbremse, ich weiß) Nehmerzylinder mit Druck beaufschlagt werden sollen.
Zum Anderen geht sowas bei Gespannen anderer Gewichtsklassen vielleicht, aber hier muss man auch den Fahrwerksdaten einen genaueren Blick schenken...

Bei nem MZ-Gespann (mit Kopplung von VR- und SW-Bremse), besonders bei einer ETZ 251, wirds sicherlich ausgesprochen interessant, wenn man in einer Linkskurve (Hauptlast auf VR und SW-Rad) plötzlich in die Eisen muss: Durch den kurzen Seitenradvorlauf liegt das Gespann schneller auf den Spiegeln und dem Sozius-Haltebügel, als man gucken kann; was bei einem Troika-Gespann funktioniert (Kopplung von VR- und SW-Bremse), hat mit der anderen (gleichmäßigeren!) Radlastverteilung zu tun, aber in erster Linie mit dem Seitenradvorlauf von satten 43 cm!

Mit ein bisken Fantasie kannst du dir ja sicher die Auswirkungen der unterschiedlichen Hebelverhältnisse ausmalen...ansonsten probiers einfach mal aus! :mrgreen:
(Es ist mir völlig wurscht, ob "dein" TÜV-Ing. das toll findet, ich fahr lange genug (und genügend verschiedene) Gespanne, und rechnen kann ich auch...)

@ so einige andere: Ich finde es einfach unfassbar, was so einige von euch hier an "Tipps" an blutige Anfänger weiter reichen, angefangen mit "Och, man kann auch prima mit ungebremstem SW fahren, mach ich schon lange...", über "Och, mein TÜV hat noch nie die fehlende SW-Bremse bemängelt...", bis hin zu "Eine Seilzugbremse ist mindestens genau so gut, wie eine originale hydraulische, wenn nicht gar besser..."; ich glaub das kaum, was hier passiert...

Ich denk dann immer: Ein Leben ohne dauerhafte Behinderung ist schnell vorbei, ein Leben an sich auch; und das alles für ein paar lumpige gesparte Euros?
Jeder versch.... Kleinwagen hat heutzutage ABS, und echt leistungsstarke Bremsen dazu, die Verkehrsdichte und das Benehmen auf den Straßen sind nicht besser geworden, und da gebt ihr den Leuten, die keine Ahnung haben, euch für kompetent halten ob eurer ach so großen Erfahrung, und euch deshalb um Rat fragen, Tipps, ein Fahrzeug aus den 80ern (verdammt, das ist 30 Jahre her!) mit schlechteren Bremsen auszurüsten, als sie original in den 80ern waren?

Hier, in diesem Forum, Antworten zu geben auf technische Fragen, bedeutet (für mich zumindest) auch, Verantwortung zu übernehmen, für die, die keine Ahnung haben, und sich deswegen an die wenden, von denen sie glauben, dass sie wissen, wovon sie reden...manch mal vermisse ich dieses Bewusstsein hier...

Kopfschüttelnd,
Gruß aus dem Niederbergischen,

Gerd

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Re: alternative Bremsanlagen im Gespann

Beitragvon jens-mz » 8. Dezember 2011 05:44

Servus

@ g-spann Ich kam mir schon langsam blöd vor, quasi, als sei ich ein Reichsbedenkenträger...

Nee bist Du nich!!
Ich erinnere mich noch an das Thema von Andreas mit dem Auto für sein Töchterlein. Da war jedes Auto ohne ABS ESP und was weiß ich was, wie eine Aufforderung zur Kindstötung :)
Grüße Jens


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Re: alternative Bremsanlagen im Gespann

Beitragvon hiha » 8. Dezember 2011 07:22

Meine Meinung:
Sofern man weiß was man tut, ist jede irgendwie geartete SW-Bremsbetätigung gut. Ein Gestänge, ohne Hirn angebracht, ist genauso schlecht, wie ein ebensolcher Bowdenzug. Der HauptVorteil der Hydraulikbremse ist, dass man sich um die Anlenk-, Abstütz- und Schwingendrehpunkte keine großen Gedanken machen muss. Fast genauso einfach ist eine Bowdenzuglösung, die birgt aber den Nachteil der Einfriergefahr im Winter.
Die originale Hydraulikbremse ist nicht sonderlich salzwasserfest, der Radbremszylinder, aber auch die Fußpumpe, brauchen bei Winterbetrieb extrem viel Zuwendung, sonst werden sie fest, oder stellen nicht mehr anständig zurück. Einen kleinen Vorteil zum originalen Löchlein im Bremsensaft-Ausgleichsschlauchstöpsel bringt ein kleiner, mit Trennmembrane versehener Augleichsbehälter. Der sorgt zumindest für weniger Feuchtigkeitszutritt in die Bremsflüssigkeit.

Gruß
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Re: alternative Bremsanlagen im Gespann

Beitragvon sammycolonia » 8. Dezember 2011 09:45

Hmmm.... :roll:

Der Gerd hat ja irgendwie recht... Was masse ich mir hier an, zu schreiben das es auch ohne Seitenwagenbremse geht und das der Tüv da nichts sagt.... :shock:
Nun, ich bin eben ein Kamikazepilot, der seit seinem 19 Lebensjahr alle seine Emmengespanne ohne SW-Bremse fährt... 8) (vielleicht ist das Leichtsinn, Gewohnheit, oder einfach nur Glück)
Vielleicht bin ich mir aber auch einfach nur bewusst was ich für ein Fahrzeug bewege und verhalte mich dementsprechend!

Also liebe Neueinsteiger und zukünftige Gespanntreiber....

Wenn hier der Eindruck entstanden ist, das man ein Gespann auch ohne Seitenwagenbremse fahren kann, dann ist dies schlichtweg Humbug und absolut nicht zu verantworten!
Weder von mir, der das seit Jahrzehnten so macht (mit weit mehr als 200000 Gespannkilometern) als auch von den unzähligen Tüvprüfern, die dies, in all den Jahren nicht unterbunden haben!

Nee, ganz im ernst!
Sicher ist eine gut funktionierende Seitenwagenbremse richtig und auch wichtig!
Egal wie sie nun angesteuert wird (das muss jeder für sich entscheiden).
Wichtig ist nur, das sie für das jeweilige Fahrzeug passt und das sie auch richtig funktioniert!
Wer sich da was halbherzig hinbastelt und sich dann in falscher Sicherheit wiegt, der wird es, wenn seine Bastelei mal den Dienst quittiert, schnell merken!

Übrigens! Und das ist nur meine unbedeutende Meinung!

Die von Arni gebaute Seilzugbremse ist wirklich nicht schlecht! (bislang das beste was mir in Hinsicht unter die Augen gekommen ist!)
Aber auch hier gilt! Richtig angebracht, eingestellt und gewartet, hat man lange etwas zuverlässiges.
Es gibt nichts schlimmeres als eine unzuverlässige Bremse!
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Re: alternative Bremsanlagen im Gespann

Beitragvon motorang » 8. Dezember 2011 10:34

Also ich glaube dass der Egon Damm die Wirkung und Fahrbarkeit seiner Bremsanlage selber am besten beurteilen kann.
Da braucht man keine Bedenkan haben.

Es ist auch nicht so dass die bremspumpe immer so ideal zum nehmerzylinder passt. Ich hab an einem anderen Mopped eine Einscheibenbremsanlage die sich erst dann vernünftig betätigen ließ als ich auf Doppelscheibe umgebaut hatte. Die originale Bremspumpe war schlicht zu groß und wurde auch später in der Hersteller-Modellpflege gegen eine kleinere getauscht.

Ich fahr jetzt seit 17 Jahren Mz-Gespann, und kenne den Unterschied zwischen einer Trommelbrems-MZ MIT und OHNE funktionierender Seitenwagenbremse ganz gut.

Über folgende Sachen habe ich einen ganz persönlich erfahrenen Standpunkt den ich mir nicht wegdiskutieren lasse, weil der duch viele und tägliche Allwetterkilometer schlichtweg versteinert ist, immer von vernünftig eingestellten Bremsen ausgehend.
Wenns anders wäre würde Physik nicht funktionieren.

1) Der Bremsweg wird durch eine Seitenwagenbremse verkürzt.

2) Die Bremsung wird durch eine Seitenwagenbremse symmetrischer und daher stabiler. Kann ja sein dass es ohne Seitenwagenbremse auch geht, aber im Grenzbereich macht sie halt doch den Unterschied. Und ganz speziell bei schmieriger Fahrbahn, Glätte, bremsen in der Kurve etc.

3) Das Bremsverhalten ändert sich je nach Beladung des Seitenwagens, nicht im Kilobereich, aber man merkt ganz deutlich ob der Wagen voll oder leer ist, ob da ein Passagier drin sitzt oder nicht. ich fahre täglich einen 40-kg-Schüler zur Schule und habe den direkten Vergleich ... und nein, ich stell die Bremse nicht jedesmal um, sehr wohl aber bevor ich mit dem beladenen gespann auf Langstrecke gehe.

Aus 1) und 2) leite ich für mich ab dass jede Seitenwagenbremse (egal mit wieviel Wartungsaufwand verbunden) besser ist als keine.

Aus 3) ist allerdings zu folgern dass die Seitenwagenbremse einstellbar sein muss, und nicht je nach Wetter oder vom einen zum anderen Mal unterschiedliche Wege oder Kräfte aufweisen darf. Was eine Seilzugbremse meiner Erfahrung nach irgendwann hat außer man ersetzt den kompletten Zug jährlich im Frühjahr oder fährt halt nur unter, sagen wir mal, nichtkorrosiven Bedingungen.

Ich bin derzeit ohne SW-Bremse unterwegs und es ist SCHEI**E. Ich hab zwar den Dichtring vom Güsi bekommen aber noch nicht eingebaut. Ich fahre jeden Tag mit Schwung linksrum in meine Einfahrt. Ohne Bremse schreit der Hinterreifen, einfach weil das Hinterrad entlastet wird und mit den Bremskräften nicht mehr klarkommt. Und das Seitenwagenrad halt jetzt ungebremst ist.

Vorausschauend fahren ist immer ein tolles Argument. Das kann man zwar selber, aber da sind dann noch die anderen ...
Ich fahr jetzt diese Linkskurve halt deutlich langsamer, auch damit der Reifen noch eine Weile hält.

Zum Abschluss mein Traumsystem:

Eine ordentliche Gestängebremse am Seitenwagen.
Problem ist die Geometrie, weil sich der Bremspunkt beim Einfedern ändert - die Bremse wird kwasi durch das Einfedern betätigt.
Die Bremspedalwelle sitzt ja fest am Seitenwagen während sich die Schwinge und mit ihr die Trommel bewegt.

Gegenmittel:

Gestängebremse bis ungefähr Schwingenlager des Seitenwagens (mit gleichen Hebelverhältnissen wie an der Hinterbremse, und von dort ein kurzer, gerader, und einfachst austauschbarer Bowdenzug mit ordentlicher Dimensionierung.

Hugh
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Re: alternative Bremsanlagen im Gespann

Beitragvon Thomas Becker » 8. Dezember 2011 14:43

Ohne Seitenwagenbremse rum zu fahren ist mutig, vor allem, wenn man Schutzbefohlene drinn sitzen hat. Kann ich beim besten Willen nicht verstehen. Gibt da eine einfache billige Lösung, die jeder ausprobieren kann, der keine linken Hände hat:
http://www.schotterfun.de/pages/technik ... zug-mz.php
Für Winterfahrer empfiehlt sich die Verwendung eines 3mm Bremszuges für Roller, der an den Enden abgedichtet ist. Die Einstellung belastet/unbelastet ist ein Dreh an der Flügelmutter des Bremsgestänges am Motorrad und gut iss.
Gruss Thomas

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Re: alternative Bremsanlagen im Gespann

Beitragvon motorang » 8. Dezember 2011 15:18

Das ist doch mal eine geballte ladung Info in einem Beitrag - Respekt!

Verrätst DU noch die Bezugsquelle für solche Rollerseilzüge? Weil da gibt es zig Marken und noch mehr Modelle ... eventuell sogar mit Bestelllink?

DANKE

Gryße!
Andreas, der motorang

PS: Handbrems- oder Kupplungszüge für PKW sind auch halbwegs brauchbar wenn man mit der Länge klarkommt. Da hab ich keine Bestellnummern, aber welche von Twingo und Mitsubishi L300 in den Pfoten gehabt ...
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Re: alternative Bremsanlagen im Gespann

Beitragvon ETZChris » 8. Dezember 2011 15:24

den umbausatz vom thomas hatte ich auch mal liegen, er hat ihn zeitweise zum verkauf angeboten. so ähnlich wie arni das eben macht.

motorang, wegen passenden zügen frag doch mal bei wolfgang (paule56 - www.bowdenfix.de ) an.
Gruß
Christian

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Re: alternative Bremsanlagen im Gespann

Beitragvon g-spann » 8. Dezember 2011 15:42

Tolle Seite, Thomas, echt stark!
Sehr gelacht habe ich, als ich meinen alten Auspuff als "Die Lösung für das Abgasproblem im SW" wieder gesehen habe...
Die Welt ist ein Dorf und fast alle fahren oder fuhren MZ...
Gruß aus dem Niederbergischen,

Gerd

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Re: alternative Bremsanlagen im Gespann

Beitragvon MZ Werner » 8. Dezember 2011 16:14

Die Beiträge kommen auch gerade passend für mein Gespannprojekt. Leider war nämlich bei meinem Superlastic die hydr. Bremse auch total festgerostet. Mir schwebt auch schon die ganze Zeit ein Umbau auf Seilzug vor. Für mich kommt wahrscheinlich ein Kompromiss zwischen Arni´s und Thomas seiner Anlage in Betracht. Für die Seilzugaufnahme am Seitenwagenrad könnte man eine lange Verbindungsmutter M8 x40 mit einer angeschweißten Lasche versehen. In diese Verbindungsmutter kann dann die M8 Einstellschraube gedreht werden. Da Ganze wird genau so montiert wie bei Arni. Am Bremshebel finde ich die Lösung von Thomas sehr praktikabel.
Da mein Gespann ein Peikert Umbau ist sollte man vielleicht die Seilzugbremse beim Vollgutachten dran haben um sie direkt eintragen zu lassen.

Was mir bei Thomas seinen Galeriebildern noch gut gefiel ist die Anbringung des hydr. Lenkungsdämpfer über den angeschraubten Ausleger. Dadurch stört er nicht so am rechten Knie, wie bei meinem Lenkungsdämpfer.
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Grüße Werner

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Re: alternative Bremsanlagen im Gespann

Beitragvon manitou » 8. Dezember 2011 18:01

Maik80 hat geschrieben:
manitou hat geschrieben:
Da ich selber ein ETZ Gespann mit 300m³ mal durch Gelände und ...


Darf ich maln Bild vom Motor/Zylinder sehen ? :shock:


Leider nicht möglich. Ich schrieb ja auch, das ich gefahren bin und nicht das ich fotogragiert habe. Sorry :mrgreen:
Aber du darfst mir das mal einfach glauben. Hab ja nichts davon sowas zu schreiben und dabei zu flunkern. Einschränkend vielleicht, es war eine Aufgeborte 250er.
Der Motor hat eigentlich mit der Wirkung der Bremsanlage des SW eher nichts zu tun. Es hätte auch bei einer ETZ250 so sein können. Daher ist diese Kriterium auch nur nebensächlich mit erwähnt.
Man sollte wissen das eine Änderung des original Zustandes nicht zwangsläufig zur Verbesserung des selbigen führt.

Gruß manitou

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Re: alternative Bremsanlagen im Gespann

Beitragvon Maik80 » 8. Dezember 2011 18:05

manitou hat geschrieben:
Maik80 hat geschrieben:
manitou hat geschrieben:
Da ich selber ein ETZ Gespann mit 300m³ mal durch Gelände und ...


Darf ich maln Bild vom Motor/Zylinder sehen ? :shock:


Leider nicht möglich. Ich schrieb ja auch, das ich gefahren bin und nicht das ich fotogragiert habe. Sorry :mrgreen:
Aber du darfst mir das mal einfach glauben. Hab ja nichts davon sowas zu schreiben und dabei zu flunkern. Einschränkend vielleicht, es war eine Aufgeborte 250er.
Der Motor hat eigentlich mit der Wirkung der Bremsanlage des SW eher nichts zu tun. Es hätte auch bei einer ETZ250 so sein können. Daher ist diese Kriterium auch nur nebensächlich mit erwähnt.


Ich glaube, Du hast die Anspielung auf den Schreibfehler nicht ganz verstanden :tongue: ;D
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Re: alternative Bremsanlagen im Gespann

Beitragvon manitou » 8. Dezember 2011 18:33

Maik80 hat geschrieben:ch glaube, Du hast die Anspielung auf den Schreibfehler nicht ganz verstanden :tongue: ;D


:oops:
Man sollte wissen das eine Änderung des original Zustandes nicht zwangsläufig zur Verbesserung des selbigen führt.

Gruß manitou

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Re: alternative Bremsanlagen im Gespann

Beitragvon tony-beloni » 8. Dezember 2011 18:38

ganz schön viel dampf hat deine ETZ.........
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Re: alternative Bremsanlagen im Gespann

Beitragvon Egon Damm » 8. Dezember 2011 21:05

@ Motorang

bei meinem Umbau musste natürlich eine andere Handbremspumpe verbaut werden. Dazu eine
Doppelhohlschraube, weil 2 Bremsleitungen direkt an der Handbremspumpe verschraubt sind.
Aber ich habe 2 Gespannbaubetriebe vorher angesprochen, welchen Kolbendurchmesser für
die Handbremspumpe erforderlich ist.

@ alle

Bremsverhalten beim Gespann:
vorne eine Scheibenbremse - hinten und am Boot eine Trommelbremse.
Ich gehe jetzt mal davon aus, das die Bremsanlage in einem guten Zustand sind.
Bei den MZ-Gespannen wird die Bootsbremse mit der Hinterrafbremse gekoppelt.

Nun mache ich auf einem Übungsgelände Bremsproben. Tempo 50 und voll in
die Handbremse. Das Gespann bricht nach links aus. Nächster Versuch: Gleiches
Tempo und beide Bremsen voll. Die Massen verlagern sich bekanntlich nach vorne.
Die Vorderradbremse schlägt voll zu, das Hinterrad wird entlastet und schon habe ich
keine Möglichkeit, die Bremskräfte vom Hinterrad und mit dem gekoppelten Seitenwagenrad
auf die Straße zu bringen. Die Bremsen tuen ihren Dienst, blockieren die Räder aber
der notwendige Kontakt um die Bremskräfte auf die Straße zu übertragen ist
nicht vorhanden. Die Folge ist...... ein unkontrollierbarer Bremsweg.

Und eines vergessen wir immer wieder: Wir Menschen haben in den Händen ein
wesentlich besseres Gefühl wie in den Füßen. Sprich die Feinfühlichkeit ist
erheblich unterschiedlich.

Was aber passiert wenn die Bootsbremse auf der Handbremse ist. Gleiche
Gegebenheiten. Handbremse voll zu bei Tempo 50. Die Massen verlagern sich
genau so wie im vorherigen Versuch. Aber............... bevor das Gespann neigt
zum ausbrechen, gleich in welche Richtung, reagieren wir mit unser wesentlich
feinfühliger Hand erheblich schneller, nehmen den Bremsdruck zurück und lenken.
Jetzt das gleiche mt Hand und Fußbremse. Das Gespann bleibt stabil, weil das
" ausheben" des Hinterrades (blockieren) die Bootsbremse nicht mehr beeinflusst.
Damit wird die Fuhre wesentlich stabiler.

Eines dürfen wir nicht vergessen. Die MZ-Technik wurde für die damalige Zeit
und den vorhanden Straßenbeschaffenheiten sowie Verkehrsaufkommen usw.
entwickelt. Leute.......... alle Faktoren der damaligen Zeit haben sich ganz grass
verändert. Das ist Schnee von vorvorgestern.

Mein Tipp an den Fragesteller lautet:
rüste dein Gespann erstmal mit den Originalteilen bzgl. der Bootsbremse aus.
Teile bekommste bei Motorradente, Güsi usw. dafür. Dann fahre erstmal damit
und sammele Erfahrungen. Dann fahre auch mal andere Gespanne und dann
überlege, ob du die Bremse nach deinen Bedürfnissen umbaust und wie.

Gerade gestern ist der neue Katalog von www.stein-dinse.com bei mir
eingetroffen. Die haben wieder Handbremspumpen PS 12 für Solos und
PS 15 ab Februar im Programm.

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Re: alternative Bremsanlagen im Gespann

Beitragvon g-spann » 9. Dezember 2011 04:19

@ Egon Damm: Das, was du da beschreibst, ist eine Bremsung geradeaus, da will ich gar nicht bestreiten, dass man eine solche einigermaßen spurgetreu mit einer Bremsanordnung, wie von dir beschrieben, hin kriegt...aber eine Notbremsung in einer Linkskurve ist eine völlig andere Nummer, das wird mit einer Kopplung von VR- und SW-Bremse bei einem MZ-Gespann bestimmt richtig interessant...nicht lustig, aber interessant im wissenschaftlichen Sinne... :roll:

Vor etwa drei Jahren hatte ich einmal eine Situation, wo ich in Hückeswagen, mit voll beladenem SW, d.h. ca. 500 kg Gesamtgewicht, bei ca. 50 km/h eine Notbremsung hinlegen musste:
Ein Autofahrer, passenderweise mit Plakette "40 Jahre unfallfrei" :twisted: , legte bergauf eine Vollbremsung hin, um jemanden anzuhupen und zu grüßen, den er wohl kannte...

Ohne Notbremsung hätten sowohl die Beste Frau von allen, als auch ich, uns den Kofferrauminhalt des Autos betrachten können, ohne ihn vorher auf zu machen...
Das HR des Gespannes war nach Aussage unserer Mitfahrer, die neben uns zum Stehen kamen, locker 20 cm in der Luft...
Ich freute mich darüber, dass das noch gut ausgegangen war, über meine funktionierende SW-Bremse und legte die aufgekommenen Gedanken an eine Doppelscheibenbremse fürs Gespann ad acta...

Mit einem ungebremsten SW wäre das wohl so ausgegangen, dass die Beste Frau von allen sich den Kofferrauminhalt hätte allein angucken müssen, weil ich (mit viel Glück!) wohl ne Rolle über den Lenker neben dem Auto beendet hätte...
Gruß aus dem Niederbergischen,

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Re: alternative Bremsanlagen im Gespann

Beitragvon Egon Damm » 9. Dezember 2011 14:22

g-spann hat geschrieben:@ Egon Damm: Das, was du da beschreibst, ist eine Bremsung geradeaus, da will ich gar nicht bestreiten, dass man eine solche einigermaßen spurgetreu mit einer Bremsanordnung, wie von dir beschrieben, hin kriegt...aber eine Notbremsung in einer Linkskurve ist eine völlig andere Nummer, das wird mit einer Kopplung von VR- und SW-Bremse bei einem MZ-Gespann bestimmt richtig interessant...nicht lustig, aber interessant im wissenschaftlichen Sinne... :roll:

.


Hallo Gerd,

so. jetzt sind wir mittendrinn den Fred bzw. die Fragestellung des Fredseröffners ganz zu verwirren.
Deine Schilderung, Vollbremsung bei 50 in einer Linkskurve ist sehr gut beschrieben. Und genau da
hast du den Nagel auf den Kopf getroffen. Gespanne haben gegenüber allen anderen Fahrzeugen
einen erheblichen Nachteil, weil die Fliehkräfte gerade in Kurven ganz anderst sind. Profis kommen
da auch an ihre Grenzen.

Ich musste auch schon des öftern in Kurven wegen irgendwelchen Deppen die Bremse voll zumachen.
Da denkste nicht drüber nach, was macht das Gespann jetzt, oder wo komme ich zum stehen.
Vor meinem Umbau stand ich dann irgendwie quer, oder auf der Gegenspur oder fasst im Straßengraben.

Nach dem Umbau ereilten mich auch wieder solche Situationen. Aber irgendwie war mein Gespann
stabiler und machte die unkontrollierten Ausbrechversuche wesentlich geringer, weil, vielleicht bilde
ich es mir auch nur ein, ich beim lenken die Bremse aufmachen, lenke und dann wieder bremse. Das hab
ich aus Zeiten ohne ABS beim LKW fahren gelernt.

Ich sage immer wieder das die Linkskurve beim Gespannfahren die gefährlichste ist. Wer dann noch die
Fuhre mit einem abgehobenen Hinterrad beherscht hat einen Schutzengel bei sich.

Gruß Egon

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Re: alternative Bremsanlagen im Gespann

Beitragvon g-spann » 9. Dezember 2011 16:04

Hallo Egon,

mir gehts nicht darum, jemanden zu verwirren...ich wollte nur deutlich machen, dass ich das Fahren ohne SW-Bremse für gefährlich halte, selbst, wenn viele das hier anscheinend anders sehen.
Weiter wollte ich nur klar stellen, dass eine Modifikation der SW-Bremse eigentlich immer mit Nachteilen erkauft wird; daher halte ich die Beibehaltung der ursprüglichen Konstruktion unter Verwendung besseren Materials (der Gebrauchtteilemarkt ist voll von Bremspumpen zerlegter "Sportler" bspw.) für die sinnvollste aller Möglichkeiten.

In diesem Sinne,
Gruß aus dem Niederbergischen,

Gerd

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Re: alternative Bremsanlagen im Gespann

Beitragvon Egon Damm » 9. Dezember 2011 18:54

g-spann hat geschrieben:Hallo Egon,

mir gehts nicht darum, jemanden zu verwirren...ich wollte nur deutlich machen, dass ich das Fahren ohne SW-Bremse für gefährlich halte, selbst, wenn viele das hier anscheinend anders sehen.
Weiter wollte ich nur klar stellen, dass eine Modifikation der SW-Bremse eigentlich immer mit Nachteilen erkauft wird; daher halte ich die Beibehaltung der ursprüglichen Konstruktion unter Verwendung besseren Materials (der Gebrauchtteilemarkt ist voll von Bremspumpen zerlegter "Sportler" bspw.) für die sinnvollste aller Möglichkeiten.

In diesem Sinne,


Hallo Gerd

genau das habe ich ja schon getippt. Wo ich noch mit Seilzug unterwegs war hatte die Bootsbremse
manchmal überhauptkeine Wirkung, bzw. ich habe den Seilzug ausgehängt. Die Bremsmanöwer waren
teilweise einfach Sch..........

Darum, er soll seine Emme erstmal mit der MZ-Bremse komplett ausrüsten und dann fahren.

Ach so......... unser Fahrkünstler Sammy........... wenn der ein Gespann mit einer guten Bootsbremse
unter den Hintern bekommt, kommt der ins Schwitzen. :D :roll: :cry:

Gruß Egon

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Re: alternative Bremsanlagen im Gespann

Beitragvon sammycolonia » 9. Dezember 2011 19:20

Egon Damm hat geschrieben:Ach so......... unser Fahrkünstler Sammy........... wenn der ein Gespann mit einer guten Bootsbremse
unter den Hintern bekommt, kommt der ins Schwitzen. :D :roll: :cry:

Au wiea, er hat nich durchschaut.... :rofl:
Bleibt gesund!
Gruß Thomas
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Wer nach Fehlern such sollte zunächst mal in den Spiegel schauen bevor er zum Fernglas greift!, Autor unbekannt

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Re: alternative Bremsanlagen im Gespann

Beitragvon Svidhurr » 25. April 2012 23:14

Was wäre wenn nur der Radbremszylinder platt ist :?:

Sofern eine Scheibenbremse am Vorderrad verbaut ist - sollte über ein T-Stück doch auch eine Leitung zu SW das Problem klären :idea:

Also SW-Bremse hytraulisch über Vorderradbremse kombiniert :idea:
Tue anderen nichts Gutes, dann wiederfährt dir nichts Schlechtes.

Gruß Svid (Thomas) :coffee:

Bitte sendet mir eure SW Nummern per PN.
Die Namen behalte ich natürlich für mich :wink:
Werde nur R-Nummer mit Bj. öffentlich machen :ja:

Bitte die Daten nicht nur vom Typenschild oder aus der Zulassung ablesen.
Sondern auch mit der Nummer am Rahmen vergleichen :wink:

Möchte die Aufstellung ja möglichst genau machen,
habe da schon genügend Ausnahmen von der Ausnahme :shock:


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Re: alternative Bremsanlagen im Gespann

Beitragvon g-spann » 26. April 2012 00:47

Ich versteh nicht, was du meinst...
Gruß aus dem Niederbergischen,

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Re: alternative Bremsanlagen im Gespann

Beitragvon Svidhurr » 26. April 2012 06:28

Na die SW-Bremse würde über den Handbremszylinder laufen.

Nun brauchte man noch eine Lösung, wenn mal der SW abgebaut werden muss :?:
Fällt mir nur ein Schnellverschluss ein, wie er bei Hydraulikleitungen verwendet wird :?:
Tue anderen nichts Gutes, dann wiederfährt dir nichts Schlechtes.

Gruß Svid (Thomas) :coffee:

Bitte sendet mir eure SW Nummern per PN.
Die Namen behalte ich natürlich für mich :wink:
Werde nur R-Nummer mit Bj. öffentlich machen :ja:

Bitte die Daten nicht nur vom Typenschild oder aus der Zulassung ablesen.
Sondern auch mit der Nummer am Rahmen vergleichen :wink:

Möchte die Aufstellung ja möglichst genau machen,
habe da schon genügend Ausnahmen von der Ausnahme :shock:


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Re: alternative Bremsanlagen im Gespann

Beitragvon g-spann » 26. April 2012 12:29

Du hast schon meinen Beitrag vom 08.12.2011 gelesen? Die Schnellkupplung ist das geringste Problem...
Gruß aus dem Niederbergischen,

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Re: alternative Bremsanlagen im Gespann

Beitragvon waldi » 26. April 2012 15:31

genau deswegen, weil ich auch gespannfahreranfänger bin wird der beiwagen einen komplett anderen rahmen bekommen und auch die SW bremse wird auf scheibe umgebaut und über einen mind. 13er Hauptbremszylinder von der vorderbremse angesteuert. alleine der bremsenumbau geht bei ca. 550 euro los. das ist mir aber egal, denn ein paar jahre möchte ich noch meinen spass haben und nicht im rollstuhl überlegen, warum haste nicht was vernünftiges eingebaut. :ja:

liebe grüsse mario
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