TS 150 Standgasproblem

Motor, Antrieb, Vergaser, Getriebe.

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TS 150 Standgasproblem

Beitragvon keiMZeit » 20. Januar 2012 16:50

Hallo,

wir haben von meiner 150er den Motor überholt.
Das Problem besteht jetzt aber darin, dass sie ohne Gas zu geben von allein Gas gibt oder abfällt.
Beim fahren gibt es keine Auffälligkeiten, das ganze tritt eben wirklich nur im Standgas auf.

Was ich schon gemacht habe ist: -Vergaser kontrolliert und mittlerweile sogar komplett gewechselt
-Ansaugstuzen auf Plan-Schliff kontrolliert
-alle Übergänge an den Bauteilen sowie die Naht zwischen den Gehäusehälften mit Bremsenreiniger eingesprüht um
herauszufinden, ob sie Nebenluft zieht

Das führte aber alles nicht zu einem Ergebnis.
Beim regenerieren ist mir nur noch aufgefallen, dass der KW-Simmering auf Kupplungsseite verkehrt herum verbaut war, jetzt ist er so verbaut, wie er original gewesen sein müsste.

Der Motor ist übrigens ein MM150/3, vielleicht hat ja jemand schon mal das selbe Problem gehabt, wäre schön, wenn mir jemand helfen könnte.


Andreas

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Re: TS 150 Standgasproblem

Beitragvon Rico » 20. Januar 2012 17:07

Das sieht aber trotzdem nach Nebenluft aus.(muß aber nicht)

Der Simmerring auf der Kupplungsseite muß "falschrum" rein, das ist so.
Daß es nur daran liegt, kann ich mir aber auch nicht vorstellen, bei den Simson-Motoren mit außenliegenden Ringen wird der linke Ring immerhin nicht verdreht eingebaut und es funktioniert.

Ist ein N1 oder N2 Vergaser dran?
Der 24N1-Vergaser kann kein Standgas, am Bowdenzug einstellen ist Mist, denn das verändert sich dann je nach Lenkerstellung.
Also am Bowdenzug muß Spiel sein.
Gruß
Rico

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Re: TS 150 Standgasproblem

Beitragvon Michael0107 » 20. Januar 2012 17:10

ich hatte so ein problem mal bei meiner s51. die hat auch falsch luft gezogen. es war zwischen zylinder und vergaser!beide seiten richtig plan gemacht neue dichtung rein und alles lief wieder.
Gruss Michael

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Re: TS 150 Standgasproblem

Beitragvon keiMZeit » 20. Januar 2012 17:40

ich hat geschrieben:Ist ein N1 oder N2 Vergaser dran?


Ich hab einen N1 Vergaser, aber vorher ging das mit dem Standgas wunderbar.

ich hat geschrieben:Der Simmerring auf der Kupplungsseite muß "falschrum" rein, das ist so.


Ich hab das so gemeint, dass der Simmering falsch gegenüber der originalen Einbaurichtung drin saß.
Original war es doch so, dass die Seite, wo der Federring im Simmering sitzt in Richtung Kupplung zeigt und auf der Lima-Seite zeigt der Simmering mit der Federring Seite in Richtung Hubscheibe, oder irre ich mich da?

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Re: TS 150 Standgasproblem

Beitragvon Rico » 20. Januar 2012 17:45

keiMZeit hat geschrieben:Ich hab das so gemeint, dass der Simmering falsch gegenüber der originalen Einbaurichtung drin saß.
Original war es doch so, dass die Seite, wo der Federring im Simmering sitzt in Richtung Kupplung zeigt und auf der Lima-Seite zeigt der Simmering mit der Federring Seite in Richtung Hubscheibe, oder irre ich mich da?

So ist's korrekt.

Nachtrag:
keiMZeit hat geschrieben:Ich hab einen N1 Vergaser, aber vorher ging das mit dem Standgas wunderbar.

Also eigentlich hat der N1 kein Standgas.
Manche feilen sich am Schieber vorne eine Kerbe rein, um Standgas zu erreichen.
Da muß man aber sehr vorsichtig zu Werke gehen, daß man nicht zu viel wegnimmt.
Hat der Vorbesitzer vielleicht sowas gemacht?
Zuletzt geändert von Rico am 20. Januar 2012 17:52, insgesamt 2-mal geändert.
Gruß
Rico

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Re: TS 150 Standgasproblem

Beitragvon keiMZeit » 20. Januar 2012 17:49

Ok, dann sollte das ja stimmen, vorher waren beide mit der Feder Richtung Hubscheiben drin (den Motor hatte schonmal jemand gemacht, bevor ich sie gekauft hab).
Nur lief sie da zumindest im Standgas um einiges Besser.

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Re: TS 150 Standgasproblem

Beitragvon tony-beloni » 20. Januar 2012 18:04

in welchen drehzahlbereich beschränkt sich denn das selbstständige auf- und abtouren?
hast du ein gebrauchten oder einen werksneuen DDR/ nachbau vergaser verbaut?
ich kenn zwar nicht den vergaser im detail, aber dennoch könnt ich mir vorstellen das der kolben vom "startvergaser" zu lose sitzt oder der gummi fehlt oder zu hart ist oder.... jedenfalls, das der shoke nicht richtig seine arbeit macht und 100% abdichtet.
das resultat davon ist, das du drehzahlschwankungen im leerlaufsystem hast.
hervorgerufen durch die vibrationen vom motorlauf klappert der kolben und dichtet mal mehr oder eben weniger.
...........Bild.............

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Re: TS 150 Standgasproblem

Beitragvon keiMZeit » 20. Januar 2012 18:19

tony-beloni hat geschrieben:in welchen drehzahlbereich beschränkt sich denn das selbstständige auf- und abtouren?


Das beschränkt sich auf 1200-3500 Umdrehungen, oder manchmal geht der Motor eben ganz aus.

tony-beloni hat geschrieben:hast du ein gebrauchten oder einen werksneuen DDR/ nachbau vergaser verbaut?


Ich habe einen gebrauchten Vergaser dran, um zu testen, ob das Problem mit einem anderen Vergaser gleich bleibt.
Das Problem bleibt auch gleich und das Gummistück im Startkolben hab ich gewechslet, das ist also schön weich und wenn der Motor läuft und einigermaßen warm ist geht er auch aus, wenn man den shoke zieht.

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Re: TS 150 Standgasproblem

Beitragvon ftr » 20. Januar 2012 20:21

keiMZeit hat geschrieben:und wenn der Motor läuft und einigermaßen warm ist geht er auch aus, wenn man den shoke zieht.

Bleibt er dann auch an, wenn du wieder zumachst?
Das war mein Problem vorigen April, der Kolben des Startvergasers hat zeitweise gehakt. Beim Aus- und Einbau war alles OK, auch Spiel am Bowdenzug. Ab und zu kam dann das Problem und war nicht lokalisierbar, denn das Spiel am Bowdenzug blieb und wenn ich den Startvergaser ausgeschraubt hatte, ist er auch wieder runtergeflutscht.
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Re: TS 150 Standgasproblem

Beitragvon keiMZeit » 20. Januar 2012 21:08

ftr hat geschrieben:Bleibt er dann auch an, wenn du wieder zumachst?


Ja, er bleibt an und bei meinem shoke merkt man, wenn man am bowdenzug direkt hoch zieht, wie der kolben nach oben geht und die feder innen zieht ihn auch wieder zurück.
Ich denke aber ich werd mir das morgen nochmal angucken, bei meinem alten Vergaser hab ich nämlich festgestellt, dass sich der kolben richtig verhakt hat und man den mit einer zange rausziehen musste, obwohl der eigentlich auch schonmal funktioniert hat.
Im Moment hab ich einen Startkolben aus Messing drin, der geht eigentlich ganz gut und leicht.

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