Sind Kolbenklemmer/Fresser vermeidbar ?

Motor, Antrieb, Vergaser, Getriebe.

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Re: Sind Kolbenklemmer/Fresser vermeidbar ?

Beitragvon bluelagune » 28. Februar 2012 18:26

Zieht euch hier mal die Seite 1 rein:

Schmierung von Verbrennungsmotoren

Das ist genau das wovon wir reden.

Grüße :wink:
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Re: Sind Kolbenklemmer/Fresser vermeidbar ?

Beitragvon Nordlicht » 28. Februar 2012 18:27

ektäw hat geschrieben:Hallo,

nochmal zu dem Thema. Die etwas älteren können sich vielleicht noch erinnern, daß wir früher Waschbenzin
gefahren haben. Dieser Benzin war sehr trocken und hatte keine Zusätze. Den haben wir mit 1:20 gefahren.
Hat riesig geklingelt. Aber für 30 Pfennig pro Liter war uns das egal. Wir haben die Zündung später gestellt.
Die Leistung war nicht wie bei normalem Benzin, aber billig. Aber selbst bei dem schlechten Benzin hatten
wir nicht mehr Klemmer.
Garst,
wenn du Glühzündungen hast, stimmt definitiv mit deiner Zündung etwas nicht.
dito..... :ja: ..und ich hab gerade das erste mal einen neuen Kolben bestellt und will danach mal meinen HUFU Zylinder schleifen lassen...ob das mal gut geht :gruebel: bis jetzt bin ich immer Orginal MZ Werk gefahren....brauchte nie was schleifen lassen...Kolben bei Ost2rad bestellt soll noch Made in GDR sein
Gruß Uwe.
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Re: Sind Kolbenklemmer/Fresser vermeidbar ?

Beitragvon Robert K. G. » 28. Februar 2012 18:31

bluelagune hat geschrieben:Zieht euch hier mal die Seite 1 rein:

Schmierung von Verbrennungsmotoren

Das ist genau das wovon wir reden.

Grüße :wink:


:rofl:

Wie geil ist das denn:
"Die Schmierung
Die Schmierung des Zweitaktmotors kann nicht - wie beim Viertaktmotor -
aus einem Ölsumpf unter der Kurbelwelle erfolgen."

Der erste Satz und schon Schwachsinn! Weißt du was das ist? :twisted:
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Gruß
Robert
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Re: Sind Kolbenklemmer/Fresser vermeidbar ?

Beitragvon 3einhalb » 28. Februar 2012 18:33

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Re: Sind Kolbenklemmer/Fresser vermeidbar ?

Beitragvon Richy » 28. Februar 2012 18:36

Oh Gott, soviele Grubenhunde in einem einzigen Thread!

Gut, dass schon ein paar begraben wurden!

@ektäw: Glüchzündungen müssen nicht unbedingt was mit der Zündung zu tun haben, hier reicht auch schon ein zu mageres Kraftstoff-Luft-Gemisch.

Bergab ersäuft ein normaler MZ-Motor nur, Gas dreh ich nur auf, um danach wieder schnell Leistung anliegen zu haben. Ich bin schon verdammt viele Alpenpässe zweitaktend gefahren und hab nie Probleme gehabt (trotz viel Drehzahl und geschlossenem Schieber).

Der 4-Takter hat dem klassischen 2-Takter etwas voraus: Er bekommt seine Schmierung komplett unabhängig vom Kraftstoff. Um viel Leistung zu bekommen, muss man den Motor recht mager einstellen ( auf ca. Lambda 1), eine etwas zu magere Einstellung sorgt für höhere Temperaturen, aber erstmal keinen Leistungsverlust. Dem 4-Takter ist das also erstmal relativ egal (ihm wird halt etwas warm), dem 2-T wird aber zu warm und ihm fehlt etwas Schmierung.
Zuletzt geändert von Richy am 28. Februar 2012 18:38, insgesamt 1-mal geändert.
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fränky hat geschrieben:"Nur" MZ wäre nix für mich - i ess au net jedn Dag Spätlza
oder anders gesagt, ich will MZ fahren, muss es aber nicht.


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Re: Sind Kolbenklemmer/Fresser vermeidbar ?

Beitragvon Robert K. G. » 28. Februar 2012 18:37

3einhalb hat geschrieben:Klar - Krupp 2 Takt Diesel


Top!! :patpat:

Ich will damit sagen, dass man sehr vorsichtig mit solchen Verallgemeinerungen umgehen muss. Insbesondere wenn man das reine Zweitaktverfahren betrachtet. Die Umkehrspühlung ist nur eine Spielart, mehr nicht.

Gruß
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Re: Sind Kolbenklemmer/Fresser vermeidbar ?

Beitragvon Maddin1 » 28. Februar 2012 18:37

geschmiert auf dem Ölsumpf, genauso der Lanzmotor....
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Re: Sind Kolbenklemmer/Fresser vermeidbar ?

Beitragvon 3einhalb » 28. Februar 2012 18:40

Auch ein Grubenhund : Ein 4 takter hat Leistung wenn er mager läuft.

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Re: Sind Kolbenklemmer/Fresser vermeidbar ?

Beitragvon Richy » 28. Februar 2012 18:48

3einhalb hat geschrieben:Auch ein Grubenhund : Ein 4 takter hat Leistung wenn er mager läuft.

Kommt auf die Definition von "mager" an. :biggrin:
ExportSachse und Südforumsmitglied, nur echt mit Eisenschwein.
fränky hat geschrieben:"Nur" MZ wäre nix für mich - i ess au net jedn Dag Spätlza
oder anders gesagt, ich will MZ fahren, muss es aber nicht.


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Re: Sind Kolbenklemmer/Fresser vermeidbar ?

Beitragvon Turry » 28. Februar 2012 19:13

Ich bin 3 Jahre Trabbi gefahren und 2 Jahre hatte ich eine Schwalbe. Ich habe bei meinen Fahrzeugen immer http://www.mathy.de/produkte/mathy-ts-z ... ditiv.html beigemischt und hatte bisher nie einen Klemmer. Ob es Glück war oder nicht, ich werde es bei meiner MZ ebenfalls beimischen. Lest es euch einfach mal durch. Bei einer Zumischung von 1:2000 hält so eine Flasche ewig!

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Re: Sind Kolbenklemmer/Fresser vermeidbar ?

Beitragvon Maddin1 » 28. Februar 2012 19:28

wenn ich schon Mathy lese sträuben sich mir die Nackenhaare...
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Re: Sind Kolbenklemmer/Fresser vermeidbar ?

Beitragvon 3einhalb » 28. Februar 2012 19:31

Richy hat geschrieben:
3einhalb hat geschrieben:Auch ein Grubenhund : Ein 4 takter hat Leistung wenn er mager läuft.

Kommt auf die Definition von "mager" an. :biggrin:

Ja Ja . Lambda 0,9 wird wohl in keiner definition jemals mager genannt werden . Aber n Versuch wars wert .

Grüsse , Ralf

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Re: Sind Kolbenklemmer/Fresser vermeidbar ?

Beitragvon Enz-Zett » 28. Februar 2012 20:42

Turry hat geschrieben:Ich bin 3 Jahre Trabbi gefahren und 2 Jahre hatte ich eine Schwalbe. Ich habe bei meinen Fahrzeugen immer http://www.mathy.de/produkte/mathy-ts-z ... ditiv.html beigemischt und hatte bisher nie einen Klemmer. Ob es Glück war oder nicht, ich werde es bei meiner MZ ebenfalls beimischen. Lest es euch einfach mal durch. Bei einer Zumischung von 1:2000 hält so eine Flasche ewig!

Placebo...
Ich hab solches Zeugs nie meinen Fahrzeugen beigemischt, und hatte auch nie einen Klemmer. Was ist nun die wahre Ursache fürs Nicht-Klemmen, und was nur Zufall? :gruebel: Ich schmeiß mein Geld lieber für andere Sachen aus dem Fenster.

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Re: Sind Kolbenklemmer/Fresser vermeidbar ?

Beitragvon der garst » 28. Februar 2012 20:53

der garst hat geschrieben:
Die einzigen zwischenfälle waren Zündkerzen die heiss liefen dass der Motor folglich glühzündete und 1 minute mit 10000 Umdrehungen weiter lief


ektäw hat geschrieben:Hallo,
Garst,
wenn du Glühzündungen hast, stimmt definitiv mit deiner Zündung etwas nicht.


Ich hab auch nix anderes behauptet. Es waren 175er oder 225er isolatorKerzen verbaut die halt damals grad rumlagen und rein passten.
Ich tu das heut als Jugendsünde ab. Wer kennt sich schon mit elf zwölf jahren so genau mit Zündkerzen aus...
Das schöne an Fehlern ist ja das man sie nicht nochmal machen muss nachdem man ihn erkannt hat.....
Es ging mir nur drum zu sagen das der Motor diesen "Härtetest" schadlos überstand.
Mit freundlichen Grüssen , Alex

Ein Ossi im Westen was macht der da??? Entwicklungshilfe....:D
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Re: Sind Kolbenklemmer/Fresser vermeidbar ?

Beitragvon Egon Damm » 28. Februar 2012 20:58

Ich danke für die rege Beteiligung/Diskussion.

Hintergrund meines Beitrages ist, das ich mit einem "Alten Hasen" der richtig alte Schätzchen
in der guten Stube stehen hat, ein langes Gespräch geführt habe. Der Typ ist Dipl.Ing. Maschinenbauer
und führt seine Oldis 3-5 mal im Jahr auf Klassicveranstaltungen vor. Bis auf die 2 Gespanne (BMW)
( hat er selbst aufgebaut) handelt es sich um Zweitakter.

Er hat erfahren, das ich einen Tank für einen Oldi neu versiegelt habe, einmal weil rostig und
zweitens weil undicht. Die Welt ist halt manchmal klein.

Der Grund war, die Spritfässer seiner Oldis haben die besten Seiten gesehen, zudem hat er festgestellt,
das trotz trockener Lagerung seit es den E5 Sprit gibt, Rostansätze auftreten. Und zwar bei allen
seinen Zweirädern/Gespanne. Ich sagte, das ist doch gar nicht schlimm, so ein wenig Flugrost.......
Doch doch, ich möchte meine Motore nicht kaputtfahren. Wie, kaputt sagte ich. Komm mal her,
ab in die geheiligte Werkstatt, Schublade auf und schon zeigte er mit ein Vergasersieb und
hielt mir eine wahllos herausgegriffene Vergaserdüse vor die Augen.

Und jetzt begann sein Vortrag, dem ich folgenden entnehmen konnte. Die Blechtanks sind innen
roh und rau. Aha, ja blankes Blech sagte ich. Ja und dazu durch die Verformung der Blechtafel
noch rau. Das Blech wird beim Verformen dünner beim Biegen und dicker beim Stauchen. Es enstehen
Täler und Berge. Ja gut, aber was sagt das mir. Antwort: Die Tankinnenseite ist rauh und nicht
glatt. Stimmt, das sehe ich auch mit meinem Endoskop. Das war jahrelang bei den Zweitaktern
kein Problem weil dem Treibstoff Oel beigemischt wird. Das ergab eine "sogenannte Schutzschicht"
und wir hatten noch Blei im Sprit.

Merkste was, schaute er mich an. Und was hat das jetzt mit dem Sieb und der Düse zu tun ?
Sehr viel und mit teueren Folgen. Wie..........fragte ich. Also wir haben kein Blei im Kraftstoff.
Dazu haben wir mindestens 5 % technischen Alkohol drinnen. Was passiert jetzt, fragte er mich.
Ja gut, der technische Alkohol ist leicht flüchtig und bildet im Zusammenhang mit der Umgebungs-
luft Wasser. Guterkannt lachte er. Und was passiert jetzt mit dem rauen Blech ? Ich ratlos.

Mein Jung sacht er gern, die neue Blörre reibt an den Innenwänden, weil sich das Oel im Sprit
löst, die gute alte Bleiablagerung fehlt, entsteht Rost. Glaub mir, Rost muss nicht braun sein.
Wenn er braun ist, ist es schon zu spät. Und was hat das jetzt mit der Düse zu tun ? Sehr viel
weil, durch die Viberationen werden diese Partikel gelöst und schweben im Kraftstoff. Sind
es genügend, hindern diese das Sieb, das ist kein Feinsieb, sagte er, genügend Treibstoff hindurch-
zulassen.

Ich habe ein Messgerät um festzustellen, das die Durchflussmenge stimmt. Wird diese reduziert,
wird die Schwimmerkammer nicht ausreichend gefüllt. Ja und was hat das jetzt mit der Vergaserdüse
zu tun. Sehr viel, weil je mehr gelöste Partikel im Treibstoff sind, diese auch in die Düsen gelangen,
die Durchflussmenge der Düsen reduziert und zwangsläufig die Gemischaufbereitung nicht mehr
stimmt. Das ist nicht immer und durchgehend der Fall, sondern tritt unregemäßig aus. Gut, der
Motor frist den Dreck. Klar macht er das, leider treten dabei beim Zweitaktmotor enorme Abmager-
erscheinungen auf, der Motor wird kurzfristig ganz einfach zu heiß und die Reibungskräfte zwischen
Kolbenringe und Zylinder tuen auch noch ihren Teil dazu.

Ja aber das merke ich doch, wenn das Luftgasgemisch zu mager ist. Klar, ohne Helm und ohne
Fahrtwindgeräusche ist das möglich. Wenn du das mit Helm merkst, ist es zu spät. Glaube mir
sagte es mein Jung, ich bin mit Zweitaktern aufgewachsen. Ich habe genügend Klemmer/Fresser
gefahren. Heute passiert mir das nicht mehr. Und nochwas, wenn das Moped mal länger steht,
haste noch ein Problem. Welches? Es bildet sich ein flüssiger Gummi im Tank und in der
Schwimmerkammer. Gummi?, Ja, ist ein Rohölprodukt und entsteht auch bei der Herstellung
von Vergasertreibstoffen. Aber das gab es doch früher nicht. Richtig........damals gab es noch
genügend Schwefelarmes Rohöl. Um den Schwefel zu entziehen, muss ein gesonderter Destilations-
vorgang durchgeführt werden. Das kosten Zeit und Geld und dabei fällt ein giftiges umweltschädliches
Produkt an, welches Entsorgungsprobleme macht. Die Mischung machts weil jetzt noch der
Alkohol hinzukommt.

Diese für mich sehr interessante Lehrstunde hat mich dazu gebracht, hier einen Beitrag zu schreiben.

Einen Schaden beheben kann jeder. Aber die Ursache zu kennen, warum dieser Schaden entstanden
ist, hat mich mein alter Meister gelehrt. Kopfdichtung kaputt, neue drauf, gut ist, stimmt einfach
nicht. Nur mal so als Beispiel.

Jetzt wollte ich es Wissen, ob ein Kolbenklemmer/Fresser auch mit den Tolleranzen, den Material
Kolben/Zylinder in Zusammenhang zu bringen ist. Nur Bedingt. Das Spiel muss unbedingt eingehalten
werden. ( Kolben/Zylinder) und die Qualität spielt auch eine Rolle. Aber die beste Ware versagt, wenn
die Umkehrspülung nicht stimmt. Und die luftgekühlten Zweitakter sind dabei sehr anfällig, weil
da kurzfristige thermische Stoßbelastungen auftreten. Das merkt man nicht. Erst wenn diese in einer
kurzen Zeitabfolge stattfinden, wird es dem Kolben zu eng. Die Schmierung in unserem Fall durch
das Luftgasgemisch muss vorhanden sein, um einen Verschleiß durch die Reibung zu minimieren.

Und noch was sagte er.........Der Zweitakter braucht im Vergleich zum Viertakter mindestens
ein Drittel mehr an Treibstoff. Daher ist die Durchflussmenge zu beachten. Jetzt werde ich mir mal
so ein Messgerät zulegen. Zudem werde ich mal nachforschen, wieviel Treibstoff in einer Minute
im Vergaser ankommen muss. Ein Litermaß und eine Stopuhr genügt auch schon.

Und der "alten Mähr" Tank wegen dem Dreck nicht leerfahren ist ganz einfach zu begegnen.
Durch die Viberationen wird der Dreck aufgewühlt und schwebt im Treibstoff. Der bleibt nicht
am Tankboden liegen. Das hat auch nichts mit Kurven fahren zu tun. Der hindert das Sieb auf
der gesammten Fläche genügend Treibstoff hindurchzulassen.

Wie ganz am Anfang ein Foristi tippte: " Der Tanksannierer" dem möchte ich mitteilen, das
ich nicht nur MZ-Tanks innen in Schuß bringe, auch solche wo der Selbstversuch der Entrostung
und Versiegelung gescheitert ist, mehr noch den Fahrern von Oldtimern, wo eine Laufgarnitur
wenn überhaupt noch zu bekommen teurer ist, wie ein gute schöne Emme kostet.

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Re: Sind Kolbenklemmer/Fresser vermeidbar ?

Beitragvon Arni25 » 28. Februar 2012 21:06

Auch wenn es ein interessantes Thema ist - die länge Deiner Texte Egon schreckt mich vom lesen irgendwie ab....
Gruß Arni

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Re: Sind Kolbenklemmer/Fresser vermeidbar ?

Beitragvon tomate » 28. Februar 2012 21:20

Aber schlauer geworden sind wir schon, das mußte doch zugeben Arnie.
Weiß jetzt nicht genau ob es dieses Thema schon gab: E10/5=Alkohol=Spiritus ??? Stimmt das so ungefähr?
Mit Spiritus kann man gut entfetten/entölen. Er löst also Öl auf ? Könnte das nen Einfluß haben auf die Schmiereigenschaften?
Bist du einsam und allein, dann sprüh dich mit Kontaktspray ein.

Mfg. André
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Re: Sind Kolbenklemmer/Fresser vermeidbar ?

Beitragvon driver_2 » 28. Februar 2012 21:21

Ich bin der Meinung, das aber das Öl eine sehr große Rolle spielt! Ich setz auf Motul Road Racing 800.

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Re: Sind Kolbenklemmer/Fresser vermeidbar ?

Beitragvon waldi » 28. Februar 2012 21:30

ich habe jetzt mal egons text gelesen und es leuchtet schon ein. wie steht es denn nun mit dem bleiersatz den man noch zu kaufen bekommt? ein alter mz-meister sagte mir, mach jede dritte tankfüllung den bleiersatz mit rein. es gibt da sehr verschiedene meinungen zu dem thema.... zusätze oder auch nicht. ich werde das zeugs in den tank kippen und bei der BK auf jeden fall. es kann nicht schaden und vielleicht nützt es ja wirklich. mir sind die motoren meiner zweiräder einfach zu teuer und zu schade um sie in den mz, czecheta, pannonia, simson oder iwl himmel zu schicken.

liebe grüsse mario
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Re: Sind Kolbenklemmer/Fresser vermeidbar ?

Beitragvon Egon Damm » 28. Februar 2012 21:34

Arni, ein Beitrag in kurzen Stichworten mag ich nicht. Da kann Verwirrung entstehen. Ich habe
in der Schule zuhöhren gelernt. Lesen und viel lesen ist eine Grundvorraussetzung von Wissen
anzueignen. Es ist lange her, da habe ich gelernt mit den Augen zu stehlen und das bestraft keiner.

Jane. Haste Recht. Es ist ein langer Beitrag. Sicherlich auch nicht flüssig geschrieben von mir.
Aber ich denke, warum soll ich meine Erkenntnis hier im Forum nicht kundtuen. Sicherlich sind
auch Foristis dabei, welche sich mit der Thematic beschäftigen möchten, bzw. ihr Wissen auf-
rüsten/frischen möchten.

Mein alter Meister hat immer gesagt: kein Mensch weiß alles, kein Mensch kann alles,
alles kann kaputt gehen. Aber lieber eine Stunde darüber nachdenken warum, wieso, weshalb
ist unter dem Strich billiger, als einfach mal was gemacht, was dann irgendwann wieder kaputt
geht.

Noch eine kleine Bitte, setzt bitte nicht auf das Zweitaktöl. Das könnten wir in einem anderen
hoffentlich sachlichen Thema behandeln.

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Re: Sind Kolbenklemmer/Fresser vermeidbar ?

Beitragvon Maddin1 » 28. Februar 2012 21:36

Egon, er schreibt von Bleiablagerungen im Tank, sowas habe ich noch nie gehört. Dann müßte ja eine sehr alter EStank innen nie rosten, da er eine schützende Bleischicht aufgebaut hat... oder anders, ein 20l Kanister aus den 50er Jahren ist jetzt 1kg schwerer da voll Blei?

Ganze ehrlich, alles davon halte ich persönlich für Blödsinn. Habe ich dreck im Tank muß ich ebend alle 1000km das Tanksieb sauber machen, kommt der Dreck bis in den Versager, habe ich beim oberen Punkt geschlammt. Da brauche ich nicht orakeln über irgendwelche Mikroteilchen usw...
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Re: Sind Kolbenklemmer/Fresser vermeidbar ?

Beitragvon Micky » 28. Februar 2012 21:36

Ah ja, mal wieder das böse Ethanol. Demnach müßte mein Tank schon längst zerfallen sein weil ich seit Jahren E85 fahre.


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Re: Sind Kolbenklemmer/Fresser vermeidbar ?

Beitragvon tomate » 28. Februar 2012 21:40

emmenschrauber hat geschrieben:ich habe jetzt mal egons text gelesen und es leuchtet schon ein. wie steht es denn nun mit dem bleiersatz den man noch zu kaufen bekommt? ein alter mz-meister sagte mir, mach jede dritte tankfüllung den bleiersatz mit rein. es gibt da sehr verschiedene meinungen zu dem thema.... zusätze oder auch nicht. ich werde das zeugs in den tank kippen und bei der BK auf jeden fall. es kann nicht schaden und vielleicht nützt es ja wirklich. mir sind die motoren meiner zweiräder einfach zu teuer und zu schade um sie in den mz, czecheta, pannonia, simson oder iwl himmel zu schicken.

liebe grüsse mario

Genau diesen Tipp habe ich ebenfalls bekommen! Von einem Rennfahrer (Volkmar Krause 250ccm 2 Zyl-DDR). Unmittelbar nach der Einführung des "bleifreien" starben erschreckend viele Trabant und wartburgmotoren. Die Lager würden das Blei zur zusätzlichen Schmierung benötigen.
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Re: Sind Kolbenklemmer/Fresser vermeidbar ?

Beitragvon Enz-Zett » 28. Februar 2012 22:06

tomate hat geschrieben:Die Lager würden das Blei zur zusätzlichen Schmierung benötigen.
Und warum tun sie es dann heute nicht mehr? Nee, Leute, Bleiersatz im Zweitakter ist unnötig. Und mit der Philosophie "Schadet nicht, und vielleicht nützt es sogar" kann man auch böse vorm Baum landen. Placebos haben bei mir keine Chance, entweder ist die Nützlichkeit und Wirksamkeit belegt, oder sie bleiben weg.

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Re: Sind Kolbenklemmer/Fresser vermeidbar ?

Beitragvon Egon Damm » 28. Februar 2012 22:17

Maddin1 hat geschrieben:Egon, er schreibt von Bleiablagerungen im Tank, sowas habe ich noch nie gehört. Dann müßte ja eine sehr alter EStank innen nie rosten, da er eine schützende Bleischicht aufgebaut hat... oder anders, ein 20l Kanister aus den 50er Jahren ist jetzt 1kg schwerer da voll Blei?

Ganze ehrlich, alles davon halte ich persönlich für Blödsinn. Habe ich dreck im Tank muß ich ebend alle 1000km das Tanksieb sauber machen, kommt der Dreck bis in den Versager, habe ich beim oberen Punkt geschlammt. Da brauche ich nicht orakeln über irgendwelche Mikroteilchen usw...



Maddin,

ich respektiere deine Meinung. Aber denke mal nach....................ja so gut kannst du es ja nicht wissen, weil
bevor du angefangen hast Fahrzeuge fahren zu dürfen, wurde das Blei den Vergaserkraftstoffen nicht mehr
beigemischt. ( im Westen )
So weit ich informiert bin, war der Bleizusatz flüssig. ging eine Verbindung ein und lagerte sich nicht ab, wie oben zu
lesen, sondern schützte die Ventilsitze (Klopfbremse) und minderten den Reibungsverlust an Metallen.

Aber orakel mal über Mikroteilchen in verschiedenen Zuständen im Zusammenhang mit Viskostität ( Durchflussmenge
in einem bestimmten Zustand) oder besser gesagt, versuche mal eine Lackfarbe unverdünnt durch eine Spritzpistole
zu bringen.

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Re: Sind Kolbenklemmer/Fresser vermeidbar ?

Beitragvon Maddin1 » 28. Februar 2012 22:22

Egon, wenn du sagst das Blei sich nicht absetzt, WIE soll es dann im Tank vor Rost schützen? Das da keine Bleibarren aus dem Tankrüßel kamen ist mir schon klar... :roll:

und mikroteilchen trift Viskosität... bis es so weit ist, das die Suppe im Tank so dick wird das sie schlechter abfließt muß schon echter Schlam im Tank sein! Und wer sowas hat und es weis, der ist ein Wartungsschwein...
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Re: Sind Kolbenklemmer/Fresser vermeidbar ?

Beitragvon Egon Damm » 28. Februar 2012 22:31

Enz-Zett hat geschrieben:
tomate hat geschrieben:Die Lager würden das Blei zur zusätzlichen Schmierung benötigen.
Und warum tun sie es dann heute nicht mehr? Nee, Leute, Bleiersatz im Zweitakter ist unnötig. Und mit der Philosophie "Schadet nicht, und vielleicht nützt es sogar" kann man auch böse vorm Baum landen. Placebos haben bei mir keine Chance, entweder ist die Nützlichkeit und Wirksamkeit belegt, oder sie bleiben weg.

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Ich möchte meinen Beitrag nicht als die in Stein gemeißelte Gottesworte sehen,
sondern damit ein Denkanstoß auslösen sowie eine sachliche Diskussion führen.

Sicher ist jedem freigestellt das zu tun was er für richtig hält. Aber wie sind hier in einem
Forum MZ-Fahrer helfen MZ Fahrer. Ich für mich habe schon einiges aus Sach und Fachgerechten
Beiträgen lesen dürfen und mich darüber gefreut, das Rad nicht nochmal erfinden zu müssen.
Darum möchte ich auch für "Wissensbegierige" nicht Sachkundigen einen Beitrag leisten.

Wissen ist Macht, ich weiß nicht alles und lasse mich gern Überzeugen.

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Re: Sind Kolbenklemmer/Fresser vermeidbar ?

Beitragvon tomate » 28. Februar 2012 22:32

Enz-Zett hat geschrieben:
tomate hat geschrieben:Die Lager würden das Blei zur zusätzlichen Schmierung benötigen.
Und warum tun sie es dann heute nicht mehr? Nee, Leute, Bleiersatz im Zweitakter ist unnötig. Und mit der Philosophie "Schadet nicht, und vielleicht nützt es sogar" kann man auch böse vorm Baum landen. Placebos haben bei mir keine Chance, entweder ist die Nützlichkeit und Wirksamkeit belegt, oder sie bleiben weg.

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Niemand zweifelt deine Erkenntnisse an. Aber was ist mit Erfahrungen und auffallender Ereignissen? Das plötzlich mit Einführung des bleifreien Sprites die 2Takter kaputtgingen? Dein Alter ist mir nicht bekannt, somit weiß ich auch nicht deine Erfahrungen zu DDR-Zeiten mit 2-Taktern.
Der Krause hatte genügend Erfahrungen mit selbigen Motoren. Ich lerne gern dazu, aber Erfahrungen prägen sich ein....
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Re: Sind Kolbenklemmer/Fresser vermeidbar ?

Beitragvon _Stef » 28. Februar 2012 22:52

Also ich kutsche auch mit dem Bleiersatz in meiner TS herum. Bisher habe ich da noch keine Problemchen gehabt und ich denke mal, ich werd weiterhin ab und zu etwas dazumischen.

_______________

Gruß
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Re: Sind Kolbenklemmer/Fresser vermeidbar ?

Beitragvon waldi » 28. Februar 2012 22:55

jungs, ich finde diese diskusion echt gut und das einzige was passieren kann, wir kommen auf eine lösung. ich bin kein motorenschrauber, aber ein bleiersatz macht für mich sinn und im besonderen, wenn keine lager sondern büchsen vorhanden sind. wir fahren hier etwas ältere motorräder und warum soll man nicht auch mal auf die hören, die die motoren gewartet haben wo sie noch das non plus ultra waren. klar, es gibt bessere oele und auch bessere materialien aber wie ist es denn wirklich, die kolben sind nur noch müll ( jedenfalls das preiswerte nachbaugeraffel) und um die büchsen sieht es auch nicht besser aus. wo gibt es denn noch richtig gute aus rotguss? das wird eine "never ending story" :biggrin:

liebe grüsse mario
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Re: Sind Kolbenklemmer/Fresser vermeidbar ?

Beitragvon Egon Damm » 28. Februar 2012 23:04

Maddin1 hat geschrieben:Egon, wenn du sagst das Blei sich nicht absetzt, WIE soll es dann im Tank vor Rost schützen? Das da keine Bleibarren aus dem Tankrüßel kamen ist mir schon klar... :roll:

und mikroteilchen trift Viskosität... bis es so weit ist, das die Suppe im Tank so dick wird das sie schlechter abfließt muß schon echter Schlam im Tank sein! Und wer sowas hat und es weis, der ist ein Wartungsschwein...


Nein Maddin, er ist KEIN Wartungsschwein.

Blei ist im flüssigem Zustand weich. Er hat Schmiereigenschaften. Kraftstoff ist aggressiv. Alkohol, jedenfalls der technische, ebenfalls.
Und der alte Bleizusatz im Vergaserkraftstoff hat die Aggressität des Kraftstoffes daran gehindert, das blanke Blech anzugreifen.
Ethanol fördert das gegenüber dem Bleizusatz. Gebundene Schwefelmoleküle in Verbindung mit Ethanol bilden ein chemisches Gummi.

Und erst wenn die Suppe richtig in Schwingung gerät, bei den Viberationen im Fahrbetrieb, bilden sich Schwebteilchen, lösen Rückstände
und bilden einen Film um das Tanksieb. Dann kann ganz einfach nicht genügend Suppe da durch.

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Re: Sind Kolbenklemmer/Fresser vermeidbar ?

Beitragvon Robert K. G. » 28. Februar 2012 23:18

emmenschrauber hat geschrieben:jungs, ich finde diese diskusion echt gut und das einzige was passieren kann, wir kommen auf eine lösung. ich bin kein motorenschrauber, aber ein bleiersatz macht für mich sinn und im besonderen, wenn keine lager sondern büchsen vorhanden sind. wir fahren hier etwas ältere motorräder und warum soll man nicht auch mal auf die hören, die die motoren gewartet haben wo sie noch das non plus ultra waren. klar, es gibt bessere oele und auch bessere materialien aber wie ist es denn wirklich, die kolben sind nur noch müll ( jedenfalls das preiswerte nachbaugeraffel) und um die büchsen sieht es auch nicht besser aus. wo gibt es denn noch richtig gute aus rotguss? das wird eine "never ending story" :biggrin:

liebe grüsse mario


Mal davon abgesehen dass man noch Lagerbronze käuflich erweben kann...

Vor dem zweiten Weltkrieg gab es in Deutschland kein verbleites Benzin. Der Zusatz ist im Übrigen Bleitetraethyl. Tendenziell waren aber die Lager und die verwendeten Materialien am Dienstmercedes von Hindenburg noch schlechter als zu Zeiten von MZ. (Ich nehme bewusst kein Opel Motorrad, weil sonst das Geschrei losgeht: ich sage das nur weil ich VW fahre. :mrgreen: )

Diese alten Motoren litten jetzt auch nicht unter dieser fürchterlichen Klemmneigung. Bleitetraethyl erhöht in erster Linie die Klopffestigkeit des Kraftstoffs. Es ist einfach ein angenehmer Nebeneffekt dass er die Ventilsitze bei Viertaktern schont. Entsprschend kann man aber beim Umbau auf bleifreien Sprit sich auch nur auf die Ventilsitze beschränken.

Da jetzt aber eine MZ nur maximal drei Ventile hat, und diese auch noch in den Reifen sitzen, ist Bleiersatz so sinnvoll wie die Eier vom Papst. Also weglassen. Es kann nicht funktionieren. ;) Es sei denn du kannst mir begründen dass Lagerbronze einen Indikator für das Baujahr des Motors hat in den es verbaut wird. Dann stimmt deine Theorie.

Gruß
Robert, der als Kind auf den ganzen abgestellten Trabanten und Wartburg gespielt hat, da sie achtlos stehen gelassen wurden.
Zuletzt geändert von Robert K. G. am 28. Februar 2012 23:19, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Sind Kolbenklemmer/Fresser vermeidbar ?

Beitragvon Maik80 » 28. Februar 2012 23:19

_Stef hat geschrieben:Also ich kutsche auch mit dem Bleiersatz in meiner TS herum. Bisher habe ich da noch keine Problemchen gehabt und ich denke mal, ich werd weiterhin ab und zu etwas dazumischen.

_______________

Gruß
Steffen


Nur weil es nicht schädlich ist, bedeutet es im Umkehrschluss nicht, dass es was positives bringt.
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Re: Sind Kolbenklemmer/Fresser vermeidbar ?

Beitragvon Richy » 28. Februar 2012 23:26

tomate hat geschrieben:
Enz-Zett hat geschrieben:. Aber was ist mit Erfahrungen und auffallender Ereignissen? Das plötzlich mit Einführung des bleifreien Sprites die 2Takter kaputtgingen?

Heute gehen 2-Takter aber nicht reihenweise fest. Damit ist das Argument auch entkräftet. Es gibt technisch keinen Grund, warum man Bleiersatz im 2-Takter verwenden soll.
Das hübsche Gespräch von Egon und dem "alten Hasen" ist schön & gut, aber auch ein Maschinenbauer muss trotz viel Erfahrung nicht notwendigerweise wissen, was technisch in einem Verbrennungsmotor vor sich geht.
@Egon: Vor ein paar Jahren riet man den Leuten noch, etwas Spiritus(=Ethanol) in den Tank zu kippen, um Wasser zu binden und ein Rosten des Tanks zu verhindern. Nun ist das Zeug standardmäßig drin und auf einmal böse?

Wenn der MZ-Motor zu mager läuft, hört man das, trotz Schuberth-Helm, 100km/h und klappernden Anbauteilen. Das weiß ich aus persönlicher Erfahrung. Wer das nicht hört (und merkt), sollte vielleicht sein Popometer neu justieren lassen. Der Grund für den zu mageren Lauf ist dabei unerheblich.
Als bei mir der Motor (unteres Pleuellager aufgrund von größeren Aluteilen im Sprit :lach: ) bei ca. 110 festging, hatte ich ca. 1 Sekunde Zeit zu reagieren. Das hat gereicht, den Kupplungshebel noch zu ziehen.

Aber macht nur weiter mit euren Grubenhunden, wird 'ne feine Sammlung. :lach:
ExportSachse und Südforumsmitglied, nur echt mit Eisenschwein.
fränky hat geschrieben:"Nur" MZ wäre nix für mich - i ess au net jedn Dag Spätlza
oder anders gesagt, ich will MZ fahren, muss es aber nicht.


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Re: Sind Kolbenklemmer/Fresser vermeidbar ?

Beitragvon Arni25 » 28. Februar 2012 23:27

emmenschrauber hat geschrieben:jungs, ich finde diese diskusion echt gut und das einzige was passieren kann, wir kommen auf eine lösung. ich bin kein motorenschrauber, aber ein bleiersatz macht für mich sinn


Das einzige was passieren wird ist, das Mythen und Märchen genährt werden so wie Bleiersatz ist gut für Bronzelagerbuchsen etc.... :stupid: Aber von sowas leben ja ganze Firmen alá Mathy etc.....

Dann kommen noch die Ölexperten dazu, der jenige der mit selber schrauben nichts am Hut hat sagt sich - Boah, diese "alten Hasen" haben es ja echt voll drauf, da sollte man wirklich mal drauf hören, während andere nichts öffentlich äußern und sich lieber ihren Teil denken.

Das Hier soll übrigens die Klopffestigkeit des modernen Sprits erhöhen und dem Motor ein langes Leben bescheren. Hat mir ein alter Hase erzählt.
Gruß Arni

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Re: Sind Kolbenklemmer/Fresser vermeidbar ?

Beitragvon pogo » 28. Februar 2012 23:37

Egon Damm hat geschrieben:
Maddin1 hat geschrieben: Gebundene Schwefelmoleküle in Verbindung mit Ethanol bilden ein chemisches Gummi.




Wo soll denn der Schwefel herkommen? Im Kraftstoff sollte laut norm weniger als 10ppm (kleiner 0,001%) Schwefel enthalten sein, also so gut wie nichts.

Auch war in den früheren Kraftstoffen wesentlich mehr Schwefel enthalten, was der Theorie von diesem "Gummi" auch entgegenwirkt.

So ganz verstehe ich auch nicht was dieses "Gummi" bewirken bzw. verschlechtern soll.

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Re: Sind Kolbenklemmer/Fresser vermeidbar ?

Beitragvon tomate » 28. Februar 2012 23:39

Mit Bleiersatz hatte ich keine Klemmer, ohne schon :versteck:
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Re: Sind Kolbenklemmer/Fresser vermeidbar ?

Beitragvon waldi » 28. Februar 2012 23:40

Arni25 hat geschrieben:
emmenschrauber hat geschrieben:jungs, ich finde diese diskusion echt gut und das einzige was passieren kann, wir kommen auf eine lösung. ich bin kein motorenschrauber, aber ein bleiersatz macht für mich sinn


Das einzige was passieren wird ist, das Mythen und Märchen genährt werden so wie Bleiersatz ist gut für Bronzelagerbuchsen etc.... :stupid: Aber von sowas leben ja ganze Firmen alá Mathy etc.....

Dann kommen noch die Ölexperten dazu, der jenige der mit selber schrauben nichts am Hut hat sagt sich - Boah, diese "alten Hasen" haben es ja echt voll drauf, da sollte man wirklich mal drauf hören, während andere nichts öffentlich äußern und sich lieber ihren Teil denken.

Das Hier soll übrigens die Klopffestigkeit des modernen Sprits erhöhen und dem Motor ein langes Leben bescheren. Hat mir ein alter Hase erzählt.


arni, es gibt ein für und wider. auch wenn es nur ein mytos ist, auch in einem märchen ist ein funken wahrheit drin. man kann diese diskusion noch endlos weiter führen, aber am besten macht man so etwas, bei einem bierchen. :biggrin:

liebe grüsse mario

ps. ich frag den paule (ehemals mz-werkstatt fritz beerfelde)in frankfurt(oder) noch einmal und der schraubt an den emmen seit 50 jahren.
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Re: Sind Kolbenklemmer/Fresser vermeidbar ?

Beitragvon Klaus P. » 28. Februar 2012 23:41

Zu Mathé ( MATHY) soviel:

Die Zeitschrift Oldtimer Markt hat in der Ausgabe 12/99 einen Bericht und Test
über dieses Produkt veröffentlicht.
Mit 1 : 200 bei Wartburg und Trabant (Wassergekühlt).
Wer hat den gelesen?
Zuletzt geändert von Klaus P. am 28. Februar 2012 23:42, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Sind Kolbenklemmer/Fresser vermeidbar ?

Beitragvon Maddin1 » 28. Februar 2012 23:41

pogo hat geschrieben:
Egon Damm hat geschrieben:
Maddin1 hat geschrieben: Gebundene Schwefelmoleküle in Verbindung mit Ethanol bilden ein chemisches Gummi.




Wo soll denn der Schwefel herkommen? Im Kraftstoff sollte laut norm weniger als 10ppm (kleiner 0,001%) Schwefel enthalten sein, also so gut wie nichts.

Auch war in den früheren Kraftstoffen wesentlich mehr Schwefel enthalten, was der Theorie von diesem "Gummi" auch entgegenwirkt.

So ganz verstehe ich auch nicht was dieses "Gummi" bewirken bzw. verschlechtern soll.


Es gibt ihn einfach nicht!

Hier fahren hunderte Zweitaktemmen, ein nicht kleiner Teil davon mit E10, das ganze jetzt seit einem Jahr, und nicht einer berichtete von so einem Gummi im Tank...

Egon, bitte nehme es mir nicht übel, aber ich glaube nur dinge die ich erfahren habe, oder die an stichhaltigen Beispielen bewiesen wurden. Nicht an aussagen von irgendwelchen alten Hasen.
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Re: Sind Kolbenklemmer/Fresser vermeidbar ?

Beitragvon Robert K. G. » 28. Februar 2012 23:46

Maddin1 hat geschrieben:...
Es gibt ihn einfach nicht!

Hier fahren hunderte Zweitaktemmen, ein nicht kleiner Teil davon mit E10, das ganze jetzt seit einem Jahr, und nicht einer berichtete von so einem Gummi im Tank...

Egon, bitte nehme es mir nicht übel, aber ich glaube nur dinge die ich erfahren habe, oder die an stichhaltigen Beispielen bewiesen wurden. Nicht an aussagen von irgendwelchen alten Hasen.


Och Martin...

Schütte einfach Naturkautschuk in deinen Tank und koche ihn unter ständigem rühren in Schwefel auf. Dann hast du feinsten Gummi. Daraus schnitzt du dann tolle neue Gummiteile für deine MZ. Wo ist da der schaden.

Apropos Dachschaden: Man kann auch kleine Gummipömpel schnitzen und damit das Dach abdichten. :rofl:

SCNR :lach: :lach: :lach: :lach:

Gruß
Robert
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Re: Sind Kolbenklemmer/Fresser vermeidbar ?

Beitragvon g-spann » 29. Februar 2012 04:40

Arni25 hat geschrieben:... während andere nichts öffentlich äußern und sich lieber ihren Teil denken.

Ich wusste es...eines Tages sagst du was, wo du meine volle Zustimmung findest! :mrgreen:
Gruß aus dem Niederbergischen,

Gerd

OT-Altbier-Partisane
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Fakten sind häufig unangenehm, viel zu komplex und störend...
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Re: Sind Kolbenklemmer/Fresser vermeidbar ?

Beitragvon Enz-Zett » 29. Februar 2012 07:13

tomate hat geschrieben:Niemand zweifelt deine Erkenntnisse an. Aber was ist mit Erfahrungen und auffallender Ereignissen? Das plötzlich mit Einführung des bleifreien Sprites die 2Takter kaputtgingen? Dein Alter ist mir nicht bekannt, somit weiß ich auch nicht deine Erfahrungen zu DDR-Zeiten mit 2-Taktern.
Der Krause hatte genügend Erfahrungen mit selbigen Motoren. Ich lerne gern dazu, aber Erfahrungen prägen sich ein....

Warum spielt mein Alter eine Rolle?
Das massenhafte Ostzweitaktersterben setzte nach der Wende ein. Bleifreier Sprit gab es im Westen ab 1984. Ab 1988 fast ausschließlich. Seltsamerweise gab es im Westen kein massenhaftes Zweitaktersterben. Es sind also zwei Beobachtungen, die offensichtlich nicht in direktem Zusammenhang stehen. Was ein direkterer Zusammenhang mit dem Ostzweitaktersterben hat, ist das Fallen der Geschwindigkeitsbegrenzung auf Autobahnen. Plötzlich durfte man auch mit Trabi, Wartburg etc. rasen. Und hier vermute ich die wahren Ursachen, bei Vergaser- und Zündungseinstellung die für Volllast nicht ok waren, die aber im DDR-Straßenverkehr egal waren.
Daß Bleifrei für 2Takter schädlich sein soll, das ist eindeutig mit den zahlreichen schadlos vollgasfesten 2taktern belegt.

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Re: Sind Kolbenklemmer/Fresser vermeidbar ?

Beitragvon hiha » 29. Februar 2012 08:01

Meine Behauptung, wie schonmal vor längerer Zeit geschrieben:
Es ist nicht das Bleitetraethyl, auch nicht das Blei an sich, sondern die Tatsache, dass Oktanzahl nicht gleich Oktanzahl ist. Genaugenommen stimmt die angegebene Klopffestigkeit nur für diesen genormten Prüfmotor, sonst nirgends. Das alte verbleite Benzin hat ganz einfach im Zweitakter weniger zum Klingeln geneigt wie das Bleifreie. Und das hatte nix mit Blei zu tun.
Für Flugmotoren wurden bereits in den 30erJahren zu den "normalen" Oktanzahlen noch zusätzliche ermittelt: Für den Abgemagerten, und für aufgeladenen Betrieb. Bei der Umstellung auf andere Benzin-Herstellungsprozesse haben die nämlich festgestellt, dass die "neuen" Benzinsorten zwar die gleiche ROZ/MOZ hatten wie die "alten", aber trotzdem beim Abmagern (was man im Flugmotor gerne macht, um Sprit zu sparen) und mit Lader, plötzlich Klopfschäden auftraten.

Ansonsten halte ich die Theorien des "alten Hasen" was Abrieb und Blei angeht, für interessant. Mehr aber auch nicht. Man könnte ja einen Plastiktank montieren, und hätte keine Klemmer mehr...

Gruß
Hans

-- Hinzugefügt: 29/2/2012, 08:22 --

bluelagune hat geschrieben:Zieht euch hier mal die Seite 1 rein:
Schmierung von Verbrennungsmotoren
Das ist genau das wovon wir reden.


Jetzt erst gelesen: Das Niveau dieses Artikels liegt auf dem der Galileo-Fernsehsendungen: Schlecht recherchiertes Halbwissen. Da stimmt ja gleich überhaupt nix.

Gruß
Hans
Zuletzt geändert von hiha am 1. März 2012 06:45, insgesamt 1-mal geändert.

Fuhrpark: Viel zu viele verschiedene Mopeds...
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Re: Sind Kolbenklemmer/Fresser vermeidbar ?

Beitragvon kutt » 29. Februar 2012 09:50

Egon Damm hat geschrieben:Ja gut, der technische Alkohol ist leicht flüchtig und bildet im Zusammenhang mit der Umgebungs-
luft Wasser.



Sorry ... aber das ist Blödsinn :)

- Ethanol = Ethanol - Egal, wie es entsteht - wenn es C2H5OH ist, dann ist es Ethanol.
- Ethanol ist immer hygroskopisch (wasseranziehend) - egal ob er durch Gärung oder Synthese entstanden ist - destilliert man den Fusel ab (anderswertige Kohlenstoffketten) ist kein Unterscheid mehr feststellbar


... ja und wie aus Ethanol + Luft (Hauptbestandteile: N2, O2, Ar - CO2 gilt mit ca 0,06% schon als Spurengas) Wasser entstehen soll, daß muß mir mal jemand erklären.

Klar - es gibt die Luftfeuchtigkeit - aber die ist unabhängig vom Ethanol im Benzin

Ich würde eher sagen, daß die Rostattacken eher daher kommen, daß das Benzin heutzutage anders hergestellt wird und durch das Quenchen einfach aggressiver geworden ist.
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Re: Sind Kolbenklemmer/Fresser vermeidbar ?

Beitragvon tomate » 29. Februar 2012 10:10

Ich würde eher sagen, daß die Rostattacken eher daher kommen, daß das Benzin heutzutage anders hergestellt wird und durch das Quenchen einfach aggressiver geworden ist.

Den Beweiß dafür liefern die reihenweise abgesoffenen Schwimmer. Auch das kam ziemlich plötzlich mit dem bleifrei... :versteck:
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Re: Sind Kolbenklemmer/Fresser vermeidbar ?

Beitragvon Arni25 » 29. Februar 2012 10:13

Vielleicht erfindet ja mal einer ne Maschine, die die Vergaserschwimmer von innen schleifen und beschichten kann.
Gruß Arni

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Re: Sind Kolbenklemmer/Fresser vermeidbar ?

Beitragvon Robert K. G. » 29. Februar 2012 10:20

Ethanol bindet z. B. Kondenswasser in Tanks. Leider kann sich bei langer Lagerung auch Essigsäure bilden. Das ist aber ganz wenig und unproblematisch wenn man schon eine Tankfüllung pro Jahr durchjagt. Man müsste Jahrzehnte unter wechselnden Temperaturbedingungen warten... Aber da hat man dann auch andere Standschäden.

Gruß
Robert

-- Hinzugefügt: 29th Februar 2012, 10:30 am --

tomate hat geschrieben:
Ich würde eher sagen, daß die Rostattacken eher daher kommen, daß das Benzin heutzutage anders hergestellt wird und durch das Quenchen einfach aggressiver geworden ist.

Den Beweiß dafür liefern die reihenweise abgesoffenen Schwimmer. Auch das kam ziemlich plötzlich mit dem bleifrei... :versteck:


Mir ist erst einer kaputt gegeangen. Alle Motorräder sind bei mir immer mit bleifrei bewegt wurden. Die Schwimmer haben ein Alter zwischen 27 - 53 Jahren. Wo ist ein mal Reihenweise? Der Beweis ist sehr schwach. :wink:

Gruß
Robert
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Re: Sind Kolbenklemmer/Fresser vermeidbar ?

Beitragvon kutt » 29. Februar 2012 10:41

Ich habe schon öfter mal einen verkeimten Vergaser saubergemacht ...

früher waren sie verharzt, heute ist alles grün.

Die Funktion war in beiden Fällen nicht mehr gegeben

Ich habe mir mittlerweile angewöhnt den Vergaser jedes FZ (was ich auch fahren will) 1x pro Jahr zu reinigen. Vor allem die Düsen ...
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Re: Sind Kolbenklemmer/Fresser vermeidbar ?

Beitragvon Lorchen » 29. Februar 2012 10:56

_Stef hat geschrieben:Also ich kutsche auch mit dem Bleiersatz in meiner TS herum. Bisher habe ich da noch keine Problemchen gehabt und ich denke mal, ich werd weiterhin ab und zu etwas dazumischen.

Also ich kutsche nie mit dem Bleiersatz in meiner MZ herum. Bisher habe ich da noch keine Problemchen gehabt und ich denke mal, ich werd weiterhin nichts dazumischen.

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