Naja, erstens sieht da der Preis gleichmal deutlich anders aus: Haase 2x5,20=10,40 für die Gummilager, Gabor 9,50+5,50+2x4,50=24,00 für Lagerinnenrohre und Gummis zuzüglich Versand, simmer bei 10 vs. 30 Euro und zwar nicht bei Ebay, sondern bei Händlern, die immerhin beide in der Forenlinkliste stehen. Güsi hat nur das Innenrohr rechts und die Scheiben, nicht das Innenrohr links und auch nicht die Gummis... zumindestens nicht im Shop.
Zweitens eben die Zeit. Meine Lage ist da momentan recht bescheiden und ich habe als Wochenendpendler diesen Freitag von höherer Stelle als Basteltag "frei" bekommen und kann/darf/muss erst Samstag nach Hause fahren... mit dem Zug wiedermal.
Übrigens: In der Reparaturanleitung zur ETZ 251 (125,150) ist die Schwingenlagerung im Schnitt ohne den Abstandsring gezeichnet. Der Einbau wird eine Seite weiter dokumentiert, wobei noch die alten Abbildungen aus früheren Auflagen Verwendung finden. Die Position des Abstandsrings wird dort als "Enfallen" markiert...
Und dann ist da nochwas: Die TS war früher mal eine TS250 mit Ölschwinge, wurde aber schon von einem der Vorbesitzer umgebaut. Ich muss also ohnehin erstmal die Schwingenlagerrohre vermessen, um rauszufinden, wie breit die sind. In dem von dir verlinkten Thread steht nämlich, dass die Ölschwinge gleichbreite Schwingenlagerrohre haben soll... wer weiß, was da zusammengebaut wurde. Heute also auch noch Schwinge ausbauen...
-- Hinzugefügt: 3. April 2012 18:16 --Hallo nochmal!
...und weiter im Text. Der von Dorni verlinkte Thread (
viewtopic.php?f=5&t=44320 ) brachte mir den entscheidenden Hinweis: Ölschwinge!
Meine TS war mal eine TS250 mit Ölschwinge und wurde vom Vorbesitzer auf Gummischwinge umgebaut. Dachte ich zumindestens bis gerade eben. Beim Kauf drehte sich der Schwingenbolzen (mit Maulschlüssel) leicht, dies zu prüfen wurde mir als Hinweis vorher gegeben. Indizien für den Umbau weiterhin das Nicht-Vorhandensein der beiden M8-Schrauben, die den Schwingenbolzen arretieren sollten. Später zogen wir einen massiven Schwingenbolzen ohne die Bohrungen und Nuten des Ölschwingen-Bolzens heraus und damit war die Sache augenscheinlich klar. Allerdings stieß ich dann darauf, dass die Schwinge beim Anziehen der Muttern eben fest war.
Folgendes habe ich beim Sezieren soeben bergen können:
Schwingenbolzen: massiv, ohne Ölbohrungen und Nuten, Oberfläche noch gut, Gesamtlänge 280mm, Gewinde beidseitig M18x1,5 (rechts ca. 10mm lang, links ca. 30mm von letzter Gewinderille bis äußeres Ende des Bolzens), links am Ende die Nut für die Hauptständerfeder.
3 Stk. Muttern M18x1,5 - MESSING?! Tja, zumindestens sehen sie nach Messing aus... eine davon sitzt noch auf dem Bolzen und ist im Vergleich zu diesem sehr (!) schwach magnetisch, die zweite ist ebenso sehr schwach magnetisch, die dritte gar nicht.
2 Stk. Abdeckscheiben entsprechend Pos. 10 im angehängten Schnittbild, d.h. sie sind sowas wie umgebördelt.
2 Stk. Anlaufscheiben wahrscheinlich Pos. 8 des angehängten Bildes.
Schwinge mit Lagerrohren links und rechts je ca. 44mm Länge sowie Bronzebuchsen darin (je etwas kürzer als die Lagerrohre). Das war der entscheidende Hinweis aus o.g. Thread:
Klaus P. hat geschrieben:Das Schwingenlagerrohr ist rechts 50 und linke 40 mm lang plus 1 - 2 mm.
Die Hülsen müssen etwas länger sein.
...denn bei der Gummilagerung sind die Lagerrohre der Schwinge unterschiedlich lang, ebenso die Lagerinnenrohre (die haben auch unterschiedliche Teilenummern!). Bei gleicher Gummibuchsenlänge (gleiche Teilenummer!) kommt dort ja rechts noch der Abstandsring hinzu! Die lichte Weite zwischen den Schwingenlagerrohren meiner Schwinge beträgt ca. 148mm.
Beim erstmaligen Zerlegen vor ca. 5 Monaten hatte ich übrigens noch eine Fiberglasdichtscheibe sowie 3 Gummiringe (bzw. die Überreste davon, ich dachte das seien ggf. abgescherte Enden des Schwingenlagergummis) gefunden. Folgende Vermutung: der Vor(vor...)besitzer hatte mal irgendwann den Schwingenlagerbolzen gewechselt, die Schwinge dennoch geölt und mit Fiberglas- und Gummiringen sowie den Messingmuttern und den ggf. weicheren Deckscheiben der Ölschwinge versucht, das Ganze mehr oder minder dicht zu kriegen. Rätsel soweit für mich gelöst... leider wieder eine Baustelle mehr.
Auf Ölschwinge zurückbauen fällt aus, die Teileversorgung ist schlechter, Verschleiß zu bedenken.... nee. Im Zuge meiner Informationsgewinnung vor dem Kauf hatte ich hier im Forum auch gelesen, dass der Umbau zweckmäßig ist und sich grundsätzlich lohnt. Wenn man nicht auf Originalität setzt (tu ich nicht), dann machen - so mein damaliges Fazit aus der Forenrecherche. Außerdem schwebte mir der Umbau auf ETZ250-Schwinge eh schon länger vor, allerdings eher "perspektivisch". Nunja, manchmal verschieben sich die Perspektiven eben.
Was brauche ich also noch?1x Schwinge mit Buchsen
1x Abstandshülse 22-21.362
2x Mutter M18x1,5 Stahl... sicher besser als Messing
?? passt mein Schwingenlagerbolzen? Wenn ich den nicht erst bestellen müsste, wäre das schon schön...

Sieht genauso aus, wie in diesem Beitrag
viewtopic.php?f=5&t=44320#p750674 und hat das selbe Maß.
3x Scheibe 00-18.152 ... Wieso nur 3x und nicht 4x? In meinem NM (1985) sind 3 große Anlaufscheiben gezeichnet (Pos. 6,13,2) und links (zwischen Befestigungsmutter und linkem Lagerinnenrohr) eine kleinere Scheibe, die aber nicht weiter bezeichnet ist (keine Positionsnummer). Wie soll ich das verstehen?
1x Stellring MZ S 689 00-70.800 ?? Alternativ hier auch eine Mutter M18x1,5 möglich?
2x Kettenspanner ETZ250 vollständig 30-25.060
1x längere Kette, war das nicht so?
So, mehr fällt mir erstmal nicht ein. Über schnelle Hilfestellung würde ich mich sehr freuen, dann kann ich schnell bestellen und vielleicht noch am Freitag bauen. Bis dahin geh ich erstmal ne Runde in den Keller lachen...
Ciao
Wolle
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