alternative Bremsanlagen im Gespann

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Re: alternative Bremsanlagen im Gespann

Beitragvon P-J » 26. April 2012 15:52

Dieser Umbau auf Scheibenbremse ist nicht schlecht, damit haste aber wieder das Problem des Geberzylinders. Entweder was von einem anderen Motorrad verwenden oder das blöde Original. Dann kommt dazu, wie kann man die Bremskraft des Beiwagenrades einstellen? Zusammen mit dem Vorderrad würde ich das nicht haben wollen, nur mit dem Hinterrad und dann etwas weniger Bissig wie das Hinterrad. Wenn ich einen Passagier oder Ladung im Beiwagen hab will ich die Bremse Werkzeugfrei stärker stellen können. All das hab ich beim Bowdenzug realisiert.

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Re: alternative Bremsanlagen im Gespann

Beitragvon waldi » 26. April 2012 16:14

naja, die ganze sache wird so ca.3500 doppelmark kosten aber auch für einen blutigen fastanfänger wie mich gut fahrbar sein. habe mich heute mal im gespannfahren geübt und eine V-Max mit beiwagen getestet. man war das geil. :biggrin: ich bin noch am grinsen.

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Re: alternative Bremsanlagen im Gespann

Beitragvon P-J » 26. April 2012 16:16

emmenschrauber hat geschrieben: habe mich heute mal im gespannfahren geübt und eine V-Max mit beiwagen getestet. man war das geil. :biggrin: ich bin noch am grinsen.


Da wirste aber noch fürchterlich geschockt werden wenn du mal mit der MZ fährst. Mit sowas modernem kann das fast jeder, Mz ist für Könner :mrgreen:

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Re: alternative Bremsanlagen im Gespann

Beitragvon waldi » 26. April 2012 16:38

P-J hat geschrieben:
emmenschrauber hat geschrieben: habe mich heute mal im gespannfahren geübt und eine V-Max mit beiwagen getestet. man war das geil. :biggrin: ich bin noch am grinsen.


Da wirste aber noch fürchterlich geschockt werden wenn du mal mit der MZ fährst. Mit sowas modernem kann das fast jeder, Mz ist für Könner :mrgreen:


da gebe ich dir recht. ich hab es selbst probiert und es gibt nicht umsonst den spruch, wer eine mz im gespannbetrieb fahren kann, kann auch jedes andere gespann fahren. aber genau deswegen bleibt vom mz gespann nur das boot und das motorrad übrig. selbst die anschlüsse bis auf den an der schwinge wandern woanders hin. ist zwar dann keine originale emme mehr, aber wird einen höllischen spass machen.

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Re: alternative Bremsanlagen im Gespann

Beitragvon Egon Damm » 26. April 2012 17:46

Es ist eindeutig besser, die Bootsbremse mit der Handbremse zu koppeln. Das Bremsverhalten ist
einfach besser und die Bremse lässt sich besser dosieren. Probleme mit der Handbremspumpe gibt
es keine. Auch die Bremswirkung der Bootsbremse ist im leeren sowie beladenem Zustand ideal.

Und, das ist ein wesentlicher Vorteil gegenüber der Koppelung mit der Fußbremse, das Gespann
bleibt stabil und bricht nicht nach links aus. Begründung : Bei einer Gefahrenbremsung schlägt
erst die rechte Hand zu und dann der rechte Fuß...leider immer zu spät.

Die Dosierung ergibt sich aus der Kombination Handbremspumpe, Scheibenbremsgröße und
Bremszange vorn sowie kleine Scheibe und kleine Zange an der Bootsbremse. So bauen heute
alle Gespannbauer, weil, das ist der Idealfall.

Ich habe an unserm Rotaxgespann die Bootsbremse auf die Handbremse umgebaut. Einfach geiles
fahren. Einfach Bremse zu und kein Ausbrechen oder Lenkerreisen. Das Gespann fährt beim Bremsen
dahin wo ich hin will.

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Re: alternative Bremsanlagen im Gespann

Beitragvon waldi » 26. April 2012 18:04

Egon Damm hat geschrieben:Es ist eindeutig besser, die Bootsbremse mit der Handbremse zu koppeln. Das Bremsverhalten ist
einfach besser und die Bremse lässt sich besser dosieren. Probleme mit der Handbremspumpe gibt
es keine. Auch die Bremswirkung der Bootsbremse ist im leeren sowie beladenem Zustand ideal.

Und, das ist ein wesentlicher Vorteil gegenüber der Koppelung mit der Fußbremse, das Gespann
bleibt stabil und bricht nicht nach links aus. Begründung : Bei einer Gefahrenbremsung schlägt
erst die rechte Hand zu und dann der rechte Fuß...leider immer zu spät.

Die Dosierung ergibt sich aus der Kombination Handbremspumpe, Scheibenbremsgröße und
Bremszange vorn sowie kleine Scheibe und kleine Zange an der Bootsbremse. So bauen heute
alle Gespannbauer, weil, das ist der Idealfall.

Ich habe an unserm Rotaxgespann die Bootsbremse auf die Handbremse umgebaut. Einfach geiles
fahren. Einfach Bremse zu und kein Ausbrechen oder Lenkerreisen. Das Gespann fährt beim Bremsen
dahin wo ich hin will.



richtig egon und es ist auch eine kleine scheibe inkl. einer kleinen bremszange. das gespann was ich heute gefahren hatte, hatte sogar zwei bremszangen am beiwagen und fährt sich einfach geil. es macht spass die fuhre quer durch die kurve zu zikeln und es passiert nichts. ich habe auch keinen bock ein rad vom einkaufswagen vorne am beiwagen anzubauen um nicht gefahr zu laufen, dass die bootspitze in der linkskurve aufsetzt und ich nen abflug mache. es gibt heute möglichkeiten, ein gespann flott zu bewegen ohne probleme zu bekommen und ich bin noch nicht so alt, um opamässig durch die gegend zu eiern. jup, es geht auch mit der emme in schnell aber die technik ist mehr als 20 jahre alt und einfach etwas überholt. was jetzt nichts gegen das original sein soll, denn es ist geschichte und die muss weiter leben. ich verstehe halt unter spass etwas anderes und deshalb wird emmeli ein wenig aufgepeppt. :biggrin: die BK soll ja auch einen beiwagen bekommen und der wird komplett original inkl. alles wie es vor 50 jahren so war. ich werde aber dieses gespann auch dem alter entsprechend fahren.

liebe grüsse mario

ps. heute ohne bremse im beiwagen fahren, ist mir nicht geheuer. allerdings gehe ich das risiko bei der BK ein, da es geschichtliches kulturgut ist und es so viele davon weder gab noch heute gibt.

pps. gerade war mein gespannbauer hier und ich hab mal das thema seilzugbremse angesprochen. er hat dieser version eine klare absage erteilt und dieses auch erklärt. bei dieser variante fährt man ohne bremse besser. ist nicht auf meinen mist gewachsen, sondern von jemanden der viele jahre hochwertige gespanne baut.
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Re: alternative Bremsanlagen im Gespann

Beitragvon Ratzifatzi » 1. Mai 2012 12:56

Der ganze Spass geht aber auch wirklich nur, wenn die BW Bremse (Kolbenflächen, Scheibendurchmesser) mit viel Bedacht ausgewählt, wahrscheinlich sogar ausprobiert wurden. Damit sind die Sachen für 99,9% der MZ Fahrer schlicht nicht anwendbar/bezahlbar.

Eine Frage stelle ich mir noch, wenn bei der Kopplung der beiden Bremsen, das SW Rad anfängt zu blockieren, was machste? Bremse loslassen im Gefahrenfalle wäre jetzt reichlich dumm und damit ists auch vorbei mit Spurtreue.

Es ist utopisch zu glauben, dass man ein MZ Gespann in jeder Situation(Lastzustand) kontrolliert geradeaus bewegt bekommt. Liegt einfach an der fehlenden Symetrie.

Emmenschrauber, vergiss alles was Du an Erfahrungen mit anderen Gespannen machst, die fahren sich zum Teil wie Autos und haben damit nichts mit dem labberigen MZ Gespann zu tun.

Zur Bremse am SW selbst, habe ich meine eigenen Vorstellungen ;)

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Re: alternative Bremsanlagen im Gespann

Beitragvon siggi_f » 15. Mai 2012 07:38

sammycolonia hat geschrieben:sorry Egon, aber dein Bremsenumbau steht in keinerlei Verhältnis zum Fahrzeug!
wie gesagt, ich fahre meine Rotax mit ungebremsten Seitenwagen und da muckt der Tüv auch nicht rum.


Sehe ich auch - mit Verlaub - anders.
Viel Bremswirkung ist wie viel Geld - zuviel geht einfach nicht.
Schlecht dosierbar und zuviel ist natürlich Mist, aber das ist n anderes Thema.

Klar kann man viel mit vorausschauendem Fahren und entsprechender Vorsicht kompensieren. Und: wenn es nur um die reine Fahrerei z.B. auf ner Landstrasse ginge, um das Einschätzen von Kurven mit dem Anpassen der Geschwindigkeit etc. wäre die Moppedfahrerei soooo einfach. Dummerweise hats ne Menge Autos etc. die sich auf den gleichen Strassen bewegen - manchemal mit erschreckend wenig Hirn oder auch völlig unbedarft.

Ich find's beruhigend, das ich im Falle eine Falles einen weiteren Anker werfen könnte.

Gruß,
Siggi
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'00er ZX12R, '98er + '93er GTS1000, '03er Navigator, '87er SRX Silber, '86er XBR, '03er ST4, '01 SV650S + N, '83er SR 500 Speiche, '97er GPZ1100

Baustellen:
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Re: alternative Bremsanlagen im Gespann

Beitragvon feuerotti » 23. Mai 2012 21:55

Hallo, greife das Ganze nochmal auf. In einer der letzten Zeitschriften Der Gespannfahrer war ein Bericht über eine umgebaute ETZ 251. Sie hatte einen Rotaxmotor und hinten an der Schwinge sowie am Beiwagen eine hydraulische Scheibenbremse. Hat von euch schon mal einer so etwas umgerüstet? Und mit welchen Kosten müßte man so rechnen. Ich fahre eine MZ 500 Voyager die hinten die normale Trommelbremse hat und der Verolex wird ja über eine Seilzugbremse gebremst. Ich bin mit dieser Lösung total unzufrieden. Die Bremswirkung ist meiner Meinung nach Miserabel.
Deshalb liebäugel ich mit einem solchen Umbau.
Gruß Feuerotti :lach:
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Re: alternative Bremsanlagen im Gespann

Beitragvon Klaus P. » 23. Mai 2012 22:28

@ feuerotti

alles zum Umbau einer Bremse Velorex:

motek-sidecars.de

Gruß Klaus

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