ein paar Fragen zur Telegabel ETZ 150

Rahmen, Räder, Dämpfung, Bremsen.

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ein paar Fragen zur Telegabel ETZ 150

Beitragvon insider10 » 3. April 2007 18:55

Servus zusammen,

ich weiß die meisten Themen wurden hier schon besprochen - trotzdem habe ich mir noch keine eindeutige Meinung bilden können...

Hab gerade die Telegabel überarbeitet und noch folgende Fragen:

1. ich habe den Reparatursatz, die Federn und die verchromten Führungsrohre von Ost2rad verwendet - hat das auch schon mal jemand gemacht und Erfahrung damit, wie gut zum Beispiel die Dichtungen sind?

2. Trotz De- und Montage nach der einschlägigen Literatur fährt die Gabel nicht ganz easy aus und ein - etwas hakelt sie noch. Kann man irgendwie die Holme auch noch anders parallelisieren außer dem Ein- und Ausfedern bei geöffneter Spannschraube an der Achse?

3. Wie stelle ich fest, ob die Gabel gut dämpft bzw. was verstehe ich unter einem guten Ein- und Ausfederverhalten?

4. Wie dicht muss die Dichtung an der Verschlussschraube oben sein? Nach Dirk Singer ist es ausreichend diese mit Teflonband und etwas Fett abzudichten - ich lese hier aber oft von der Abdichtung mit Hylomar. Ist das zwingendnötig? Muss das ganze irgendwie gegen Innendruck abdichten damit das gut dämpft. Ich dachte immer allein der Ölumfluss sorgt für die Dämpfung?

5. Ist es wirklich nötig diesen Mos2 Zusatz zu verwenden - laut Ost2Rad brauchts bei Verwendung deren Gabelöls keinen Zusatz...? Und kann man den im Fall des Falles einfach nachschütten und das vermischt sich von allein?


Hoffe das war nicht zuviel auf einmal - für gute Antworten bin ich wie immer dankbar.

Euer Insider

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Beitragvon Ex User Martin » 3. April 2007 20:19

Zu 2:Wenn die Gabel trotz loser Spannschraube hakt dann wird die Gabel wohl minimal verbogen sein!?

3:Naja ne MZ Gabel ist Serienmäßig ziemlich weich aber auch beim starken Durchdrücken der Maschine im Stand darf sie nicht auf Block gehen-ok wenn jemand wie ich mit über 100kg und brachialer Gewalt ans Werk geht dann schon!
Während der Fahrt darf die Gabel nicht anfangen zu pumpen,die Maschine aufschaukeln oder stempeln in der Kurve,oder mehrmals nachschwingen.
Die Maschine muß eben stabil laufen.
Beim Bremsen mußt du dich dran gewöhnen das beim Einsatz der Vorderradbremse die Emme abtaucht aber nach kurzer Zeit merkste das praktisch net mehr.

4: ??hab meine Gabel an der TS nach Anweisung von Wildschreis Bibel gemacht und die Verschlußschrauben nur wieder ordentlich festgezogen,wozu abdichten??fahr mit der Emme doch nicht über Kopf :lol: und selbst dann düfte durch das Gewinde nix kommen.

5:Dieser Zusatz gehört zwingend rein da die Führungsrohre ne Alubeschichtung haben und die Gleitrohre Stahlbeschichtet-oder andersrum?weiß es nicht genau ist auch egal.
Jedenfalls ohne Mos? würde diese Materialpaarung nicht aufeinander gleiten sonder die Stahlschicht das Alu abreiben!

Also Ost2rad anmailen ob so ein Zusatz enthalten ist!!!
Ex User Martin

 

Beitragvon insider10 » 3. April 2007 20:40

...verbogen :( hoffentlich nicht - das Hakeln ist vielmehr ein gewisses Loslösemoment aus der oberen Position. Manchmal fährt die Gabel auch nicht wieder in die gleiche,also obere, Position zurück sondern bleibt etwas unterhalb stehen, obwohl die Federn vom Ost2rad die etwas stärkeren, die eigentlich für die 250er, sind.
Momentan ist der Motor noch nicht wieder eingebaut, vielleicht fehlt auch dieses Gewicht um die Schwingung auszulösen - kann das sein?



Kann ich das Mos2 denn auch noch nachträglich befüllen?


Noch jemand Info´s/Ideen?

Gruß

Insider

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Beitragvon Ex User Martin » 3. April 2007 21:06

Achso naja kann gut sein das durch das fehlende Gewicht kommt als meine TS ohne Motor und befüllten Tank war kam mir die Gabel fast bockig hart vor,jetzt ist sie schön weich.
Vieleicht haken auch die Federn in den Rohren hab ich bei meiner ETZ mit 30tkm auch minimal.

Ja kannste schon aber damit sichs optimal vermischt hab ich das Gabelöl mit Mos? zusammengekippt etwas geschüttelt-nicht gerührt :P und dann die Holme befüllt.
Ex User Martin

 

Beitragvon MZ BIKER INGOLSTADT » 3. April 2007 21:19

also ein gewisses "losbrechmoment" ist ja gewollt, sonst wäre die gabel ja nur ne luftpumpe, allerdings schwer zu beschreiben wieviel losbrechmoment ok ist...

zu den anderen fragen:
MOS2 ist wichtig, gibts im teilezubehör... zb. ATU oder so ... heisst da neudeutsch "motorverschleißschutz" oder so ähnlich, von liquimoly...

die verschraubung dichte ich mit einer grünen paste ab, wird für opel motoren der 16NZ und 18NZ -baureihe verwendet als "zweite" kopfdichtung.... funktioniert prima... allerdings bin ich auch schon ohne dichtmaterial gefahren... war trotzdem dicht.... allerdings nur strasse! gelände wird wohl was anderes sein...

bau halt mal dein vorderrad und den kotflügel aus und federe die beiden dämpfer einzeln ein, dann wirst schon sehen welcher "hackelt"....

EDIT: wenn du im avatar schreiben würdest wo du wohnst, könnte sich ein foristi die sache auch mal anschauen...

grüße
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Beitragvon IFA-Rider » 3. April 2007 21:25

MZ BIKER INGOLSTADT hat geschrieben:allerdings bin ich auch schon ohne dichtmaterial gefahren... war trotzdem dicht.... allerdings nur strasse! gelände wird wohl was anderes sein...


Ja, allerding... das kann ich nur bestätigen dass das im Gelände anders iss.

Gruß, Lukas
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Re: ein paar Fragen zur Telegabel ETZ 150

Beitragvon Micky » 3. April 2007 22:06

insider10 hat geschrieben:

4. Wie dicht muss die Dichtung an der Verschlussschraube oben sein?
Ganz dicht. Sonst läuft es oben raus. Habe ich an einem Gabelholm. Da ich das Hylomar nicht richtig verarbeitet habe muß ich es demnächst nochmal machen.


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Beitragvon insider10 » 4. April 2007 07:36

Hi martin,

wie können denn die Federn in den Rohren haken und wie fühlt sich das an. Ich höre bei mir auch deutlich, dass die Federn an den Rohren schleifen - aber das muss ja auch so sein, oder?

Gruß

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