angefressene Motordichtflächen ES 250/2

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angefressene Motordichtflächen ES 250/2

Beitragvon Gertrud » 7. Mai 2012 21:31

Hallo Leute,
an meinem Motorgehäuse sind die Dichtflächen im unteren Bereich des Kurbelgehäuses stark angefressen. Die Vertiefungen sind auf der einen Seite bis zu 0,22mm tief, auf der anderen Seite sogar bis zu 0,35mm. Wenn ich da beim Zusammenbau nicht aufpasse, fällt die Kurbelwelle gleich durch.
Aber Spaß beiseite, eigentlich könnte ich :cry: :cry: :cry: .
Hat jemand Erfahrung, ob und wie man solche angefressenen Flächen dicht kriegen kann? Über hilfreiche Tipps würde ich mich sehr freuen.
Besten Dank schon mal und viele Grüße
Gertrud
Hier noch ein paar Bilder:
100_3438.JPG
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Re: angefressene Motordichtflächen ES 250/2

Beitragvon Arni25 » 7. Mai 2012 23:44

Sieht übel aus..... Ich würde die Flächen mit 2K Knete abziehen und anschließend nochmal mit feinem Schmirgelleinen nachbehandeln
Gruß Arni

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Re: angefressene Motordichtflächen ES 250/2

Beitragvon eMVau » 8. Mai 2012 09:37

Eventuell mittels WIG Alu aufschweißen und dann planen?

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Re: angefressene Motordichtflächen ES 250/2

Beitragvon g-spann » 8. Mai 2012 10:01

Ich würds auch mit "Knetmetall" abziehen und auf ner Glasplatte planen...
Gruß aus dem Niederbergischen,

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Re: angefressene Motordichtflächen ES 250/2

Beitragvon der garst » 8. Mai 2012 10:36

Aufschweissen lassen und planen ist das einzig wahre. Ansonsten kannste auch eine seite 0.2 und die ander 0,3 abschleifen lassen und fertigst dir ne 0,5er Motormitteldichtung aus Alu oder hartpapier.
Mit Schleifpapier auf ner Glasplatte wird alles über 0,1mm ungenau bzw schief.
Mit freundlichen Grüssen , Alex

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Re: angefressene Motordichtflächen ES 250/2

Beitragvon Christof » 9. Mai 2012 22:02

Ich würde es auch auftragsschweißen lassen und dann plan abfräsen. Den Spaß habe ich aber mal gemacht. Und zwar an der Gehäusedichtfläche des Kupplungsdeckels. Der Vorbesitzer des Motors hatte da mit großen Schraubendrehern und meißeln sich versucht. Bis jetzt ist auch alles schön dicht!

Knetmetall und per Hand schleifen bringt dagegen nur Ärger.
Grüße

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Re: angefressene Motordichtflächen ES 250/2

Beitragvon MZ-Heinz » 10. Mai 2012 07:28

Christof hat geschrieben:Ich würde es auch auftragsschweißen lassen und dann plan abfräsen. Den Spaß habe ich aber mal gemacht. Und zwar an der Gehäusedichtfläche des Kupplungsdeckels. Der Vorbesitzer des Motors hatte da mit großen Schraubendrehern und meißeln sich versucht. Bis jetzt ist auch alles schön dicht!

Knetmetall und per Hand schleifen bringt dagegen nur Ärger.


Hallo,
das schweißen scheint mir zu teuer und verziehen kann es das Gehäuse auch.
Ich habe solche Dichtflächen auch schon mit 2K Metallspachtel von Wayer gemacht.
Vorher die Krater schön sauber machen und nach dem spachteln vorsichtig und mit gefühl
planschleifen. Hält bei mir schon einige Jahre ohne Probleme und ist günstig selbst zu machen.
Auch ist nichts am Motor dadurch kaputt, schweißen kann man immer noch, wenn es sein müsste.
Gruß Heinz

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Re: angefressene Motordichtflächen ES 250/2

Beitragvon P-J » 10. Mai 2012 08:28

Wenn man jede Seite 0,5 mm abtragen würde und die ominösen Mitteldichtungen verwendet die bei den Sets dabei sind sollte es doch gehen.

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Re: angefressene Motordichtflächen ES 250/2

Beitragvon der garst » 10. Mai 2012 08:30

P-J hat geschrieben:Wenn man jede Seite 0,5 mm abtragen würde und die ominösen Mitteldichtungen verwendet die bei den Sets dabei sind sollte es doch gehen.

Nur leider hat deieser Motor serienmässig keine Mitteldichtung. :tongue:
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Re: angefressene Motordichtflächen ES 250/2

Beitragvon P-J » 10. Mai 2012 08:33

der garst hat geschrieben:Nur leider hat deieser Motor serienmässig keine Mitteldichtung. :tongue:


Das ist mir schon klar aber wenn der Platz dazu da ist kann man doch eine hinmachen. :!:

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Re: angefressene Motordichtflächen ES 250/2

Beitragvon Robert K. G. » 10. Mai 2012 10:16

Hallo,

da ich keine Zeit habe mit jedem Teil aus Aluminium dass ich besitze zum Onkel zu gehen, damit es geschweißt werden kann, habe ich in letzter Zeit ein bissel mit Aluminium Reibelot experimentiert. Ich muss sagen, ich bin begeistert. Wenn man einfach etwas Material auftragen will, dann ist es perfekt und auch sehr stabil. Nur ein zerbrochenes Teil zusammenzufügen geht nicht so einfach, da das Zeug nicht kapillar ist.

Man braucht eigentlich nur noch eine ordentliche Lötlampe und einen alten Schraubenzieher. Das Lot ist auch nicht so teuer. Bei sehr kleinen Mengen muss man mit 15€ pro Meter rechnen. Auf alle Fälle besser als Kleber und vollständig unsichtbar.

Gruß
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Re: angefressene Motordichtflächen ES 250/2

Beitragvon der garst » 10. Mai 2012 16:58

Sollte sich was lösen und im Kurbeltrieb rumkullern kann man auch schnell lehrgeld zahlen....
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Re: angefressene Motordichtflächen ES 250/2

Beitragvon Robert K. G. » 10. Mai 2012 17:12

der garst hat geschrieben:Sollte sich was lösen und im Kurbeltrieb rumkullern kann man auch schnell lehrgeld zahlen....


Was soll sich beim Löten lösen? Ab einer bestimmten Temperatur, meist 380 °C, würde das Lot wieder weich werden. Aber bei den Temperaturen am Gehäuse... Da hast du ganz andere Probleme. Dagegen geht das Lot mit der Oberfläche eine Legierung ein. Bei einem Schlag ist das also keine Schwachstelle. Wobei ein Schlag immer so eine Sache für eine Dichfläche ist. Ich persänlich halte es für eine saubere Reparaturmethode.

Gruß
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Re: angefressene Motordichtflächen ES 250/2

Beitragvon Gertrud » 10. Mai 2012 20:13

Hallo Leute,
besten Dank erst mal für eure bisherigen Tipps und Empfehlungen. Wie´s momentan aussieht kommen 3 Möglichkeiten in Betracht:
1) 2-K-Knete oder 2-K-Metallkleber
2) Aufschweißen (WIG-Schweißen)
3) Aluminium-Reibelot.
Auf jeden Fall müssen die Flächen abschließend plan geschliffen werden.
Zu Punkt 1): Weiß jemand, welche Hitze die 2-K-Knete (oder ähnliches 2-K-Material) letztendlich im Alltagsbetrieb aushalten muss?
Zu Punkt 2): Da braucht´s auf jeden Fall ´nen erfahrenen Fachmann und man kann halt nicht ganz ausschließen, dass sich was verzieht.
Zu Punkt 3): Geht auf jeden Fall, wenn man vorher (zumindest meine Erfahrung) genug geübt hat. Ich hab´s bisher 2 mal versucht. Beim ersten Mal ist nur teilweise eine Verbindung entstanden, beim zweiten Mal hab´ ich´s mit der Hitze zu gut gemeint. Daher will ich mit meinen ungeübten Pfoten nicht noch die Motohälften versauen.
Schlüssig bin ich mir noch nicht, welche Methode ich nehme. :unsicher:
Werde euch dann vom Erfolg oder Misserfolg der letztendlich angewandten Methode berichten.

Viele Grüße
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Re: angefressene Motordichtflächen ES 250/2

Beitragvon P-J » 10. Mai 2012 20:15

Haste mal über ein anderes Motorgehäuse nachgedacht, könnte billiger werden. :ja:

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Re: angefressene Motordichtflächen ES 250/2

Beitragvon der garst » 10. Mai 2012 20:26

P-J hat geschrieben:Haste mal über ein anderes Motorgehäuse nachgedacht, könnte billiger werden. :ja:


Leider gehen die guten zur neige und wenn man überhaupt mal eins bekommt, ists dann meist teuer.
Und das wird in Zukunft nicht besser.
Richten lohnt in jedem Fall. Wenn dir günstig ein anderes zuläuft hast du Glück. Aber schmeiss um himmels willen das Gehäuse nicht fort. in 20 Jahren ist das Gold wert.
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Re: angefressene Motordichtflächen ES 250/2

Beitragvon Robert K. G. » 10. Mai 2012 20:29

Hallo,

zu Punkt 2: Mein /2 Gehäuse habe ich bereits schweißen lassen (aber nicht die Dichtfläche). Da verzieht sich nichts.

Zu Punkt 3: Ich habe studiert und bekomme es trotzdem hin. Ein bissel Übung brauchte ich natürlich auch vorher. Aber so wild ist das nicht. Und durch erneutes erhitzen mit der Lötlampe kann man eigentlich recht gut "modellieren". Ein neuer (Edel-) Stahlspachtel wäre vielleicht auch nicht schlecht. An Stahl hält das Lot nicht. Das ist wie ein Rakel. Aber wie gesagt, das ist ein Reibelot. Nicht einfach darauf rumkleksen. Dann hält nichts. Das kann aber auch ein Vorteil sein, da man das Gehäuse dadurch nicht versauen kann.

Gruß
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Re: angefressene Motordichtflächen ES 250/2

Beitragvon Gertrud » 10. Mai 2012 20:53

Robert K. G. hat geschrieben:Hallo,

zu Punkt 2: Mein /2 Gehäuse habe ich bereits schweißen lassen (aber nicht die Dichtfläche). Da verzieht sich nichts.

Zu Punkt 3: Ich habe studiert und bekomme es trotzdem hin. Ein bissel Übung brauchte ich natürlich auch vorher. Aber so wild ist das nicht. Und durch erneutes erhitzen mit der Lötlampe kann man eigentlich recht gut "modellieren". Ein neuer (Edel-) Stahlspachtel wäre vielleicht auch nicht schlecht. An Stahl hält das Lot nicht. Das ist wie ein Rakel. Aber wie gesagt, das ist ein Reibelot. Nicht einfach darauf rumkleksen. Dann hält nichts. Das kann aber auch ein Vorteil sein, da man das Gehäuse dadurch nicht versauen kann.

Gruß
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Hi Robert,
hört sich ja an, als hätten Studierte im Allgemeinen 2 linke Hände und an jeder Hand 5 Daumen!? :rofl: :rofl: :rofl:
Aber Quatsch beiseite. Ein Studium habe ich auch hinter mir, wenn auch als Spätzünder. Nur die Sache mit dem Reiblot will mir noch nicht so recht gelingen. Und den Motorblock wollte ich nun keinesfalls als Versuchsobjekt nehmen. Bestimmt fehlt mir die Übung und eventuell habe ich ja auch ein besch... Reiblot. Das gibt´s verschiedene Sorten. Welches verwendest du?
Gruß Gertrud

-- Hinzugefügt: 10. Mai 2012 22:27 --

der garst hat geschrieben:
P-J hat geschrieben:Haste mal über ein anderes Motorgehäuse nachgedacht, könnte billiger werden. :ja:

Leider gehen die guten zur neige und wenn man überhaupt mal eins bekommt, ists dann meist teuer.
Und das wird in Zukunft nicht besser.
Richten lohnt in jedem Fall. Wenn dir günstig ein anderes zuläuft hast du Glück. Aber schmeiss um himmels willen das Gehäuse nicht fort. in 20 Jahren ist das Gold wert.

Keine Sorge. Ich habe zwar noch ein anderes Gehäuse, aber dieses hier mit den Macken an den Dichtflächen landet AUF GAR KEINEN FALL im Schrott.
Den Fehler, alte Teile voreilig wegzuschmeißen, habe ich in der Vergangenheit auch mal gemacht. Heute weiß ich: Selbst ein scheinbar verschlissenes, vergammeltes oder irreparables Teil kann sich zu einem späteren Zeitpunkt noch als nützlich erweisen. Sei es als Muster für Nachbauten oder als reguläres Ersatzteil, welches man schließlich doch aufarbeitet oder aufarbeiten lässt, weil bestimmte Nachbauten nichts taugen (bzw. für den jeweiligen Verwendungszweck geeignete Nachbauten nicht erhältlich sind).

Im täglichen Leben steigt aber leider die Tendenz zur Wegwerfgesellschaft immer weiter an (bei gleichzeitig steigender Rohstoff- und Resourcenknappheit). Einzige Ausnahme: Fußball-Sammelkarten und Sammelmünzen. :lol:
Da ist es gar nicht mehr so einfach, sich den "Heb´ - den - alten - Kram - bloß - auf"-Virus einzufangen.

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Re: angefressene Motordichtflächen ES 250/2

Beitragvon sst 350 » 10. Mai 2012 21:40

Eigentlich ist die Dichtfläche nur leicht oxidiert - durch das durchgesickert Wasser
vom Kurbelraum-ich würde das Gehäuse an den besagten Stellen glasstrahlen -dann
kann man den Oxidationsfrass besser beurteilen- mach ich bei solchen Teilen immer -
danach sind die angefressenen Stellen porentief rein -vermutlich hat die
Dichtfläche keine tiefen Frasspuren die aufzutragende Dichtmasse deckt das locker ab.
Im Kurbelgehäuse spielt solche Spuren keine messbare Rolle - macht euch nicht verückt....

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Re: angefressene Motordichtflächen ES 250/2

Beitragvon der garst » 10. Mai 2012 23:28

Das der Frass bereits 0,35 bzw 0,25 tief abgefressen hat hast du gelesen...?
Da ist nicht nur oberflächlich, da fehlt was.
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Re: angefressene Motordichtflächen ES 250/2

Beitragvon sst 350 » 11. Mai 2012 00:48

Wer hat das auf hundertstel mm genau festgestellt?
Mit dem Messchieber? Fingernagel?
Glasstrahlen und fertig- die Krater im Kurbelraum
ändern an der Leistung nichts -die bearbeitete
Dichtfläche hat nichts abbekommen .

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Re: angefressene Motordichtflächen ES 250/2

Beitragvon Gertrud » 11. Mai 2012 11:09

sst 350 hat geschrieben:Wer hat das auf hundertstel mm genau festgestellt?
Mit dem Messchieber? Fingernagel?
Glasstrahlen und fertig- die Krater im Kurbelraum
ändern an der Leistung nichts -die bearbeitete
Dichtfläche hat nichts abbekommen .

Also: Zum Messen hab´ ich Großvaters gammeligen alten Zollstock daneben gehalten und mit der Lupe rüber gepeilt. :lupe: :lupe: :lupe:
Natürlich nicht. Zum Messen habe ich die Tiefenlehre des elektronischen Messschiebers benutzt. Und die Anzeige liefert nun mal auch Hundertstel.
Es sind wirklich derart tiefe Krater in der Dichtfläche.
Im Reparaturhandbuch steht unter Punkt 7.1 (Vergaser, Allgemeines): :les:
Überfettung unter L = 0,9
Durch Überfettung herrscht örtlicher Sauerstoffmangel, demzufolge ‘verzögerter Brennablauf = schlechte Leistung!
Außerdem entsteht durch die unvollkommene Verbrennung außer dem ungefährlichen Kohlendioxid (C02) das farblose aber giftige (!) Kohlenmonoxid (CO). Dieser ist noch brennbar - es wird also Kraftstoffenergie verschenkt!
Besonders bei Kurzstreckenbetrieb verbleibt dann noch ein Kohlenwasserstoff - Niederschlag im Motor, dieser löst Korrosion an Pleuellager, Zylinderlaufbahn und Kolben aus. Das ist eine der Hauptursachen für vorzeitigen Verschleiß!
Eine bei der Demontage im Kurbelgehäuse vorgefundene Ölpfütze ist kein Zeichen normaler Betriebsverhältnisse, sondern sehr bedenklich. Diese Emulsion ist mit Wasserstoff ‘verseiftes‘ Motorenöl und hat keinerlei Schmierfähigkeit mehr, sondern ist richtiger als Säure zu bezeichnen.

Ich vermute mal, dass das hier der Fall gewesen ist.
Gruß Gertrud

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MAW Typ A 5-2 an Mifa-Damenrad
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Gertrud

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