Trabant hat geschrieben:Genau. Um dem Endverbraucher das Leben schwer zu machen.
[Ironie on]Genau. Die Welt ist böse und schlecht, und sowieso wollen uns alle nur bescheißen wo es nur geht.[Ironie off]
Dass Du vielleicht nicht alle Hintergründe und Zusammenhänge weisst, dieser Gedanke kommt Dir nicht? Dass Kunden bescheißen kein Weg ist um dauerhaft ein erfolgreiches Geschäft zu betreiben?
Es ist natürlich eine Möglichkeit, erst mal alles negativ zu sehen und das Schlimmste anzunehmen. Aber Du scheinst mit dieser pessimistischen Grundeinstellung nicht gerade zu den glücklicheren Zeitgenossen zu gehören.
Lochdurchmesser ist nicht gleich Durchfluss, das hast Du hier schon von anderen erfahren. Außer dem Durchmesser spielen Lochlänge, Oberflächenbeschaffenheit in der Bohrung, Verrundungsgrad im Bohrungseingang und noch ein paar weitere Faktoren ihre Rolle. Da braucht es nicht mal den unvermeidlichen Werkzeugverschleiß, um Unterschiede zu erhalten. Schon allein die erforderlichen Toleranzen sorgen für eine Streubreite. Technisch möglich ist es, einen sehr exakten Zusammenhang zwischen Bohrung und Durchfluss hinzubekommen - aber das ist teuer und das will kein Kunde bezahlen. Durchflusswerte messen ist Stand der Technik, gleicht alle Toleranzstreuungen und -ketten aus, geht vollautomatisch im Sekundentakt und ist damit wesentlich billiger und genauer. Düsen nur mit dem Bohrungsdurchmesser anzugeben, ist dagegen archaisch und unpräzise. Da wird die Arbeit, letztendlich den richtigen Durchfluss herauszufinden, nur vom Düsenhersteller an den Endnutzer weitergereicht. Steht ja auch in der Fachliteratur zum BVF-Vergaser einstellen: Erst mal mehrere Varianten der gleichen Düsengröße ausprobieren, bevor eine andere Größe gewählt wird.
Ob bei dem Durchflusswert nun ein Durchsatz in l/min angegeben wird, oder eine Druckdifferenz, oder eine werksinterne Kenngröße, ist doch total egal.