
Der Teufel ist ein Eichhörnchen !!!
Hab mich nun heute mal endlich (war mal zwischendurch außerplanmäßig weg) an die Werkbank gestellt und munter drauf losgefrickelt. Teil 1 (ein Stück Rohr mit leidlich passendem Innendurchmesser und Querschlitz) ist soweit fertig. Wartet nun auf Teil 2: ein Stück Rundmaterial, welches einerseits auf Rohrinnendurchmesser (mit Presspassung) und andererseits auf ca. 10...12mm (=bohrfuttertauglich) abgedreht wird. Und mitten wie ich dabei bin, riecht es plötzlich "thermisch sehr belastet" an der Drehbank. Stirn in Falten gelegt und mal geguckt. Elektrisch alles einwandfrei...aber dann: Motorgehäuse vorne (am Wellenabgang) unangenehm warm. So 50...55°C waren's bestimmt. Hinten alles cool. Also wird es wohl das vordere Lager sein. Wenn mich nicht alles täuscht, hatte ich schonmal versucht, da ran zu kommen und bin gescheitert (bekam die Welle nicht zerlegt bzw. aus dem Lager). Habs damals unter "losfahren und beobachten" eingestuft. Die Drehbank war ein Kellerfund und ich hatte sie soweit wie möglich zerlegt, gereinigt, geschmiert und wieder zusammengesetzt. Das mit dem Motor habe ich beseite geschoben ("Hab noch nie 'nen altersdefekten Asynchronmotor gesehen. Is ja nichts dran, was kaputt gehen kann"). Nun bin ich schlauer...und muß erstmal dieses Problem lösen.
Ach und die Westfalia ist wohl etwas zu dick: 600W/2500u/min...das wären knapp 9000u/min am Sägeblatt....ich weiß nicht.
Ich melde mich, wenn's Neuigkeiten gibt.
mfg,
tobi
-- Hinzugefügt: 13th August 2012, 19:26 --Gibt es.
Die Drehbank ist zerlegt...der Motor auch...der Anker liegt vor mir. Die Lager (STEYR 29C L 6201-2Z / C3) scheinen aber eigentlich nicht besonders schlecht zu sein. Beide lassen sich relativ leicht drehen (und zwar beide gleich gut) und haken nirgendwo. Da möchte ich schon wieder zweifeln....
(Egal, am Ende kann ein Tausch nicht schaden. Die Lager sind gedeckt; wer weiß schon wie es drunter aussieht. Wie bereits erwähnt, war das Teil ein Kellerfund und alles öl- und fettartige war zu einer zähen Kruste verkommen.) Und ich hatte zumindest damals (entgegen meiner Erinnerungen) etwas Fett von außen an die Lagern geschmiert - der Nutzen dürfte freilich fraglich sein.
Das vordere Lager macht zumindest einen etwas kippeligen Eindruck. Man kann es relativ zur Achse verkippen; der Innenring sitzt zwar schon fest, aber der Außenring kann etwas taumeln...beim hinteren Lager geht das nicht.
Nun stehe ich logischerweise vor dem allgegenwärtigen Problem, die Lager von der Welle zu bekommen. Trennmesser habe ich nicht. Wärme wird nicht ganz einfach, da bräuchte ich Heizringe (habe ich auch nicht und auch gerade keine Drehbank, um welche zu machen...ein rekursives Problem)
Hat jemand einen Vorschlag bzw. eine Meinung dazu?
Bilder gehen gerade nicht (Cam muß geladen werden)
mfg,
tobi
-- Hinzugefügt: 14th August 2012, 14:42 --und weiter geht's:
Lager runter (Flex).
Nun die nächste Frage: original waren 6201-2Z/C3 verbaut. Der Kugellager-Dealer um die Ecke hätte 6201-2Z (normale Lagerluft) oder 6201-RS/C3 (Kunststoff-Abdeckung anstatt Blechscheibe, dafür korrektere Lagerluft)
Was tun? Brauchts C3 ? Wenn unbedingt ja, würde RS doch sicher auch gehen, das Abdeckmaterial sollte doch wurscht sein, der Motor wird ja eigentlich nicht
warm heiß.... oder besser auf C3 pfeifen und dafür das blechgedeckte Lager nehmen ?
edit: soll natürlich heißen: 2RS