Kaltstartprobleme (bei jedem Wetter), ETZ 125

Motor, Antrieb, Vergaser, Getriebe.

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Kaltstartprobleme (bei jedem Wetter), ETZ 125

Beitragvon Teilzeitschrauber » 18. August 2012 09:43

Hallo und guten Tag,
seit einiger Zeit nervt mich das Kaltstartproblem bei meiner kleine 125er ETZ. Egal mit welchen Methoden ich es versuche, sie springt im (absolut) kalten Zustand nur wiederwillig an. Ich muss mind. 10 - 15 mal kicken, ehe sie überhaupt nur zuckt. Selbst bei wohlig warmen Außentemperaturen um die 25 Grad muss mit Choke probiert werden, damit der Motor überhaupt in Gang kommt. :evil:
Gerade eben wollte ich bei diesem herrlichen Wetter wieder aufbrechen und es ist wieder das selbe.
Bin ich dann auch nur eine kurze Strecke gefahren, vielleicht 500 m, und starte sie dann nochmal, stringt sie problemlos mit leichtem Kick wieder an.

Verschiedenste Dinge, auch Kleinigkeiten habe ich schon gemacht, gereinigt oder gewechselt. Folgebdes habe ich z.B. getan:
- Vergaser gereinigt, Schwimmer eingestellt (so gut ich es konnte), anderen Vergaser angebaut, den vorher eingestellt,
- Benzinhahn ausgebaut, Tank gespült (guter Rost-Ansatz), 4-Loch-Dichtung im Benzinhahn erneuert und Siebe gereinigt,
- neu Zündkerze mit 0,6 mm Elektrodenabstand, Zündkabel beidseits ca. 1-2 cm eingekürzt,
- Unterbrecherabstand mit 0,3 mm bzw. mal mit 0,4 mm eingestellt, Zündzeitpunkt auf 2,7 vor OT mit Messuhr und Prüflampe (und/oder Multimeter) eingestellt,
- SiRi auf der LiMa-Seite erneuert, der war tatsächlich hin - Spiralfeder gerissen

Anmerkung Vergaser: ist ein BVF 24 2N2 - nach Literatur sollte bei der 125er ein 22er dran, aber der 24er wurde auch als gut funktionierend beschrieben (Recherchen im Netz).

:?: Was kann und sollte ich jetzt noch prüfen, damit die Fuhre kalt besser startet? Ich weiß mir keinen Rat mehr, brauche Hilfe.
Interessant wäre dazu beim o.g. Vergaser noch die optimale Bedüsung zu wissen, speziell die HD. Wie sind eure Erfahrungen mit 'nem 24er Gaser an einer 125er Garnitur?
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Die Praxis wird zeigen, was die Theorie Wert ist.

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Re: Kaltstartprobleme (bei jedem Wetter), ETZ 125

Beitragvon Der Bruder » 18. August 2012 10:18

Hast du den Choke auch mit drausen gehabt?

Schau mal bitte ob die Gummidichtung noch das ist wo sie hin gehört
Kann schon mal vorkommen das die Rausfällt und das geht der Choke nicht mehr
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Re: Kaltstartprobleme (bei jedem Wetter), ETZ 125

Beitragvon smartsurfer81 » 18. August 2012 10:56

Moin...guck mal am Chockzug,nicht daß er zu viel Spiel hat und dein Chock fast gar nicht betätigt wird!
Und ob die richtige Chockdüse verbaut ist!
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Re: Kaltstartprobleme (bei jedem Wetter), ETZ 125

Beitragvon Teilzeitschrauber » 18. August 2012 12:12

Choke-Einsatz wurde schon mal erneuert. Auch der Gummi sitzt gut, fällt nicht raus. Der Bowdenzug hat etwa die vorgesehenen 3 mm Spiel. Choke geht wie er soll, konnte ich im Fahrbetrieb testen.
Welche Fehlerquelle kommt noch in Frage?
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Re: Kaltstartprobleme (bei jedem Wetter), ETZ 125

Beitragvon smartsurfer81 » 18. August 2012 14:43

Wäre mal interessant wie die Emme läuft wenn sie warm ist!Ganz normal?
Beim Kaltstart solltest du aber kein Gas geben in dem Moment wo du den Chock betätigst!
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Re: Kaltstartprobleme (bei jedem Wetter), ETZ 125

Beitragvon Teilzeitschrauber » 18. August 2012 19:10

Beim starten ziehe ich nur den Choke, das ist klar. Alternativ versuche etwa viertel-Gas ohne Choke. Doch gerade bei warmen Außentemperaturen wie jetzt, sollte sie auch ohne Choke anspringen. So kenne ich das von meiner Simme, die vor Jahren hatte.

Wenn der Motor gestartet ist läuft die Emme ganz normal, und das vom ersten Moment an - soweit ich das objektiv beurteilen kann. Es gibt keine Aussetzer, sie dehrt sauber bis in hohe und sehr hohe Drehzahlen - je nach eingelegtem Gang. Gasannahme ist in allen Bereichen gut.
Im 24er Vergaser habe ich z.Zt. 'ne 115er HD. Alle anderen Düsen sind original und laut Betriebsanleitung bestückt. Nadel hatte ich schon in allen Stellungen versucht.
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Re: Kaltstartprobleme (bei jedem Wetter), ETZ 125

Beitragvon mzkay » 19. August 2012 10:41

vielleicht stimmt ja der Schwimmerstand doch nicht oder die Kanäle des Kaltstartsystem sind verdreckt. Ich würde das nochmal überprüfen. Düse messen nicht vergessen.

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Re: Kaltstartprobleme (bei jedem Wetter), ETZ 125

Beitragvon Teilzeitschrauber » 20. August 2012 13:47

mzkay hat geschrieben:vielleicht stimmt ja der Schwimmerstand doch nicht oder die Kanäle des Kaltstartsystem sind verdreckt...


An den Schwimmer hab ich auch schon gedacht. Den schau ich noch mal an und messe nach.

Kaltstartsystem sollte eigentlich passen, denn bei mittleren Drehzahlen (Drz) den Choke ziehen quittiert der Motor mit Arbeitsverweigerung also "absaufen". Bei hohen Drz gibt's noch leicht Schub was aber am nicht ganz stimmenden Ritzel vorn liegen sollte.
Oder liegt's doch an der HD? :?: Hab im angesteckten 24N aber schon 'ne 115er HD eingesetzt. In den Vergasereinstellungen ist für den EM 125 mit 22N-Gaser normalerweise eine 105er HD ausgewiesen. Also schon fetter eingestellt (hat ja größeren Durchlass) als vorgesehen.

Und wie startet ihr eure MZ im Sommer, mit oder ohne Choke-Unterstützung?
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Re: Kaltstartprobleme (bei jedem Wetter), ETZ 125

Beitragvon Swoob » 20. August 2012 14:07

ich starte wenn se kalt ist immer mit choke und ohne gasgeben.
Die Hummel hat 0,7 cm² Flügelfläche und wiegt 1,2 Gramm. Nach den Gesetzen der Aerodynamik ist es unmöglich, bei diesem Verhältnis zu fliegen. Da die Hummel die Gesetze der Aerodynamik nicht kennt, fliegt sie dennoch.

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Re: Kaltstartprobleme (bei jedem Wetter), ETZ 125

Beitragvon mz-mw » 20. August 2012 14:31

Swoob hat geschrieben:ich starte wenn se kalt ist immer mit choke und ohne gasgeben.


genau so. Ob Sommer, ob Winter.............

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Re: Kaltstartprobleme (bei jedem Wetter), ETZ 125

Beitragvon pogo » 20. August 2012 14:49

Teilzeitschrauber hat geschrieben:Bei hohen Drz gibt's noch leicht Schub was aber am nicht ganz stimmenden Ritzel vorn liegen sollte.


Das liegt wohl eher daran, dass dein Gemisch bei hohen Drehzahlen abmagert und du durch die Chokebetätigung das Gemisch wieder anfettest.

Teilzeitschrauber hat geschrieben:Oder liegt's doch an der HD? :?: Hab im angesteckten 24N aber schon 'ne 115er HD eingesetzt. In den Vergasereinstellungen ist für den EM 125 mit 22N-Gaser normalerweise eine 105er HD ausgewiesen. Also schon fetter eingestellt (hat ja größeren Durchlass) als vorgesehen.



Das kannst du so nicht miteinander vergleichen. Der 22er Vergaser hat einen kleineren Durchlass wodurch ganz andere Druckverhältnisse an der HD herrschen. Wenn du also einen 24er Vergaser nutzt, muss der auf den 125er Motor eingestellt werden. Und anhand der vorherigen Aussage tippe ich hier auf eine zu kleine HD.

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Re: Kaltstartprobleme (bei jedem Wetter), ETZ 125

Beitragvon Teilzeitschrauber » 20. August 2012 15:20

Swoob hat geschrieben:ich starte wenn se kalt ist immer mit choke und ohne gasgeben.

Aha, interessant.


@ pogo:

Da gebe ich dir zunächst mal recht. So is' es wohl.
Das abmagern oben rum könnte dann aber auch mit dem Kraftstoffniveau in der Schwimmerkammer, also Schwimmerstand, zusammenhängen. Oder?
Bei noch kleinerer HD (z.B. 105er) war quasi Vollgas nicht möglich. Man spürte deutliches abmagern im hohen Drehzahlbereich oder beim beschleunigen mit fast vollständig geöffnetem Schieber.

Aber haben die Kaltstartproblene wirklich was mit der HD zu tun?
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Re: Kaltstartprobleme (bei jedem Wetter), ETZ 125

Beitragvon wbonnet » 20. August 2012 17:21

Versuche mal ne andere Batterie, von der du weist das se noch gut ist ;-)
Denn wenn die Karre erst mal läuft, dann macht die Lima den Strom, da kannst du auch de Batterie weglassen :)
Mir ist es passiert se wollte nicht an, schieben auch nicht, alles probiert und ging einfach nicht und der Funke war da, hatte nur nicht gereicht ... die Batterie vom Kumpel rann geklemmt (aus nem Möp mit Anlasser) und beim 2. Tritt war se da als wäre nix gewesen.

Ich hab dann auch im laufenden Betrieb die Batterien getauscht, ohne das se aus ging.

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Re: Kaltstartprobleme (bei jedem Wetter), ETZ 125

Beitragvon Datho » 20. August 2012 17:32

Moin Moin,
hatte bei meiner 125 auch ne Zeit lang den 24N2-2 mit der Düsenbestückung der 125er ( HD 115 ) montiert. Spang in kalten Zustand super an auch ohne Choke, nur bei warmen Motor ging nichts mehr -> akutes Tennisbein durch Kickstarten ;( habe letzten Endes leichte Besserung durch die Neueinstellung der Leerlaufluft erreicht.
War aber alles nichts zufriedenstellendes. Habe das Zischen / Knallen im Auspuff nicht in den Griff bekommen.

Nach der Montage eines 22N2-2 mit 125er Bedüsung spring Sie ganz gut an , aber egal ob warm oder kalt; immer mit Choke.
Eine Möglichkeit wär noch das Auspuffsystem auf Dichtheit zu prüfen.

Gruß Datho

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Re: Kaltstartprobleme (bei jedem Wetter), ETZ 125

Beitragvon Teilzeitschrauber » 20. August 2012 21:31

Danke für euren Erfahrungsaustausch. Ich werde morgen einzelne Versuche starten, um der Sache auf die Spur zu kommen. :ja:
Anschließend gibts hier entsprechende Rückmeldung.
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Re: Kaltstartprobleme (bei jedem Wetter), ETZ 125

Beitragvon Teilzeitschrauber » 25. August 2012 09:56

Wie angekündigt, hier meine (Erfolgs-)Berichte.

Zunächst habe ich folgendes gemacht: Unterbrecherabstand nochmal überprüft und dann auf 0,4 mm erhöht; die Zündung nachgestellt auf ca. 2,7/2,8 vor OT; Zündkerze gereinigt und Elektrodenabstand auf 0.6 mm.

Dann Startversuch nach der Methode Benzinhahn und Choke auf, 3x mal durchtreten, erst dann Zündung an, Chock zu, ein Kick und sie gab die ersten Töne von sich. Leider nur kurz, sie drehte einmal hoch und ging gleich wieder aus. :x

Jetzt wieder so 3-4 mal treten nur mit Viertel-Gas (oder weniger), aber nichts. Nochmal die Kaltstarthilfe bemüht, 2-mal kicken und sie wollte zünden. Neuer Versuch - sie will zünden. Dann nur mit leicht Gas geben gekickt und sie kommt schwerlich in Gang, nimmt schlecht Gas an. War eher "versoffen", zuviel Sprit angesaugt. :?: Mir etwas unerklärlich da sie doch irgendwie wollte.

Bei all den Korrekturen ist mir allerdings aufgefallen, dass die Kurbelwell bzw. deren Lager ziemliches Spiel haben, sowohl axial als auch radial spürbar. Zündeinstellung war fummelig.
In wie fern kann das eine Ursache für die beschriebenen Kaltstartprobleme sein? Oder anders gefragt, sollte der Motor besser zur GR?
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Re: Kaltstartprobleme (bei jedem Wetter), ETZ 125

Beitragvon pogo » 25. August 2012 10:05

Wenn die Kurbelwelle zuviel Radialspiel hat, dann ist eine korrekter Zündzeitpunkt nicht mehr möglich.

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Re: Kaltstartprobleme (bei jedem Wetter), ETZ 125

Beitragvon Datho » 25. August 2012 18:36

Jop, spürbares Radialspiel in den Kurbelwellenlagern macht das Einstellen des richtigen ZZP unmöglich und die Wellendichtringe können Radialspiel auch
nur begrenzt ausgleichen. Folge : die Vorverdichtung im Kurbelgehäuse ist dann nicht ausreichend; in dem Fall ist das Vor-Verschieben des ZZP eher ungüstig, weil du noch mehr Druck auf die Kurbelwelle gibst

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