Welches Nadellager nehmen bei Zylinderwechsel

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Welches Nadellager nehmen bei Zylinderwechsel

Beitragvon eltrash » 26. August 2012 18:36

Hallo MZ-Gemeide,

weil mein Motor (EM125 in ETZ 125 Bj.90) kaum noch Kompression aufbaut, möchte meine Zylindergarnitur gegen andere (keine neue, aber sehr wenig gelaufen auch DDR-Ware) austauschen und frage mich, was ich alles übernehmen sollte.
Zylinder + Kolben gehören zusammen, das ist klar.
Aber welches Nadellager nehme ich, das aus meinem Motor oder das vom zukünftigen?
Das Auge in der Kurbelwelle ist ohne jegliche Laufspuren, es passen beide gleichermaßen rein, sind auch beides schon einreihige Lager (ich glaube INA-Lager heißen die).
Ich habe auch gehört, dass bei gebrauchten Nadellagern die Laufrichtung nicht geändert werden darf, also habe ich mir vorsorglich die Richtung beim Ausbau gemerkt.
Oder soll man ein neues Lager verbauen?

Muss ich sonst noch etwas beachten?

Danke für Eure Hilfe!

Schöne Grüße
eltrash

P.S. Ich denke mal mit dem Kolbenhemd ist es klar, dass kaum noch Kompression vorhanden war. In der oberen Hälfte ist der Kolben rundrum schwarz und von vorn sogar komplett.
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Zuletzt geändert von eltrash am 26. August 2012 18:38, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Welches Nadellager nehmen bei Zylinderwechsel

Beitragvon Dorni » 26. August 2012 18:38

probiere den alten Kolbenbolzen aus deiner alten Garnitur an dem neuen Kolben aus und wenn der gut passt, übernimmst du dein altes Lager und deinen alten Kolbenbolzen.

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Re: Welches Nadellager nehmen bei Zylinderwechsel

Beitragvon eltrash » 26. August 2012 18:48

Turboantwort, Dorni :-)
ok, also lieber das Lager zur Kurbelwelle passend nehmen.

Kann ich auch den Kolbenbolzen von der "neuen" Garnitur nehmen und das Lager von der "alten", weil der Kolbenbolzen hat keinerlei Laufspuren.
Der "alte" Kolbenbolzen hat innen auch keine Laufspuren, aber außen, die vom "alten" Kolben kommen müssten?

Oder sind Kolbenbolzen und Nadellager auch wieder eine Einheit.
Gemessen habe ich die Kolbenbolzen, beide haben absolut genau 14,95 mm Aussendurchmesser.

Ich hoffe nicht, dass ihr jetzt verwirrt seid :-)
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Re: Welches Nadellager nehmen bei Zylinderwechsel

Beitragvon Dorni » 26. August 2012 21:55

Kolbenbolzen, Nadellager und Pleuel sind eine komplette EInheit. Die Laufspuren aussen sind normal. Probiere aus, wie gut der Bolzen im neuen Kolben sitzt.

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Re: Welches Nadellager nehmen bei Zylinderwechsel

Beitragvon Christof » 27. August 2012 19:09

Achte aber darauf das das neue Nadellager 20mm breit ist. Da gab es mal eine Nachfertigung die deutlich schmaler war. Diese bitte nicht verwenden.
Grüße

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Re: Welches Nadellager nehmen bei Zylinderwechsel

Beitragvon eltrash » 27. August 2012 20:21

ok, danke für eure Tipps.

Da ich eh heute zum MZ-Freundlichen musste, um mir Zylinderfussdichtung und verschieden starke Kopfdichtungen (0,2/0,4/0,6mm) zu holen, habe ich gleich ein nigelnagelneues Nadellager erstanden (identische Breite wie das alte).
Der Zylinderumbau ist nun erfolgreich abgeschlossen. Kompression und Leistung sind jetzt wieder tiptop.

Leider haben sich die anderen Probleme nicht mit aufgelöst, wie Hochtouren nach Gasgeben (im Standgas), d.h. einmal Gageben im Standgas und die Drehzahl bleibt oben
http://youtu.be/MOUTV7HQo4A Wenn ich die Leerlaufschraube weiter rausdrehe, geht sie aus.

Hier nochmal die Beschreibung aus meinem alten Thread, vielleicht hat ja jemand noch eine Idee.

eltrash hat geschrieben:Wenn sie ich ohne Licht laufen lassen, dann dreht der Motor bis auf ca. 4000 hoch :shock:
Gebe ich zwichendurch noch Gas, dreht er noch höher (logisch) aber braucht auch ewig bis er wieder runterkommt (auf 4000)

OK, im Straßenverkehr fahre ich ja immer mit Licht, deshalb stelle ich ja die Leerlaufdrehzahl mit Licht ein.
Das ist aber auch unmöglich, denn schalte ich auf Licht um, geht die Drehzahl stetig runter bis der Motor absäuft, obwohl sie mit Licht auch manchmal bei ca. 3000 weiterläuft.
Gebe ich dann wieder Gas, touur sie logischerweise hoch, dann meistens sehr langsam wieder runter, bis sie ausgeht. Gebe kurz vor dem Ausgehen nochmal Gas, macht es nur Brrrrrrb und sie ist aus.

Ich muss den Motor immer mit Zwichengas bei Laune halten, wobei hier auch das Phänomen auftritt: Ist das Gas einmal oben, braucht es ewig bis es wieder runterkommt.
Sehr nervig, wenn man fährt und Kupplung zieht, geht das Gas erstmal hoch, obwohl ich Gas komplett wegnehme.


Wie immer ein großes Dankeschön für Eure Hilfe!
Gruß
RON alias eltrash
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Re: Welches Nadellager nehmen bei Zylinderwechsel

Beitragvon Christof » 27. August 2012 20:30

Reinige mal deine Leerlaufdüse und drehe die Leerlaufschraube ganz rein und danach eine Umdrehung wieder raus.

Hast du zwei neue Dichtungen am Isolierflansch zum Ansaugstutzen verbaut?

Die Klemmung am Ansauggummi und am Ansaugstutzen ist auch fest?
Grüße

Christof

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Re: Welches Nadellager nehmen bei Zylinderwechsel

Beitragvon eltrash » 27. August 2012 20:41

Christof hat geschrieben:Reinige mal deine Leerlaufdüse und drehe die Leerlaufschraube ganz rein und danach eine Umdrehung wieder raus.

ok, mach ich

Christof hat geschrieben:Hast du zwei neue Dichtungen am Isolierflansch zum Ansaugstutzen verbaut?

jawoll, beide aus Papierpappe (zu den Zylinderdichtungen mitgekauft).

Christof hat geschrieben:Die Klemmung am Ansauggummi und am Ansaugstutzen ist auch fest?

100%ig

Nicht mal mit komplett reingedrehter Leerlauf-Luftschraube bekomme ich ein vernüftiges Standgas hin.
Die Nadelpostion spielt auch keine Rolle (alle durchprobiert)
Ich habe die Vermutung, das irgendwo Nebenluft gezogen wird und das Gemisch abmagert.

Ich versuch es nochmal zu beschreiben:
Es gibt so eine bestimmte Drehzahl im Leerlauf (so 1500 U/min), wenn die unterschritten wird, dann nimmt das Standgas kontinuierlich weiter ab und der Motor geht aus, es sei denn man gibt zwischendurch Gas. Aber dann dreht der Motor erstmal hoch und bleibt dort erstmal ca. 10 sek. bis er laaaangsam wieder runtergeht. Manchmal bleibt das Standgas auch bei 3000 U/min hängen. Drehe ich dann die Leerlaufschraube raus, geht das Standgas zwar runter aber der Motor geht aus.
Einmal abgesoffen, geht er auch sehr schlecht wieder an. bis zu 15x Kicken, er will immer kommen, aber schafft es nicht. Dann noch ein paar mal ohne Gasgeben kicken, irgendwann kommt er dann, nimmt aber in den ersten Sekunden sehr schlecht Gas an. Man denkt, gleicht geht er wieder aus. Wenn man dann Gas gibt, dann schiesst die Drehtzahl hoch.

Achja Zündzeitpunkt habe ich heute auch kontrolliert und auf 2,5mm vor OT gestellt (stand auf 3mm).

P.S: die ganzen Probleme haben nichts mit dem Zylinderwechsel zu tun, die waren vorher auch schon 1:1 vorhanden.
Momentan bin ich ratlos.
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Re: Welches Nadellager nehmen bei Zylinderwechsel

Beitragvon Christof » 30. August 2012 20:56

Irgendwelche neuen Erkenntnisse?
Grüße

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Re: Welches Nadellager nehmen bei Zylinderwechsel

Beitragvon eltrash » 31. August 2012 06:08

Nein noch nicht, bin erstmal 2 Wochen im Urlaub.
Grüsse
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