Der Rotax Freilauf

Download- und Datenbankbereich des Forum.

Moderator: Moderatoren

Der Rotax Freilauf

Beitragvon Der Bruder » 20. Oktober 2010 21:00

Also die Rotaxfahrer kennen das ja,wenn es scheppert beim Anlassen,dann ist meist der Freilauf daran schuld.

So aber erst mal was vorneweg

Wenn bein betätigen des Startknopfes nix passiert, hat das verschiedene Ursachen

-Es ist die Batterie alle
-Es sind die Kontakte in Starterknopf korrodiert
-Oder der Anlasser an sich ist defekt
Das kann man aber schnell mal durchmessen.

Es ist aber noch eine Besonderheit zu Beachten:
Wurden die Schrauben der Riemenabdeckung vertauscht,oder Schrauben ausgeweckselt so kann eine Schraube das Anlasserritzel blockieren.

Wenn der Anlasser sich dreht und der Motor springt nicht an,dann:

-Kann der Freilauf durch zähes Öl verklebt sein
-Oder das Mitnehmerrad oder das Anlasserritzel defekt sein

So und wenns nur noch Scheppert beim Starten ist der Freilauf dran.

Dazu sind je nach Bauart verschiedene Vorbereitungen zu treffen
Das Beispiel zeigt die Reperatur an einer 500R ein sehr frühes Modell
Die Motoren sind an sich alle im Aufbau gleich geblieben.

So bei der R habe ich den Auspuff und den Unterzug abgenommen
Nur doof das dann kein Hauptständer mehr da ist
Die Sachen müssen aber nicht Unbedingt abgebaut werden
Wenn der Unterzug abgeschraubt ist kann er soweit verdeht werden das der Kupplungsdeckel sich abnehmen lässt.
( Hab ich selber noch nicht getestet)
Öl brauch auch nicht abgelassen werden,in ner Schüssel auffangen,und nach Beendigung der Arbeit wieder in den Öltank damit.

Bei der Fun und Cuntry und glaub auch die Silverstar muss der Fußrastenträger abgebaut werden.

Da ja meistens alle Schrauben ordentlich eingeklebt sind, ist es hilfreich, diese vorher etwas zu erwärmen (Heißluftgebläse). Die Schrauben von den Riemenrädern sollte man lösen bevor der Zahnriemen abgenommen wird. dadurch hat man etwas mehr Gegenhalt.

Zum Werkzeug

Auf jeden fall ist ein guter Schlagschrauber sehr zu empfehlen
Noch besser ist er wenn die Kraft eingestellt werden kann
Ansonsten ein guter Nusskasten
Schraubendreher
Sehr gute Segerringzangen
Und Loctide zum Schraubensichern ,Ihr glaubt garnicht was da alles geklebt ist
Erkennbar an der Farbe auf den Schrauben
Ich habe mittelfest genommen und bis jetzt ist nichts Abgefallen


Verbesserungsvorschlag
Da der Freilauf nur mit einem Drahtring gehalten wird,und der so weich ist,das sich die Ecken verunden.
Und der ganze Freilauf dann aus seinem Sitz rutscht
So habe ich mal gesucht im Fundus und einen Segering vom Trabant gefunden der vom Durchmesser passt
Der Ring muss aber auf einer Schleifmaschiene erst auf die richtige stärke geschliffen werden
Dazu die Nut im Freilaufgehäuse vorher ausmessen

Der Ring ist auf den Bildern zu sehen

Die Schnurfeder
Die Feder ist als Ring zusammengeschraubt
Das heißt ein Ende ist verjüngt und wird in die Windungen der Feder geschraubt
Wenn man eine hat die zu lang ist so kann diese auch gekürzt werden,aber nur an dem dicken Ende
Dann ist das dünne Ende so lange vorzuspannen,so daß wenn sie zusammengeschraubt ist keine Verwindungen in der Feder sind und die schmale Seite vollständig eingeschraubt ist,
Ist das nicht der Fall, alles auseinander und noch mal
Erst wenn die Feder als Ring flach auf dem Tisch liegt, darf sie eingebaut werden.

Ganz unten hab ich die Steurzeiteinstellung mal mit drangehangen.
Ihr habt ja den Riemen unten gehabt.

Die auf dem Letzten Bild gezeigte Schraube zum Arretieren der Kurbelwelle nicht benutzen. Das Gehäuse kann die Kräfte nicht aufnehmen und bricht aus. Dann habt ihr richtigen Kernschrott

So die Bilder hab ich mal alle beschriftet, müsste verständlich sein.
Wenn Fragen, dann bitte über PN oder Extra Fred
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Zuletzt geändert von Der Bruder am 25. Oktober 2010 12:37, insgesamt 1-mal geändert.
OT-Tretstartpartisane

Der Rotax Freilauf
Speichenlängen MZ


Motorräder werden"Angetreten"und nicht gedrückt!

Fuhrpark: TS 250 im Aufbau
MZ 500 R wieder im Aufbau
Der Bruder

Benutzeravatar
 
Beiträge: 4921
Themen: 55
Bilder: 13
Registriert: 10. August 2007 22:33
Wohnort: Skatstadt ABG
Alter: 49
Skype: Der Bruder

Re: Der Rotax Freilauf

Beitragvon Nordtax » 21. Oktober 2010 07:02

Prima Anleitung, sehr gut nachvollziehbar.

Sind die Zeichnungen aus dem Rotax Ersatzteilkatalog zur Veröffentlichung freigegeben, nicht dass es dafür Ärger gibt?
Viele Teile für die Rotaxemmen zu verkaufen, fast alles für den Motor, div. Rahmen und Anbauteile.
Bei Bedarf schickt mir einfach eine PN.

Fuhrpark: Aprilia, Guzzi, Honda, MZ...
Nordtax

 
Beiträge: 1272
Themen: 9
Registriert: 3. April 2010 06:44
Wohnort: Schleswig-Holstein

Re: Der Rotax Freilauf

Beitragvon roadrocket » 18. Februar 2013 21:25

Hallo Bruder,
die Anleitung ist supergut.
Ich habe mein Freilauf jetzt schon das zweite Mal repariert,,,,
ein Problem habe ich jetzt zur Verschraubung der Gehäusedeckel beiben mir 16 x M6 , die ich in bei unterschiedlicher Länge leider nicht gekennzeichnet habe.
Die M6 x 22 hast Du ja besonders erklärt, aber was mache ich mit den 5 verschiedenen Längen M6.
Die o.g. gezeigte Explosionszeichnung ist gut, aber welche Schraube verbirgt sich hinter , 16 , 15 usw. ...
Kannst Du die Legende auch noch einstellen?
Vielen Dank,

Fuhrpark: MZ 500 R mit Eigenbaubeiwagen Basis Lastenbeiwagen 1989
roadrocket

 
Beiträge: 2
Bilder: 6
Registriert: 19. März 2010 13:29
Alter: 63

Re: Der Rotax Freilauf

Beitragvon schiebocker » 26. Februar 2013 22:46

Die Anleitung ist Spitze. Habe sie leider erst gefunden, nachdem ich die ganze OP schon durch hatte...

Info: Es gibt zwei Freiläufe für den Motor. Den vorgespannten geradverzahnten, der original drin ist und einen schrägzahnten ohne Vorspannung. Der ist etwas preiswerter, allerdings ist der Ausgleichstrieb dann schmaler und bedarf auf der Kurbelwelle einer Beilegscheibe.

Zu den Kupplungsdeckelschrauben:
Beim miraculis findest Du eine komplette Ersatzteilliste zum Motor. In den Explosionsdarstellungen siehst Du, welche Schraube wohin gehört.

Fuhrpark: 1/2 l 4-Takt-Eintopf
schiebocker

Benutzeravatar
 
Beiträge: 79
Themen: 3
Bilder: 0
Registriert: 22. April 2010 19:07
Wohnort: Dresden

Re: Der Rotax Freilauf

Beitragvon dösbaddel » 25. März 2014 11:38

so nach viel hin un her mit den Händlern (der letzte war dann so genervt das er ins Lager gegangen ist) liegt ein wellendichtring mit einer passenden Schnurfeder, Zugfeder, Schlauchfeder .... vor mir. Es ist ein

Wellendichtring A52x62x8

Die Feder hat einen Durchmesser von 1,45mm und zusammengefügt ergibt sich ein Ring von 53mm Durchmesser.

Viel Erfolg Ihr Selbstreparateure! :mrgreen:

Edith: ein hab ich noch, ein Abzieher für das Nockenrad ist aus einem kleinen Rest schnell gebaut. In der anghängten Skizze sind die Außenmaße mit absicht nicht angegeben. Ich hab mir bisher jedesmal einen neuen Abzieher gebaut, da war es mal Zeit für eine dauerhafte Skizze.
Handhabung: Der Abzieher wird durch die beiden 8,5er Löcher mit zwei gleichlangen Schrauben M8 in die beiden Löcher (mit Innengewinde) verschraubt und dann mit einer Abdrückschraube M10, vorn konisch geschliffen, abgedrückt. Das Nockenrad wurde normalerweise verklebt, vor dem Lösen also erwärmen.
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Zuletzt geändert von dösbaddel am 3. November 2014 09:41, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß Martin

Schneeliebhaber, Kleiderordnung: :snowman: :flower:

Ein Marienenkäfer sieht auch nicht wieviele Punkte er hat, es sei denn er fliegt falschrum übern Teich und klappt die Flügel ein.


OT- Partisanendösbaddel

https://www.jumbofahrt.de

Fuhrpark: MZ 500 Country LSW,
Zafira 1,7DTI, gelegentlich mit QEK junior oder HP401
MZ ETZ 250 LSW
https://www.loeschboot-traditionsschiff.de/
dösbaddel

Benutzeravatar
 
Beiträge: 1151
Themen: 19
Bilder: 18
Registriert: 14. März 2006 09:09
Wohnort: östlich Rostock
Alter: 53

Re: Der Rotax Freilauf

Beitragvon mzkay » 13. August 2014 15:59

Weil ich gerade dabei bin. Die Schnurdicke ist letztendlich das Problem. Selbst die Federschnur von den Telegabelsimeringen ist zu stark.
Wer hat womit gute Erfahrungen gemacht?

Bezüglich der Sprengringe für den Freilauf, bin ich gerade am klären, ob mir einer die auf Maß runterschleift.

Fuhrpark: ETZ 251, 250,
MuZ 500 FW
MZ ETZ 251 Lastengespann
MuZ 500 Country
1000 SF
ES 175/1 (Luise)
MZ SM 125 / MZ SX 125
Baghira SM Bj 2008
ETZ 301
mzkay

Benutzeravatar
 
Beiträge: 3675
Themen: 106
Bilder: 6
Registriert: 25. Oktober 2007 16:42
Wohnort: Wermsdorf Sachsen

Re: Der Rotax Freilauf

Beitragvon dösbaddel » 18. Februar 2015 15:14

Auf eine der vielen Anfragen bei diversen Lagershops habe ich folgende Antwort bekommen:

vielen Dank für die Nachfrage.
Wir haben bei den folgenden Wellendichtringen den Durchmesser von der Feder überprüft:
- Wellendichtring BA 52x65x8 Durchmesser Feder: 1,99mm
- Wellendichtring BA 52x62x7 Durchmesser Feder: 1,51mm
- Wellendichtring BA 52x68x8mm Durchmesser Feder: 1,74mm
Der Wellendichtring BA 52x68x8mm entspricht den gewünschten Abmessungen.


Mit freundlichen Grüßen


Den 52x68x8 hatte ich auch schon in einem anderen Laden bestellt und mit der enthaltenen 2mm Feder wieder zurückgeschickt.

Besteht Nachfrage?

Eine mögliche Sammelbestellung würde ich hier aber rauslösen wollen.


Nachtrag:
Danke für die Ergänzungen, bei sportaxracing.co.uk hat die Feder die Nummer 999006


Nachtrag a:
geliefert wurde ein Wellendichtring der Firma TOKSEAL 52x68x8 Durchmesser der enthaltenen Feder 1,75mm.


Nachtrag b:
der Wellendichtring der Firma TOKSEAL 52x68x8 funktioniert prima
Zuletzt geändert von dösbaddel am 1. April 2015 11:00, insgesamt 4-mal geändert.
Gruß Martin

Schneeliebhaber, Kleiderordnung: :snowman: :flower:

Ein Marienenkäfer sieht auch nicht wieviele Punkte er hat, es sei denn er fliegt falschrum übern Teich und klappt die Flügel ein.


OT- Partisanendösbaddel

https://www.jumbofahrt.de

Fuhrpark: MZ 500 Country LSW,
Zafira 1,7DTI, gelegentlich mit QEK junior oder HP401
MZ ETZ 250 LSW
https://www.loeschboot-traditionsschiff.de/
dösbaddel

Benutzeravatar
 
Beiträge: 1151
Themen: 19
Bilder: 18
Registriert: 14. März 2006 09:09
Wohnort: östlich Rostock
Alter: 53

Re: Der Rotax Freilauf

Beitragvon Christian » 18. Februar 2015 20:25

Hallo Martin,

was hältst Du davon - hier bekommt man die Schnurfeder als passendes Ersatzteil: Schnurfeder Rotax Freilauf ? Etwas teurer als die Wedi-Version, aber sinnvoller als nen kompletten Wellendichtring zu schlachten... Das Porto dürfte auch nicht exorbitant hoch sein, selbst 20 von den Federn passen noch in einen Polsterumschlag...


Grüße Christian

Fuhrpark: -
Christian

Benutzeravatar
 
Beiträge: 423
Themen: 9
Bilder: 3
Registriert: 25. August 2006 17:44
Wohnort: Weimar
Alter: 46

Re: Der Rotax Freilauf

Beitragvon Egon Damm » 18. Februar 2015 20:47

wenn die Stelzen bedingt durch eine zu schwache/defekte Ringfeder in dem Freilaufkorb
schon eine Weile rumgepoltert sind, hilft eine neue Ringfeder nicht unbedingt.

Fuhrpark: Motorradtankinnensanierung und Versiegelung
Egon Damm, Untergasse 12 A, 35325 Mücke
Tel.: 01752237074
--------
Egon Damm

Benutzeravatar
 
Beiträge: 6099
Themen: 138
Registriert: 2. Januar 2008 20:48
Wohnort: 35325 Mücke

Re: Der Rotax Freilauf

Beitragvon Christian » 18. Februar 2015 21:35

Egon Damm hat geschrieben:wenn die Stelzen bedingt durch eine zu schwache/defekte Ringfeder in dem Freilaufkorb
schon eine Weile rumgepoltert sind, hilft eine neue Ringfeder nicht unbedingt.


Wenn sich die Freilaufkörper schon ins Freilauf- und Ausgleichsrad eingearbeitet haben, wechselt natürlich keiner mehr nur die Feder. Das setzen aber sicher alle Vorschreiber hier voraus, daß dies keiner macht...
Grüße Christian

Fuhrpark: -
Christian

Benutzeravatar
 
Beiträge: 423
Themen: 9
Bilder: 3
Registriert: 25. August 2006 17:44
Wohnort: Weimar
Alter: 46

Re: Der Rotax Freilauf

Beitragvon mz-halbe-93 » 8. Juli 2016 17:42

@dösbaddel: Hab mal nach der genannten Firma TOKSEAL gesucht im Netz - leider nix. kann es sein, dass die Firma/ das Erzeugnis TCK SEAL heisst?
http://www.tckgroup.com/Products.htm
Und dann gibt es da einen Sack voll verschiedene WDR-Typen, insofern wäre die genaue Bezeichnung noch hilfreich (siehe http://www.tckgroup.com/Oil-seal.htm)
Oder man kauft doch gleich die Schnurfeder einzeln?
Danke...
Gruß Ulf

Fuhrpark: MZ 500 RSX "Silver Star"/ Bj. '93 - bis 02/2020
Jawa 50 Typ 05
Jawa 50 Typ 23 Mustang
mz-halbe-93

 
Beiträge: 33
Themen: 3
Registriert: 27. Mai 2010 09:09
Wohnort: Berlin-Südwest

Re: Der Rotax Freilauf

Beitragvon Egon Damm » 8. Juli 2016 22:17

alles schon getestet. Hat nix außer viel Schrauberei gebracht. Klar, die Ringfeder
ist ein Kompromiß. Viel schlimmer ist die schlechte Härtung der Zahnradpaarung.
Bei den Rotaxmotoren vermakken die halt schnell, was bei den anderen Einzylindern
mit gleicher Technik weniger passiert. ( Aprilia, BMW usw. )

Fuhrpark: Motorradtankinnensanierung und Versiegelung
Egon Damm, Untergasse 12 A, 35325 Mücke
Tel.: 01752237074
--------
Egon Damm

Benutzeravatar
 
Beiträge: 6099
Themen: 138
Registriert: 2. Januar 2008 20:48
Wohnort: 35325 Mücke

Re: Der Rotax Freilauf

Beitragvon lothar » 6. Juni 2023 20:52

IMG_0288.JPG

Nach einem halben Jahr intensiver auto-suggestiver psychischer Vorbereitung habe ich dieser Tage den ersten Schritt getan,
an den MZ500R-Freilauf zu kommen. Den Zahnriemen habe ich pulverisiert vorgefunden. Möglicherweise ist es dann gar nicht der Freilauf,
aber für eine De-/Montageübung hätt ich jetzt schon mal Lust.

Großen Dank an den "Bruder" für die tolle Anleitung hier im Forum.

Ins Reparaturhandbuch vom Motor sollte man aber trotzdem mal reinschauen, sonst kommt es zu solchen peinlichen Momenten,
dass einen der größte DKW/IFA/MZ-RT-125 Fahrer auf dem letzten Oldietreffen verklickert, dass man die Kurbelwelle mit einer
simplen M8-Schraube festhalten kann, um das Zahnriemenritzel auf der KW zu lösen ... danke Claus!
Aus einem anderen Thread:
Egon Damm hat geschrieben:...Es gibt auch eine Arretrierung der Kurbelwelle. Habe ich leider noch nie verwendet.
sammycolonia hat geschrieben:Das ist auch gut so! Damit kann man mehr kaputt machen als einem lieb ist... :ja:
Ich habe die Arretierung wie im RepHandbuch des Motors beschrieben durchgeführt.
Woher kommt die Befürchtung, dass man etwas kaputt machen könnte. Vermutung? Bekannte Fälle?
Die geklebte untere Ritzelmutter kam dann schließlich auch bei 120°C und bei ca. 180Nm mit einem fröhlichen "Knack"...

Ist schon lustig, was alles weg muss, um an den Kupplungsdeckel zu kommen. Große Freude bereitet auch die Mischung
von SW16-Bolzen mit SW17-Muttern am Unterzug ... war wohl ´92 nix anderes in der Kiste...
Sitzbank und Tank müssen natürlich auch ab, um an den oberen Unterzugbolzen zu kommen.
Aus einem anderen Thread:
Richy hat geschrieben:Um den Deckel abzubekommen, muss übrigens nicht zwingend der Auspuff ab.
Der Unterzug lässt sich nach dem Lösen so drehen, dass man keine Probleme hat, den Deckel abzuheben.
Wieder ein nerviger und zeitraubender Arbeitsgang weniger
Kann ich für meine 500R nicht bestätigen. Der Unterzug muss ab, damit der Kupplungsdeckel abgenommen
werden kann. Er lässt sich nicht tief genug absenken, wenn der untere Bolzen drin bleibt. Evt. geht es doch, wenn der obere Bolzen
drin bleibt und man den unteren/hinteren Teil absenkt. Werde ich - wenn alles fertig ist - bei der Montage probieren. Dann hätte
Richy Recht. Ist aber auch nicht schlimm:
Hält inzwischen ein Helfer die Maschine, kann der Unterzug runter, der Deckel abgenommen und der Unterzug sofort wieder mit dem oberen
und dem unteren Bolzen angeheftet werden, danach kann die Maschine wieder auf den Hauptständer.

Bei der Abnahme des Kupplungsdeckels purzelte eine Distanzscheibe 22,5x30x0,5 und ein Drahtring auf den Boden.
Wo gehören die eigentlich hin?
Beides evt. auf die Kickstarterwelle? Die Abbildungen im RepHandbuch des Motors sind
schreckliche schwarz-weiße Kleckse, man kann fast nichts erkennen.

Gruß
Lothar
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
MZ-Elektrik * Rahmennummernsammlung ES125/150 * Albanien 2023
Wie nennt man eigentlich Verschwörungstheoretiker, deren Theorie sich nach angemessener Zeit als richtig herausstellt?

Fuhrpark: ETZ150/88, ES150-1/70, ES150/65, RT125-0/52, MZ500R/92, ES175-2/72 Standpark: ES125/63, ES150/63
lothar
Moderator

Benutzeravatar
 
Beiträge: 8103
Themen: 256
Bilder: 5
Registriert: 27. Februar 2006 06:04
Wohnort: Dresden
Alter: 75

Re: Der Rotax Freilauf

Beitragvon Richy » 6. Juni 2023 21:45

Das Handbuch verweist auf die Arretierschraube zum Lösen und Festziehen der Kurbelwellenmutter. Daher sollte das Gehäuse das aushalten (die Kurbelwelle hält es auf jeden Fall aus). Ich hab das aber auch über den Antrieb blockiert beim letzten Mal, weil ich Schiss hatte.

Den Unterzug bekomme ich bei meiner R (oder Fun? Auspuff unten jedenfalls) raus, wenn ich ihn komplette löse und dann schräg rausführe. Ist ein wenig Gefummel. Dank Gespann hab ich dann aber auch keine Probleme mit einem umkippenden Mopped, die zwei hinteren BW-Befestigungen bleiben dran bei der Aktion.
Inzwischen baue ich lieber den Krümmer ab, das muss ich eh alle paar Jahre machen wegen Winterbetrieb.

Der Drahtring gehört auf die Kickstarterwelle, die Distanzscheibe weiß ich gerade nicht, vermutlich auch.

Edit: Die seltsamen Kopfgrößen kenne ich auch von meiner GS, da finden sich 15er und 16er Schrauben und Muttern. Vermutlich konnte man so 2 Pfennig sparen bei der Produktion. :biggrin:
ExportSachse und Südforumsmitglied, nur echt mit Eisenschwein.
fränky hat geschrieben:"Nur" MZ wäre nix für mich - i ess au net jedn Dag Spätlza
oder anders gesagt, ich will MZ fahren, muss es aber nicht.


Schottland 2011 mit dem Eisenschwein | Mit der BMW GS zum Polarkreis (2010) | Mit dem Eisenschwein nach Südeuropa (2009) | Island (Bericht von Motorang) (2013) | Ausflug ins Kurvenreich (2013) | Eisarsch (2014) | Eisarsch (2015) | Spanien/Portugal (2022)

Fuhrpark: 3*Vollschwinge, 3*Halbschwinge, 1*Nullschwinge
Richy

Benutzeravatar
 
Beiträge: 3492
Themen: 37
Bilder: 60
Registriert: 16. Februar 2006 15:58
Wohnort: Tal der Ahnungslosen
Alter: 43

Re: Der Rotax Freilauf

Beitragvon lothar » 6. Juni 2023 22:31

Noch nachgeschoben: Wie habt ihr das Ritzel vor dem Freilauf blockiert, um die Mutter auf der Achse zu lösen?

Gruß
Lothar
MZ-Elektrik * Rahmennummernsammlung ES125/150 * Albanien 2023
Wie nennt man eigentlich Verschwörungstheoretiker, deren Theorie sich nach angemessener Zeit als richtig herausstellt?

Fuhrpark: ETZ150/88, ES150-1/70, ES150/65, RT125-0/52, MZ500R/92, ES175-2/72 Standpark: ES125/63, ES150/63
lothar
Moderator

Benutzeravatar
 
Beiträge: 8103
Themen: 256
Bilder: 5
Registriert: 27. Februar 2006 06:04
Wohnort: Dresden
Alter: 75

Re: Der Rotax Freilauf

Beitragvon g-spann » 7. Juni 2023 06:59

Moin,
da ich solche Arbeiten meist in der Werkstatt mache und nicht am Straßenrand, benutze ich einen Druckluftschlagschrauber...damit spart man sich die gesamte Blockiererei, auch an Kurbel- oder Nockenwelle...
Gruß aus dem Niederbergischen,

Gerd

OT-Altbier-Partisane
Bild


Fakten sind häufig unangenehm, viel zu komplex und störend...
(S. Bosetti)

Fuhrpark: Yamaha SR 500 (2J4)/1979,
G-spann MZ 500 Country/1995 an Superelastik/1983,
Honda Hawk NT 650 GT/1989,
Honda NTV 650/1989,
Honda XRV 750 Africa Twin/1999,
Honda XL600V Transalp/1989,
Jialing JH 600 BA/2016
alle angemeldet und laufen
Baustelle:
Yamaha XS400SE (US)/1981
g-spann

Benutzeravatar
 
Beiträge: 3272
Themen: 18
Bilder: 3
Registriert: 31. März 2006 13:04
Wohnort: 42579 Heiligenhaus
Alter: 63

Re: Der Rotax Freilauf

Beitragvon Nordtax » 7. Juni 2023 11:41

DSCN3667.jpeg
Richy hat geschrieben:Das Handbuch verweist auf die Arretierschraube zum Lösen und Festziehen der Kurbelwellenmutter. Daher sollte das Gehäuse das aushalten (die Kurbelwelle hält es auf jeden Fall aus)

Und wenn das Gehäuse mal nicht hält, sieht es so aus wie auf dem Bild.

Lothar, detailliertere Zeichnungen findest du in den ET-Katalogen.
Bei Bedarf PN.
Gruß, Thorsten
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Viele Teile für die Rotaxemmen zu verkaufen, fast alles für den Motor, div. Rahmen und Anbauteile.
Bei Bedarf schickt mir einfach eine PN.

Fuhrpark: Aprilia, Guzzi, Honda, MZ...
Nordtax

 
Beiträge: 1272
Themen: 9
Registriert: 3. April 2010 06:44
Wohnort: Schleswig-Holstein

Re: Der Rotax Freilauf

Beitragvon lothar » 7. Juni 2023 13:13

Richy hat geschrieben:Lösen und Festziehen der Kurbelwellenmutter. Daher sollte das Gehäuse das aushalten (die Kurbelwelle hält es auf jeden Fall aus)
Nordtax hat geschrieben:Und wenn das Gehäuse mal nicht hält, sieht es so aus wie auf dem Bild.
Das ist zweifellos ein Argument. Allerdings ist es merkwürdig, dass der Ausbruch nicht in Drehrichtung der KW ist.
(edit: Hab es mir gerade nochmal angesehen, so ganz eindeutig ist das doch nicht)
Gefühlt könnte man vielleicht mit einer zusätzlichen Mutter auf der Arretierschraube das Kippmoment am Gewinde etwas mildern,
oder ist das ein Denkfehler?

Nordtax hat geschrieben:Lothar, detailliertere Zeichnungen findest du in den ET-Katalogen.
Ja, danke!
Paule56 - glaube ich - hatte mir mal die Motor-ETL geschickt, die ich in den Tiefen meines Archives heute früh gefunden habe.
(Da fehlt übrigens der innere Sprengring am Freilauf in der Zeichnung, oder er gehört zum Freilauf als Einheit)

Gruß
Lothar
MZ-Elektrik * Rahmennummernsammlung ES125/150 * Albanien 2023
Wie nennt man eigentlich Verschwörungstheoretiker, deren Theorie sich nach angemessener Zeit als richtig herausstellt?

Fuhrpark: ETZ150/88, ES150-1/70, ES150/65, RT125-0/52, MZ500R/92, ES175-2/72 Standpark: ES125/63, ES150/63
lothar
Moderator

Benutzeravatar
 
Beiträge: 8103
Themen: 256
Bilder: 5
Registriert: 27. Februar 2006 06:04
Wohnort: Dresden
Alter: 75

Re: Der Rotax Freilauf

Beitragvon Richy » 7. Juni 2023 19:45

lothar hat geschrieben:Noch nachgeschoben: Wie habt ihr das Ritzel vor dem Freilauf blockiert, um die Mutter auf der Achse zu lösen?

Ich habe ganz stumpf einen Lumpen zwischen die Zahnräder geschoben.

@G-Spann: Beim Festziehen mit dem Drehmomentschlüssel hilft der Druckluftschrauber leider nicht weiter...
ExportSachse und Südforumsmitglied, nur echt mit Eisenschwein.
fränky hat geschrieben:"Nur" MZ wäre nix für mich - i ess au net jedn Dag Spätlza
oder anders gesagt, ich will MZ fahren, muss es aber nicht.


Schottland 2011 mit dem Eisenschwein | Mit der BMW GS zum Polarkreis (2010) | Mit dem Eisenschwein nach Südeuropa (2009) | Island (Bericht von Motorang) (2013) | Ausflug ins Kurvenreich (2013) | Eisarsch (2014) | Eisarsch (2015) | Spanien/Portugal (2022)

Fuhrpark: 3*Vollschwinge, 3*Halbschwinge, 1*Nullschwinge
Richy

Benutzeravatar
 
Beiträge: 3492
Themen: 37
Bilder: 60
Registriert: 16. Februar 2006 15:58
Wohnort: Tal der Ahnungslosen
Alter: 43

Re: Der Rotax Freilauf

Beitragvon lothar » 7. Juni 2023 21:38

Richy hat geschrieben:Ich habe ganz stumpf einen Lumpen zwischen die Zahnräder geschoben.
Ich habe auch hier die KW gefühlvoll arretiert, die Mutter (SW27) ließ sich "sanft" lösen!

Überraschung bei der Form des äußeren Sprengrings:
$matches[2]

Das obere Ende muss mit einer geeigneten Flachzange festgehalten werden und das untere Ende wird mit einem kleinen
Schraubenzieher herausgehebelt. Dann weiter Stück für Stück im gesamten Umfang aushebeln. Ging leichter als gedacht.

Den inneren Sprengring habe ich nur an seinen Loch-Enden aus den Schlitzen herausgehoben, dann ließ sich der Freilauf-Rollenring
ohne Hemmnisse herauskippeln.
$matches[2]


Ziel erreicht - Freilauf draußen
IMG_0294.JPG


Ergebnis: Er ist voll in Ordnung. Nach 60Tkm sieht er sehr gut aus, meine ich. Übung erfolreich absolviert.

Es war offensichtlich doch nur der gerissene Zahnriemen, der bereits nach 4 Tkm pulverisiert wurde.
Wegen der ungewöhnlich kurzen Lebensdauer wurde zunächst ein anderer Schaden als Ursache vermutet.
Die Vermutung hat sich nicht bestätigt, der Ersatz-Freilauf-Rollenring kann im Lager bleiben ...

So, und nun alles wieder zusammenpuzzeln ...

Gruß
Lothar
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
MZ-Elektrik * Rahmennummernsammlung ES125/150 * Albanien 2023
Wie nennt man eigentlich Verschwörungstheoretiker, deren Theorie sich nach angemessener Zeit als richtig herausstellt?

Fuhrpark: ETZ150/88, ES150-1/70, ES150/65, RT125-0/52, MZ500R/92, ES175-2/72 Standpark: ES125/63, ES150/63
lothar
Moderator

Benutzeravatar
 
Beiträge: 8103
Themen: 256
Bilder: 5
Registriert: 27. Februar 2006 06:04
Wohnort: Dresden
Alter: 75

Re: Der Rotax Freilauf

Beitragvon Egon Damm » 7. Juni 2023 22:20

Nachdem ich unseren ehemaligen Rotoxmotor etwas mehr Leistung inplantiert habe, flogen mir die Zahnriemen um die Ohren. Nachdem ich bei Motorradente einen Zahnriemen...nein gleich zwei... geordert habe, war Ruhe. Mit dem zweiten Zahnriemen haben ich einen weiteren Rotaxfahrer glücklich gemacht.

Fuhrpark: Motorradtankinnensanierung und Versiegelung
Egon Damm, Untergasse 12 A, 35325 Mücke
Tel.: 01752237074
--------
Egon Damm

Benutzeravatar
 
Beiträge: 6099
Themen: 138
Registriert: 2. Januar 2008 20:48
Wohnort: 35325 Mücke

Re: Der Rotax Freilauf

Beitragvon Nordtax » 8. Juni 2023 07:03

lothar hat geschrieben:Das ist zweifellos ein Argument. Allerdings ist es merkwürdig, dass der Ausbruch nicht in Drehrichtung der KW ist.
(edit: Hab es mir gerade nochmal angesehen, so ganz eindeutig ist das doch nicht)

Es könnte ja sowohl bei Lösen wie beim Anziehen passiert sein.
Viele Teile für die Rotaxemmen zu verkaufen, fast alles für den Motor, div. Rahmen und Anbauteile.
Bei Bedarf schickt mir einfach eine PN.

Fuhrpark: Aprilia, Guzzi, Honda, MZ...
Nordtax

 
Beiträge: 1272
Themen: 9
Registriert: 3. April 2010 06:44
Wohnort: Schleswig-Holstein

Re: Der Rotax Freilauf

Beitragvon lothar » 8. Juni 2023 08:12

Egon Damm hat geschrieben:Nachdem ich unseren ehemaligen Rotoxmotor etwas mehr Leistung inplantiert habe, flogen mir die Zahnriemen um die Ohren. Nachdem ich bei Motorradente einen Zahntiemen...nein gleich zwei... geordert habe, war Ruhe.

Nützlich wäre die Info, um welche Fabrikate es sich sowohl bei den schlechten als auch bei den guten gehandelt hat.
Ich habe immer nur "Flennor" nachgekauft, bis auf den letzten haben die auch gut gehalten. Schadet evt. mehrjährige Lagerung???

Gruß
Lothar
MZ-Elektrik * Rahmennummernsammlung ES125/150 * Albanien 2023
Wie nennt man eigentlich Verschwörungstheoretiker, deren Theorie sich nach angemessener Zeit als richtig herausstellt?

Fuhrpark: ETZ150/88, ES150-1/70, ES150/65, RT125-0/52, MZ500R/92, ES175-2/72 Standpark: ES125/63, ES150/63
lothar
Moderator

Benutzeravatar
 
Beiträge: 8103
Themen: 256
Bilder: 5
Registriert: 27. Februar 2006 06:04
Wohnort: Dresden
Alter: 75

Re: Der Rotax Freilauf

Beitragvon g-spann » 12. Juni 2023 07:18

lothar hat geschrieben:...
Nützlich wäre die Info, um welche Fabrikate es sich sowohl bei den schlechten als auch bei den guten gehandelt hat.
Ich habe immer nur "Flennor" nachgekauft, bis auf den letzten haben die auch gut gehalten. Schadet evt. mehrjährige Lagerung???

Hi Lothar,
meines Wissens ist das Fabrikat nicht ausschlaggebend: Irgendwann wurden die Zahnriemen mal verstärkt, passten dann allerdings nicht mehr auf die Riemenräder, sodass auch diese ausgetauscht werden mussten.
Welche Riemenräder nun verbaut sind, lässt sich mit unbewaffnetem Auge nicht erkennen, da beide Versionen freundlicherweise die gleiche Teile-Nummer haben, da muss man schon mit dem Meßschieber ran: Die Riemenräder der neueren Ausführung sind im Durchmesser 0,6 mm größer.
Passen Zahnriemen und Riemenräder nicht zusammen, fliegt einem nach kurzer Zeit der Riemen um die Ohren, völlig unabhängig vom Hersteller...
Solange die mehrjährige Lagerung im Karton und nicht in der Sonne stattfindet, schadet sie auch nicht... ;D
Gruß aus dem Niederbergischen,

Gerd

OT-Altbier-Partisane
Bild


Fakten sind häufig unangenehm, viel zu komplex und störend...
(S. Bosetti)

Fuhrpark: Yamaha SR 500 (2J4)/1979,
G-spann MZ 500 Country/1995 an Superelastik/1983,
Honda Hawk NT 650 GT/1989,
Honda NTV 650/1989,
Honda XRV 750 Africa Twin/1999,
Honda XL600V Transalp/1989,
Jialing JH 600 BA/2016
alle angemeldet und laufen
Baustelle:
Yamaha XS400SE (US)/1981
g-spann

Benutzeravatar
 
Beiträge: 3272
Themen: 18
Bilder: 3
Registriert: 31. März 2006 13:04
Wohnort: 42579 Heiligenhaus
Alter: 63

Re: Der Rotax Freilauf

Beitragvon lothar » 12. Juni 2023 10:09

g-spann hat geschrieben:... meines Wissens ist das Fabrikat nicht ausschlaggebend: Irgendwann wurden die Zahnriemen mal verstärkt, passten dann allerdings nicht mehr auf die Riemenräder, sodass auch diese ausgetauscht werden mussten.
Welche Riemenräder nun verbaut sind, lässt sich mit unbewaffnetem Auge nicht erkennen, da beide Versionen freundlicherweise die gleiche Teile-Nummer haben, da muss man schon mit dem Meßschieber ran: Die Riemenräder der neueren Ausführung sind im Durchmesser 0,6 mm größer.
Passen Zahnriemen und Riemenräder nicht zusammen, fliegt einem nach kurzer Zeit der Riemen um die Ohren, völlig unabhängig vom Hersteller...
Solange die mehrjährige Lagerung im Karton und nicht in der Sonne stattfindet, schadet sie auch nicht... ;D

Also bei mir sind definitiv die alten Riemenräder eingebaut, da seit 1992 an der Maschine nichts verändert wurde.
Der Vor-vor-Gänger hat 40 Tkm gehalten, Fabrikat/Typ leider nicht mehr bekannt. Vor vielen Jahren habe ich mir einen Vorrat
angeschafft: "FLENNOR 41086 x 3/4" 4217000". Der Vorgänger diesen Typs hat nur 4 Tkm gehalten und ein solcher ist jetzt wieder drauf.
An den Zahnriemen kann man - ob "Verstärkung" oder nicht - wohl nicht erkennen?

Gruß
Lothar
MZ-Elektrik * Rahmennummernsammlung ES125/150 * Albanien 2023
Wie nennt man eigentlich Verschwörungstheoretiker, deren Theorie sich nach angemessener Zeit als richtig herausstellt?

Fuhrpark: ETZ150/88, ES150-1/70, ES150/65, RT125-0/52, MZ500R/92, ES175-2/72 Standpark: ES125/63, ES150/63
lothar
Moderator

Benutzeravatar
 
Beiträge: 8103
Themen: 256
Bilder: 5
Registriert: 27. Februar 2006 06:04
Wohnort: Dresden
Alter: 75

Re: Der Rotax Freilauf

Beitragvon Richy » 12. Juni 2023 15:56

Man merkt es wohl, wenn man den Riemen versucht, um das Nockenwellenrad komplett rum zu legen, dann sitzen die Zähne nicht saugend ineinander. Da gab es irgendwo ein Foto zu hier im Forum...
Der Abstand der Zähne zueinander ist größer bei der neuen Version, daher fängt der Riemen an zu klettern und zerstört sich nach und nach selber.

Auch die Riemenspannung sollte nicht zu fest sein, da habe ich mal einige deswegen zerstört. Einfach die Anleitung beachten, dann geht es auch.
ExportSachse und Südforumsmitglied, nur echt mit Eisenschwein.
fränky hat geschrieben:"Nur" MZ wäre nix für mich - i ess au net jedn Dag Spätlza
oder anders gesagt, ich will MZ fahren, muss es aber nicht.


Schottland 2011 mit dem Eisenschwein | Mit der BMW GS zum Polarkreis (2010) | Mit dem Eisenschwein nach Südeuropa (2009) | Island (Bericht von Motorang) (2013) | Ausflug ins Kurvenreich (2013) | Eisarsch (2014) | Eisarsch (2015) | Spanien/Portugal (2022)

Fuhrpark: 3*Vollschwinge, 3*Halbschwinge, 1*Nullschwinge
Richy

Benutzeravatar
 
Beiträge: 3492
Themen: 37
Bilder: 60
Registriert: 16. Februar 2006 15:58
Wohnort: Tal der Ahnungslosen
Alter: 43

Re: Der Rotax Freilauf

Beitragvon Etzitus » 12. Juni 2023 20:30

Richy hat geschrieben:Auch die Riemenspannung sollte nicht zu fest sein, da habe ich mal einige deswegen zerstört. Einfach die Anleitung beachten, dann geht es auch.

Genau, bloß nich zu stramm spannen. Ich spann den Riemen so, dass er sich auf der Seite wo der Spanner ist um knapp 90° verdrehen läßt. Das sind dann, wenn man oberhalb der Leitrolle drückt, die da geforderten 6mm.

Schöne Jrüße
Rainer
"Catholics go to church, Motorcyclists hit the road"

"When a motorcycle is actually ridden, it takes on a similar "patina" of use" Craig Vetter

Fuhrpark: 500er Fun-Gespann
ETZ-Gespann
Silver Star
BSA B44VS
Gilera 150 Strada (So, der Wiederaufbau beginnt. Brocken durchgesehen, Teile ergänzt. Bilder demnächst im Werkstatttröt.)
Etzitus

Benutzeravatar
 
Beiträge: 457
Themen: 9
Registriert: 4. August 2008 14:44
Wohnort: Bonn
Alter: 66

Re: Der Rotax Freilauf

Beitragvon g-spann » 13. Juni 2023 12:56

lothar hat geschrieben:Also bei mir sind definitiv die alten Riemenräder eingebaut, da seit 1992 an der Maschine nichts verändert wurde.
Der Vor-vor-Gänger hat 40 Tkm gehalten, Fabrikat/Typ leider nicht mehr bekannt. Vor vielen Jahren habe ich mir einen Vorrat
angeschafft: "FLENNOR 41086 x 3/4" 4217000". Der Vorgänger diesen Typs hat nur 4 Tkm gehalten und ein solcher ist jetzt wieder drauf.
An den Zahnriemen kann man - ob "Verstärkung" oder nicht - wohl nicht erkennen?

Hmpf,
ist nun tatsächlich möglich, dass du dir einen Vorrat an verstärkten Zahnriemen zugelegt hast, weil die Umstellung auf verstärkte Riemen ist ja mittlerweile auch schon viele Jahre her...
Prüf das so, wie Richy sagt, im schlimmsten Fall musst du neue Riemenräder kaufen, weil, ob es die alten Riemen ohne Verstärkung noch oder womöglich auch wieder irgendwo gibt, weiß ich nicht...damals gabs die nicht, nirgends, aber ist auch wieder viele Jahre her...(Mistkack, verdammt...wir sind echt alt, was?)... ;D
Im G-spann halten die Riemen 32-35 Tkm, aber ich fahre auch mit hohem Drehzahlniveau... :oops:
Gruß aus dem Niederbergischen,

Gerd

OT-Altbier-Partisane
Bild


Fakten sind häufig unangenehm, viel zu komplex und störend...
(S. Bosetti)

Fuhrpark: Yamaha SR 500 (2J4)/1979,
G-spann MZ 500 Country/1995 an Superelastik/1983,
Honda Hawk NT 650 GT/1989,
Honda NTV 650/1989,
Honda XRV 750 Africa Twin/1999,
Honda XL600V Transalp/1989,
Jialing JH 600 BA/2016
alle angemeldet und laufen
Baustelle:
Yamaha XS400SE (US)/1981
g-spann

Benutzeravatar
 
Beiträge: 3272
Themen: 18
Bilder: 3
Registriert: 31. März 2006 13:04
Wohnort: 42579 Heiligenhaus
Alter: 63

Re: Der Rotax Freilauf

Beitragvon Nr.Zwo » 13. Juni 2023 13:35

Ich habe übrigens den Fred mit den kletternden Zahnriemen gefunden --> viewtopic.php?t=16829&p=971827#p971827

Tatsächlich schon 11 Jahre her :lol:
Schönen Gruß vonne Ostsee !
Sven

Fuhrpark: MZ 500 R + SW; ETZ 251; Caponord; V50
Nr.Zwo
Moderator

Benutzeravatar
 
Beiträge: 1600
Artikel: 1
Themen: 12
Bilder: 10
Registriert: 6. April 2006 08:40
Wohnort: Schwaan
Alter: 47
Skype: nr.zwo

Re: Der Rotax Freilauf

Beitragvon Friedrich » 29. Juni 2023 16:42

Ui, und wieder mal einen Rotax-Tread beinahe verpasst, weil in der Wissensdatenbank.
Egal, alle Jahre wieder : Zahnriemen Dayco Isoran 9,525x19x36 (MZ-Nr:280 015) , der ist bereits von der dickeren Sorte.
Recht einfach zu finden.
Bei Hallat, wenn`s stimmt für 25,50 €, kann ich nicht ganz glauben, ansonsten eher 50€.
Beim großen Nockenwellen-Steuerrad sieht es da schon anders aus. Bei Gabor, puh 197€.
Von den EU-Austretern überm Kanal bei Force Motorcycles (Armstrong) für rund 106€, aber natürlich ohne den Versand.

mit freundlichem Rotaxgruss Friedrich
Friedrich

 
Beiträge: 31
Registriert: 25. April 2007 15:23
Wohnort: Rhein-Neckar-Raum
Alter: 68

Re: Der Rotax Freilauf

Beitragvon Ostkradfahrer » 29. Juni 2023 16:48

Hallo!
Passiert denn bei Hallat überhaupt noch etwas? Ich meine auch, jedoch nicht nur wegen der Zahnriemen. Mein letzter versuchter Kontakt per Mail blieb ohne Reaktion.
Wenn ich mal nicht antworte, bin ich nicht unhöflich sondern beherrscht und deshalb höflich.

Fuhrpark: MZ 125/3, Bj. 1961; MZ Silver Star Gespann, Bj. 1995 (mein stark modifizierter Schatz); MZ Skorpion Sport, Bj. 1997; MZ Silver Star, Bj 1993; 2 * MZ Silver Star Bj. 96 und 98 aus der irgendwann mal EINE Kaffeemaschine werden soll, vielleicht rette ich noch ein Original; MZ Country, Bj 1995, Yamaha SR 500, Bj. 1990 (Baustelle). Ein Auto habe ich auch, aber dies ist ja ein Motorradforum.
Ostkradfahrer

 
Beiträge: 140
Themen: 8
Bilder: 31
Registriert: 9. September 2017 11:02
Wohnort: Haverlah

Re: Der Rotax Freilauf

Beitragvon Friedrich » 29. Juni 2023 19:24

Ob bei Hallat, (also Rotax-Deutschland) nochwas passiert? Keine Ahnung.
Habe nur jetzt bei einer Schnellsuche im Netz festgestellt, dass es mit gewissen Ersatzteilen bei
uns auf dem Kontinent (überm Kanal mal weggelassen) ganz schön schlecht aussieht.

Auch bei centroricambi (Zähringer) gibt es schon seit längerem nicht mehr alle Rotaxteile.

mit freundlichem Rotaxgruss Friedrich
Friedrich

 
Beiträge: 31
Registriert: 25. April 2007 15:23
Wohnort: Rhein-Neckar-Raum
Alter: 68

Re: Der Rotax Freilauf

Beitragvon hiha » 1. Juli 2023 09:59

Zahnriemenrad-Rohlinge gibts bei den Firmen Flender und Mädler in unterschiedlichen Profilen.
Gruß
Hans

Fuhrpark: Viel zu viele verschiedene Mopeds...
hiha

Benutzeravatar
 
Beiträge: 4443
Themen: 53
Bilder: 5
Registriert: 18. Dezember 2006 11:30
Wohnort: Neubiberg b. München

Re: Der Rotax Freilauf

Beitragvon single-treiber » 8. Juli 2023 18:07

ersatzteile rotax 348 / 504 e:
https://www.rotax.co.uk/
frohes schaffen & gute fahrt!

Fuhrpark: ja...
single-treiber

 
Beiträge: 12
Themen: 4
Bilder: 5
Registriert: 15. Januar 2019 12:24
Alter: 70

Re: Der Rotax Freilauf

Beitragvon Ostkradfahrer » 16. Juli 2023 06:57

Hallo Single-Treiber, hallo Gemeinde!
Ich konnte es nicht lassen und habe eine Bestellung beim britischen Rotaxhandel aufgegeben. Nach wenigen Tagen war das Paket da. Da ich, zugegeben etwas naiv, mich nicht vorher über die weiteren Kosten informierte, staunte ich nicht schlecht über zusätzliche 76,40 € für Steuern und Zollgebühren bei einer Bestellsumme von 253,55 €. Die Preise sind aus meiner Sicht mal so, mal so - will heißen, für einige Teile werden aus meiner Sicht Mondpreise aufgerufen, andere sind gut bezahlbar. Das muss jeder selbst beurteilen, die Preise sind ja online einsehbar. Insgesamt also kein billiges Vergnügen, das jedoch funktioniert.
Mit freundlichem Kradfahrergruß
Thomas
Wenn ich mal nicht antworte, bin ich nicht unhöflich sondern beherrscht und deshalb höflich.

Fuhrpark: MZ 125/3, Bj. 1961; MZ Silver Star Gespann, Bj. 1995 (mein stark modifizierter Schatz); MZ Skorpion Sport, Bj. 1997; MZ Silver Star, Bj 1993; 2 * MZ Silver Star Bj. 96 und 98 aus der irgendwann mal EINE Kaffeemaschine werden soll, vielleicht rette ich noch ein Original; MZ Country, Bj 1995, Yamaha SR 500, Bj. 1990 (Baustelle). Ein Auto habe ich auch, aber dies ist ja ein Motorradforum.
Ostkradfahrer

 
Beiträge: 140
Themen: 8
Bilder: 31
Registriert: 9. September 2017 11:02
Wohnort: Haverlah


Zurück zu Wissensdatenbank / Knowledge Base



Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 1 Gast