Torsionsstab_7 hat geschrieben:zunächst möchte ich mich auf diesem Wege bei Lothar bedanken. In seinen Veröffentlichungen fand ich endlich fachkundige Informationen über den elektromechanischen Regler der früheren MZ Modelle (MZ Teilenummer 8106.7).
Ist angekommen ...
Torsionsstab_7 hat geschrieben:Mich fasziniert die Robustheit und Funktionalität des Originalreglers. Abgesehen von der regelmäßigen Wartung ist er so gut wie „unkaputtbar“. Die Einfachheit der Regelung ist bestechend (nur drei Bauteile sind beteiligt). Ich finde das genial - und erhaltenswert.
Im Grunde genommen "fühle" ich genauso, das ist die Achtung vor den Leistungen der Altvorderen, die sich das vor mehr als 80 Jahren ausgedacht haben.
Torsionsstab_7 hat geschrieben:Die komplette Funktionalität des Originals wird durch keinen elektronischen Regler (ER) unterstützt.
In deinem Fall würde ich mich dennoch anders entscheiden.
Torsionsstab_7 hat geschrieben:b) entlädt die Batterie nicht bei ausgeschalteter Zündung (Rückstromschalter, keine Diode).
Die elektronischen Regler für die 6-V-Technik sind besser, als du denkst. Wir hatten das mal untersucht. Leider gab es nur
Messwerte für den R81 von Vape (und möglicherweise dessen Derivate). Die haben typisch <0,1mA Rückstrom, was unbedenklich ist.
Bei dem einen Regler, bei dem 0,8mA gemessen wurde (Sport-Lu), wurde leider nicht geklärt, ob wirklich der Regler der Übeltäter
war oder ein anderes Isolationsproblem vorlag. Du kannst diese Befürchtung also getrost abhaken...
viewtopic.php?p=1313932#p1313932Torsionsstab_7 hat geschrieben:c) ermöglicht das Anschieben und fahren der Maschine auch ohne Batterie (Ausnahme: Lothars ER kann das).
d) hält den Motor bis etwa 1300min-1 bei Laune. Mit einem ER geht der Motor jedoch schon unter ca. 2300min-1 aus und Du bekommst ihn nicht wieder an. Wer es nicht glaubt: Motor starten und Batterie abklemmen!
Auch hier ist die Situation heutzutage eine andere, als noch vor 25 Jahren! Gerade bei der Verwendung von Vliebatterie + elektronischem
Regler sollte man überhaupt nicht mehr in die Verlegenheit kommen, die Maschine jemals wieder anschieben zu müssen.
Hauptgrund war seinerzeit ja eher die Tatsache, dass sich die alten Bleiflüssigkeits-Typen flott selbst entluden, besonders, wenn
sie am Ende ihrer Tage angekommen waren. Vliesbatterien halten sehr viel länger und weisen auch im betagten Zustand eine deutlich
geringere Selbstentladung auf! Falls du befürchtest, mal zu vergessen, die Zündung abzustellen beim Parken, dann könntest du über
den Einbau von net-harrys Zündverstärker nachdenken, der nach ein paar Zehntelsekunden den Zündspulenstrom ausschaltet,
wenn sich die KW nicht dreht. Der ist zwar momentan nicht verfügbar, ein Selbstnachbau aber relativ einfach.
Andererseits wäre für den Notfall das Mitnehmen einer geladenen 6V/4,5Ah-Ersatzbatterie (CP645) zu empfehlen,
die gerade mal die Größe von 2 Zigarettenschachteln hat und dir (und vielleicht auch mal jemand anderem) aus der Not hilft.
Torsionsstab_7 hat geschrieben:a) lässt sich nach dem Einbau einstellen
Stimmt natürlich. Aber es gibt auch Möglichkeiten, bei den elektronischen Reglern ein wenig zu fummeln.
Vorschläge habe ich vor Kurzem hier gemacht:
http://pic.mz-forum.com/lothar/ELEKTRIK ... kung-7.pdfLange Rede kurzer Sinn: Geh in deiner Situation den Schritt zum elektronsichen Regler und bau eine Vliesbatterie (z.B. Typ PS682) ein.
Gruß
Lothar
MZ500R/92, ETZ150/88, ES175-2/72, ES150-1/70, ES150/65, ES150/63, RT125-0/52