von mzfreak0796 » 30. Juni 2016 10:17
Hallo t-eiche
also so einen "Nachbau-August" habe ich auch noch im Bestand, als Notbehelf!
Auch mir ist daran aufgefallen, dass die Leistung wohl geringer ist. Desweiteren ist der Kupferschleifring kleiner als beim Orginal. Der Nachteil ist dann, dass meine Kohlen anfingen zu schlagen. Die Laufleistung der Kohlen ist hier sehr stark reduziert.
Die orginalen alten Rotoren sind immer noch die Besten. Bau das Ding einfach um und Ruhe ist. Wenn dann dochmal die Ladekontrollleuchte hochgeht, dann sind es überwiegend die Kohlen, die halten so durchschnittlich 60.000 km. Bei hohen Laufleistungen setzt dann auch mal Kohlenstaub in den Windungen ab. In diesem Fall dann ausblasen (mit Druckluft) und den Rotor ein paar Tage in Waschbenzin stellen. Dann Rotor etwas bewegen, dass der Kohlenstaub ausgeschwemmt wird. Mit Druckluft gut ausblasen, wenn aus dem Bad genommen und anständig trocknen lassen. Wenn Du dann feststellst, dass Windungen blank sind, sprich die Lackschutzschicht verletzt ist, dann stell den Rotor einfach für ein paar Tage in Schelllack. Aber nicht die Wasserfarben von heute verwenden. Geh in ein gutes Farbenfachgeschäft und verlage diesen Lack. Er ist lieferbar, da er in der Industrie für die Isolation von Kupferwicklungen verwendet wird. Also nicht abspeisen lassen. Ca. 1/2 Liter dürfte Dich aushalten.
Noch was:
Wenn einmal ein Anschlusskabel abreisst oder ein innen zuführender Draht (das hatte ich auch schon!), dann ist der Rotor deswegen noch lange nicht reif fürs Altmetall.
Die beiden Metallteile, welche die innenliegende Spule halten, sind mit zwei Weicheisennieten verbunden. Also einfach aufbohren und Niet austreiben. Dann Schadstelle mit Reperaturkabel (ich verwende hier dann immer ein Klingelkabel oder Elektrokabel aus dem Modellbau, eben das was die Ausschlachtkiste gerade hergibt, und einen Schrumpfschlauch) verlöten und überbrücken. Weicheisenstäbe bekommst Du im Metallhandel bzw. in der Bucht; ansonsten ein normales Rundeisen verwenden und ausglühen. Niet einpassen und anstauchen, eben soweit, dass die Baugruppen gut fest sitzen. Dann mit einem Körner auseinandertreiben. Durchgangs- und Widerstandsmessung nicht vergessen, ebenso die Messung für Masseschluss!
Ich habe gerade auch einen so reparierten Rotor drin und der hat seit der Reperatur schon fast 90.000 km runter!
Grüsse
Helmut
Fuhrpark: ETZ 250/1986