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BeitragVerfasst: 5. April 2019 14:23 
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Hallo MZ-Gemeinde!

Seit diesem Frühjahr plagt mich, ein für mich merkwürdiges, Zündungsverhalten bei meinem Gespann. Ich bekomme es gar nicht richtig zusammengefasst - bzw. macht es für mich als KFZ-Elektrik-Laien wenig Sinn. Ich hole mal ein wenig weiter aus, in der Hoffnung den Fehler so gut als möglich zu beschreiben.

Ich fahre mit dem Gespann nun seit 3 bis 4 Jahren, inzwischen 10t km. Das Motorrad hat einen ETZ 250 Motor verbaut mit Elektronik Zündung. Es springt immer an, egal ob warm oder kalt, hängt gut am Gas und läuft hervorragend. Im Hochsommer , sagen wir ab 40 ° im Schatten - also eher in Ausnahmefällen, hatte ich mal kleinere Zündaussetzer bei starker Beanspruchung oder die Maschine ging beim abtouren bzw. abbiegen an einer Kreuzung plötzlich aus, startet aber wieder sofort wieder durch. Ich hab´s auf die Witterung geschoben und mir nie größere Gedanken dazu gemacht.

Seit diesem Jahr stresst es aber: Ich schmeiß die Kiste an und fahr los. Nach ca. 2 bis 6 km (je nach Außentemperatur) bekomme ich bei höheren Drehzahlen und scheinbar nur im fünften Gang Zündaussetzer. (Ich habe keinen Drehzahlmesser, 5. Gang 80 bis 90 kmh , also fast ausgedreht) Es fängt harmlos an , ein leichtes Ruckeln als wenn die Zündung aus wäre, gelegentlich auch ein Patschen im Auspuff, kleinere Fehlzündungen. Nehm ich das Gas zurück und lass es gemächlich angehen beruhigt sich das Phänomen scheinbar, fahr ich am Berg den 3. oder 4. Gang aus gibt es auch keine größeren Problem - aber dann wieder auf der Geraden im 5. Gang. Forciere ich die Problematik und geb ihr die Sporen ist plötzlich der Motor aus. Zündkontrolllampe leuchtet nicht mehr und ich warte 5 Minuten am Straßenrand. Danach ist die Zündung wieder da, ich starte ganz normal und fahre heim.

Heute habe ich Zündkerze und Zündspule gewechselt. Testfahrt! Selbe Problematik, Zündaussetzer bei Tempe 90 aber ich ruckel mich noch zurück ins Dorf. Beim Blinken geht plötzlich die Kiste aus. Wie tod. Blinker geht nicht mehr, Hupe streikt, Zündkontrolllampe aus. Aber das Abblendlicht steht noch. 5 Minuten warten. Zündlampe ist wieder an. Das Maschinchen springt sofort an, ich will blinken - sofort ist wieder alles aus. Nach ein paar Minuten haargenau der selbe Ablauf : Zündlampe wieder da, Motor an, Blinker an - Aus. Danach ist Ruhe. Ich schiebe 2 km durchs Dorf. Die Zündung kommt nicht wieder....Zuhause hänge ich die Batterie ans Ladegerät, Zündung bleibt aus. 10 Minuten später, ich kämpfe mich gerade zu den Sicherungen durch ... tataaahhh! Zündung wieder voll da, Motor springt an, Blinker leuchten, Hupe geht - sowohl mit und ohne Ladegerät.

Was soll man da sagen ? Und vor allem machen ??

Viele Grüße


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BeitragVerfasst: 5. April 2019 14:30 
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Du solltest den Kupferwurm suchen, der sich versteckt hat. Klingt für mich nach Wackelkontakt oder Kabelbruch. Evtl is auch das Zündschloss der Übeltäter :gruebel:

Kannst du ein Multimeter anschließen und das Problem erneut reproduzieren? Das Multimeter bitte (irgendwie) an die Batterie anklemmen. Wie alt ist die Batterie?

Gruss

Mutschy

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1992-1996 von SR4-1 bis S51/1 so ziemlich jedes Modell ausm FAJAS (alle entweder geklaut, verkauft oder verschrottet... Alle? Nicht alle! Der SR4-1K schlummert noch...)

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BeitragVerfasst: 5. April 2019 14:38 
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Hallo, hast du noch die U Zündung drin ? Erst mal hier schauen, sind noch Torpedo Sicherungen verbaut, die Korrodieren gerne oder werden Locker.
Ansonsten kann ich dir das hier sehr empfehlen. :arrow: viewtopic.php?p=1696973#p1696973

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Gruß Jörg
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BeitragVerfasst: 5. April 2019 14:44 
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Hallo Mutschy, das Zünschloss habe ich im letzten Jahr schon mal gewechselt.
Die Fehlerreproduktion ist so ne Sache, die Schieberei heute macht mich nun doch etwas vorsichtiger. ;) Was genau soll ich deiner Meinung nach mit dem Multimeter messen ?

Die Batterie ist u.U. nicht mehr die frischeste, aber könnte ne alterschwache Batterie eine fahrende ETZ abwürgen ?

Was macht den dieser Kodensator von dem manchmal bei Zündproblemen die Rede ist ? Kann der die Zündung lahm legen ?

Viele Grüße

-- Hinzugefügt: 5. April 2019 14:48 --

Die Sicherungen sehen noch halbwegs gut aus und sitzen fest...was eine U-Zündung ist weiß ich leider nicht...


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BeitragVerfasst: 5. April 2019 14:59 
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Knorke hat geschrieben:
Hallo Mutschy, das Zünschloss habe ich im letzten Jahr schon mal gewechselt.
Die Fehlerreproduktion ist so ne Sache, die Schieberei heute macht mich nun doch etwas vorsichtiger. ;) Was genau soll ich deiner Meinung nach mit dem Multimeter messen ?

Die Batterie ist u.U. nicht mehr die frischeste, aber könnte ne alterschwache Batterie eine fahrende ETZ abwürgen ?

Was macht den dieser Kodensator von dem manchmal bei Zündproblemen die Rede ist ? Kann der die Zündung lahm legen ?

Viele Grüße

-- Hinzugefügt: 5. April 2019 14:48 --

Die Sicherungen sehen noch halbwegs gut aus und sitzen fest...was eine U-Zündung ist weiß ich leider nicht...


Findest du alles im Link. :ja:

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Gruß Jörg
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BeitragVerfasst: 5. April 2019 15:14 
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ok. Spannung an der Batterie 12,9 V, Zündung an 12.78 V, Leerlaufdrehzahl 12,78 V, doppelt bis dreifache Leelaufdrehzahl 12,78 V. Es ergibt keinen Spannungsunterschied , egal wieviel Gas ich geben.


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BeitragVerfasst: 5. April 2019 15:43 
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Mit U-Zündung ist ne Unterbrecherzündung gemeint.
Der TE schrieb aber, er hat eine elektronische Zündung.

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BeitragVerfasst: 5. April 2019 15:47 
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Dann kombiniere ich wie folgt: Batterie wird nicht geladen, Verbraucher saugen die Batterie leer, das Bordnetz bricht irgendwann zusammen. Nach einer Weile regenerierte sie sich soweit, dass die Züdnung kurz steht - mit dem Blinker war dann wieder alles aus. Soweit...Aber sind die Zündaussetzer bei hohen Drehzahlen auch darauf zurück zu führen ?


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BeitragVerfasst: 5. April 2019 17:37 
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Ja, sind sie. Prüf den Regler und seine Anschlüsse. Diodenplatte okay? In der Lichtmaschine auch alles an seinem Platz? 2A-Sicherung intakt?

Kannste alles in Lothars Elektro-Fibel nachlesen :ja:

Gruss

Mutschy

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BeitragVerfasst: 5. April 2019 18:32 
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Martin H. hat geschrieben:
Mit U-Zündung ist ne Unterbrecherzündung gemeint.
Der TE schrieb aber, er hat eine elektronische Zündung.

Habe ich doch glatt überlesen.

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Gruß Jörg
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BeitragVerfasst: 5. April 2019 18:48 
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Also vielen Dank erstmal für die Tipps und den Lesestoff (und ganz klar auch für den überraschenden Anruf :) ) Jetzt hab ich erstmal bisschen Handlungsspielraum....

Viele Grüße


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BeitragVerfasst: 5. April 2019 19:03 
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Ähhmmm... Du hast die Batterie hoffentlich vom Bordnetz getrennt, als du sie geladen hast? :shock:

Gruss

Mutschy

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BeitragVerfasst: 5. April 2019 20:03 
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ähm...nö! In diesem Fall nicht - musste ja schnell gehen...aber deiner besorgten Anfrage nach zu urteilen, sollte man dies wohl besser tun..


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BeitragVerfasst: 6. April 2019 10:31 
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Die geschilderten Probleme hatte die 251er meines Bruders auch so ähnlich. Ein neuer Regler und eine neue (Gel-)Batterie lösten das Problem nachhaltig.

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Grüße

Frank


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BeitragVerfasst: 6. April 2019 11:39 
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Also die Überprüfung der elektrischen Anlage erfolgte nach folgendem Video...
https://www.youtube.com/watch?v=X1c40qfveMk
In der 8. Minute wird die Regler Prüfung beschrieben. Wie bewertet ihr die Prüfung des rechtes Kontaktes (Strombegrenzers) ? Bei mir glimmt die Lampe noch minimal wenn der Kontakt öffenet. Sollte der Regler dennoch raus ? Denn....bei der weiteren Überprüfung am Gleichrichter habe ich festgestellt, das ein Kontakt wirklich marode war. Dies habe ich behoben und nun habe ich zumindest wieder entsprechende Ladespannung (13-14 V) je nach Motordrehzahl an der Batterie.
Ob die Zündaussetzer weg sind werde ich erst morgen überprüfen können.

Viele Grüße und schönes WE


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