"Die neuen" MZ Motorenwerke Zschopau

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Re: "Die neuen" MZ Motorenwerke Zschopau

Beitragvon MarkusSch » 30. März 2009 17:35

schraubi hat geschrieben:Und Ideen, daß man in Zschopau mit dem Ersatzteilverkauf erstmal ein Standbein ausfahren könnte, sind schon sehr naiv.

Aber schauen wir was kommt.
Wenn ich mich täusche freu ich mich auch!


Bestimmt naiv solange nur ganz wenige diese Wunsch äussern. Kann mir vorstellen, daß viele sich dieses Kümmern um Ersatzteile wünschen würden.
(z.b. Nachfertigung erst dann wenn genügend Vorbestellungen vorliegen. So dass es sich für Kaufmann und Kunde rechnet. Auch wenn dies dauern kann.)

Das was man sonst bauen könnte gibt es wahrscheinlich schon. Besser, billiger, viel billiger gebraucht. Aus Japan... Die Konkurrenz ist sehr stark.
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Re: "Die neuen" MZ Motorenwerke Zschopau

Beitragvon Ex-User Hanseat » 30. März 2009 17:42

MarkusSch hat geschrieben:Bestimmt naiv solange nur ganz wenige diese Wunsch äussern. Kann mir vorstellen, daß viele sich dieses Kümmern um Ersatzteile wünschen würden.
(z.b. Nachfertigung erst dann wenn genügend Vorbestellungen vorliegen. So dass es sich für Kaufmann und Kunde rechnet. Auch wenn dies dauern kann.)

Lies bitte noch einmal diesen Link: http://www.mz-b.de/mz/dmzsitu.htm
Dort werden Deine diesbezüglichen Fragen fachkundig beantwortet.
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Re: "Die neuen" MZ Motorenwerke Zschopau

Beitragvon knut » 30. März 2009 17:50

schraubi hat geschrieben:Nehmt am besten mal die grün-weiße Brille ab
nö - das sind die landesfarben von sachsen - mz ist grün silber :mrgreen:
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Re: "Die neuen" MZ Motorenwerke Zschopau

Beitragvon lothar » 30. März 2009 18:05

mecki hat geschrieben:In unserem Forum befinden sich zumindest 2 Experten, deren Meinung ich vermisse. Das wäre einmal Lothar der nicht nur selbst ein ausgewiesener MZ-Spezialist ist und auch noch einen heißen Draht zu anderen besitzt.( Siehe Überraschungsgast Sosa) Schwer vorstellbar dass Lothars Vorschlag zur Maultaschenproduktion sein letztes Wort dazu gewesen sein soll....

Na, Mecki, jetzt übertreibst du aber und treibst mir die Schamröte ins Gesicht. :oops:
Wenn ich DIE tolle Idee schon gehabt hätte, hätte ich ICH ja MZ gekauft und würde nicht hier rumlabern müssen...

Was ich immer wollte, nicht mehr und nicht weniger, war, dass die Marke MZ der sächsischen Industrielandschaft erhalten bleibt. Dafür habe ich auch an der Sternfahrt mit teilgenommen und ich freue mich, das es - bis jetzt - so gekommen ist.

Das Unternehmen muss wieder auf die Beine kommen. Und da zählen nicht Schönheit, Nostalgie und Träume, sondern nur das knallhartes Geschäft mit möglichst positiven Bilanzen. Den Pakt mit dem Teufel (Roller) nicht ausgeschlossen. Gut ist, was sich verkauft. Und ich bin mir sicher, dass uns als überwiegend rückwärts orientierte Foristi das wahrscheinlich überhaupt nicht gefallen wird. Hier im Forum wird, wie schon einige richtig feststellten, das geringste Käuferpotential lauern. Und wenn sich eines Tages das Unternehmen wieder aufrichten sollte, dann wäre es an den Chefs zu sagen ob der verlockende Gewinnboom mit Appetit weiter verfolgt wird, oder ob man die Polster ausnutzt, um an alte Traditionen anzuknüpfen und was Feines zu entwickeln.

Und da kann die 1000er in manchen Augen ein schönes Motorrad sein, bloß wenn sie sich - schon abzüglich der überbordenden Entwicklungskosten - nicht einmal in der laufenden Produktion rentabel verkaufen lässt - das alles vermute ich mal - dann darf die nicht in den Katalog. Und isse ja auch nicht, Gottseidank.

Ich vermute, dass sich aus der Substanz der 125er für begrenzte Zeit etwas Erfolgreiches mit "geringem" Aufwand entwickeln lässt. Ob es um die 250 herum Marktchancen gibt, wage ich zu bezweifeln. Ich glaube, da ist international ein Bedarfsminimum, sonst hätten die "Großen" doch schon lange die Plätze besetzt.

Den Gedanken mit einem fertigen, preiswerten Gespann finde ich gut, man müsste sehen, wie es ankommt, Gespannfahren liegt ja zweifelsfrei im Trend, das könnte eine Nische sein.

Oldieersatzteile halte ich ebenfalls für eine ziemlich naive Idee. Damit ist kein Geld zu verdienen. Einserseits gibt es auch gute Qualitäten - ich denk z.B. an paules Bowdenzüge - wo keine Wünsche offen bleiben. Andererseits würden z.B. die leidigen Gummiteile garantiert nicht in Hohndorf gefertigt werden.

Und last-but-not-least sehe ich nach wie vor die in einem anderen Thread geäußerten futuristischen Gedanken (ganz unten einkopiert) nicht vom Tisch ...

Gruß
Lothar

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Beispiel an Rasmussen nehmen, nach Erwirtschaftung von Eigenkapital (womit auch immer, wurde schon weiter oben erwähnt) was total Neues machen, wo man sich nicht auf hart umkämpften Feldern hinten anstellen muss.
Wenn man finanziell wieder in der Lage ist, eine Entwicklung aufleben zu lassen, dann einen zeitgemäßen Zweitakter(Leistungsgewicht!) mit allen Schmeckerchen entwickeln, die heute im Motormanagement mit µ-Prozessortechnik möglich sind. Und natürlich sparsam im Verbrauch, sauber im Abgas und zukunftsträchtig für alternative Kraftstoffe (100% Alkohol -> wenig CO2, Wasserstoff = 0% CO2). Schieberuckeln und holpriger Lauf sind beim heutigen Stand der Technik wohl längst überwunden. Das Wort Zweitakter wird gestrichen und durch µ-Motortechnik ersetzt, damit wird den 4-Takt-Anhängern suggeriert, dass sie einen sinkenden Stern unter dem Tank bzw. der Motorhaube haben.
Sachsen wird finanziell bei einer konventionellen Konzeption "MZ/ZM" mit keinem Pfennig unterstützen. Für die Entwicklung innovativer Technik jedoch stehen -zig Fördertöpfe offen, von den einschlägigen Forschungsgemeinschaften bis hin zum studentischen Ing-Potenzial (Praktika, Graduierungsarbeiten).

Der asiatische Markt könnte genug Absatz bieten, um Kohle zu machen. Die Großstädte nähern sich der Erstickungsgrenze ...
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
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Wie nennt man eigentlich Verschwörungstheoretiker, deren Theorie sich nach angemessener Zeit als richtig herausstellt?

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Re: "Die neuen" MZ Motorenwerke Zschopau

Beitragvon ETZ_Horst » 30. März 2009 18:16

MarkusSch hat geschrieben:Nachfertigung erst dann wenn genügend Vorbestellungen vorliegen. So dass es sich für Kaufmann und Kunde rechnet.


Geh in irgendeine Schlosserei und trage dein anliegen vor. Dann mach einen shop auf und beschäftige mit Ersatzteilen die 70 Mann bei MZ. Und dann musst du noch annehmbare Preise liefern für die tausenden Erstzteile, die es noch nicht gibt.
MfG Horschte

Der Meister kanns kaum glauben, mit'm Hammer kann man schrauben!

Steht im Winter noch das Korn, is es halt vergessen worn!

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Re: "Die neuen" MZ Motorenwerke Zschopau

Beitragvon Minol 1:33 » 30. März 2009 18:34

schraubi hat geschrieben:Wer von Euch würde denn eine GS500E, eine CB500 oder eine ER-5 kaufen, wenn sie das MZ Zeichen tragen würde?


Ich finde diese Maschinen auch sehr schön und würde mir dann garantiert eine kaufen.
Also immer gute Fahrt und viel Spaß beim Schrauben.

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Re: "Die neuen" MZ Motorenwerke Zschopau

Beitragvon MarkusSch » 30. März 2009 19:31

Hallo Hanseat,

Hanseat hat geschrieben:Lies bitte noch einmal diesen Link: http://www.mz-b.de/mz/dmzsitu.htm
Dort werden Deine diesbezüglichen Fragen fachkundig beantwortet.


danke für den Hinweis! Hatte den übersehen. Liest sich nicht gerade sehr ermutigend.

Warum muss es so sein?

Vielleicht weil es eine Vielzahl von Händlern gibt, die auf sich allein angewiesen sind. mz-b ist nur einer davon. Wenn einer davon den Mut hat eine Nachfertigung zu starten, so erreicht er damit nur „seine“ Kunden. Und damit geringe Stückzahlen. Weil eben ein zentrales „Werk“ fehlt. Das was die Produktion vom Notwendigen veranlasst. An das h die Händler ihren Bedarf weitergeben. So würde es eine zentrale Stelle für Teile geben. „Das Werk.“

Händler könnten wieder Händler sein und sich auf den Verkauf konzentrieren. Natürlich müsste man hier gut zusammenarbeiten. Das Ganze ist ja nur die Idee dass man halt die bestehenden MZ’s und ihre Eigner nicht vergessen soll. Das es sich schon lohnen könnte, weil hier im Lauf der Zeit immer mehr Bedarf besteht. (Vor allem dann wenn die Hoffnung bei EBay und Co. günstig an Qualität zu kommen oft genug enttäuscht wurde...)

Andererseits wenn niemand diese Idee vertritt... Keine Ahnung warum eigentlich? Nun ja vielleicht wollt ihr eure Emmis auf den Müll werfen oder ins Wohnzimmer stellen.

Liebe Grüße, Markus
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Re: "Die neuen" MZ Motorenwerke Zschopau

Beitragvon Alex » 30. März 2009 20:33

so erreicht er damit nur „seine“ Kunden. Und damit geringe Stückzahlen

Das ist Unsinn, MZ-B ist unter den MZ- und Simsonfahrern sehr bekannt, die liefern auch an weitere Teilehändler.
Der Zusammenhang, warum 2T-Teileproduktion kaum lohnt, liegt doch auf der Hand:

-massenhaft Teileträger für Spottpreise
-Großer Teil der MZ-Fahrer ist noch sehr jung und hat damit einfach wenig Geld
-durch die niedrigen Gebrauchtpreise für Emmen gibts auch wenig Bereitschaft, viel Geld für Teile auszugeben.
-Dazu noch Billigteile aus Fernost, an die man mit vernünftig gefertigten einfach nicht so nah herankommen kann, als daß sie dann auch genügend gekauft würden.

Klar paßt es vielen 2T-Freunden nicht, wenn MZ (egal unter HL oder jetzt) sich nicht über die Maße für die alten Maschinen einsetzt. Aber so ne kleine Firma kann das einfach auch nicht, da muß ständig nach vorne gedacht werden, denn man muß schließlich was verkaufen. Und da muß man danach gehen, was die Leute wollen. Und wenn sie rosa Roller mit Püschel auf der Lampe wollen, dann muß das gebaut werden.
Wer das nicht verstanden hat, hat Marktwirtschaft nicht verstanden. Die Kunst alleine ist, vorrauszusehen was die Leute in dem Moment wollen, wenn das aktuelle Modell dann auch fertig ist.

Gruß Alex
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Re: "Die neuen" MZ Motorenwerke Zschopau

Beitragvon Ex-User Hanseat » 30. März 2009 20:38

Alex hat geschrieben:(...) Und da muß man danach gehen, was die Leute wollen. Und wenn sie rosa Roller mit Püschel auf der Lampe wollen, dann muß das gebaut werden.
Wer das nicht verstanden hat, hat Marktwirtschaft nicht verstanden. Die Kunst alleine ist, vorrauszusehen was die Leute in dem Moment wollen, wenn das aktuelle Modell dann auch fertig ist.

Im übrigen gibt es auch Oldtimerclubs, die bestimmte benötigte Ersatzteile gemeinsam und auf eigene Rechnung nachfertigen lassen, ohne dass ein Teilehändler ein unkalkulierbares Risiko eingehen muss.
Das wäre für alte MZ-Modelle bei entsprechendem Bedarf auch durchaus möglich (und wurde wohl auch schon verschiedentlich praktiziert).
Zuletzt geändert von Ex-User Hanseat am 30. März 2009 20:41, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: "Die neuen" MZ Motorenwerke Zschopau

Beitragvon Ex-User J.F.S. » 30. März 2009 20:40

Schaut man sich auf einem x-beliebigen Motorradtreffpunkt um - hoch- und übermotorisierte Maschinen, so
weit das Auge reicht. Und MZ wird die 1000er nicht weiterbauen.

Wie könnte man aber in der Klasse bis etwa 600 cm³ eine Modellpalette präsentieren, die halbwegs preiswert herzustellen ist und auch gekauft wird? Die einen Bezug zur Historie hat und damit unverwechselbar ist, auf
Neudeutsch ein entsprechendes ,Corporate Identity' mitbringt. Die aber andererseits alle Voraussetzungen an zeitgemäße Motorräder erfüllt?

Zunächst - an zugekauften Großserienteilen bis hin zu ganzen Motoren wird wohl kein Weg vorbeiführen, um
hohe Entwicklungskosten zu sparen. Viertakt und Einspritzung sind ohnehin unvermeidbar.

Zwei Gedanken möchte ich zur Diskussion stellen:

Modell 1 - Eine Enduro. MZ baut Rahmen, Tank, Sitzbank selbst und bestückt das Ganze mit einem unproble-
matischen japanischen Einzylinder. Optisch sollte das Ganze so weit wie möglich an die MZ GS-Modelle
erinnern (hier wurde vor einiger Zeit eine traumhafte GS-Replik vorgestellt). So etwas wie die ,Baghira', die
in der Masse der Motorräder unterging, darf es auf gar keinen Fall werden.

Modell 2 - Ein Roller mit 16-Zoll-Rädern und 125 cm³ oder mehr, optisch stark angelehnt an die Simson-Schwalbe,
die selbst im Westen mittlerweile Kult ist. Mit Getriebeautomatik oder Schaltung ähnlich der Honda Super Cub
(heute Innova) sollte sie genau so problemlos im Alltagsbetrieb sein.

Bleibt nur zu hoffen, dass MZ innerhalb kürzester Zeit ein wirtschaftlich tragfähiges GesamtKonzept realisieren
kann.

Gruß, Jürgen
Ex-User J.F.S.

 

Re: "Die neuen" MZ Motorenwerke Zschopau

Beitragvon mzaxel » 30. März 2009 21:03

Ich find's auch genial, daß das Werk sich wieder auf seine Wurzeln besinnt. Das läßt hoffen. Das ist auch vertriebsseitig ein sehr positives Signal. Wenn man nun auch noch offen auf die Händler zugeht und Dienstleistung bringt, die am Markt eben nicht üblich ist, hat das zur Folge, daß sich die Händler immer mehr mit MZ identifizieren und die Marke offensiv am Markt vertreiben. Das ist IMHO der Weg!
Als Zielgruppe kann ich mir schon durchaus den 16-jährigen 125er Fahrer mit einer Streetfighter und einer Naked bzw. Race vorstellen. Aber auch eben die gesetzteren Herren und Damen, die mit einem Mittelklassemotorrad so um 600-800 ccm gut unterwegs sind. Das Ganze im Oldtimerflair und als Tourer. Ich gebe J.F.S. recht, wenn er erst eimal auf Zukaufkomponenten setzt, die in Zschopau montiert werden. Bis auf die Designteile (Tank, Verkleidungen, Seitenteile usw.). Die müssen natürlich zumindest nach Design MZ gefertigt werden. Nur so läßt sich erst einmal eine Markposition erobern, die dann auch wieder reine Eigenentwicklungen zuläßt.
Mann, ich hab' jetzt richtig Lust, bei MZ mitzuarbeiten! Vielleicht brauchen die noch einen Vetriebsmann? Ich glaube, ich bewerbe mich mal!

Gruß
Axel
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Re: "Die neuen" MZ Motorenwerke Zschopau

Beitragvon ex user Eifelheizer » 30. März 2009 23:07

schaun wir mal was draus wird!
Im Moment sind es zwei mutige Menschen, die versuchen eine Idee im Markt zu etablieren.
Mit der Marke MZ allein kann man keine Geschäfte machen, meine Meinung. Der unbegrüdent schlechte Ruf der billigen Massenware aus dem "Osten" wird den Teilen mit diesem Namen leider ewig vorauseilen.
Dennoch wünsche ich den Beiden viel Glück bei ihren Aktivitäten!
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Re: "Die neuen" MZ Motorenwerke Zschopau

Beitragvon schraubi » 31. März 2009 08:03

Ich könnt mir nur 2 Möglichkeiten für die Zunkunft vorstellen:

1: MZ nimmt Kurs auf KTM

2: MZ geht in die Richtung von Moto Morini oder ähnlichen Herstellern, die eben gerade nicht die 0815 Motorradmassenware anpreist.
Hierbei ist jedoch Sachs auch schon gescheitert.

Ich glaube nicht, das man mit dem Verkauf von Brot & Butter Alltagsmotorrädern in Zschopau auf einen grünen Zweig kommt.

Gruß,
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Re: "Die neuen" MZ Motorenwerke Zschopau

Beitragvon Biker100 » 31. März 2009 08:06

Dann will ich auch mal meinen Senf dazu geben.

Der Enduro-Bereich als ein Ziel ist schon mal nicht schlecht. Da kann die ganze Range von 250 bis zu 500 ccm abgedeckt werden. Wenn sich das nicht lohnen würde, hätten Firmen wie KTM, Yamaha, Honda oder BMW hier wohl schon lange aufgegeben.

Auch die 125er sollten weiter gefertigt und verbessert werden. Leider war sie in den letzten Jahren gegenüber den Konkurrenzmodellen zu teuer. Das könnte mit günstiger produzierten Teilen aus Fernost vielleicht verbessert werden. Denn die Jugend schaut da sicher auch auf den Preis.

Wenn dann noch optische Retuschen und sogar eine Race-Version, wie oben schon angesprochen, das Angebot erweitern, könnte da was gehen.

Zuverlässig und leistungsstark sind die Motoren ja.

Ob sich ein günstiges Einsteigermodell in der 500er-600er-Klasse verkauft steht in den Sternen. Die Konkurrenz ist groß.

Da ist sicher noch viel Entwicklungsarbeit zu tun.

Ich persönlich habe auch nichts gegen Großradroller. So ein Burgmann würde mich auch interessieren, leider sind die Dinger zu teuer.

Seit ich im letzten Jahr die Automatik-Honda gefahren bin, kann ich mir auch so etwas vorstellen. Leider denken viele Motorradfahrer das würde keinen Spaß machen. Ich hatte welchen.

Der Möglichkeiten gibt es also viele, nur die Umsetzung muss finanzierbar sein um Erfolg zu haben.

Ich wünsche den neuen Besitzern ein glückliches Händchen.
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Re: "Die neuen" MZ Motorenwerke Zschopau

Beitragvon HOF » 31. März 2009 10:50

Hätte man in den letzten 20 Jahren bei MZ nicht so brunzhässliche Motorräder gebaut, wäre man nicht in die Pleite gegangen.
Nun ist es an der Zeit, dass man endlich mal in der Optik den Nerv der Kundschaft trifft.
Dann noch Motoren aus Mattighofen, und es wird ein Schuh draus! :wink:

Ich wünsche dem neuen "Werksteam viel Erfolg und alles Gute!

Grüsse

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Re: "Die neuen" MZ Motorenwerke Zschopau

Beitragvon Ex-User Hanseat » 31. März 2009 11:21

knut hat geschrieben:
Hanseat hat geschrieben:Im übrigen gibt es auch Oldtimerclubs, die bestimmte benötigte Ersatzteile gemeinsam und auf eigene Rechnung nachfertigen lassen
wir sind doch kein oldtimerclub - siehe tarozzis :mrgreen:

Ich weiß, aber viele von uns sind über dieses Forum hinaus auch noch in marken- oder typenbezogenen Clubs oder IGs aktiv ... :wink:
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Re: "Die neuen" MZ Motorenwerke Zschopau

Beitragvon knut » 31. März 2009 11:23

HOF hat geschrieben:Hätte man in den letzten 20 Jahren bei MZ nicht so brunzhässliche Motorräder gebaut, wäre man nicht in die Pleite gegangen.
die geschmäcker sind verschieden - einfach mal alles brunzhässlich zu nennen ist albern - ausserdem sind die nicht pleite gegangen !
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Re: "Die neuen" MZ Motorenwerke Zschopau

Beitragvon Martin H. » 31. März 2009 11:52

schraubi hat geschrieben:Mit der 1000er hat MZ den richtigen Weg eingeschlagen, der Rest (über 125ccm) den man seit der Wende mit dem MZ Emblem kaufen konnte war von Anfang an zum Scheitern verurteilt.

Seh ich ganz genau anders rum, Jens... die Baghira z. B. lief m. W. ganz gut. Was man von der 1000er gar nicht sagen kann, auch wenn sie noch so gut war (technisch).
schraubi hat geschrieben:Wer von Euch würde denn eine GS500E, eine CB500 oder eine ER-5 kaufen, wenn sie das MZ Zeichen tragen würde?
Habt Ihr die nur nicht gekauft, weil sie von Suzuki, Honda oder Kawa sind?

Also ich find, das sind gute Moppeds! :gut: Das ist genau meine Kragenweite, ich steh nicht so auf die heutigen völlig überteuerten, übermotorsierten Motorräder mit viel zu hohem Verbrauch und bescheuertem Design! Mein erstes Mopped war auch ´ne XS 400, ich hab da keine Probleme. War irgendwo auch ein Stück weit Zufall, daß ich auf MZ kam.
Gruß, Martin.
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Re: "Die neuen" MZ Motorenwerke Zschopau

Beitragvon Floh » 31. März 2009 12:07

Ob die technisch gut war kann man geteilter MEinung sein. Kein ABS, schlechtes Motorsetup (v.a. am Anfang), ...
Fahrwerk war natürlich top, keine Frage... und das ist ja von MZ bekannt.

knut hat geschrieben:
HOF hat geschrieben:Hätte man in den letzten 20 Jahren bei MZ nicht so brunzhässliche Motorräder gebaut, wäre man nicht in die Pleite gegangen.
die geschmäcker sind verschieden - einfach mal alles brunzhässlich zu nennen ist albern - ausserdem sind die nicht pleite gegangen !


Geschmäcker sind verschieden... ich fand eigentlich alle Bikes in den letzten Jahren, auch die Kiloemme sehr schick.
Leider hat die Kiloemme nicht das geboten, was andere Hersteller alá Aprilia oder Suzuki geboten haben, bzw. immer noch bieten.
Die RSV hat immerhin 143 PS ...und ist auch nen 2Zylinder. Mir gehts sicher nicht um PS... aber vielen Jugendlichen Fahrern, welche die Zielgruppe Nummer 1 darstellen... also von 20-40 Jahre. Die fahren doch alle diese weichgespülten-4Zylinder-Japaner ...aber hätte MZ sowas gebaut und ordentlich vermarktet wäre daraus vllt. auch mal was geworden.
..es war quatsch von MZ immer so rumzuposen mit "stärkster 4Takt-125er Motor" oder "stärkster Reihen-2-Zylindermotor", etc. pp.
Dennoch wissen viele das die Kiloemme völlig falsch vermarktet wurde... man hätte mal eine richtige Imagekampagne machen sollen, wie es auch bereits viele andere Hersteller gemacht haben.
...hätte zwar nen heiden-Geld gekostet, dafür wäre aber auch einiges an Kohle reingekommen und die Entwicklung hätte sich endlich rentiert.
Aber das wollten ja die Manager, bzw. HL nicht.
In der Presse hat man von der Kiloemme eher nur im Hintergrund gehört... viele Motorradfahrer, v.a. im Westen kennen gar keine MZ 1000S.

Aber genug der Spekulation...
Ich denke die Herren W+W haben potential ...sofern sie es Marktwirtschaftlich richtig anstellen, aber da habe ich eigentlich auch nur wenig Zweifel.

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Re: "Die neuen" MZ Motorenwerke Zschopau

Beitragvon MZ-Chopper » 31. März 2009 12:17

Biker100 hat geschrieben:Auch die 125er sollten weiter gefertigt und verbessert werden. Leider war sie in den letzten Jahren gegenüber den Konkurrenzmodellen zu teuer. Das könnte mit günstiger produzierten Teilen aus Fernost vielleicht verbessert werden. Denn die Jugend schaut da sicher auch auf den Preis.

sehe ich genau so!
aber ich würde noch einen schritt tiefer im hubraum gehen....
die motorisierten zweiradeinsteiger fangen doch bei 50cm³ an, wenn man die gewinnen könnte, würden diese auch später der marke treu bleiben..

was gibt es denn da???? simson s50/ s51 alles vor wende und dann plaste aus dem baumarkt.
das wäre doch eine (einstiegs-) niesche?????
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Re: "Die neuen" MZ Motorenwerke Zschopau

Beitragvon Ex-User Hanseat » 31. März 2009 12:36

MZ-Chopper hat geschrieben:aber ich würde noch einen schritt tiefer im hubraum gehen....
die motorisierten zweiradeinsteiger fangen doch bei 50cm³ an, wenn man die gewinnen könnte, würden diese auch später der marke treu bleiben..

Schön wäre es ja, aber die meisten MZ-Teenies, die ich bisher in den einschlägigen 125er-Foren (z. B. mz-forum.de) gesehen habe, träumen von Plastik-Japanern.
Je schneller desto besser ... :roll:
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Re: "Die neuen" MZ Motorenwerke Zschopau

Beitragvon Alfred » 31. März 2009 22:19

Ich habe mich immer noch nicht von dem Gedanken verabschiedet, dass VW bei MZ einsteigen könnte. MZ entwickelt dann ein revolutionäres Motorrad und läßt es in Zschopau (end-)montieren und europaweit ausliefern. Zweizylindermotor, 400-700 ccm, 70-98 PS (mit Drosselsatz auch 34 PS), TSI-Technik, ausgelegt auf ein hohes Drehmoment, Zahnriemenantrieb, Top-Fahrwerk, ABS, robust, qualitativ hochwertig, bildschön*, spritsparend und wahlweise als nackte oder halbverkleidete Straßenmaschine für max 7000 €. Das ist sowohl von der Hubraumgröße als auch vom Preis unter BMW positioniert, wo zwar starke Konkurrenz ist, aber der direkte Vergleich zu BMW vermieden wird. So etwas wie die Lo Rider-Studie** kann auch von MZ umgesetzt geben.

*Die richtige Designrichtung hat Jens vom Brauck vorgegeben. Ich sag nur SFx.
http://www.burning-out.de/news/news.sht ... 0109094458
Zitat: klassische MZ-Werte: einfach, robust, unangepasst.

** http://www.mo-web.de/index.php?id=283

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Re: "Die neuen" MZ Motorenwerke Zschopau

Beitragvon Ex-User Hanseat » 31. März 2009 22:27

Alfred hat geschrieben:Ich habe mich immer noch nicht von dem Gedanken verabschiedet, dass VW bei MZ einsteigen könnte (...)

Dein Gedanke ist wohl leider unrealistisch, denn Ferdinand Piëch ringt ja immer noch mit der Idee einer Kooperation mit KTM.

Hier zwei ältere Artikel zu diesem Planspiel:
http://www.autoexpress.co.uk/news/autoe ... _move.html
http://www.motorauthority.com/volkswage ... h-ktm.html
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Re: "Die neuen" MZ Motorenwerke Zschopau

Beitragvon rmt » 1. April 2009 10:33

Vielleicht haben wir hierzulande generell zuviele Autos und Motorräder.
(Fast) Alles wurde schonmal gebaut. Die Konkurrenz ist schon da - in allen Modell-Variationen, vom Retrobike (W650, Estrelle<Reinfall>), über Brot und Buttermaschinen (ER5, GS500), auch die Enduronischenidee hat schon einige gerettet (Maico, KTM) - und die großen Brummer, die imo keiner braucht gibts auch schon massenhaft (weit jenseits der ehemals temporär freiwillig gesetzten Herstellergrenze von 150 PS).

Da wird MZ nicht mehr Fuß fassen. Die Chancen waren nach der Wende am besten und sind danach immer schwächer geworden, mit jedem pleiteähnlichen Zustand und Leitungswechsel. Simson hat eine ähnlich unverdientes Schicksal erlitten, deren 50er sind auch heute noch sehr gut. Aber das hatte trotzdem 2xPleite und einmal bankrott zur Folge.

Eine Volksmotorisierung, die DKW hierzulande einst groß werden ließ, wie Honda auf dem asiatischen Markt, steht hier nicht mehr an (ebenso kein "Monopol" wie zu Ostzeiten). Also wird man mit einer haltbaren 500er keinen Blumentopf gewinnen.
Zumal es noch jede Menge Gebrauchte gibt, die nach nem Jahr schon um die Hälfte billiger geworden sind.

Da ich die Entwicklung bei MZ (Abkehr von Bewährten, 2T und Japanerkopien, auch wenn die Motore zum Teil Eigenentwicklungen waren) voraussah, hab ich eben 2TMotore gebunkert, solange es sie noch brauchbar und am Stück gab. Jetzt findet man bei ebay nichtmal mehr gebraucht welche - warum wohl?
Vielleicht weil ein Umdenken stattgefunden hat - vom Ostschrott zum selbstregenerierbarem, erneuerbaren Motorrad, reicht für ein Leben lang - für manchen Goldstaub ^^.

Und der Umkehrschluß (gilt, galt auch bei Simson):
Was so gut ist, kann man nicht in kurzen Intervallen verkaufen - der Markt ist längst gesättigt, übersättigt.
Je haltbarer, besser, qualitativer, desto weniger wird von einer Sache benötigt. Daher baut man entweder Sollbruchstellen ein oder behilft sich mit "Umweltgedanken", Design, etc.

Wenn man kleiner als 500 ccm bauen will, ist der asiatische Markt vielleicht besser. Da hat man auch nicht soviele Vorschriften bezügl. Abgas und Lärm, Papierkram. Aber dafür extra eine deutsche Firma zu kaufen, ist doch etwas umständlich.

Enduro oder Moto... ist nur eine Modeerscheinung und grade wieder in, nur wie lange - oder vielleicht schon vorbei? Und KTM Motorräder sind nicht grade billig, aber Suzuki, Honda und Yamaha haben auch ihre Modellpalette teilweise darauf abgestellt. Wo wird da MZ liegen - und asiatische Firmen haben in Asien sicher bessere Kontakte schon im Vorfeld...

Es war ein Fehler, die Taktstraße an die Türkei zu verhökern. Ein paar Händler hätten sie sich kaufen sollen ^^ (wir haben 1. April, darum darf ich abspinnen). Und für mich ist ein neuer Japaner rein wirschaftlich ebenso katastrophal, wie eine neue MZ. (Inspektionen, mangelhafte Möglichkeit des Am-Laufen-Haltens-in-EIGENREGIE, und zu guter Letzt: die relativ teuren Ersatzteilpreise und deren kurze Verfügbarkeit (10 Jahre, relativ zum geringen Neukaufpreis)).

Die Suche nach der Nische wird schwer und nichts mehr mit der alten MZ-Tugend (welche?) zu tun haben.
Gruß Roger

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Re: "Die neuen" MZ Motorenwerke Zschopau

Beitragvon MarkusSch » 1. April 2009 11:58

rmt hat geschrieben:Es war ein Fehler, die Taktstraße an die Türkei zu verhökern. Ein paar Händler hätten sie sich kaufen sollen ^^ (wir haben 1. April, darum darf ich abspinnen).


Naja vielleicht sind die ja noch gar nicht verschrottet sondern stehen noch irgendwo rum? Müssten nur abgeholt werden… So teuer wäre es wohl nicht. Kann dort in der Türkei eh niemand mehr gebrauchen. (Auch eher 1. April… doch wer weiß)
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Re: "Die neuen" MZ Motorenwerke Zschopau

Beitragvon Alfred » 1. April 2009 13:06

Hanseat hat geschrieben:
Alfred hat geschrieben:Ich habe mich immer noch nicht von dem Gedanken verabschiedet, dass VW bei MZ einsteigen könnte (...)

Dein Gedanke ist wohl leider unrealistisch, denn Ferdinand Piëch ringt ja immer noch mit der Idee einer Kooperation mit KTM.

Hier zwei ältere Artikel zu diesem Planspiel:
http://www.autoexpress.co.uk/news/autoe ... _move.html
http://www.motorauthority.com/volkswage ... h-ktm.html

Piech, Österreich und KTM...passt leider zusammen. Der Familiensitz ist auch dort unten.

Das Thema GX-3 allerdings ist begraben. Für den amerikanischen Markt war das Konzept nicht sicher genug.

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Re: "Die neuen" MZ Motorenwerke Zschopau

Beitragvon Alex » 1. April 2009 16:20

Ein Punkt, der auch noch wichtig ist, evtl. sogar viel wichtiger als alles andere: die Abdeckung durch Vertragshändler!
Da gibts einfach viel zu wenige. Ich hier muß nach Frankenthal oder Karlsruhe fahren. Das sind 30 km in die eine oder 40 km in die andere Richtung.
Hier in Mannheim gibts, wie z.B. in Stuttgart auch, eine "Motorrad-Straße", wo die meisten Motorradhändler (oder Ausrüster) sich angesiedelt haben. Im Prinzip hat man nur an so einer Stelle gute Karten. Der letzte MZ-Vertragshändler (der zudem ein Stümper war) befand sich genau hinter dieser Straße - vollkommen unsichtbar für den Durchgangsverkehr.
Hier befinden sich jedenfalls auch diverse Rollerhändler, die mehrere Marken machen - da könnte man ansetzen.

Gruß Alex
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Re: "Die neuen" MZ Motorenwerke Zschopau

Beitragvon callifan » 1. April 2009 19:27

Ich denke man sollte eventuell auch da ansetzen, wo man erfolgreich war.
Das war definitiv die 125ger Klasse. die Modelle RT, SM und SX waren sehr gut und sind in vielen 125ccm Foren in sehr gutem namen geblieben.

Man sollte vieleicht auch genau dass einmal bauen, was die Jugendlichen haben wollen, eine schicke enduro oder eine schicke kleine Rennmaschine(wie die Gagiva Mito, Aprilia RS ect.)

Klar Plastikbomber, aber genau das will die Jugend, die müßen cool aussehen und Leistung haben (15PS) mit leichten möglichkeiten der Steigerung.


Das währe auf alle fälle ein guter Anfang..

veieleicht reicht es auch schon die SM,SX etwas zu überarbeiten und neu aufzulegen..


Hier sehe ich momentan das meisten Potential..

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Re: "Die neuen" MZ Motorenwerke Zschopau

Beitragvon Floh » 1. April 2009 20:05

Eine Rennmaschine wurde schon oft in Zschopau unter dem alten Managment diskutiert und wohl auch angefangen zu entwickeln... aber ist nie zur Serie gekommen, nicht mal eine Studie.
Wäre auch ein Punkt wo man ansetzen sollte.

Edith sagt: ersetzt "Rennmaschine" mit 125er Pseudo-Sportler ;)

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Re: "Die neuen" MZ Motorenwerke Zschopau

Beitragvon krocki » 1. April 2009 21:14

Wer keinen Roller mag, aber täglich fährt und trockene Beine will, für den wäre eine "neue alte" ES interessant, mit harmonisch integrierter Beinverkleidung, ohne eine Rennmaschine oder ein Luxustourer sein zu wollen. Gibt es sowas sonst irgendwo?
Retro ist ziemlich angesagt, siehe Vespa, Estrella, Mini. Da könnte was gehen.
Interessant ist auch mal ein Blick auf Cuiser-Fahrräder, z.B. von Felt oder Electra, da gibt es ganz schnell so habenwill- Effekte...
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Re: "Die neuen" MZ Motorenwerke Zschopau

Beitragvon Ratz » 1. April 2009 21:26

Wie wäre es mit einem modernen 250cm² Enduromotorrad aller Kawasaki KLX 250? Am liebsten wäre mir das Gerät als Zweitakter in DDR Enduro Outfit, aber das bleibt wohl ein ewiger Traum :|
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Re: "Die neuen" MZ Motorenwerke Zschopau

Beitragvon Einherier » 2. April 2009 00:22

Was fehlt, und das meine ich im Ernst, ist ein Dieselmotor für die Alten Modelle !!!
Also ein Paket, mit allen Anbauteilen und dem nötigen Papierkram.
So ein Diesel braucht wenig Kraftstoff, und hat dennoch gute Leistung.
Es währe ein richtiger Schritt in die Zukunft für unsere Gebrauchsmotorräder. :!:

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Re: "Die neuen" MZ Motorenwerke Zschopau

Beitragvon Lorchen » 2. April 2009 18:45

Gut, ich räum jetzt auf.

Und im folgenden: Bitte kein OT mehr. :flehan:
OT-Partisammellorchen
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Mitglied im internationalen Verein der bauchfrei Schaukler
Mitglied Nr. 009 der MZ-Trüffelschweine
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"Das Antibiotikum von MZ sind Vitondichtringe." (Christof im November 2011)
Mitglied der Wolfsschanzen-Tournee 2011, 2012, 2013, 2014, 2015, 2016, 2017, 2018, 2019, 2020, 2021 und 2022 (der Rrrrudelll-Pudelll)
Besucher am Schlagbaum der EU-Außengrenze - namentlich erfaßt am 21.07.2013 und 24.07.2016

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Re: "Die neuen" MZ Motorenwerke Zschopau

Beitragvon MZ-40 » 2. April 2009 21:02

Also das MZ keine Rennmaschinen hatte ist ein großer Irrtum von Floh.

Wenn ich recht erinnere (hab natürlich die Motorrad Klassik) wurde darüber umfassend berichtet. Das ging wohl ganz kurz an einer WM vorbei. War wohl nicht genug Geld oder so vorhanden.
Am Technischen Können hat es nicht gelegen. :evil:

allein schon die Verkleidung für die 250er ist ein Genuß. Die such ich ja noch immer. :mrgreen:

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Re: "Die neuen" MZ Motorenwerke Zschopau

Beitragvon Floh » 3. April 2009 05:13

Hättste mein Edit unten drunter gelesen wüßtest du was ich meine... war ja auch aus den Vorpostern ersichtlich um was es geht.
Es geht hier um AKTUELLE (also keine vor der Wende) Modelle, speziell die 125er Reihe.
Meine Wortwahl mit Rennmaschine war auch etwas schlecht, Sportler hätte es eher getroffen (bzw. wie im Edit-Post "125er-Pseudo-Sportler").
Das MZ bereits in der NAchwendezeit Sportler gebaut hat ist ja bekannt mit MZ 1000S oder Skorpion Cup/Replica.

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Re: "Die neuen" MZ Motorenwerke Zschopau

Beitragvon Norbert » 3. April 2009 21:58

Interessante Vorschläge zum Teil.

MZ wird was vorhandenes nehmen müssen und umlabeln müssen.
Das wird zweifelsfrei nicht gerade die Topqualität sein.

Die 125er Kiste ist tot, der Markt gesättigt, auch neue Roller braucht es da nicht.
Honda Innova 125 für um 2000,-€ , das Teil soll richtig gut sein - das wird die Meßlatte sein.
Zumindestens für Alltagsnutzer.

Umrüstkits ( Diesel ) - auch eine schöne Idee - aber was soll das kosten? Wer versenkt schon 3000,- bis 5000,-€ in einer mindstens 20 Jahre alten Maschine. Lohnt sich nur für Vielfahrer.
Fragt mal rum wieviele das sind ?

Generell, schaut Euch mal das Angebot von Hyosung an, eigentlich viel Baukasten und nicht schlecht.
Dann mal nach den Verkaufszahlen sehen und den Gebrauchtpreisen sehen.

Enduros , guckt mal was es bei den Internetplattformen für Angebote gibt. Viel und günstig sage ich da nur.
Da wird es schwierig eine Lücke zu finden.

Ich wünsche W+W viel Glück , das werden sie auch dringend brauchen, der Weg wird weder leicht noch einfach sein !
Gruß

Norbert

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Re: "Die neuen" MZ Motorenwerke Zschopau

Beitragvon rmt » 4. April 2009 00:05

Löw will für seine Umrüstkits an Ural ca. 12.000 Euro (Rahmenänderung inkl.).
Und wenn es Gutachten für diese An/Umbauten gibt und das Ganze bezüglich Ingenieurskunst Hand und Fuß hat, sind deine Preisvorstellungen noch im Rahmen, besonders wenn man Papiere verlangen könnte und nicht Eintragungswohlwollen dabei sein muß.
Wenn man sich selbst durchfriemelt, ist man auch mit handwerklichen Beziehungen bei 2-3000 dabei.
Und dann hat man womöglich das billigste zusammengefügt. Professionalität und Papierkram könnte ein ehem. Hersteller schon leisten per Typengutachten.
Gruß Roger

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Re: "Die neuen" MZ Motorenwerke Zschopau

Beitragvon Norbert » 4. April 2009 07:24

rmt hat geschrieben:Löw will für seine Umrüstkits an Ural ca. 12.000 Euro (Rahmenänderung inkl.).
Und wenn es Gutachten für diese An/Umbauten gibt und das Ganze bezüglich Ingenieurskunst Hand und Fuß hat, sind deine Preisvorstellungen noch im Rahmen, besonders wenn man Papiere verlangen könnte und nicht Eintragungswohlwollen dabei sein muß.
Wenn man sich selbst durchfriemelt, ist man auch mit handwerklichen Beziehungen bei 2-3000 dabei.
Und dann hat man womöglich das billigste zusammengefügt. Professionalität und Papierkram könnte ein ehem. Hersteller schon leisten per Typengutachten.


Hallo roger,

die wenigsten Fahrzeughersteller haben in der Geschichte solche Umrüstkits aufgelegt und vertrieben.
Die möchten nämlich Neufahrzeuge verkaufen, daran verdienen die.
So eine Dieselumrüstaktion ist eine einmalige Sache, weil von der Stückzahl her nach oben begrenzt.
Wieviele MZ Fahrer würden sich denn sowas kaufen? Meinst Du da kommen 3000 Kits zusammen?
Und was für ein Motor soll es denn werden?
Ein Einzylinder mit ca. 12 PS ? Nehmen wir mal an der kostet 3000,-€ dann stelle ich da eine Honda Innova 125 dagegen die braucht um die 2 Liter und hat 2 Jahre Garantie und ist von Honda und ich habe noch 1000,-€ für Sprit. Das wird schwerlich dagegen wirtschaftlich bestehen zu können,die bringt nämlich etwa die gleichen Fahrleistungen.
Oder ich kaufe für 1000,-€ zwei Honda CB 250RS gebraucht, da habe ich reichlich Ersatzteile und 2000,-€ für den Sprit und wahlweise 17 oder 27 PS.
Im heutigen Verkehr wären 30-40 PS sicher sinnvoll ,gerade im Gespann, solch einen Motor aus China gibt es nicht, ob solch eine Leistung im MZ Rahmen zulässig wäre(eintragungsfähig ist) - da habe ich Fragezeichen.
Meistens gibt es auch Schwierigkeiten mit dem Gesamtgewicht, Dieselmotoren sind schwer. Da wird eine MZ
gerne mal zum Einsitzer.

Ich denke das ein 400 bis 500 cm3 Zweizylinder als Einbaumotor ( honda, Yamaha, Suzuki )im MZ Rahmen die deutlich günstigere Alternative ist.
Oder möchtest Du 10 Jahre fahren um die Kosten wieder reinzukriegen?

Extremvielfahrer (auch Gespann) sollten eher über eine K 100 mit Daihatsudiesel nachdenken,
das dürfte interessanter als MZ sein.

Sorry roger, auch wenn mir der Gedanke einer Teilmod-MZ gut gefällt - ich habe einfach Zweifel an der Wirtschaftlichkeit und der Absetzbarkeit.

Sowas hat wohl nur in Kleinserie und dementsprechend teuer Chancen.
Es stand in der DDR zum Beispiel nie zur Debatte offiziell Autos zu modernisieren, das passierte auch
nur in Eigeninitiative. Oder selbiges bei MZ Motorrädern ( TS 250 auf ETZ Standard - was sinn gemacht hätte.) Lediglich der Umbau auf SB gab es als Kit.
Gruß

Norbert

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Re: "Die neuen" MZ Motorenwerke Zschopau

Beitragvon Markus K » 4. April 2009 09:15

Hallo,

zu allererst braucht MZ Maschien, die sich verkaufen, die keine Zicken machen und die der Marke allgemein wieder zu einem guten Umage verhelfen. Für Experimente (Diesel, Wankel, alte Zweitakter neu aufleben lassen etc.) ist derzeit nicht der richtige Zeitpunkt. Jetzt geht es darum, Motorräder zu bauen und zu verkaufen.
Ich denke, dass W+W an einer konkurrenzfähigen Modellpalette feilen. Man sollte sich nicht schon jetzt "Marktgegner" suchen, das geht meistens schief. Und KTM sehe ich auch nicht als großes Vorbild. Da kommt auch irgendwann das Tal der Tränen, genau wie bei BMW.

Ich drücke die Daumen, alles wird gut!

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Re: "Die neuen" MZ Motorenwerke Zschopau

Beitragvon Nordlicht » 4. April 2009 09:21

Alles Gerede .... Gequatschte bring nix....warten wir mal ab was bei rauskommt und W&W sollten eigendlich schon klare Vorstellungen haben....darauf bin ich gespannt....
Gruß Uwe.
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Re: "Die neuen" MZ Motorenwerke Zschopau

Beitragvon Luzie » 4. April 2009 09:33

Nordlicht hat geschrieben:Alles Gerede .... Gequatschte bring nix....warten wir mal ab was bei rauskommt und W&W sollten eigendlich schon klare Vorstellungen haben....darauf bin ich gespannt....

:!: :!: :!:
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Re: "Die neuen" MZ Motorenwerke Zschopau

Beitragvon rmt » 4. April 2009 09:45

Norbert hat geschrieben:die wenigsten Fahrzeughersteller haben in der Geschichte solche Umrüstkits aufgelegt und vertrieben.
Die möchten nämlich Neufahrzeuge verkaufen, daran verdienen die.

Eben, hat noch keiner probiert.
Und woher sollen die Neufahrzeuge kommen, wenn die "125 Kiste tot und gesättigt" ist.
Im übrigen ist schon die Skorpion, Baghira, Mastiff wohl eher so ein Projekt: Eigener Rahmen und Japaner-Motor.
Norbert hat geschrieben:So eine Dieselumrüstaktion ist eine einmalige Sache, weil von der Stückzahl her nach oben begrenzt.
Wieviele MZ Fahrer würden sich denn sowas kaufen? Meinst Du da kommen 3000 Kits zusammen? e
Und was für ein Motor soll es denn werden?

Wer sagt denn, daß sowas auf DDR Kastenrahmen beschränkt sein muß. BMW wird in die K-Serie wohl kaum ein Dieselumrüstkit anbieten. Und man muß nur alte Rahmen nehmen, nicht nur Ural, Dnepr oder Jawa, sondern einfach nur alte Rahmen.
Neben den bekannten Stationärmotore, die je größter desto mehr Abzüge von Zuladungsgewicht (Ruggerini -20 kg), gibt es noch einiges auf chinesischem Markt - Beispiel Punsun, um die 20 PS, 2 Zyl. V Motor.
Aber es ist schon richtig, daß die Dieselszene rund 500 Leute in D umfaßt.
Vielleicht ist ja ein Motor schon entwickelt, egal ob der aus dem Flugzeug-, Automobil- oder Motorradbau kommt. Oder hier kann man zumindest sowas kostengünstiger entwickeln.
Sommer mit Hatz will für die 1 Zyl. Modelle neu 10 k Euro haben - da sollte doch was gehen.
Norbert hat geschrieben:Ein Einzylinder mit ca. 12 PS ? Nehmen wir mal an der kostet 3000,-€ dann stelle ich da eine Honda Innova 125 dagegen die braucht um die 2 Liter und hat 2 Jahre Garantie und ist von Honda und ich habe noch 1000,-€ für Sprit. Das wird schwerlich dagegen wirtschaftlich bestehen zu können,die bringt nämlich etwa die gleichen Fahrleistungen.
Oder ich kaufe für 1000,-€ zwei Honda CB 250RS gebraucht, da habe ich reichlich Ersatzteile und 2000,-€ für den Sprit und wahlweise 17 oder 27 PS.

Kosten werden mit Stückzahlen geringer. Der Vergleich mit Gebrauchtmaschinen ist unfair. Und 2 Maschinen des gelichen Typs hinkt ebenfalls, da immer die gleichen Teile kaputt gehen und manchmal nicht nur Verschleißteile sind.
Norbert hat geschrieben:
Im heutigen Verkehr wären 30-40 PS sicher sinnvoll ,gerade im Gespann, solch einen Motor aus China gibt es nicht,

Es wäre vielleicht ein gutes Konzept, einen Rahmen für 70-80 PS zu entwickeln, in dem man dann eine ganze Auswahl von Motoren einbaut. Ein Diesel-Kit, ein Boxer-Kit, ein 2T-Kit etc - mit kardan, mit gekapselter Rollenkette, mit Zahnriemen, mit Enduro-Kinder-Tank, mit Prinz-Heinrich Tank ^^ und natürlich dazwischen auch was...
Mal weg vom Motorrad:
Es gibt Buch-Verlage, die kümmern sich nicht mehr um die Vermarktung von Autoren, es interessiert sie auch nicht, was die für einen Unsinn geschrieben haben. Sie sind für alles offen.
Nur muß der betreffende Autor dann sagen, was er will und wieviel davon und in Vorkasse gehen (der Verlag begnügt sich mit einem kleinen Gewinn oberhalb der Druck-Fix-Kosten).
Somit gibt es keine Exemplare, die der Verlag nicht los wird und der Autor sollte sich um die Vermarktung seines Buches kümmern - outsourcen nennt man das auch... und das Risiko ist praktisch nur beim Autor.

Im übertragenen Sinn, könnte man sagen, daß es bisher noch kein Motorradhersteller existiert, der dem Kunden die Möglichkeit gibt, schon bei der Bestellung sich sein "individuelles" Motorrad aus Einzelkomponenten zusammen zu stellen. Wünsch-dir-was wird durch den Geldbeutel und den persönlichen Geschmack begrenzt.
Ich habe bisher an jedem Modell aller Hersteller etwas zu meckern gehabt ^^. Irgendwas stört immer und das handwerkliche Geschick des Kunden ist breit gefächert - von 5 Daumen an jeder Hand bis zu hochbegabt und Drehbank vor Ort.
Norbert hat geschrieben:Sowas hat wohl nur in Kleinserie und dementsprechend teuer Chancen.
Es stand in der DDR zum Beispiel nie zur Debatte offiziell Autos zu modernisieren, das passierte auch
nur in Eigeninitiative. Oder selbiges bei MZ Motorrädern ( TS 250 auf ETZ Standard - was sinn gemacht hätte.) Lediglich der Umbau auf SB gab es als Kit.


Ein weiteres bekanntes Beispiel sind die Vape-E-Zündungen von MZ-B.
Keine große Leistung. Die Zündung aus Tschechien importiert (mal nicht aus China), angepaßt an Modelle des Hauses MZ (alle 6 Volt Typen und die zahlreichsten Modelle zuerst), dann weiter BK, RT 125, und Jawas, schließlich Odies allgemein... und viele von uns sind froh, daß es sowas überhaupt gibt.

Die paar Sammelkaufaktionen, die wir hier schon hatten, gehören auch auf unterster Stufe in diese Kategorie.
"Last uns zusammen einkaufen und einen guten Preis für jeden rausschlagen", weil nur gemeinsam sind wir stark.
Wenn man nicht bekommen sollte, was man wil, oder zudem Preis den man zu zahlen bereit istl, ist dies auch eine Möglichkeit.
Gruß Roger

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Re: "Die neuen" MZ Motorenwerke Zschopau

Beitragvon Norbert » 4. April 2009 14:07

rmt hat geschrieben:Wer sagt denn, daß sowas auf DDR Kastenrahmen beschränkt sein muß. BMW wird in die K-Serie wohl kaum ein Dieselumrüstkit anbieten. Und man muß nur alte Rahmen nehmen, nicht nur Ural, Dnepr oder Jawa, sondern einfach nur alte Rahmen.
Neben den bekannten Stationärmotore, die je größter desto mehr Abzüge von Zuladungsgewicht (Ruggerini -20 kg), gibt es noch einiges auf chinesischem Markt - Beispiel Punsun, um die 20 PS, 2 Zyl. V Motor.
Aber es ist schon richtig, daß die Dieselszene rund 500 Leute in D umfaßt.
Vielleicht ist ja ein Motor schon entwickelt, egal ob der aus dem Flugzeug-, Automobil- oder Motorradbau kommt. Oder hier kann man zumindest sowas kostengünstiger entwickeln.
Sommer mit Hatz will für die 1 Zyl. Modelle neu 10 k Euro haben - da sollte doch was gehen.

Ein weiteres bekanntes Beispiel sind die Vape-E-Zündungen von MZ-B.
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@Roger, ja, ich kann Dich verstehen, wirklich. Nur ich glaube nicht das Baumaschinendiesel
das Maß der Dinge sind um ein Zeitgemäßes Motorrad auf die Beine zu stellen !

Aber ich starte mal einen Fred um zu sehen wie hier im Forum die Resonanz ist.
Sich hier nur die Argumente für und wieder um die Ohren zu hauen bringt es letztendlich nicht.
Gruß

Norbert

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Re: "Die neuen" MZ Motorenwerke Zschopau

Beitragvon DlD » 5. April 2009 13:42

Norbert hat geschrieben:Die 125er Kiste ist tot, der Markt gesättigt, auch neue Roller braucht es da nicht.
Honda Innova 125 für um 2000,-€ , das Teil soll richtig gut sein - das wird die Meßlatte sein.
Zumindestens für Alltagsnutzer.


Halte ich mal für totalen Blödsinn, weil genau das der Markt ist, in dem ständig die neuen Generationen nachwachsen. Und Jugendliche wollen nun mal meistens nicht (wie hier schon öfter angemerkt wurde) irgendwelche alten nostalgischen 2-Räder ... die wollen das neuste, stärkste, schönste und schnellste, was sie bekommen können um Eindurck zu schinden.
Und da MZ genau auf diesem Markt immernoch bekannt ist, wäre es noch viel größerer Blödsinn dort nicht anzuknüpfen. zumal, wenn man jetzt evtl. die Verkaufspreise durch Vorfertigung in China senken könnte.


J.F.S. hat geschrieben:Zunächst - an zugekauften Großserienteilen bis hin zu ganzen Motoren wird wohl kein Weg vorbeiführen, um
hohe Entwicklungskosten zu sparen. Viertakt und Einspritzung sind ohnehin unvermeidbar.


Wäre ein sehr seltsamer Schachzug, wenn man eben die Patentrechte an einem der besseren/bessten aktuellen 125er Motoren erworben hat. Viel sinnvoller wäre da diesen in Lizenz zu vertreiben als 2. Standbein neben der Produktion kompletter Motorräder. Gabs nich letztens schon irgendwo die Erwähnung eines Interessenten für die MZ-Motoren?

J.F.S. hat geschrieben:Modell 1 - Eine Enduro. MZ baut Rahmen, Tank, Sitzbank selbst und bestückt das Ganze mit einem unproble-
matischen japanischen Einzylinder. Optisch sollte das Ganze so weit wie möglich an die MZ GS-Modelle
erinnern (hier wurde vor einiger Zeit eine traumhafte GS-Replik vorgestellt). So etwas wie die ,Baghira', die
in der Masse der Motorräder unterging, darf es auf gar keinen Fall werden.


Also ich weiß nicht in welchen Massen du Baghiras normalerweise siehst, aber die sieht doch komplett anders aus, als alle anderen und hat unter den über 125ern von MZ ja wohl mit Abstand den größten Kundenstamm erreicht.

J.F.S. hat geschrieben:Modell 2 - Ein Roller mit 16-Zoll-Rädern und 125 cm³ oder mehr, optisch stark angelehnt an die Simson-Schwalbe,
die selbst im Westen mittlerweile Kult ist. Mit Getriebeautomatik oder Schaltung ähnlich der Honda Super Cub
(heute Innova) sollte sie genau so problemlos im Alltagsbetrieb sein.


Schon mal was vom Mantizz gehört? Den gibt es sogar schon in der 2. Generation, wenn mich nicht alles täuscht. Ist von HL eben leider nur für den asiat. Markt vorgesehen gewesen. Aber wenn W+W die Rechte daran auch mit erworben haben, dann könnte das der Rollereinstieg werden.
Über den sind selbst einige Honda-Fahrer letztens interessiert gestolpert http://www.innova-forum.de/topic,340,15,-mz-mantizz-125-r.html.
Da dieser Roller aber nur auf der malaysischen Seite beworben wurde (hatte im Übrigen ne eigene Rennserie) und diese inzwischen keine Verlinkung zur dt. Seite mehr hat, haben sie nix dazu gefunden und das ganze als Fotomontage abgestempelt - arme Unwissende.
Der war sogar als 200er oder 250er in Planung, genau wie anscheinend die RT ... man könnte HL sozusagen unterstellen einen Plan verfolgt zu haben ;)


schraubi hat geschrieben:Mit der 1000er hat MZ den richtigen Weg eingeschlagen, der Rest (über 125ccm) den man seit der Wende mit dem MZ Emblem kaufen konnte war von Anfang an zum Scheitern verurteilt.


Wenn MZ seit 10 Jahren erfolgreich Mittelklasse verkauft hätte, JA! In der damaligen Situation war es der Ruin zumal sämtliches Marketing jedesmal wieder kurz vor der Endphase abgebrochen wurde

schraubi hat geschrieben:Wer von Euch würde denn eine GS500E, eine CB500 oder eine ER-5 kaufen, wenn sie das MZ Zeichen tragen würde?
Habt Ihr die nur nicht gekauft, weil sie von Suzuki, Honda oder Kawa sind?

Nö, ihr wollt sie gar nicht haben, weil ihr TS, ETZ , ES und Co. oder Rotax-Rüttler fahren wollt!


STIMMT! Und ich würde die deswegen auch nicht kaufen, wenn mir einer MZ draufklebt. Ich wollte 1 Zylinder und MZ-Fahrwerkstechnik. Deshalb fahr ich SKORPION! Die obendrein auch noch 160ccm mehr hat :mrgreen:

schraubi hat geschrieben:Und Ideen, daß man in Zschopau mit dem Ersatzteilverkauf erstmal ein Standbein ausfahren könnte, sind schon sehr naiv.


Das ist noch gelinde ausgedrückt. Ersatzteile als 2. Standbein wären evtl. direkt nach der Wende möglich gewesen, als noch sämtliches Wissen und die Maschinen im Werk vorhanden waren. Inzwischen wissen die einschlägigen Händler besser bescheid und im Werk müsste man alles neu erarbeiten und Maschinen sind komplett fehlanzeige. Diese Idee funktioniert 20 Jahre nach der demonstrativen Trennung von der Historie nicht mehr.


Am Ende kann ich aus meiner beruflichen Erfahrung nur sagen, dass momentan im Motorradgewerbe nichts so wichtig ist, wie die Verbundenheit der Käufer zur Marke. Wenn die Maschinen keine Emotionen hervorrufen und die Kunden dazu animiert sich damit zu identifizieren, dann kann es noch so gut sein und trotzdem im Laden einstauben.

!! Motorräder sind heutzutage ein Hobby und Freizeitobjekt !! Auch wenn das für einen großen Teil hier im Forum nicht so ist, der Markt ist so! Und wer da nicht drauf eingeht, geht wieder unter.


Gruß Sebastian,
der sich gerne viel mehr engagieren würde, aber das aus beruflichen Gründen lieber lässt.

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Re: "Die neuen" MZ Motorenwerke Zschopau

Beitragvon Nordlicht » 5. April 2009 16:30

Der letzte Diplomand hat geschrieben:!! Motorräder sind heutzutage ein Hobby und Freizeitobjekt !! Auch wenn das für einen großen Teil hier im Forum nicht so ist, der Markt ist so! Und wer da nicht drauf eingeht, geht wieder unter.
Gruß Sebastian,
stimmt eigendlich.....aber mit der den zu erwartenden steigenden Benzinpreisen....erhöhte Verkehrsdichte.....Parkplatzproblemen....weniger Verdienst....wird mehr und mehr auf 2 Räder umgestiegen...... und auch auf den Strassen deutlich zu beobachten....auch wenns in der Mehrzahl Roller sind...ich mag keine Roller,aber wenn MZ damit Geld verdienen kann....möchte ist es ein muß..............
Gruß Uwe.
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Re: "Die neuen" MZ Motorenwerke Zschopau

Beitragvon DlD » 5. April 2009 16:39

Stimmt alles ... aber noch nicht JETZT.

Deshalb sind Motorräder noch Hobby im Gegensatz zu Rollern, die ja auch gebaut werden sollen. Und spätestens, wenn Motorräder in einem größeren Teil der Bevölkerung wieder zum Nutzfahrzeug avancieren kommt die Zeit von kleinen Alltagsmaschinen mit 250-500ccm die einfach zuverlässig sind zurück. Ebenso wie die Zeit für Gespanne dann wieder vorteilhaft werden könnte.

Das ist aber alles noch nicht jetzt und kommt erst in den nächsten Jahren, wenn es denn so weiter geht wie bisher. Will MZ also jetzt zu stark auf diesen Zug aufspringen, wird das Geld ausgehen, bevor der Zug da ist.
Gruß Sebastian

Stau ist nur hinten blöd, vorne gehts.

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Re: "Die neuen" MZ Motorenwerke Zschopau

Beitragvon Norbert » 5. April 2009 17:29

Der letzte Diplomand hat geschrieben:
Norbert hat geschrieben:Die 125er Kiste ist tot, der Markt gesättigt, auch neue Roller braucht es da nicht.
Honda Innova 125 für um 2000,-€ , das Teil soll richtig gut sein - das wird die Meßlatte sein.
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Tja, theoretisch magst Du recht haben, nur , warum haben wir hier auch Jungs die unter 18 sind und 125er
2T MZ fahren? Die Zahl derer die sich 4000,- bis 5000,-€ für die neueste 125er jedweder Fertigung leisten können nimmt eher ab denn zu.
Außerdem fallen die meisten mit 18 wieder von der 125er runter und fahren Auto oder suchen sich was größeres.
Somit wird wieder eine gebrauchte 125er frei für den nächsten 16 jährigen. Solange die Generationen die nachwachsen nicht größer werden gibt es einen gewissen Ersatzbedarf, das war es. Der 125er Boom kam damals auch von der Regelung das man mit Klasse 3 Führerschein 125er fahren durfte.
Diese Leute sind mindestens 47 oder älter und manche davon setzen ihre 125er auch für den Markt frei, weil sie es aufgeben, den großen Lappen machen oder kein Krad mehr fahren wollen.
Wenn die Regelung ( Führerschein Kl. 3 vor April 1980 ) aufgehoben wird könnte noch mal ein Schub kommen, rettet den Markt aber auch nicht.
Motorradfahren ist teuer - bei sinkenden Realeinkommen.
Gruß

Norbert

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Re: "Die neuen" MZ Motorenwerke Zschopau

Beitragvon DlD » 5. April 2009 18:05

Das ist auch alles nicht verkehrt. Ich könnte jetzt noch die erhöhten Unfallzahlen der Fahranfänger anführen, aber das würde auch nix ändern. Wir werden hier wohl auf kein endgültiges und eindeutiges Ergebnis bezüglich dieser Frage kommen. Die Einflussfaktoren sind einfach zu vielseitig.

Wenn also niemand eine aktuelle und 'unabhängige' Marktstudie zur Hand hat, könnten wir ewig weitermachen Argumente zu tauschen.

Das heben wir uns doch lieber für Sosa auf. :mrgreen:
Gruß Sebastian

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Re: "Die neuen" MZ Motorenwerke Zschopau

Beitragvon TBJ » 5. April 2009 19:56

Moin

da schon vier Seiten Meinungen geschrieben wurden, traue ich mich auch mal, meine zum Besten zu geben. Hoffentlich steht das nicht schon irgendwo sinngemäß.

Nach allem, was ich bisher so mitbekommen habe, ist die größte Belastung für die Marke MZ der Ruf, der ihr immer noch anhängt. Hier in Darmstadt (um das Kind beim Namen zu nennen: Ich meine hier im Westen, auch wenn ich das nicht gerne schreibe) ist die Reaktion bei Gesprächen eine völlig andere, als ich sie von zu Hause kenne. Es ist kein "Ja, so eine bin ich früher auch gefahren und das waren tolle Maschinen!", sondern eine schwierig zu beschreibende Mischung aus etwas Heiterkeit und Verachtung. Einige wollen nicht glauben, dass das offiziell ein richtiges Motorrad ist, andere, die sich besser "auskennen" finden das ganz lustig, was die sich vor der Wende so zusammengeschraubt haben und dass diese Spinner eine Zeit lang große Motorräder bauen wollten, und dann noch dieser Fernost-Investor. Das ist jetzt leicht übertrieben, aber ich glaube, ihr wisst ungefähr, was ich meine.

Für mich ist das schwierig nachzuvollziehen. Der Halt zu der Marke ist irgendwo tief im Innern schon auch dadurch begründet, dass man ein Stück Geschichte durch die Gegend fährt, womit die meisten Erwachsenen im Umfeld zu tun hatten, und mit deren Folgen man auch selbst konfrontiert ist. Andererseits ist es jedenfalls bei mir so, dass ich keine ihrwisstschon-Verlängerung brauche und mir auch generell die Sprüche anderer zu diesem Thema völlig egal sind (Wäre das nicht so, hätte ich die Schule abbrechen müssen). Für mich ergänzen sich Technik, Fahrwerk und Geschichte zu einem tollen Motorrad.

Aber ich schweife ab. Was ich also sagen will ist, dass nicht jeder so charakterstark, wie viele hier im Forum, ist und ein neues Image, so glaube ich, das Allerwichtigste ist, gerade bei Jugendlichen. Mir ist es wirklich egal, was das Motorradwerk dann baut und ob ich mich damit identifizieren kann. Wenn ich irgendwann mal genug Geld übrig habe und mir die Modelle gefallen, dann kaufe ich mir eins. Und sonst ist es mir wichtiger, dass die beiden Buchstaben M und Z irgendwie überleben, wegen der Arbeitsplätze und wegen der Geschichtsträchtigkeit.

Gruß
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Re: "Die neuen" MZ Motorenwerke Zschopau

Beitragvon Alex » 6. April 2009 09:37

Zum Mantizz gabs übrigens eine offizielle Pressemitteilung, als sich nämlich die Redaktionen so langsam wunderten, wann er denn endlich käuflich würde.
Zitat des Werks, sinngemäß: "Wir haben uns den Mantizz angesehen nachdem wir ihn zur Vorstellung auf der Messe bekamen und mehrere eklatante Sicherheitsmängel festgestellt, der Mantizz wäre so niemals zulassungsfähig gewesen."

Ich könnte mir auch vorstellen, daß eine strategische Allianz mit (der scheintoten Firma) Sachs sinnvoll sein könnte. Da gibts ja zumindest einige Kontakte Richtung China.

Gruß Alex
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