mein Kolben nach 1200 Km

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Re: mein Kolben nach 1200 Km

Beitragvon hiha » 25. September 2012 11:50

Äh, stimmt. Kreiselkräfte, also gyroskopischer Effekt.

Gruß
Hans

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Re: mein Kolben nach 1200 Km

Beitragvon gefreiter » 25. September 2012 13:06

So ! Gerade eben kam der Anschlagwinkel meines Vertrauens. (DIN 875/1)
Dann müsste ich heute Abend nochmal abschließend was zur Winkligkeit sagen können.
Besitzer alter MZ-Motorräder sind aufrechte und rücksichtsvolle Verkehrsteilnehmer.
Bei Umbauten oder Änderungen des Originalzustandes können diese Eigenschaften verloren gehen

. . . und leider noch mehr als nur Sitzposition und Nostalgieliebe

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Re: mein Kolben nach 1200 Km

Beitragvon Christof » 25. September 2012 17:45

Das die Welle sich wegen unterschiedlichen Massen verformt und somit mehere Momente entstehen glaube ich auch, aber warum sollte das genau am Hubzapfen geschehen? Rein von der Biegegeoemtrie her ist der Hubzapfen nicht das schächste Teil und auch nicht allzufern von den Lagern entfernt, wenn man sich im Verhältnis dazu z.B. mal den Rotor ansieht.
Grüße

Christof

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Re: mein Kolben nach 1200 Km

Beitragvon gefreiter » 25. September 2012 20:48

So, Ihr Akademiker. Ich unterbreche euch ungern, aber hier mal paar Nachrichten vonne Werkbank.

Meine Messreihe umfasste 8 Messungen.
Kurzen Winkel an Zylinderwand fixiert, Haarlineal über die ganze untere Dichtfläche gelegt und zum waagerechten Winkel schenkel mit Blattlehre gemessen.
Ein zweites Haarlineal genommen und nochmal den Spalt gemessen.

Kurzen Winkel genau an der gegenüberliegenden Zylinderwand fixiert und alles wiederholt
ein zweites Haarlineal genommen . . . .

Das Ganze mit dem langen Winkel wiederholt und alle Maße schön aufgeschrieben.

Alle Ergebnisse zeigen die gleiche Abweichung an. Auf einer Messbreite,(also Messpunktabstand), von ca. 7 cm, unterhalb der Bohrung gibt es eine Winkelabweichung
von 01 ...0,2 mm.
Die Neigung geht nach rechts. Bezugsfläche ist die untere Dichtfläche. D.h. die Winkelspreizung nimmt ca. 14 cm weiter oben, im Bereich des OT auf 0,2 ...0,4 mm zu.

Wichtig ist wahrscheinlich nur die Abweichung innerhalb des Kolbenhubs, also auf einer Länge von 6,5 cm. Aber die dort zu vermutenden 0,2 mm innerhalb des Kolbenhubs
dürften wohl ausreichen um mein Problem zu erklären. Dazu kommt dann der von Christof beschriebene Effekt der zusätzlich in diese Richtung drängt.
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Re: mein Kolben nach 1200 Km

Beitragvon hiha » 26. September 2012 05:48

Also rauf mit dem Zylinder auf die Drehbank. ;D

Gruß
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Re: mein Kolben nach 1200 Km

Beitragvon gefreiter » 26. September 2012 08:35

hiha hat geschrieben:Also rauf mit dem Zylinder auf die Drehbank. ;D

Gruß
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Du meinst die Dichtfläche überdrehen ?
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Re: mein Kolben nach 1200 Km

Beitragvon Paule56 » 26. September 2012 08:42

irgendwie erinnert mich der thread an das Video von mopeten-tv

sogar stilecht mit nem ETZ Zyli
Gruß
Wolfgang

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Re: mein Kolben nach 1200 Km

Beitragvon hiha » 26. September 2012 12:26

gefreiter hat geschrieben:Du meinst die Dichtfläche überdrehen ?

Beide Dichtflächen. Dazu Zylinder in der Bohrung auf einen Drehdorn (evtl falls vorhanden Spreizdorn) zwischen Spitzen aufspannen, dann läuft er rund.

Gruß
Hans

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Re: mein Kolben nach 1200 Km

Beitragvon gefreiter » 26. September 2012 13:52

Irgendwie zucke ich da aber zusammen. Nochmal schleifen wäre mir eigentlich lieber.
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Re: mein Kolben nach 1200 Km

Beitragvon Klaus P. » 26. September 2012 16:16

Hallo Paule,

war doch ne schöne Aufspannung.
Und freundl. Menschen.
Aber jetzt weißt du auch genau, warum du nicht in jeden Betrieb reinschauen darfst.
Nicht nur wg. der BG.

Gruß Klaus

Fuhrpark: habe
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Re: mein Kolben nach 1200 Km

Beitragvon uhrologe » 26. September 2012 22:48

Scheint wirklich "Schief gebohrt" zu sein. Wobei ich mich schon ernsthaft frage wie man eine Zylinderbohrung derart schief hinbekommt.
Ob zur Korrektur ein Schleifmaß "verschwendet" wird oder das vorgeschlagene Abdrehen von Fuß- und Kopfdichtfläche kann nur der Besitzer entscheiden. Möchte sicherheitshalber darauf hinweisen daß nach solchen Maßnahmen mindestens eine dickere Kopfdichtung erforderlich ist um die korrekte Quetschspalthöhe zu erhalten.
hiha hat geschrieben:Diese "Meisterliche Leistung" hat ein berüchtigter, sich selbst gern als den ultimativen Großmeister beweihräuchernder Schwabe verbrochen, dessen Namen ich hier nicht preisgeben werde, denn er neigt zu rechtlichen Schritten..

Ich glaube, wir beide kennen diesen Drei-Buchstaben-Mann!!!! Dieser "Spezialist" schleift meines Erachtens nach Zylinder mit groben Honsteinen freihändig, ohne den Zylinder zu bohren, für einen Zweitaktzylinder meiner Meinung nach absolut unzulässig!
Gruß
Werner

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