Merkwürdige Zündaussetzer - Kerzentod durch Überfettung?

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Merkwürdige Zündaussetzer - Kerzentod durch Überfettung?

Beitragvon Wolle69 » 12. Oktober 2012 11:21

Moin!

Mir ist gestern und heute etwas merkwürdiges passiert, was ich so noch nicht kenne. Vielleicht kennt's ja aber jemand anderes und kann mir nen Tipp geben...

Vorinfo: Mein Vergaserschieber ist ein wenig ausgeklappert, die Teillastnadel hat oben bereits eine kleine Kerbe ringsum - wahrscheinlich vom Geklapper im Leerlauf. Das Standgas habe ich seeehr niedrig (zu niedrig) eingestellt, weil Schieberuckeln nervt und in Kurven auch gefährlich sein kann. Leerlaufluftschraube ist ca. 2,5 Umdrehungen draußen (Methode: Suche der höchsten LL-Drehzahl). Bedüsung siehe Signatur. Durch das niedrige Standgas muss ich im Berufsverkehr an den Ampeln immer irgendwie am Gas spielen... meine Wege durch die Stadt sind irgendwie immer verstopft, Umfahrungen gibt es kaum und dort sieht's nicht besser aus. Vordrängeln ist so ne Sache, gerne mache ich das nicht, derzeit fehlt mir auch noch der rechte Spiegel und wenn der Bock dann auch noch dazu neigt, mal auszugehen - naja. Diese Neigung ist arg unangenehm im Berufsverkehr mehrspurig und so, deswegen eben das Spielen am Gas - Hauptsache die Kiste bleibt an. Allerdings fahre ich nur wochentags in der Stadt, jeden Montag gibt es 80km straffe Autobahn, jeden Freitag entweder ebenso 80km Autobahn (vielleicht etwas entspannter) oder 100km Überland (Mischmasch aus straff und gemütlich, Tendenz zum Straffen, meist nur situationsbedingt zwangs-gemütlich). Der Auspuff ist wochentags hinten ölig, wird aber eben wöchentlich im Fahrbetrieb freigebrannt. Vergaser wurde in den letzten 7000km zweimal gereinigt: einmal nach ca. 2500km, das zweite Mal letzten Dienstag - ohne Dreck oder sonstigen neuen Befund. Lediglich den Schwimmerstand habe ich neu eingestellt, Ist-Wert der kraftstofffreien Höhe war 12mm, Soll-Wert 14mm. Nix großes, kann man ja aber machen, wenn man schonmal dabei ist. Methode mit Glas unterm Vergaser. Seit kurzem (hm, ca. 800km?) fahre ich mit einem anderen Auspuff, original, passend und absolut leer, allerdings kriegte ich den wegen einer kleinen Delle nicht ganz so weit rein, wie der alte saß, es fehlen ca. 5mm. Auf diesen 5mm habe ich gestern Ölspuren gesehen, heute sind die 5mm ringsum ölig,


Gestern nach der Arbeit: Motor springt beim ersten Kick mit Startvergaser an, Startvergaser zu... da es etwas kalt ist, will der Motor am Leben gehalten werden. An der Firmenausfahrt habe ich warten müssen... als dann endlich frei war ging's ab, 50m, dann bei Gas im 2. Gang Zündaussetzer und aus. Sprang auch nicht mehr an. Erster Verdacht: Typische Benzinhahn-Distanz, negativ, Benzinhahn war offen, Tank ist halb voll. Kerze raus, Funke geprüft, ohne Kerze paar Mal durchgetreten, Kerze rein, läuft. Naja, kann ja mal passieren. Ich bin dann erstmal gefahren, anfangs fühlte es sich an, als wolle der Motor permanent Gas haben wollen (ist eben kalt?), später alles wie immer. Ein paar Stunden später auf dem Heimweg alles ohne Befunde.

Heute morgen aber dasselbe Spiel. Mit Startvergaser/ohne Zündung 3x vorgekickt, Starter zu, Zündung an, läuft. Dann losgefahren, nochmal im Fahren kurz den Starter auf und wieder zu. Zwei Ampeln - jedesmal warten. Nach ca. 1km (also deutlich weiter als gestern!)... was ist das... Zündaussetzer im 3 Gang, ausgekuppelt, Gas gegeben, dennoch Zündaussetzer, 2. Gang, nix, aus. Schiete. Anschieben negativ, Anrollen bergab negativ. Kerze raus, Funke ist da, kurz mit der Messingbürste drüber, ohne Kerze paar Mal durchgekickt, Kerze rein - nix. Kerze ersetzt - läuft. Und das nicht schlecht.


Die Kerzen sind beide NGK B8HS, die heute morgen nicht funktionierende ist seit ca. 6 Wochen verbaut, das entspricht ca. 1500km. Bislang hatte ich mit diesen Kerzen nie Probleme, neue Isolator-Kerzen waren immer etwas empfindlich, ich vermute einen Bezug zu Überhitzung.

Kann es denn sein, dass durch die permanente Überfettung im Leerlauf die Kerzen sterben? Kerze in den Backofen, war da nicht mal was? Dass der Motor so mitten in der Fahrt ausgeht... das ist mir neu. Auf der Autobahn wäre mir das mindestens arg unangenehm...

Woran liegt's nu? Einfach eine Kerze, die mal eben nicht so lange gehalten hat? Oder hat das irgendwo mit der permanenten Überfettung zu tun? Kann man auf diese Weise Kerzen töten?

Im Anhang mal noch ein paar Bilder der Kerze von heute morgen. Nur kurz mit der Messingbürste drüber und nochmal probiert (deshalb feucht), dann weggepackt. Zu dunkel ist klar, aber deshalb gleich den Dienst quittieren?

Ciao
Wolle
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Re: Merkwürdige Zündaussetzer - Kerzentod durch Überfettung?

Beitragvon hiha » 12. Oktober 2012 12:01

Getötet durch Überfettung. Kann man aber reaktivieren, indem man sie in einem richtig eingestellten Motor sauberbrennt.

Gruß
Hans

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Re: Merkwürdige Zündaussetzer - Kerzentod durch Überfettung?

Beitragvon Wolle69 » 12. Oktober 2012 12:11

Tatsächlich? Ich hoffte, das sei eine Erklärung, aber wie genau? Kannst du erklären, was dabei mit der Kerze passiert?

Irgendwer hier (Robert K.G.? Arni? doch jemand anderes?) erwähnte mal, dass er Kerzen im Backofen reanimiere. Ein Kollege meint, ihm sei bekannt, dass man Kerzen am Straßenrand mit dem Feuerzeug wiederbeleben kann. Nuja, bin Nichtraucher, interessiert mich aber trotzdem.... ;)
Ciao
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Re: Merkwürdige Zündaussetzer - Kerzentod durch Überfettung?

Beitragvon Andreas » 12. Oktober 2012 12:15

Ein Kerzen-Defibrillator-Fred. Hatten wir auch noch nicht.
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Re: Merkwürdige Zündaussetzer - Kerzentod durch Überfettung?

Beitragvon UlliD » 12. Oktober 2012 12:25

hiha hat geschrieben:Getötet durch Überfettung. Kann man aber reaktivieren, indem man sie in einem richtig eingestellten Motor sauberbrennt.

Gruß
Hans

Sofern man noch eine zündwillige Kerze in Reserve hat... Damit den Motor auf Temperatur bringen und die ölige Kerze reindrehen. Feuerzeug bringt nix, zu wenig Wärme..
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Re: Merkwürdige Zündaussetzer - Kerzentod durch Überfettung?

Beitragvon Nordlicht » 12. Oktober 2012 12:30

hiha hat geschrieben:Getötet durch Überfettung. Kann man aber reaktivieren, indem man sie in einem richtig eingestellten Motor sauberbrennt.

Gruß
Hans

kann ..muß aber nicht gut gehen...wenn sich einmal Kriechströme gebildet haben isses vorbei und für 3 Euro eine neue Kerze kaufen ist doch auch nicht die Welt..oder :!:
Gruß Uwe.
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Re: Merkwürdige Zündaussetzer - Kerzentod durch Überfettung?

Beitragvon Wolle69 » 12. Oktober 2012 12:31

Andreas/Uwe, mir geht es weniger darum, an dem Geld für eine neue Kerze zu sparen...

Ich habe erstens das Problem, Pendler zu sein. Wenn mir sowas montag morgen auf der Autobahn passiert, wüsste ich schon gerne, wie ich mir helfe... die "Methode Feuerzeug" (Wenn sie denn funktioniert?!), wäre da schon eine Option, wenn ich's eben mal nicht geschafft habe, zwischenzeitlich eine neue Kerze für's Bordwerkzeug zu besorgen. Nein, ich habe keine 100er-Packung davon im Keller. Es könnte ja aber auch ein anderes Problem vorliegen, als "nur" die Kerze, deswegen habe ich Vorgeschichte und Symptome so ausführlich beschrieben. Wenn, dann würde ich so ein Problem schon gerne finden, bevor's zum echten Problem wird.

Zweitens: Warum wegschmeißen, wenn (!) reanimierbar? Das ist eine grundsätzliche Frage, da müssen wir nicht drüber diskutieren.

Drittens: Mich interessiert einfach, was da technisch passiert und abläuft mit der Kerze. Warum sollte die denn durch zu fetten Motorlauf sterben? Kriecht da Öl/Sprit in irgendwelche Spalten und erzeugt Kriechströme? Würde bedeuten, dass man eben jenes Öl oder den Sprit mittels Hitze eben "abtrocknet". Oder doch anders? Mich interessiert das einfach...
Zuletzt geändert von Wolle69 am 12. Oktober 2012 12:32, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Merkwürdige Zündaussetzer - Kerzentod durch Überfettung?

Beitragvon MaxNice » 12. Oktober 2012 12:31

geld spielt keine rolle, wenn es sich dabei um eine originale Isolator handelt, keinen Berunachbau.
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Re: Merkwürdige Zündaussetzer - Kerzentod durch Überfettung?

Beitragvon Dorni » 12. Oktober 2012 12:33

Originale Zündanlage? Eventuell mag deine Batterie die niedrigen Temperaturen einfach nicht.

Fuhrpark: eins, aber meins :)
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Re: Merkwürdige Zündaussetzer - Kerzentod durch Überfettung?

Beitragvon Andreas » 12. Oktober 2012 12:34

Wolle69 hat geschrieben:Mich interessiert das einfach...


Mich doch auch.

;-)
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Re: Merkwürdige Zündaussetzer - Kerzentod durch Überfettung?

Beitragvon Klaus P. » 12. Oktober 2012 12:35

Der Hans wird recht haben. Der Uwe hat aber auch recht.

Ich würde, wenn es in dem kurzen Zeitraum noch mal auftritt,
eine B 7 HS versuchen.
Damit bin ich gut gefahren
Permanente Zündaussetzer hatten jedoch meist eine andere Ursache.
2 x Zündschloß in 40 000 km. Aber erst mal drauf kommen.

Gruß Klaus

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Re: Merkwürdige Zündaussetzer - Kerzentod durch Überfettung?

Beitragvon Nobbi » 12. Oktober 2012 12:44

Die Kerze mit Bremsenreiniger einsprühen und danach mit Druckluft ausblasen, dann ist sie furztrocken :ja:

Aber ob die dann besser funzt :nixweiss:

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Re: Merkwürdige Zündaussetzer - Kerzentod durch Überfettung?

Beitragvon Wolle69 » 12. Oktober 2012 12:44

@Dorni: Verbaut sind: originale ETZ250-Lima mit Graphitschleifringen, Unterbrecher, originale ETZ-Diodenplatte mit den weniger spannungsfesten Dioden und Pufferkondensator (ungebraucht aus Jannes gepflegten Altbeständen, seit ca. 4-5 Monaten verbaut), originaler mechanischer Regler, Flachstecksicherungen (15A,5A,3A,15A) und ein Bleivliesakku mit irgendwas um die 4-5Ah. Der Akku ist höchstens ein halbes Jahr alt, müsste Yuasa sein. Kabelbaum habe ich selbst komplett neu gestrickt, Kabelquerschnitte dabei mindestens original, teils größer, Flachsteckkontakte unisoliert und nachträglich Schrumpfschlauch drüber. Janne sei Dank habe ich nachträglich auch Anschraubösen mit Zugentlastung (ebenfalls unisoliert+Schrumpfschlauch hinterher) verbaut, bspw. an den Zündspulenanschlüssen. Kerzenstecker ist NGK, Zündkabel ist ein halbes Jahr alt und entweder NGK oder Beru (weiß ich gerade nicht), über der Zündspule steckt seit ca. 4-5 Monaten eine große Gummikappe vom Güsi gegen Feuchtigkeit. Ach ja, der Janne hat mir auch diese Gummidichtung für die Verschraubung Zündspule/Zündkabel spendiert...

Durch die längeren Strecken vor/nach dem Wochenende würde ich schon erwarten, dass der Akku gut im Futter steht, oder liege ich da daneben? Wie gesagt, pro Woche sind zwei Strecken von je ca. 90km zügiger Fahrt drin, an fast jedem Tag der Woche nochmals jeweils mindestens zwei Strecken zwischen 3 und 15km. Gut, heute ist Freitag, d.h. die letzte "Ladung" war Montag...

Ach ja: Ich fahre IMMER mit Licht.

@Klaus: Permanent sind die Zündaussetzer nicht so wirklich. Gestern spät abends lief vom Ankicken bis zum Abstellen alles prima. Aber ja: am Wochenende sehe ich mir auch mal den Unterbrecher an. B7HS wäre ein niedrigerer Wärmewert... wäre das für die kalte Jahreszeit besser? Dann aber sicher nur auf Kurzstrecke, Autobahnbetrieb sollte ich damit eher vermeiden, oder?

Und ich werde natürlich versuchen, mal bei Polo vorbeizugucken und mir nen Kerzenvorrat anzulegen... weiß nur nicht, ob ich das dieses Wochenende schaffe.

EDIT: Einen Ersatzvergaser mit nicht ausgeklappertem Schieber habe ich neulich erstanden. Den werde ich am Wochenende erstmal reinigen... Düsen und Schwimmernadelventil könnte ich vom derzeitigen übernehmen, kann aber sein, dass ich eine neue Nadel dafür brauche...
Ciao
Wolle

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Re: Merkwürdige Zündaussetzer - Kerzentod durch Überfettung?

Beitragvon olic75 » 12. Oktober 2012 13:13

Ein stinknormales Feuerzeug reicht nicht zum reanimieren.
Ich mach sowas mit einem kleinen Bunsenbrenner. So ein Stabbrenner reicht.
Das Kerzengesicht wird dann auf sehr hellbraun gebrannt.

NGK-Kerzen vertragen bei mir nur das Absaufen, wenn sie an einer Batteriezündung hängen.
An der Magnetzündung sind sie danach hinüber.
Bosch laufen bei mir wiederum an der Magnetzündung besser, trotz absaufen.
Ich suche noch einen Zündkerzenschamanen, der mir sowas mal erklären kann. :lach:

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Re: Merkwürdige Zündaussetzer - Kerzentod durch Überfettung?

Beitragvon falk205 » 12. Oktober 2012 13:49

Hi,

Messingdraht soll man nicht nehmen. Das reibt sich am Isolatorkörper ab und die Kerze geht
nicht mehr. Auch das Ausbrennen auf Mutterns Gasherd beseitigt das Messing nicht.
Drahtbürste aus Eisen/Stahl soll es sein.

Der 30N2-5 hat doch ne Anschlagschraube um den LL zu erhöhen?
http://www.ebay.de/itm/Vergaser-BVF-30N ... 232342ae78


solong...
Zuletzt geändert von falk205 am 12. Oktober 2012 13:52, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Merkwürdige Zündaussetzer - Kerzentod durch Überfettung?

Beitragvon der janne » 12. Oktober 2012 13:49

Wolle69 hat geschrieben:Moin!

...derzeit fehlt mir auch noch der rechte Spiegel ....

Ciao
Wolle


Du hattest doch die runden ETZ Spiegel dran oder?
Sag doch mal was du Pfeife, hab neue Gläser da.
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Re: Merkwürdige Zündaussetzer - Kerzentod durch Überfettung?

Beitragvon Wolle69 » 12. Oktober 2012 14:14

falk205 hat geschrieben:Messingdraht soll man nicht nehmen. Das reibt sich am Isolatorkörper ab und die Kerze geht
nicht mehr. Auch das Ausbrennen auf Mutterns Gasherd beseitigt das Messing nicht.
Drahtbürste aus Eisen/Stahl soll es sein.

Hm, da scheint es geteilte Meinungen zu geben. Ich nutze Messing - was nicht heißt, dass ich einen der beiden Standpunkte aus Überzeugung vertrete. "Reibt sich ab" meinst du damit, dass "Messingabrieb" am Isolatorkörper hängen bleibt? Was tut der dann dort schädliches? Abgesehen davon: Kerzenbürste kommt bei mir nicht regelmäßig, sondern nur als 1.Hilfe-Maßnahme zum Einsatz.

falk205 hat geschrieben:Der 30N2-5 hat doch ne Anschlagschraube um den LL zu erhöhen?

Ja, hat er. Aber ehrlich: Schieberuckeln in ner Kurve kann sehr unangenehm sein... gerade fängt's wiedermal an zu pissen und die Heimreise steht noch aus. Nee du, dann doch lieber am Gashahn spielen, als das Schieberuckeln. Ich denke, die schlechte Einstellbarkeit kommt vom ausgeklapperten Kolbenschieber. In diesem Sinne kaufe ich auch ganz bestimmt keinen gebrauchten Vergaser, den ich nicht vorher in die Hand genommen habe - also kommt fast nur Teilemarkt in Frage. Noch besser: Jemand hilft mir bei der Beurteilung und fasst das Ding auch nochmal an. Zum Glück hab ich ja den Janne, der mich zu Teilemärkten kutschiert und fachkundig berät... ;) Ich muss den neuen Vergaser nur mal reinigen (hab ihn aber auch erst ne Woche)...

@Janne: Ja nee, wie jetz? Sonst haste doch auch kein "modernes Geraffel"? :mrgreen: Im Frühjahr sollen ja eh neue Spiegel dran, da hab ich ihn eben erstmal nur abgebaut. Im Stadtverkehr bin ich ohne rechten Spiegel aber deutlich unsicherer, mit rechtem Spiegel schneller...
Ciao
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Re: Merkwürdige Zündaussetzer - Kerzentod durch Überfettung?

Beitragvon der janne » 12. Oktober 2012 14:43

Wolle69 hat geschrieben:
@Janne: Ja nee, wie jetz? Sonst haste doch auch kein "modernes Geraffel"? :mrgreen: Im Frühjahr sollen ja eh neue Spiegel dran, da hab ich ihn eben erstmal nur abgebaut. Im Stadtverkehr bin ich ohne rechten Spiegel aber deutlich unsicherer, mit rechtem Spiegel schneller...


Habsch beim aufräumen noch gefunden :oops: :oops: :oops:
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Re: Merkwürdige Zündaussetzer - Kerzentod durch Überfettung?

Beitragvon eichy » 12. Oktober 2012 16:15

"Kaputte" Kerzen haben bei mir immer einige Megaohms durchgang gehabt. Nachdem ich die in die Dose hab kurz laufengelassen sind Sie alle wieder einwandfrei gewesen. Oder mann nimmt gleich Iridiums, von den bin ich Fan. Da hab ich noch nie probleme gehabt.
Four wheels move the body. Two wheels move the soul. ~Author Unknown
MZ's die auf Trailern zu Treffen angekarrt werden zählen nicht. Oder, weil besser, mathematisch als -1.

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Re: Merkwürdige Zündaussetzer - Kerzentod durch Überfettung?

Beitragvon gustave corbeau » 12. Oktober 2012 16:58

Ich kenne das Problem auch.
Bei meiner TS ist die Nadeldüse mittlerweile oval ausgeschlagen, was zu einem extremen Benzinverbrauch und erhöhten Kerzenverschleiß führt.

Ich habe auch schon versucht NGK-Kerzen an einer Gasflamme freizubrennen.
Das Ergebnis war aber nicht überzeugend,
die Kerzen funktionierten zwar wieder, waren aber unzuverlässig.

Ein neuer Bingvergaser liegt schon bereit, ich muss bloß endlich den Flansch anpassen.
Weiße Raben sind seltene Tiere
(ein schwarzes Schaf findet sich immer).

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Re: Merkwürdige Zündaussetzer - Kerzentod durch Überfettung?

Beitragvon jemxt » 12. Oktober 2012 19:10

Meine Erfahrungen mit NGK sind absolut negativ. "Iridium sowieso" !!!

Ich fahre jetzt auch wieder Isolator/Beru.

Das mit dem "absaufen" oder mal "etwas zu nass" stimmt wirklich. Die NGK sind absolut sehr empfindliche Teile.

Jede andere Kerze kann das verkraften.

War jedesmal wie ein Lotteriespiel mit dem Anspringen.

Meine MZ´s, Simson`s und die AWO fahren gut und springen bestens an mit Isolator/Beru.

Isolator/Beru kann ich mit ruhigem Gewissen nur empfehlen.

So, das sind meine Erfahrungen - vielleicht hilft es manchem weiter.

MfG Jens
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Re: Merkwürdige Zündaussetzer - Kerzentod durch Überfettung?

Beitragvon Mainzer » 12. Oktober 2012 19:13

Bei mir das genaue Gegenteil - mehrere Isolator 260 (egal ob DDR oder Nachbau) nach kurzer Zeit in der MZ hinüber und pechschwarz.
NGK B8HS eingebaut - läuft problemlos und ist rehbraun. Wobei ich jetzt mal kurzfristig eine andere B8HS hatte, die auch nur Fehler produzierte und schwarz wurde. Scheint also auch in Japan Serienstreuungen zu geben...
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Re: Merkwürdige Zündaussetzer - Kerzentod durch Überfettung?

Beitragvon jemxt » 12. Oktober 2012 19:37

Mainzer hat geschrieben:Bei mir das genaue Gegenteil - mehrere Isolator 260 (egal ob DDR oder Nachbau) nach kurzer Zeit in der MZ hinüber und pechschwarz.
NGK B8HS eingebaut - läuft problemlos und ist rehbraun. Wobei ich jetzt mal kurzfristig eine andere B8HS hatte, die auch nur Fehler produzierte und schwarz wurde. Scheint also auch in Japan Serienstreuungen zu geben...

Muß doch so sein!?

Jedenfalls NGK Iridium laufen in der XT garnicht, normale NGK gehen.

In MZ und Simson sind die Isolator gut.

Das habe ich im lauf der Jahre getestet.

Ich hatte aber auch schon mal eine Charge von DDR-Isolator die gar nicht gingen.

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Re: Merkwürdige Zündaussetzer - Kerzentod durch Überfettung?

Beitragvon Wolle69 » 12. Oktober 2012 20:28

Hm.

Also erstmal Danke für alle Antworten bisher.

Es ging mir aber nicht darum, wer welche Kerze fährt und welche Kerzenhersteller doof sind und welche gut.

Ich möchte gerne wissen, WIE ein zu fettes Gemisch eine Kerze platt machen kann? WAS passiert da?
Ciao
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Re: Merkwürdige Zündaussetzer - Kerzentod durch Überfettung?

Beitragvon Gespann Willi » 12. Oktober 2012 20:37

Wenn du zu fett fährst also zu viel Kraftstoff hast,hast du auch mehr Öl an der Kerze und das Öl lagert sich auf der Kerze ab.Und Öl isoliert auch,dadurch verußt die Kerze
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Re: Merkwürdige Zündaussetzer - Kerzentod durch Überfettung?

Beitragvon falk205 » 12. Oktober 2012 21:01

Hi,

Wolle69 hat geschrieben:Ich möchte gerne wissen, WIE ein zu fettes Gemisch eine Kerze platt machen kann? WAS passiert da?


Zu viel Öl-->zuviel Kohlenstoff und Kohlenstoff leitet also Kurzschluß.Zumindest für die Hochspannung.
Dazu noch Messingabrieb, da kann man solche Kerzen noch nicht einmal durch Ausbrennen wieder flott machen.


Schieberuckeln, da giebt es hier im Forum schon drei Ansätze das zu minimieren.
Kleineres Ritzel,
Etwas dickere Leerlaufdüse, gern auch Aufgerieben,
Kerbe im Schieber.

Be allen drei ist der Leerlauf da.



solong...

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Re: Merkwürdige Zündaussetzer - Kerzentod durch Überfettung?

Beitragvon Micky » 12. Oktober 2012 21:35

So wie das aussieht säuft die Kerze Dir beim fahren ab, ist quitschenaß und es gibt nur noch einen sehr geringen oder gar keinen Zündfunken was eigentlich eher auf Kerzenstecker oder Zündspule deutet.


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Re: Merkwürdige Zündaussetzer - Kerzentod durch Überfettung?

Beitragvon hiha » 12. Oktober 2012 21:51

Wolle69 hat geschrieben:Wenn mir sowas montag morgen auf der Autobahn passiert, wüsste ich schon gerne, wie ich mir helfe...


Wenn Dir sowas auf der Autobahn passiert, würd ich nicht mehr den Vergaser überholen, sondern wegwerfen ..

Schurz beiseite: Ich hab ein winzige Gaslötlampe. Damit gehts, aber wie ein Vorschreiber schon schrub, nicht immer. Das Öl brennt raus, die leitfähige Pampe auf dem Kerzenstein ist also verdampft, und der Funke kann wieder funken, und muss nicht kriechen.
Ist im Altöl/Ruß/Dreck aber etwas, was nicht verdampft, sondern auf dem Stein eine leitfähige Schicht bildet -und sei sie auch noch so hochohmig- dann geht der Strom den Weg des geringeren Widerstandes, und--->funkt nicht.

Gruß
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Re: Merkwürdige Zündaussetzer - Kerzentod durch Überfettung?

Beitragvon Wolle69 » 14. Oktober 2012 16:34

Moin!

So, neues vom Vergaser...

Ich habe den alten 30N2-5 abgebaut und mir einen vom Teilemarkt vorgeknöpft, ebenfalls 30N2-5, allerdings hat der über der Kennung ein Dreieck (griech. Großbuchstabe Delta) eingeschlagen... hat das was zu bedeuten?

Der neue Vergaserschieber hat deutlich weniger Spiel im Vergaser, allerdings musste ich auch Teile vom alten verwenden.

Setup alter Vergaser:
-HD135
-ND70
-LLD45
-SD110
-Nadel Kerbe 3, EDIT: Halt! Gerade nochmal nachgesehen: 4. Kerbe von oben! Das untere Plättchen steckte in der 4. Kerbe von oben! :shock: )

Setup neuer Vergaser vor dem Basteln:
-HD135
-ND70 mit Querbohrungen!
-LLD35
-SD110
-Nadel Kerbe 3

Setup neuer Vergaser nach dem Basteln:
-HD135 (blieb drin)
-ND70 mit Querbohrungen (blieb drin)
-LLD45 (vom vorher eingebauten Vergaser)
-SD110 (blieb drin)
-Nadel Kerbe 3 (blieb drin)
-Schwimmer und Schwimmernadelventil vom vorher eingebauten Vergaser

Das Schwimmernadelventil war stark eingelaufen, beim Schwimmer hatte sich eine Lötstelle gelöst und mein Lötwerkzeug ist 90km weg, deswegen die Teile aus dem vorher verbauten Vergaser. Den Schwimmerstand hab ich wieder mit Glas auf 14mm kraftstofffreie Höhe eingestellt.

Was mich ein wenig nachdenklich gemacht hat, ist die Nadeldüse. Ich wollte die "neue" Nadel nicht von "ihrer" Nadeldüse trennen, da ich befürchte, dass die alte Nadeldüse ausgeschlagen ("passend zur alten Nadel") sein könnte und ich das der neuen Nadel nicht antun wollte. Allerdings steht im Neuber/Müller (4. Auflage), dass in den 30N2-5 eine Nadeldüse 70 OHNE Querbohrungen reingehört. Die Nadeldüse mit Querbohrungen gehört laut diesem Buch zu 22N2-1 oder 24N2-1... und nu?

Die Proberunde hat ergeben: Leerlaufluftschraube ca.1,5 Umdrehungen draußen, Methode "Suche nach der höchsten Leerlaufdrehzahl". Die Schieberanschlagschraube steht auf kurz vor ganz draußen, d.h. wenn ich sie weiter rausdrehe, liegt der Kolbenschieber im Vergaser auf und nicht mehr auf der Schraube. Da hätte ich die Befürchtung, dass sie Freiheitsdrang verspürt, begründet? Der Leerlauf wird gehalten (Stau hatte ich gerade keinen ;) ), allerdings ist der deutlich höher, als es mit dem alten Vergaser rein technisch erstmal möglich war. Weiter runter... wie? Die einzige Möglichkeit wäre, die Leerlaufluftschraube wieder ein Stück reinzudrehen... aber einen zu fetten Leerlauf wollte ich ja vermeiden. Im Fahrbetrieb ist soweit alles okay, allerdings hab ich ein wenig Schieberuckeln. Weniger als mit dem alten Vergaser, wenn ich dort das Standgas hochgedreht habe, aber es ist da. Das Leerlaufgemisch anzufetten könnte hier ja wiederum Linderung bringen, was meint ihr? Die Leerlaufdüse ist ja schon die "große".

Mal ganz um die Ecke gedacht, könnte ich die Leerlaufluftschraube ja auch weiter raus drehen... der Leerlauf sollte dann wieder absinken. Allerdings, befreit mich das dann vom Schieberuckeln oder ist eher das Gegenteil der Fall (weil zu mageres Leerlaufgemisch)?

Und die Nadeldüse? Die Querbohrung sollte doch eigentlich für "Ausgleichsluft" oder "Bremsluft" sorgen und einen zu fetten... Teillastbereich? Vollastbereich? verhindern. Kann das morgen früh auf der Autobahn Probleme bringen? Sollte ich vielleicht doch besser die alte Nadeldüse nehmen?

P.S.: Die Angabe "(blieb drin)" meint, dass ich die Teile wieder eingebaut habe, die drinnen waren. Selbstverständlich habe ich ALLES auseinander genommen und ordentlich sauber gemacht.

P.S.P.S.: Ich sehe gerade... auch die alte Nadeldüse aus dem ausgeklapperten Vergaser hat Querbohrungen...!?!? :shock:
Ciao
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Re: Merkwürdige Zündaussetzer - Kerzentod durch Überfettung?

Beitragvon Micky » 14. Oktober 2012 17:12

Also ich würde mal sagen kauf Dir einfach einen neuen Vergaser. Einen ausgenudelten durch einen weniger ausgenudelten zu ersetzen, kann es nicht sein. 40.000 Kilometer und dann haben die ihr MHD erreicht. Und so ein Teil kann man nicht mehr vernünftig einstellen.

Ich kann Dir den Mikuni TM 32-1 empfehlen. Und zum einstellen miß die EGT.


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Re: Merkwürdige Zündaussetzer - Kerzentod durch Überfettung?

Beitragvon Wolle69 » 14. Oktober 2012 22:54

Hm, also Micky,mit Verlaub.... aber ich sehe mich außer Stande, deinen Vorschlag umzusetzen. Ich lese euren Mikuni-Thread mit großen Interesse mit und auch die Abgastemperaturmessungsmethode finde ich sehr spannend, wobei ich da auch so meine Bedenken habe ("Wer misst, misst Mist!"). Aber ich kann das weder technisch nachmachen, noch habe ich genügend Ahnung, einen komplett fremden Vergaser abzustimmen. Wochentags liege ich unter meinem Bus, auf dass ich ihn dieses Jahr noch auf die Straße bekomme. Zum Abendessen gibt's dabei immer Tiefkühlpizza, weil das so ziemlich die einzige Verpflegungsmöglichkeit in meiner Schrauberhalle ist. Während die Pizza im Ofen ist und auch während des Essens lese ich seit Neustem Müller/Müller "Kraftfahrzeugvergaser", 2. Ausgabe. Ich bin aber erst irgendwo im Kapitel 3 und kann nicht so viel lesen, wie ich will... Pizza alle > ab unter'n Bus - halte ich mich nicht dran, holt mich das schneller ein, als mir lieb ist. Bis jetzt glaube ich auch, alles verstanden zu haben, aber das reicht ganz sicher noch nicht aus, um deinen Vorschlag umzusetzen. Dass mir bedauerlicherweise neben dem Fachwissen auch die entsprechende Erfahrung fehlt, da mache ich keinen Hehl draus. Das Mopped ist aber ein alltäglich genutztes Fahrzeug, ich bin darauf angewiesen, viel "Rumexperimentieren" ist da nicht. Tage des Lesens und Tage voller Probe- und Abstimmfahrten - so stelle ich mir das Paradies, zumindestens aber mein Rentnerdasein vor... Nimm's mir also bitte nicht übel, aber dein Vorschlag ist mir irgendwie zu starker Tobak...

Stattdessen trage ich mich mit dem Gedanken, alles zurückzubauen und lediglich die Nadel umzuhängen - als kleinstmögliche Änderung, sozusagen. Tendenziell bin ich ja die ganze Zeit auch mit zu fettem Teillastbereich unterwegs gewesen.... vielleicht ist das ja schon die Lösung bzw. die Wurzel allen Übels?
Ciao
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Re: Merkwürdige Zündaussetzer - Kerzentod durch Überfettung?

Beitragvon Micky » 14. Oktober 2012 23:19

Dann würde ich mir einen BVF besorgen der entweder nagelneu ist, gibt es aber nur sehr selten, oder einen regenerieren lassen. Leider ist der Herr der das macht nicht der schnellste. Hinterher ist der BVF aber quasi neu. Das sind Welten zum ausgenudelten.

So ein ausgenudeltes Teil kann man nicht mehr richtig einstellen. Die Teile machen was sie wollen und nicht was man einstellt.

Ich brauche meine MZ auch, da ich keinen Auto Führerschein habe. Einen Mikuni anzubauen und abzustimmen ist wirklich nicht schwer. Brauchste nicht mal technisches Fachwissen. Steht doch alles drin im besagtem Beitrag.

Und über die EGT den Vergaser abzustimmen ist vielleicht auch nicht 100 prozentig, aber einfach nur so drauflos einzustellen ist nicht ungefährlich. Man sieht sofort an der Temperaturänderung ob die Düse zu groß oder zu klein ist. Oder halt ob die Nadel in der richtigen Kerbe hängt. Mit einer eingebauten Lamdasonde nebst Meßgerät kannste auch abstimmen, nur finde ich die EGT Methode besser.

Mit Nadel umhängen ändert man immer sehr viel. Besser wäre es sich mit den Düsen ranzutasten. Mußte Dir halt mal einen Satz Düsen mit Zwischengrößen besorgen oder selber anfertigen. Aber bedenke das es bei kaltem Wetter andere Ergebnisse als bei warmem gibt.

Haste mal nachgesehen ob das Gummi im Kolben vom Choke in Ordnung ist und richtig sitzt?


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Re: Merkwürdige Zündaussetzer - Kerzentod durch Überfettung?

Beitragvon Wolle69 » 15. Oktober 2012 07:44

Moin!

Ja, also der momentan verbaute BVF ist deutlich (!) weniger ausgeschlagen, wenn überhaupt. Der Kolbenschieber braucht ja doch ein gewisses Spiel zum Laufen... fraglich, ob man das erfühlen kann, wo "ausgeschlagen" beginnt und "Laufspiel" endet. Einen der beiden Vergaser überholen zu lassen habe ich auch schon überlegt. 6 Wochen noch, dann ist eh erstmal zick (03-11).

Heute morgen war soweit erstmal alles paletti, gutes Anspringen (3x mit Starter/ohne Zündung, dann ohne Starter/mit Zündung 2. Kick). Ich mache kurz vor der Autobahn immer nochmal nen kurzen Stop, um die Spanngurte der Gepäckrolle nachzuziehen, sprang danach auch sofort wieder an. Auf der Bahne alles gut soweit, allerdings denke ich, dass Vmax heute "etwas" geringer war... allerdings war wohl auch ein wenig Wind... naja, schlecht zu beurteilen. In der Stadt meine ich, dass jetzt untenrum mehr "Biss" da ist, dafür wird's oben evtl. ein wenig zäh.

Ich denke, ich baue - schon allein aus Neugier - nochmal zurück in den Ausgangszustand und hänge nur die Nadel eben die eine Kerbe tiefer... wo sie ja eigentlich auch hingehört! Dass ich die ganze Zeit mit der falschen Nadelstellung rumgefahren bin und das nicht gemerkt habe... das kann ich noch gar nicht fassen. Es passt aber auch gut zu anderen, kleineren Symptomen, bspw. doch etwas mehr Nebeleffekte an den Ampeln (hatte ich auf's billige JASO FB-Öl geschoben) oder auch dass ich nach dem Starten auch bei Kälte eigentlich nie weiter den Starter offenlassen musste - heute morgen hat sie's hingegen dankend angenommen (zeigt auch: Starterkolben schließt dicht)! Ich denke, gerade die zu hohe Nadel könnte doch im Teillastbereich (Stadtverkehr permanent!) einen deutlich zu fetten Motorlauf nach sich gezogen haben. Ich werd's einfach mal probieren...


Allerdings hatte ich heute morgen auf der Autobahn das Gefühl, mein Kolbenbolzenlager klappert deutlich lauter als vorher. :shock: Donald begutachtete das vor einer Weile und meinte "Weiterfahren, beobachten.".... so wollte ich tun. Auf der Autobahn ist ja doch eher Volllast, als Teillast... da dürfte die Nadel(position) doch eigentlich nicht sooo den großen Einfluss haben, dass das Kobo-Lager gleich weniger dick geschmiert ist und lauter klappert, oder doch?

Ansonsten schreib ich dir dann mal noch ne kleine PN... ;)
Ciao
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Re: Merkwürdige Zündaussetzer - Kerzentod durch Überfettung?

Beitragvon der janne » 15. Oktober 2012 08:24

Klingt doch gut, lass den Vergaser drin und stell den ordentlich ein und gut.
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Re: Merkwürdige Zündaussetzer - Kerzentod durch Überfettung?

Beitragvon Wolle69 » 15. Oktober 2012 08:35

der janne hat geschrieben:Klingt doch gut, lass den Vergaser drin und stell den ordentlich ein und gut.
Ist das der vom Teilemarkt?

Ja, ist er.

Aber was denn einstellen? Leerlaufgemischschraube? Ist eingestellt auf höchste Leerlaufdrehzahl. Standgasschraube ist so niedrig, wie sie nur rauszudrehen geht. Dennoch ist der Leerlauf "zu hoch", Schieberuckeln, ... deswegen die Idee, den anderen Vergaser mit korrekter Nadelposition nochmal zu probieren. Vorher guck ich nochmal nach Falschluft, denke aber, dass da nix ist.
Ciao
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Re: Merkwürdige Zündaussetzer - Kerzentod durch Überfettung?

Beitragvon der janne » 15. Oktober 2012 08:37

ist das nicht Kontraproduktiv einen ausgeschlagenen Vergaser wieder einzubauen?
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Re: Merkwürdige Zündaussetzer - Kerzentod durch Überfettung?

Beitragvon MaxNice » 15. Oktober 2012 08:40

wolle, das mit dem mehr geklapper ist normal, das merkt man schon wenn man anstatt 1:50 mal 1:75 mischt, ist physikalisch auch einfach zu begründen, dein motor wird mit mehr kraftstoff nahzu genauso klappern, nur dämpft ein fettes kraftstoffluftgemisch den schall enorm, daher kommts dir jetzt lauter vor weil die dämpfung fehlt.
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Re: Merkwürdige Zündaussetzer - Kerzentod durch Überfettung?

Beitragvon mzkay » 15. Oktober 2012 08:59

Ich hab jetzt mal quer gelesen und hoffe alles erfasst zu haben. Grundsätzlich würde ich mich der MEinung von Klaus P. und HiHa anschliessen und wie du selber sagst. Die KErze ist zu fettig. Abgesoffene KErzen mach ich persönlich immer mit einer Lötlampe trocken. Feuerzeug nutzt da wenig.

Grundsätzlich würde ich aber die Vergaserabstimmung wieder etwas entfetten. Also den Schwimmerstand wieder nen mm runter und das Kerzengesicht bei Vollgas im Auge behalten.

Dein Grundgedanken würde ich schon mal als gegeben einstufen.

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Re: Merkwürdige Zündaussetzer - Kerzentod durch Überfettung?

Beitragvon hiha » 15. Oktober 2012 10:13

Meine persönliche Erfahrung:
1.)Wenn das Gemisch stimmt, und die Zündung einen gescheiten Funken bringt, halten Kerzen knapp ewig, egal welcher Hersteller.
2.) Wenn Kerzen bestimmter Hersteller "sterben" oder Ähnliches, stimmt meist die Umschlüsselung nicht auf den jeweiligen Fahrzeugtyp, und die jeweilige Kerze ist zu kalt, manchmal auch zu heiss.
3.) Das gilt bei mir für Zwei- und Viertakter. In meiner XT ist es total schnurz, ob ich BoschNgkBeruDenso, egal ob SilberPalladiumPlatinIridiumSonstwas drin hab. Im MZ-Gespann hab ich -seitdem ich das Ding hab- noch nie die Kerze gewechselt, und seit ein paar Jahren nichtmal mehr angeschaut. Dürften mittlerweile so 30.000km sein.
4.) Kerzen werden mit unterschiedlichen Elektrodenabständen geliefert, die für neumodische Fahrzeuge gern doppelt so hoch sind, wie unsere Altgurken das verdauen können. Ein Reduzieren auf unsere vorgeschriebenen 0,5-0,6mm wirkt gern mal extrem Heiss-/Kaltstartverbessernd!

Gruß
Hans

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Re: Merkwürdige Zündaussetzer - Kerzentod durch Überfettung?

Beitragvon falk205 » 15. Oktober 2012 10:33

Hi,

Wolle69 hat geschrieben:Aber was denn einstellen? Leerlaufgemischschraube? Ist eingestellt auf höchste Leerlaufdrehzahl. Standgasschraube ist so niedrig, wie sie nur rauszudrehen geht. Dennoch ist der Leerlauf "zu hoch", Schieberuckeln, ...


So hatte ich es auch von den Simson Modellen hergeleitet aber bei meiner ETZ150 klappt das nicht,
mit der Leerluftschraube auf höchste Drehzahl Einzustellen.
Das ging soweit, das die mit Licht eingestellte Leerlaufdrehzahl bei 1200U war, aber sowie ich das Licht
Ausschaltete die Leerlaufdrehzahl über 4000U wollte.

Damals drehte ich die Luftschraube rein (halbe Umdrehung) und den Leerlauf erhöhte ich mit der Anschlagschraube.

Schieberuckeln hatte meine ETZ150 letzten Sonnabend morgen bei ca 5°C, wenn auch kaum merklich.
Ist ja auch klar, da der Sauerstoffgehalt bei kalter Luft höher ist und daher das Gemisch trockener wird.

Schieberuckeln ist meiner Meinung nach ein Zeichen von zu trockenem Leerlaufgemisch.




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Re: Merkwürdige Zündaussetzer - Kerzentod durch Überfettung?

Beitragvon specht » 15. Oktober 2012 15:48

Wolle69 hat geschrieben:Die Kerzen sind beide NGK B8HS


glick auf,
beobachte das Problem erstmal mit der anderen Kerze, die besser funktionierte. Manche Kerzen sind ab Werk problembehaftet, warum auch immer. Wäre nicht das erste mal. Ansonsten ist man mit der B8HS zumindest verschleißtechnisch auf der sicheren Seite.

Wolle69 hat geschrieben: Mit Startvergaser/ohne Zündung 3x vorgekickt, Starter zu, Zündung an, läuft.


versuch mal deinen Bedarf an "Startsprit" zu minimieren. Einmal mit gezogenem Start und Zündung aus treten, danach Startversuch ohne Choke zu ziehen. Ansonsten systematisch herantasten, wieviel Startsprit tatsächlich benötigt wird. Probier mal noch bissl rum :ja:
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Re: Merkwürdige Zündaussetzer - Kerzentod durch Überfettung?

Beitragvon Wolle69 » 18. Oktober 2012 09:29

Moin!

@Specht: Ein seltener Gast! ;)
Momentan geht's manchmal schon beim 1. Kick mit Starter und Zündung, häufig beim 2. Kick MiStaMiZü.
Wenn's kalt ist, reicht momentan 1x MiStaOZü und 1x OStaMiZü... ;)

Also ich bleibe doch eher erstmal bei dem neuen Vergaser. Er klappert nicht, im Gegenteil: ich brauche auch im Handgelenk mehr Betätigungskraft, Bowdenzug ist sauber verlegt. Ich habe jetzt durch Anfetten des Leerlaufes mittels Reindrehen der Leerlaufluftschraube den Leerlauf etwas abgesenkt. Vielleicht ist das ja im Hinblick auf die Jahreszeit auch gar nicht so verkehrt. Mittlerweile traue ich mich sogar wieder, an der Ampel die Hand vom Gas zu nehmen bzw. den Motor sich selbst zu überlassen... feine Sache. :ja:

Ich denke, dass nicht ein zu fetter Leerlauf meine Kerzen gekillt hat, sondern die falsche (zu fette) Nadelposition in Kombination mit dem Georgel an Ampeln. Letztlich wirkt die zu fette Nadelposition ja immer im Teillastbereich (Stadtverkehr) und dann zusätzlich noch beim Georgel an der Ampel oberhalb von "Standgas". Auf die Dauer könnte ich mir die Folgen wie oben beschrieben dann schon vorstellen. Wenn das so stimmt, könnte ich mir mit diesen Zusammenhängen sogar noch die Probleme an einem anderen Fahrzeug erklären...

Mein derzeit etwas fetter Leerlauf hat eigentlich nur einen Nachteil: Die Ansprache aus dem Drehzahlkeller ist etwas träge. Bliebe noch, ihn wieder ein klein wenig magerer zu machen (zur Verbesserung der Ansprache), aber immernoch im "eher fetten" Bereich (also fetter als bei höchster Drehzahl) zu belassen.

Schieberuckeln habe ich dennoch noch ein bisschen.
falk205 hat geschrieben:Schieberuckeln, da giebt es hier im Forum schon drei Ansätze das zu minimieren.
Kleineres Ritzel,
Etwas dickere Leerlaufdüse, gern auch Aufgerieben,
Kerbe im Schieber.

Be allen drei ist der Leerlauf da.

Der letzte Satz suggeriert, dass alle 3 Methoden verlässlich funktionieren, ja fast schon Konsens sind. Das halte ich für gewagt...

--------
Kleineres Ritzel: Auch wenn es in einigen Fällen helfen mag, aber an der Übersetzung Änderungen vorzunehmen hatte ich nicht vor. Ich habe EM250, Ritzel 19, Kettenblatt 47 (TS), Hinterrad 110/80-16.... und das ist keine so schlechte Kombination. Auf Grund meines Nutzungsprofils hatte ich im Gegenteil schon über ein 20er Ritzel nachgedacht zwecks höherer Endgeschwindigkeit auf der Bahne. Ja, mir ist klar, dass sich die Endgeschwindigkeit nicht grenzenlos durch ein größeres Ritzel steigern lässt. Dabei möchte ich dazusagen, dass meine Standard-Zuladung zum Motorrad (also icke+Klamotten+Wochenendgepäck) sicherlich noch deutlich unterhalb der "Fahrertrockenmasse" (also selbst ohne Klamotten ;) ) von so einigen hier liegen wird, Körpergröße und Sitzposition tun ihr übriges. Einzig die Faulheit (nennen wir es Zeitmangel) und das Nichtvorhandensein eines 20er Ritzels hielten mich bislang davon ab, das mal zu probieren...


--------
Dickere Leerlaufdüse: NOCH dicker als 45er? Der Neuber/Müller gibt je nach Ausgabe zum 30N2-5 an: 1981 LLD 45, 1985 LLD 45, 1988 LLD 35 (in meiner Kopie durchgestrichen und "45" händisch drüber geschrieben), 1991 LLD 35. Verbaut ist eine 45er. Eine 35er wäre vorhanden, allerdings wohl kontraproduktiv - oder doch nicht?
Preisfrage: Was soll eine dickere LLD bewirken? Ein fetteres Leerlaufgemisch? Das kann man dann doch auch über die LL-Luftschraube regeln, oder?

Wenn ich genauer drüber nachdenke... was würde denn passieren, wenn man etwas ändert? Folgende Gedanken (Zahlenwerte rein symbolisch!), Änderungen zur 1. Zeile jeweils fett hervorgehoben:
  • LLD 35, Leerlaufluftschraube 1U draußen, Drehzahl 1000U/min :arrow: Ausgangspunkt, sagen wir mal LL-Lambda=0,9
  • LLD 45, Leerlaufluftschraube 1U draußen, Drehzahl 800U/min :arrow: LL-Gemisch wird angefettet, LL-Lambda=0,8, deshalb sinkt die LL-Drehzahl
  • LLD 45, Leerlaufluftschraube 1,5U draußen, Drehzahl 1000U/min :arrow: LL-Gemisch-Zusammensetzung wie im 1. Fall, also LL-Lambda=0,9, aber schlichtweg mehr Durchsatz, also mehr Volumenstrom durch das LL-Vergasersystem

Um das Schieberuckeln zu eliminieren, kann man das LL-Gemisch zündunwilliger machen, also entweder sehr fett oder sehr mager, wobei sehr fett auf Grund thermischer Auswirkungen zu bevorzugen ist.
Wenn man die Standgasschraube (Schieberanschlag) - bislang außen vor! - weiter reindreht, kommt zum LL-Gemisch aus dem LL-Vergasersystem noch Gemisch aus dem Hauptvergasersystem im Teillastbereich hinzu... insgesamt also "mehr Gemisch" (Volumen!). Dabei nehme ich mal an, dass sich die Gemischzusammensetzung nicht ändert - ganz bestimmt falsch, aber wie sollte man das anders erfassen? So eine "mehr Gemisch"-Einstellung verschlimmert das Schieberuckeln - behaupte ich jetzt mal aus eigenen Erfahrungen. Damit neige ich dazu, zu behaupten, dass "weniger Gemischvolumen" vielleicht auch gegen Schieberuckeln helfen könnte? Na dann drehen wir obige drei Gedankengänge doch mal um bzw. verlagern den Standpunkt ein wenig:
  • LLD 45, Leerlaufluftschraube 1,5U draußen, Drehzahl 1000U/min :arrow: Ausgangspunkt, LL-Lambda=0,9
  • LLD 45, Leerlaufluftschraube 1U draußen, Drehzahl 800U/min :arrow: LL-Gemisch wird angefettet, LL-Lambda=0,8, deshalb sinkt die LL-Drehzahl
  • LLD 35, Leerlaufluftschraube 1U draußen, Drehzahl 1000U/min :arrow: LL-Gemisch-Zusammensetzung wie im 1. Fall, also LL-Lambda=0,9, dafür aber insgesamt weniger LL-Gemisch-Durchsatz :!:

Also: Könnte vielleicht ganz im Gegenteil auch die 35er LLD die Lösung sein, indem man mit der LL-Luftschraube die selbe LL-Gemischzusammensetzung einstellt, wie auch mit 45er LLD möglich, dafür aber dem Motor eben ein geringeres LL-Gemisch-Volumen zuführt?


--------
Kerbe im Schieber: Also an meinem wunderbar nicht-klapprigen Vergaserschieber bzw. Vergaser (denn ich betrachte das als zusammengehörige Einheit) werde ich ganz bestimmt nicht rumfeilen. Zu schreiben, dass diese Kerben-Methode allgemeiner Konsens oder eine "verlässliche Methode" ist (und so verstehe ich das Zitierte), halte ich für nicht so gut... ich hatte zu dem Thema schon vor einer Weile hier im Forum gelesen und da gab es einige, die auch schlechte Erfahrungen gemacht haben - selbst unter anfänglich begeisterten Befürwortern! Isse einmal drin, isse immer drin...


--------------------
So, aber mal noch was ganz anderes:

Die Schieberanschlagschraube... wenn die die soweit raus drehe, dass der Kolbenschieber nicht mehr auf ihr aufliegt, sondern unten im Vergaser zum Aufliegen kommt... kann das irgendwelche negativen Folgen haben? Verlust der Schieberanschlag-Schraube? Eigentlich sollte ja die Feder genügend Vorspannung auf die Schraube bringen, oder?

Andere Frage, die in die selbe Richtung führt: Gaszug... mit Spiel (wie beim Starter) oder ohne? Ich hatte beim alten Vergaser leichtes Spiel im Gaszug, damit ich eben in Kurven nicht unbeabsichtigt Gas gebe oder wegnehme.

Hintergrund: Kann eins von beiden, also Spiel im Zug oder Aufliegen des Kolbenschiebers im Vergaser anstelle der Anschlagschraube dazu führen bzw. begünstigen, dass der Kolbenschieber ausklappert? Beim Einbau des alten Vergasers vor knapp 7000km kann ich mich nicht daran erinnern, dass das Ganze ausgeklappert war... hatte damals aber auch nicht die Erfahrung, auf sowas zu achten. Den neuen Vergaser will ich nun nicht riskieren...
Ciao
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Re: Merkwürdige Zündaussetzer - Kerzentod durch Überfettung?

Beitragvon olic75 » 18. Oktober 2012 10:11

Wolle69 hat geschrieben:Andere Frage, die in die selbe Richtung führt: Gaszug... mit Spiel (wie beim Starter) oder ohne? Ich hatte beim alten Vergaser leichtes Spiel im Gaszug, damit ich eben in Kurven nicht unbeabsichtigt Gas gebe oder wegnehme.

Hintergrund: Kann eins von beiden, also Spiel im Zug oder Aufliegen des Kolbenschiebers im Vergaser anstelle der Anschlagschraube dazu führen bzw. begünstigen, dass der Kolbenschieber ausklappert? Beim Einbau des alten Vergasers vor knapp 7000km kann ich mich nicht daran erinnern, dass das Ganze ausgeklappert war... hatte damals aber auch nicht die Erfahrung, auf sowas zu achten. Den neuen Vergaser will ich nun nicht riskieren...

Fürn Gespann wichtig, für eine Solomaschine eigentlich uninteressant.
Da das Kurvenfahren bei der Solomaschine nur durch einen kurzen, der Kurvenrichtung entgegengesetzten Lenkimpuls eingeleitet wird, um in Schräglage zu gehen und so der Kurvenbahn zu folgen kann das Totspiel des Gaszugs entsprechend den Werkswerten ausfallen.
Wird dann nur beim Rangieren mit laufendem Motor, wo man wirklich einen deutlichen Lenkeinschlag vornimmt vielleicht unangenehm.
Oder musst du in der Stadt immer sehr enge Radien, sehr langsam fahren. Dann wäre es auch von Interesse.
Grüße!

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Re: Merkwürdige Zündaussetzer - Kerzentod durch Überfettung?

Beitragvon specht » 18. Oktober 2012 16:42

Wolle69 hat geschrieben:
@Specht: Ein seltener Gast! ;)



hihi ja, ich bin eher so der stille Mitleser, ich schreib nur wenn ich was sinnvolles zu ergänzen habe und das noch keiner vor mir gemacht hat ;D
aber das mit dem vergaser... also ich halte diese ganze schieberuckelreduzierungsdiskussion für wenig sinnbehaftet:-) weil, das problem schieberuckeln bekommt man beim BVF, unabhängig vom Verschleißzustand, nie und nimmer so hin das es "ertragbar" wird. Davon hab ich mich schon lange verabschiedet. Man kann immer nur versuchen durch filigrane Einstellarbeit das Optimum zu erreichen, bevorzugt durch die Leerlaufeinstellung.

Wolle69 hat geschrieben:Verlust der Schieberanschlag-Schraube? Eigentlich sollte ja die Feder genügend Vorspannung auf die Schraube bringen, oder?


nen schluck Schraubensicherung ran, dann wandert die Schraube unbeabsichtigt nirgendwo mehr hin^^
liebe Grüße aus Glauchau!!!

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