ETZ 150 Telegabel-Problem nach "General-Überholung"

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ETZ 150 Telegabel-Problem nach "General-Überholung"

Beitragvon Lars125 » 15. November 2012 11:08

Hallo zusammen,

ich habe da ein kleines Problem mit meiner eigens überholten Telegabel an meiner 150er Emme - bei einer Lösungssuche bin ich über euer tolles Forum gestolpert und hoffe dass mir einer der hier vertretenen Fachleute weiterhelfen kann :) Und ja, uch habe die Suchfunktion benutzt und kann auch Google bedienen, aber ich habe bis jetzt noch nichts Vergleichbares gefunden...

So, nun zu meinem eigentlichen Problem. Ich habe mittels einem Reparatursatz (ich weiß jetzt nicht ob ich den Online-Händler nennen darf, ist aber glaube ich auch nicht so wichtig) meine Telegabel überarbeitet da sie leider durchschlug und Öl auslief, d.h. komplett auseinander genommen, gereinigt und mit neuen Teilen aus dem Satz versehen. Danach wieder zusammengebaut, in die Emme eingebaut, mit 225ml 10er Gabelöl + 5ml MoS2 pro Holm aufgefüllt und getestet, JEDOCH: einfedern ist kein Problem (schöne Dämpfung, kein Durchschlagen mehr), auch das Ansprechverhalten passt (aus meiner Sicht), wenn ich jedoch ausfeder gibt es einen "Klong" (also in der "Endposition") - ich vermute ganz stark dass hier der Kolben auf die Anschlagscheiben schlägt - aber sollte da nicht eigentlich Öl dazwischen Zein und dämpfen?

Ich habe mich genau an die originale MZ Reparaturanleitung und diverse andere Anleitungen im Netz gehalten, habe die Gabel schon 2mal wieder auseinander genommen und bin nun völlig ratlos.

Hat jemand schon mal dieses Problem gehabt und/oder kann mir einen Tip geben?

Vielen Danke,

Grüße
Lars

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Re: ETZ 150 Telegabel-Problem nach "General-Überholung"

Beitragvon UHEF » 15. November 2012 11:39

Hallo,
ein leichtes Klong :lach: :lach: :lach: , ist am Endanschlag völlig normal.
LG.Uwe

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Re: ETZ 150 Telegabel-Problem nach "General-Überholung"

Beitragvon krocki » 15. November 2012 11:53

Moin Lars,
beim Ausfedern überläuft der Kolben kurz vor Anschlag die Dämpfungsbohrung im inneren Stützrohr.
Das eingeschlossene Öl kann dann nur raus über eine Lücke im Kolbenring, eine undichte Drosselscheibe oder durch die vorhandenen Restspalte (normal).
Kann auch sein dass nach dem Putzen kein dämpfender Dreck mehr drin ist :D wie gesagt, ein leichtes Klong ist normal.
Hast du stärkere oder vorgespannte Federn drin? 150er Federn waren oft etwas lasch...
Grüsse
Carsten
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Re: ETZ 150 Telegabel-Problem nach "General-Überholung"

Beitragvon Jonas » 15. November 2012 12:10

Hallo Lars,

nach der Überholung meiner TS 250/1 Gabel gab´s beim Aufbocken manchmal auch dieses "Klong". Da alles prima funktioniert, federt, dämpft und kein Öl verliert, wird es ignoriert.

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Re: ETZ 150 Telegabel-Problem nach "General-Überholung"

Beitragvon Lars125 » 16. November 2012 15:14

Hallo Leute,

vielen Dank für die Antworten - es beruhigt mich schon mal dass ich anscheinend keinen Fehler gemacht habe :)

Ich habe auch die Kolbenringe im Verdacht: der Kolben bewegt sich fast ohne Widerstand im Holm, evtl. sind die Kolbenringe etwas "zu klein" (sind halt keine Originalen).

@Carsten: ich habe neue Federn aus dem Reparatursatz drin (habe das Gefühl dass diese etwas strammer sind als die alten - logisch, die waren ja auch schon a bissl verschlissen :) )

Viele Grüße
Lars

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Re: ETZ 150 Telegabel-Problem nach "General-Überholung"

Beitragvon Dorni » 16. November 2012 15:24

Hattest du das Innenleben der Tragrohre komplett draussen und es ist noch alles vorhanden? D.h. Scheibe, Sicherungsring, Feder, Ventilscheibe, Drosse, Sicherungsring?

Gruss Robert

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Re: ETZ 150 Telegabel-Problem nach "General-Überholung"

Beitragvon Lars125 » 18. November 2012 16:39

ja, ich hatte alles draußen aber leider ist von den "alten" Teilen nichts mehr vorhanden :-(

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Re: ETZ 150 Telegabel-Problem nach "General-Überholung"

Beitragvon Christof » 22. November 2012 22:27

Man kann dem Anschlaggeräusch beim Ausfedern auch mit der Mischung 115ml Motorenöl SAE 10W40, 110ml Gabelöl SAE 5 und 5ml MoS²-Suspensat entgegen kommen. Verstärkt wird das Phänomen des Anschlagens übrigens auch durch ungleich lange Druckfedern. Mehr als 3mm Längenunterschied sollten sie nicht aufweisen.
Grüße

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