Bing an der TS 250/1

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Bing an der TS 250/1

Beitragvon Turry » 2. Januar 2013 18:02

Ich nochmal...

Was bringt ein Bing für Vorteile an der TS 250/1. Mein BVF ist fast ausgelutscht und inkontinent (Schwimmergehäuse verzogen). Es gibt auch immer wieder Threads wo über die original Bedüsung des Bing`s geredet wird, leider hauptsächlich ETZ. Wie sollte die Bedüsung aussehen?

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Re: Bing an der TS 250/1

Beitragvon hiha » 2. Januar 2013 19:17

Wenn Dein BVF ausgelutscht ist, bringt ein neuer Bing den Vorteil, dass er nicht ausgelutscht ist. Und das kann ganz schön viel sein. ;D
Zur Bedüsung kann ich Dir nur zusammentragen, was ich so gefunden habe, und selbst probiert hab. Mein TS/1-Motor läuft allerdings mit einem recht kleinen ES/1-LuFiKasten. Auspuff ist TS/1, also sollten die Abweichungen nicht zu groß sein.
Hauptdüse war in meinem von Ost2Rad gelieferten Bing eine 118er die offensichtlich viel zu klein war. Ich hab sie nach ein bisserl experimentieren gegen eine 123er ersetzt. Leerlaufdüse war zu klein, ich glaub es war eine 40er drin, jetzt ists eine 45er, die aber immer noch knapp ist. Nadeldüse ist eine 2,72er.

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Re: Bing an der TS 250/1

Beitragvon y5bc » 2. Januar 2013 19:23

ich war nicht wirklich zufrieden mit meinem bing. klar....schieberuckeln weniger, besser eingestelltes standgas, aber...gefühlt weniger endgeschwindigkeit und weniger leistung obenrum. ich hab ihn wieder rausgeschmissen und war wieder zufriedener. vielleicht ist das aber alles nur subjektiv gewesen
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Re: Bing an der TS 250/1

Beitragvon hiha » 2. Januar 2013 20:43

Ja, war garantiert subjektiv, oder falsch bedüst... Der Bing kann nix schlechter als der BVF, manches kann er sogar besser.

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Re: Bing an der TS 250/1

Beitragvon Turry » 2. Januar 2013 22:55

Und was zum Beispiel? War ja meine Frage ^^.

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Re: Bing an der TS 250/1

Beitragvon rockebilly » 2. Januar 2013 23:19

sprit sparen gegenüber dem berliner...einfach weil er feiner/besser zerstäuben kann.

ansonsten gehen beide sehr gut im gepflegten zustand was die erreichbare leistung des motors angeht. da rennt die eine emme der anderen emme nicht auf und davon wegen den beiden verschiedenen vergasern.

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Re: Bing an der TS 250/1

Beitragvon Robert K. G. » 2. Januar 2013 23:24

rockebilly hat geschrieben:sprit sparen gegenüber dem berliner...einfach weil er feiner/besser zerstäuben kann.

ansonsten gehen beide sehr gut im gepflegten zustand was die erreichbare leistung des motors angeht. da rennt die eine emme der anderen emme nicht auf und davon wegen den beiden verschiedenen vergasern.


Wie soll das funktionieren? Dass es einen leichten Verbrauchsvorteil vom N2 zum N3 Vergaser von BVF gibt hat selbst MZ nachgewiesen und sogar einen N3 Vergaser für die TS 250/1 freigegeben. Aber warum soll ein BVF 30 N3 bei gleichem Wirkprinzip zum Bing schlechter zerstäuben? :gruebel:

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Re: Bing an der TS 250/1

Beitragvon rockebilly » 2. Januar 2013 23:47

entweder ist die bohrung zu groß die den sprit abgibt oder der unterdruck zu schwach um den sprit feiner zu zerstäuben im eigendlichen gas/luft/medium. da steckt keine große zauberei dahinter.

und je feiner zerstäubt umso bekannterweise effektiver die verbrennung..sprit wird nicht unverbrannt in den abgaskanal entsorgt.


unterdruck macht bei unsren fallstrom vergasern ne menge aus :!: ...ist aber auch bei modernen einspritzern ein riesen thema mit den düsen..(wobei die logischerweise nicht mit fallstromgaser zu vergleichen sind) mit ner 1 loch düse haben sie angefangen..inzwischen sind sie bei mehrfach gelochten düsen angekommen ohne dabei mehr sprit zuverbrennen und haben trotzdem mehr leistung gefunden..ergo wurden sie effektiver in der energieausbeute des vorhandenen sprits. bessere verbrennung oder auch bessere durchbrennung des gemischs.



ist vom verständnis her kein hexenwerk..

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Re: Bing an der TS 250/1

Beitragvon Robert K. G. » 2. Januar 2013 23:53

rockebilly hat geschrieben:entweder ist die bohrung zu groß die den sprit abgibt oder der unterdruck zu schwach um den sprit feiner zu zerstäuben im eigendlichen gas/luft/medium. da steckt keine große zauberei dahinter.

und je feiner zerstäubt umso bekannterweise effektiver die verbrennung..sprit wird nicht unverbrannt in den abgaskanal entsorgt.


unterdruck macht bei unsren fallstrom vergasern ne menge aus :!: ...ist aber auch bei modernen einspritzern ein riesen thema mit den düsen..(wobei die logischerweise nicht mit fallstromgaser zu vergleichen sind) mit ner 1 loch düse haben sie angefangen..inzwischen sind sie bei mehrfach gelochten düsen angekommen ohne dabei mehr sprit zuverbrennen und haben trotzdem mehr leistung gefunden..ergo wurden sie effektiver in der energieausbeute des vorhandenen sprits. bessere verbrennung oder auch bessere durchbrennung des gemischs.



ist vom verständnis her kein hexenwerk..


Nun haben die Düsen des Bing Vergasers, wie auch des BVF Vergasers, bekanntlich nur ein Loch in der Haupt-, Start- und Leerlaufdüse. Daran kann es also nicht liegen.

Gruß
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Re: Bing an der TS 250/1

Beitragvon rockebilly » 3. Januar 2013 00:14

richtig


und jetzt denk mal einen meter weiter wenn es nicht die eigendliche hd ist...dann kann es nur nur die umspülung des düsenstocks sein mit all seinen zu und ableitungen.


das wars..der zylinder bereitet stets den selben unterdruck auch bei zwei unterschiedlichen vergasern gleicher größe als auch gleicher einlasskanallänge....die nadeln dienen nur der abstimmung der einzelnen übergänge der teillastbereiche.


also kann durchaus die hd des bings kleiner ausfallen im vergleich zum berliner und trotzdem bleibt der motor thermisch gesund. überhitzt nicht..stichwort *durchflussmenge* und wie gesagt *durchbrennung* des mediums. ergo effektivität.

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Re: Bing an der TS 250/1

Beitragvon Robert K. G. » 3. Januar 2013 00:28

rockebilly hat geschrieben:richtig


und jetzt denk mal einen meter weiter wenn es nicht die eigendliche hd ist...dann kann es nur nur die umspülung des düsenstocks sein mit all seinen zu und ableitungen.


das wars..der zylinder bereitet stets den selben unterdruck auch bei zwei unterschiedlichen vergasern gleicher größe als auch gleicher einlasskanallänge....die nadeln dienen nur der abstimmung der einzelnen übergänge der teillastbereiche.


also kann durchaus die hd des bings kleiner ausfallen im vergleich zum berliner und trotzdem bleibt der motor thermisch gesund. überhitzt nicht..stichwort *durchflussmenge* und wie gesagt *durchbrennung* des mediums. ergo effektivität.


Nadeldüsen mit Querbohrung gibt es aber auch schon beim BVF. Mir ist immer noch unklar auf was du so richtig hinaus willst.

Ich würde einfach ganz kühn behaupten dass man praktisch im Verbrauch zwischen BVF und Bing keinen Unterschied messen kann. Auf dem Prüfstand sicher, wie gesagt MZ hat es für den N3 auch zum N2 nachgewiesen. Und ich vermute der ausgeklapperte BVF ist ein N2.

Insofern bleibt für mich nur: Den Bing Vergaser bekommt man in einer vernünftigen Qualität und auch alle Düsen sind verfühgbar. Und man muss nicht nacharbeiten. DAS sind für mich die Vorteile eines Bing.

Gruß
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Re: Bing an der TS 250/1

Beitragvon Wolle69 » 3. Januar 2013 00:36

Wie sieht's denn aus mit Querbohrungen im Düsenstock?

Für die 30er BVF-Vergaser gibt es ja verschiedene Angaben zur Bedüsung etc.... dabei sagen:
NM1981: 30N2-3 mit, 30N2-4 ohne, 30N2-5 mit Querbohrungen
NM1985: 30N2-3 mit, 30N2-4 ohne, 30N2-5 mit Querbohrungen
NM1988: 30N2-3 fehlt, 30N2-4 ohne, 30N2-5 ohne, 30N3-1 ohne Querbohrungen (Die Fußnote bzgl. der Querbohrungen steht bei anderen Gasern aber dran!)
NM1991: 30N2-3 fehlt, 30N2-4 ohne, 30N2-5 ohne, 30N3-1 ohne, 30N3-2 ohne Querbohrungen (Die Fußnote bzgl. der Querbohrungen steht bei anderen Gasern aber dran!), dazu ist der 30N3-2 für EM301 und als Ersatz für 30N2-4 an TS/1 gedacht.

Und wie ist das beim Bing?

Müller/Müller schreiben, dass die Querbohrungen letztlich eine "feinere" Einstellung der Gemischaufbereitung über die Last- bzw. Unterdruckbereiche (Kann nicht nachschlagen, Buch gehört mir nicht) ermöglicht. Damit wäre vielleicht eine "bessere" Zerstäubung möglich? Konkret stelle ich mir vor, dass durch die Ausgleichsluft der Sprit schon "vorgemischt" wird und auch leichter gefördert werden kann. Würde ggf. eine Spritersparnis (Teillastbereich) nach sich ziehen sowie ggf. auch "spritzigeres" Teillastverhalten? Die beiden schreiben aber auch, dass zwar bis zu 6 Bohrungen (im Sinne einer Staffelung) möglich/bekannt sind, allerdings ist deren Lage ausschließlich experimentell zu ermitteln. Damit simmer dann bei möglichen Unterschieden: Vielleicht ist der Bing da einfach ausgeklügelter, weil mehr Zeit/Geld zur Optimierung vorhanden war? Ich habe keinen, den ich mir ansehen könnte...

Auch zum Thema Umspülung des Düsenstocks sind da Erklärungen und Abbildungen drin. Ich hätte mir dort noch mehr "Gegenüberstellung" gewünscht, anstatt nur die verschiedenen schematischen Ausführungsvarianten abgebildet zu sehen. War allerdings wohl nur die 2. Auflage, offenbar gibt es mehr. Wenn die nicht so verdammt teuer wären, stünde schon eins hier.

P.S.: Robert, du warst etwas schneller mit dem Thema Querbohrungen...
Ciao
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Re: Bing an der TS 250/1

Beitragvon Dorni » 3. Januar 2013 00:42

kauf dir bei Gabor einfach ein neues Gaseroberteil des BVF und nen neuen Schieber und baue das Innenleben um. Da sparst du dir das aufwendige abstimmen.

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Re: Bing an der TS 250/1

Beitragvon vitolo » 3. Januar 2013 01:37

Ja das abstimmen ist sehr aufwendig, habe selber einen Bing drauf hab 6x verschiedene Düsen bestellt und der aus und ausbau
war auch sehr zeit aufwendig.

Muss aber dazu sagen ich habe ein 300 ccm Satz drauf und am Anfang war sie sehr Aggressiv auch im Schiebe betrieb,
aber das habe ich auch in den Griff bekommen.

Hauptdüse glaube ich 120ger .

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Re: Bing an der TS 250/1

Beitragvon rockebilly » 3. Januar 2013 01:42

Wolle69 hat geschrieben:Wie sieht's denn aus mit Querbohrungen im Düsenstock?

Für die 30er BVF-Vergaser gibt es ja verschiedene Angaben zur Bedüsung etc.... dabei sagen:
NM1981: 30N2-3 mit, 30N2-4 ohne, 30N2-5 mit Querbohrungen
NM1985: 30N2-3 mit, 30N2-4 ohne, 30N2-5 mit Querbohrungen
NM1988: 30N2-3 fehlt, 30N2-4 ohne, 30N2-5 ohne, 30N3-1 ohne Querbohrungen (Die Fußnote bzgl. der Querbohrungen steht bei anderen Gasern aber dran!)
NM1991: 30N2-3 fehlt, 30N2-4 ohne, 30N2-5 ohne, 30N3-1 ohne, 30N3-2 ohne Querbohrungen (Die Fußnote bzgl. der Querbohrungen steht bei anderen Gasern aber dran!), dazu ist der 30N3-2 für EM301 und als Ersatz für 30N2-4 an TS/1 gedacht.

Und wie ist das beim Bing?

Müller/Müller schreiben, dass die Querbohrungen letztlich eine "feinere" Einstellung der Gemischaufbereitung über die Last- bzw. Unterdruckbereiche (Kann nicht nachschlagen, Buch gehört mir nicht) ermöglicht. Damit wäre vielleicht eine "bessere" Zerstäubung möglich? Konkret stelle ich mir vor, dass durch die Ausgleichsluft der Sprit schon "vorgemischt" wird und auch leichter gefördert werden kann. Würde ggf. eine Spritersparnis (Teillastbereich) nach sich ziehen sowie ggf. auch "spritzigeres" Teillastverhalten? Die beiden schreiben aber auch, dass zwar bis zu 6 Bohrungen (im Sinne einer Staffelung) möglich/bekannt sind, allerdings ist deren Lage ausschließlich experimentell zu ermitteln. Damit simmer dann bei möglichen Unterschieden: Vielleicht ist der Bing da einfach ausgeklügelter, weil mehr Zeit/Geld zur Optimierung vorhanden war? Ich habe keinen, den ich mir ansehen könnte...

Auch zum Thema Umspülung des Düsenstocks sind da Erklärungen und Abbildungen drin. Ich hätte mir dort noch mehr "Gegenüberstellung" gewünscht, anstatt nur die verschiedenen schematischen Ausführungsvarianten abgebildet zu sehen. War allerdings wohl nur die 2. Auflage, offenbar gibt es mehr. Wenn die nicht so verdammt teuer wären, stünde schon eins hier.

P.S.: Robert, du warst etwas schneller mit dem Thema Querbohrungen...



querbohrungen im stock ?...falls ja werden auch die durch die querschnitt/als auch zuflusslänge gesteuert/gefüttert.

zwei doppelbohrungen im stock nützen dir garnichts ohne die richtige menge und geschwindigkeit.

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Re: Bing an der TS 250/1

Beitragvon Wolle69 » 3. Januar 2013 15:24

rockebilly hat geschrieben:querbohrungen im stock ?...falls ja werden auch die durch die querschnitt/als auch zuflusslänge gesteuert/gefüttert.

Ja, und?

rockebilly hat geschrieben:zwei doppelbohrungen im stock nützen dir garnichts ohne die richtige menge und geschwindigkeit.

http://trabitechnik.com/index.php?page= ... e_number=1

Ich meinte sowas wie hier unter 2.04 beschrieben, in der Abbildung Positionen 5. Mehr Bohrungen (nicht irgendwo!) für eine bessere Gemischbildung (besser im Sinne von "dem Optimum besser angenähert") über den gesamten Teillastbereich. Hat der Bing sowas?
Ciao
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Re: Bing an der TS 250/1

Beitragvon mario l » 3. Januar 2013 16:38

Turry hat geschrieben:Was bringt ein Bing für Vorteile an der TS 250/1.

- ich konnte ihn einfacher (spürbarer) einstellen als den BVF
- deutliche Verbrauchsenkung (vielleicht aber auch nur weil er jetzt besser eingestellt ist ;D )
Turry hat geschrieben:Wie sollte die Bedüsung aussehen?

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Re: Bing an der TS 250/1

Beitragvon hiha » 4. Januar 2013 06:39

Turry hat geschrieben:Und was zum Beispiel? War ja meine Frage ^^.


Ja, hast Recht, sorry.
Der Leerlauf lässt sich prima einregeln, ein Drehen an der Gemischschraube lässt den Motor sofort, und nicht erst nach einer gefühlten Minute reagieren (im Gegensatz zum 30N3-1)
Ansonsten sind die Unterschiede nicht soo ausgeprägt.
Ein nicht ausgeklapperter Vergaser im Allgemeinen, also auch beim BVF, bringt folgendes:
Die Teilgasabstimmung mit Nadeldüse (und Leerlaufdüse, die beim Bing auch bis ca. 20% in den Teilgasbereich hinein wirkt) ist einfach und eindeutig,
damit stimmt auch die Benzinzumessung in den verschiedenen Gas- und Lastzuständen. Das macht ihn sparsamer.
Mit "besserer Zerstäubung" kann das nix zu tun haben, denn im Kurbelgehäuse sorgt das tobende Pleuel schon für anständige Zerstäubung...

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