Hauptbremszylinder-Superelastik-Reparatur

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Hauptbremszylinder-Superelastik-Reparatur

Beitragvon Ysengrin » 21. Januar 2013 21:23

Ich bin grad über ein paar alte Fotos von meinem Beiwagen-Anbau gestolpert. Unter anderem die Bilder vom Hauptbremszylinder. Der war komplett verrostet (siehe Foto) und der Kolben bombenfest. Habe ihn tagelang in WD40 eingelegt, erhitzt, etc. Hat nichts gebracht. Letztlich habe ich ihn mit wirklich viel Gewalt im Schraubstock mit heblverlängerung "geknackt". Entsprechend übel sah das Innenleben aus.

Ich habe Zylinder und Kolben in meiner jugendlichen Unbedarftheit einfach ein bisschen gereinigt, mit der Drahtbürste bearbeitet und lackiert. Lediglich neue Dichtungen und eine neue Kupferleitung habe ich ihm verpasst, der Rest blieb, wie er war (auch die Feder!). :oops:

Und was soll ich sagen: zweieinhalb Jahre und über 10.000 km später ist das Ding immer noch dicht und funktioniert tadellos. :twisted:

Ich versteh das Gejammer wegen undichter Bremszylinder wirklich nicht. :lach:
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Re: Hauptbremszylinder-Superelastik-Reparatur

Beitragvon Hegautrabi » 22. Januar 2013 16:16

Trotzdem halte ich das für Murks, bei einer professionellen Regenerierung wird nicht nur der Rost entfernt sondern z.B. auch die Zylinderbohrung gehont.
Das kann so wie gezeigt funktionieren, muss es aber nicht.
Ich würde das nicht zur Nachahmung empfehlen. ;-)

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Re: Hauptbremszylinder-Superelastik-Reparatur

Beitragvon LeMansII » 22. Januar 2013 16:31

Ysengrin hat geschrieben:Ich versteh das Gejammer wegen undichter Bremszylinder wirklich nicht. :lach:


Ich jedenfalls hätte keine Lust ständig mit DOT4 rum zu hantieren um nach zu füllen. Wenn er sifft, dann muss man etwas unternehmen.
Alles andere wäre grob fahrlässig, weil irgendwann kommt der Moment wo dann dringend die BW-Bremse gebraucht wird und keine Flüssigkeit mehr drin ist.

Und das gibt dann bestimmt Gejammer... :onceldoc:

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Re: Hauptbremszylinder-Superelastik-Reparatur

Beitragvon etz-251-Gespann » 22. Januar 2013 16:38

Da es zu DDR-Zeiten mit den honen nicht einfach war (man konnte nicht zu allen Beziehungen haben) wurde der Bremszylinder mit einen passenten Dorn,
Nassschleifpapier und Öl bearbeitet mit neuen Dichtungen und zum Schluß mit Farbe versehen. Ich wüßte nicht das mal einer undicht war.
Ging auch aber dauert.

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Re: Hauptbremszylinder-Superelastik-Reparatur

Beitragvon Ysengrin » 22. Januar 2013 16:39

Klar ist das Murks und definitiv keine professionelle Regenerierung. Ich empfehle es auch niemandem. :ja:

Aber ich finde es lustig, dass meine so rustikal "restaurierte" Bremse seit Jahren tadellos funktioniert und absolut dicht ist, während andere, tatsächlich professionell regenerierten Bremsen chronisch inkontinent sind. :P

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Re: Hauptbremszylinder-Superelastik-Reparatur

Beitragvon luckyluke2 » 22. Januar 2013 20:07

etz-251-Gespann hat geschrieben:Da es zu DDR-Zeiten mit den honen nicht einfach war (man konnte nicht zu allen Beziehungen haben) wurde der Bremszylinder mit einen passenten Dorn,
Nassschleifpapier und Öl bearbeitet mit neuen Dichtungen und zum Schluß mit Farbe versehen. Ich wüßte nicht das mal einer undicht war.
Ging auch aber dauert.


Trabbi , Wartburg , Saporoshez habe ich so "überholt" ohne Dorn , mit zusammengerolltem
Schleifpapier und ausnahmsweise nicht im KIB , sondern bei mir im Keller . :oops:

-- Hinzugefügt: 22. Januar 2013 20:07 --

etz-251-Gespann hat geschrieben:Da es zu DDR-Zeiten mit den honen nicht einfach war (man konnte nicht zu allen Beziehungen haben) wurde der Bremszylinder mit einen passenten Dorn,
Nassschleifpapier und Öl bearbeitet mit neuen Dichtungen und zum Schluß mit Farbe versehen. Ich wüßte nicht das mal einer undicht war.
Ging auch aber dauert.


Trabbi , Wartburg , Saporoshez habe ich so "überholt" ohne Dorn , mit zusammengerolltem
Schleifpapier und ausnahmsweise nicht im KIB , sondern bei mir im Keller . :oops:
MfG , Steffen

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Re: Hauptbremszylinder-Superelastik-Reparatur

Beitragvon bazsimoci » 6. Juli 2013 19:46

Hallo!

Hat vielleicht jemanden Interesse an solchen Sachen...?
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Re: Hauptbremszylinder-Superelastik-Reparatur

Beitragvon Stephan » 6. Juli 2013 22:14

bazsimoci hat geschrieben:Hallo!

Hat vielleicht jemanden Interesse an solchen Sachen...?


Wenn das öl- und druckdichter Stahlguss sein soll, könnte vllt. ein Bremszylinder draus werden. Ich denke es aber nicht :roll:
Bitte schickt mir eure FIN, Motor-Nr. und Baujahr eurer ETZ 125/150 für die Analyse der Baureihe.
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Re: Hauptbremszylinder-Superelastik-Reparatur

Beitragvon bazsimoci » 7. Juli 2013 10:33

Diese Rohlings stammen ein renommierten Giesserei mit TÜV Zertifikat!
Wie meinst Du Öl- und Druckdicht..?? Die Wandstarken entsprechen an Originalen, ich denke es wird nicht explodieren, wegen extrem hochen Druck...! :-))

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Re: Hauptbremszylinder-Superelastik-Reparatur

Beitragvon Stephan » 7. Juli 2013 10:52

bazsimoci hat geschrieben:Diese Rohlings stammen ein renommierten Giesserei mit TÜV Zertifikat!
Wie meinst Du Öl- und Druckdicht..?? Die Wandstarken entsprechen an Originalen, ich denke es wird nicht explodieren, wegen extrem hochen Druck...! :-))


Ein TÜV-Zertifikat hat leider nichts zu sagen, wenn man seinen Auditor kennt und weiß, wie er seinen Kaffee mag, hat man den Zettel schon fast in der Tasche, überspitzt gesagt.

Selbst große deutsche, renomierte Gießereien sind vor Lunkern und anderen Gießfehlern nicht geschützt. Wir bearbeiten tagtäglich Spindelgehäuse und andere Gussbauteile. Was dann am ende wegen Mikroporösität noch bei der Montage ausgesondert wird ist manchmal nicht ohne und diese Bauteile sind öldicht gegossen (Gussgefüge, Gusstechnik, Zuschläge).

Eine so raue Sandgussoberfläche stößt mich persönlich bei Hydraulikbauteilen einfach ab. Jedes Teil müsste druckgeprüft werden und das wird in der Nachfertigung einfach zu teuer werden, könnte ich mir vorstellen. Ich lasse mich aber gerne überraschen.
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