ETZ 250 zieht nicht in niedrigen Drehzahlen

Motor, Antrieb, Vergaser, Getriebe.

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ETZ 250 zieht nicht in niedrigen Drehzahlen

Beitragvon Nogo » 29. Mai 2007 11:46

Hallo,

bin Neuling was die Emmen betrifft, daher folgende Frage:
(meine Vorstellung als Neuzugang findet Ihr hier: Vorstellung)

Meine ETZ 250 zieht im Drehzahlbereich 2500 bis 4000 nicht. bspw. verliert im 5. Gang hier sogar in der Ebene an Geschwindigkeit. Über 4000 Umdrehungen wird sie dann plötzlich munter und zieht kräftig los.

Da ich keine Erfahrung mit der ETZ habe wollte ich euch bitten mir dabei zu helfen.

Ich hab mal im Forum gesucht und bei ähnlichen Fällen folgende Hinweise gefunden:

- Zündungseinstellung richten(der Vorbesitzer hat mir gesagt, das gute Stück hat eine elektronische Zündung)

- Zündkerze prüfen

- Vergaser Leerlaufdüse ändern (oder gleich den Mikuni-Vergaser kaufen)

- Nebenluft

- Vergaser (Düsen) reinigen

- Motor braucht Überarbeitung

Wie würdet Ihr vorgehen, was ist am wahrscheinlichsten, in welcher Reihenfolge soll ich prüfen?

Gruß,

Gert
Nogo

 
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Beitragvon ETZChris » 29. Mai 2007 11:57

hallo und willkommen...

da die ETZ dein erster zweitakter ist solltest du wissen, dass diese erst bei höheren touren munter werden...wo genau die 250er ETZ ihre leistungsspitze hat, weiß ich nicht genau...du findest aber eine betriebsanleitung im download-bereich hier im forum oder unter www.miraculis.de

also beim beschleunigen etwas höher drehen lassen...ich glaube ab 4000u/min gehts dann bei der großen ETZ erst richtig los...vorher ist bei der ETZ nix zu erwarten...probiere es aus, du wirst sehen, es funzt...

und nicht gleich übereilig etwas tauschen ;)

hier wird dir schon geholfen...
Gruß
Christian

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Beitragvon det » 29. Mai 2007 12:14

Ab 3000 -35500/min sollte es schon vorwärts gehen bei der ETZ250

Wenn sie gut hochdreht auf 6000/min oder höher, dann ist die Zündkerze OK und die Zündung wohl auch.

Ist die Emme vielleicht schon "optimiert" worden, also Auspuffanlage verändert oder Kanäle im Zylinder nachbearbeitet?

Vergasereinstellung sollte auf jeden Fall mal überprüft werden, also welche Düsen verbaut sind (am besten Düsen nachmessen, die können von einen Vorbesitzer aufgerieben worden sein).

Wenn du bei niedrigen Drehzahlen den Choke ziehst (Gemischanfettung), zieht sie dann besser?
Gruß vom Niederrhein
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Beitragvon letti » 29. Mai 2007 12:44

Moin Moin, jetzt hab ich hier schon mehrmals gelesen das eine 250er locker über 6000U drehen kann. Wieso dreht mein Hobel nur bis 5500U? Laut MZ Tacho fahr ich dann 145km/h, laut Autotacho 130km/h
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Beitragvon andre75 » 29. Mai 2007 13:18

Hallo Letti,

wenn alles i.O. ist sollte sie ab 3000 U/min anfangen loszulegen, wenn sie im 5. Gang die 6000 nicht schafft brauchst du die keine Sorgen zu machen. (Keine meiner beiden ETZ 250 hat dies auf der Geraden geschafft).Im 4. Gang sollte sie aber die 6000 U/min schaffen.
Der Tachowert des Autos von 130 km/h (-x km/h an Voreilung) scheint realistisch, dein MZ-Tacho sollte ausgetauscht werden.
Denke 120-125 "wirkliche" Km/h (Gerade-kein Wind, sind ein guter Wert)
Andre

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Beitragvon letti » 29. Mai 2007 13:36

Hi Andre, danke für deine Antwort. Die "Drehzahlsperre" besteht bei mir immer, auch im 2. Gang Vollgas geht nix über 5500U. Ich besitze die ETZ seit 14 Jahren und da ich auch der einzige hier im Umkreis bin der eine 250er hat,
habe ich keine Vegleichsmöglichkeit. Ich dachte immer das sei normal das die
150er (davon hatte ich schon 4 Stück) spritzig und drehfreudig sind, und die 250er eben träge und dafür drehmomentstark sind.
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Beitragvon andre75 » 29. Mai 2007 14:01

Also die Leistungscharakteristik meiner 150er ETZ fühlte sich ähnlich oder ewas bulliger (Verlauf, nicht Absolutwerte)an als die meiner 250er.
Nur dass die 250er kurz vor 6000 etwas stärker nachlässt.
Wenn sie die 6000 in den unteren Gängen nicht schafft ist das NICHT i.O. würde ich sagen, da kommt zwar kaum noch Leistung, aber die 6000 sollte sie zumindest bis in den 4. Gang schaffen (auch mit Serienstreuung).
Ist dein Drehzahlmesser samt Welle in Ordnung, das wäre noch eine Möglichkeit ?
Deine gute V-max und der Einbruch vor 6000 passen nicht so ganz zusammen. Habe es noch nicht erlebt das ein Motor erst gut losbrettert um dann so stark einzubrechen.
Andre
Zuletzt geändert von andre75 am 29. Mai 2007 17:27, insgesamt 1-mal geändert.

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Beitragvon mz-henni » 29. Mai 2007 14:06

Hast du vielleicht einen Nachbauauspuff dran? Oder ist das Motorrad gar über den Krümmer gedrosselt? Zündung/Vergaser perfekt?

Ausserdem würde ich sagen, das die Übersetzung nicht stimmt, wenn du bei 5500 U/min Tacho 145 fährst--->Ritzel kontrollieren, original ist 18/19, mehr kann ich mir bei einem normalen 250er ETZ Motor beim besten willen nicht vorstellen.

Grüße, Henni
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Beitragvon letti » 29. Mai 2007 14:14

Also den Auspuff hab ich 1995 in Erfurt gekauft, hat 420DM gekostet. Hinten um das Loch steht ETZ 250/ETZ 251/ETZ 301 eingeschlagen. Ich denk schon das der Original ist, allein wegen dem Preis, der Qualität und dem Klang. Krümmer und Ritzel werd ich die Tage mal kontrollieren.
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Beitragvon letti » 29. Mai 2007 14:21

---Nachtrag---

Ich will hier keinen Aufriss machen. Das Moped läuft tadellos und ich bin mehr als zufrieden mit den Fahrleistungen. Ich fahre eh immer nur so um die 100km/h. Mich interessiert nur ob vielleicht doch etwas nicht in Ordnung ist. Ob ich den "Fehler" dann behebe oder nicht ist eigendlich egal. :D
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Beitragvon mz-henni » 29. Mai 2007 14:26

ETZ 250/ETZ 251/ETZ 301



Das ist ein Scheissauspuff. Der sollte einen Kompromiss zwischen den Motoren EM 250 und 251/301 darstellen. Versuch doch mal den richtig langen für die ETZ 250, der ist insgesamt kanpp 1,20.

Grüße, Henni
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Beitragvon letti » 29. Mai 2007 14:41

Damit hat sich die Sache schon erledigt. Jetzt extra einen anderen Auspuff kaufen? Wegen 5km/h oder 2PS mehr? nöö nöö :D Wenn ich Leistung will, trete ich meine KTM an (60PS auf 102kg :D )

Danke Henni, jetzt weiß ich woran es liegt.
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Beitragvon det » 29. Mai 2007 14:57

@letti: Auch mit dem "Kompromissauspuff" sollten in den unteren Gängen Drehzahlen bis/über 6000/min drin sein, meine 250er schafften im zweiten Gang immer 7000/min, wenn die Zündung korrekt eingestellt war. Leistung kommt dann allerdings keine mehr.

Die starke Voreilung des Tachos hat mit dem Kettenritzel nichts zu tun, der Tachoantrieb sitzt ja im Hinterradantrieb und misst die Hinterradumdrehungen.
Es gibt verschiedene Übersetzungen für den Tachoantrieb, wenn da z.B. Teile von der ETZ251 verbaut wurden, dann wäre die große Abweichung zu erklären.
Oder du hast ein 16" Hinterrad verbaut.
Gruß vom Niederrhein
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Beitragvon letti » 29. Mai 2007 15:29

@det also die Zündung ist genau eingestellt. Unterbrecher, Kondensator, Kohlen, Kerze ... alles neu. Läuft genauso wie vorher. Kerze ist rehbraun, wie aussm Bilderbuch. :roll: nunja, meine emme läuft eben so wie sie läuft und damit hab ich auch keine Probleme, bin sehr zufrieden :D
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Beitragvon mz-henni » 29. Mai 2007 15:55

Die starke Voreilung des Tachos hat mit dem Kettenritzel nichts zu tun, der Tachoantrieb sitzt ja im Hinterradantrieb und misst die Hinterradumdrehungen.



Du verstehst mich falsch...Ich gehe davon aus, das der Tacho richtig anzeigt, aber die Sekundärübersetzung nicht stimmt, sprich, das Ritzel ist zu groß...

Aber wenn du, letti, mit der ETZ zufrieden bist, dann ist ja alles in Butter, denn DAS! ist das wichtigste.

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Beitragvon Rico » 29. Mai 2007 16:06

Kann schon sein, daß auch der Drehzahlmesser nicht richtig anzeigt.
Gruß
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Beitragvon det » 29. Mai 2007 16:34

mz-henni hat geschrieben:Du verstehst mich falsch...Ich gehe davon aus, das der Tacho richtig anzeigt, aber die Sekundärübersetzung nicht stimmt, sprich, das Ritzel ist zu groß...

Ich gehe davon aus, dass der Tacho von lettis Emme falsch anzeigt, da
1. eine 250er ETZ keine echten 145 km/h geht (es sei denn 300 ccm-Satz, Feintuning, 32/34er Vergaser usw.)
2. ein Autotacho bei gleicher Geschwindigkeit 130 km/h anzeigt und diese Teile eilen meist schon mehr oder weniger deutlich vor.

mz-henni hat geschrieben:Aber wenn du, letti, mit der ETZ zufrieden bist, dann ist ja alles in Butter, denn DAS! ist das wichtigste.

Richtig!
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Beitragvon Nogo » 29. Mai 2007 18:09

Ab 3000 -35500/min sollte es schon vorwärts gehen bei der ETZ250

Wenn sie gut hochdreht auf 6000/min oder höher, dann ist die Zündkerze OK und die Zündung wohl auch.

Ist die Emme vielleicht schon "optimiert" worden, also Auspuffanlage verändert oder Kanäle im Zylinder nachbearbeitet?

Vergasereinstellung sollte auf jeden Fall mal überprüft werden, also welche Düsen verbaut sind (am besten Düsen nachmessen, die können von einen Vorbesitzer aufgerieben worden sein).

Wenn du bei niedrigen Drehzahlen den Choke ziehst (Gemischanfettung), zieht sie dann besser?


Werd ich alles prüfen, aber woran erkenne ich die veränderten Kanäle?
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Beitragvon det » 29. Mai 2007 18:22

Nogo hat geschrieben:Werd ich alles prüfen, aber woran erkenne ich die veränderten Kanäle?

Dazu müsste man den Zylinder abnehmen und am besten einen orig. zum Vergleich haben.

Frag erst mal Vorbesitzer, ob er die Emme "optimiert" hat.

Hast du auch in den unteren Gängen das Problem, dass der Motor unter 4000/min nicht "zieht" oder nur im fünften Gang?
Wenn es nur im fünften Gang ist: Alles so lassen und evtl. ein kleineres Kettenritzel verbauen.
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ETZ zieht nicht

Beitragvon janmaurus » 29. Mai 2007 21:24

Hallo Gert,

habe dich schon per PN angeschrieben da wir um die Ecke wohnen.

Dein Problemj kann so viele Ursachen haben das eine Ferndiagnose praktisch nicht möglich ist aber eins sei gesagt.

Die ETZ 250 hat recht scharfe Steuerzeiten und will mehr gedreht werden als eine 251er oder 301er.

Abhilfe schafft in der Regel nur ein geänderter Auspuff mit niedrigerer resofrequenz.

Fahre zur Zeit auch nen 250er(300ccm) Zylinder und der braucht immer seine 4500-5000upm um loszulegen.

Dafür dreht er aber auch über 7000 mit dem passenden Auspuff(und säuft dann wie ne Ziege) :lol:

Wenn Du mal Lust und Wetter (Sonne) mitbringst kann man sich mal treffen und die Abstimmung optimieren.

So gute nacht und schöne Grüße Jan
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geschaltet wird wenns rasselt :)

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Beitragvon Nogo » 29. Mai 2007 21:50

@det:

die Emme zieht in allen Gängen gar nicht (klingt wie zugestopft) und dann bei ~4000 U/min, als ob ein Schalter umgelegt wird (mit ordentlichem Zweitakt rängtängtäng) geht es ordentlich los, bis 6000 hab ich sie aber noch nicht gedreht. Ich habe mich vor dem Kauf an dem Drehmoment-Diagramm von der MZ-Hilfe orientiert.
Da sollten ab 3200 20Nm drinn sein, davon ist aber nichts zu spüren.

Dazu müsste man den Zylinder abnehmen und am besten einen orig. zum Vergleich haben.

Zum Schrauben lernen hab ich die Emme ja gekauft, aber klingt für nen Anfänger doch wie eine Operation am offenen Herzen. Ich geh erst mal den Vergaser an. Kann ich ohne spezielle Lehren die Düsen auf Durchmesser prüfen?

@janmaurus


Wenn Du mal Lust und Wetter (Sonne) mitbringst kann man sich mal treffen und die Abstimmung optimieren.

Das ist ein schöner Vorschlag, das würde mich freuen. Ich hab aber wirklich noch wenig Erfahrung im Schrauben, das nur vorweg.

Die ETZ 250 hat recht scharfe Steuerzeiten und will mehr gedreht werden als eine 251er oder 301er.


Dann hätt ich besser ne 251 kaufen sollen...
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Beitragvon det » 29. Mai 2007 23:55

Nogo hat geschrieben: Kann ich ohne spezielle Lehren die Düsen auf Durchmesser prüfen?

Jein, wenn du genug Vergleichsdüsen hast, dann geht das mit Durchflussmessung (wie lange braucht ein viertel Liter Sprit, um durch die Düsen zu laufen), ansonsten halt nur mit Düsenleere. Sollte aber jede Zweiradwerkstatt haben.

janmaurus hat geschrieben:Die ETZ 250 hat recht scharfe Steuerzeiten und will mehr gedreht werden als eine 251er oder 301er.
Nogo hat geschrieben:Dann hätt ich besser ne 251 kaufen sollen...

Oder noch besser eine TS/1, aber Kopf hoch. Eine halbwegs normal eingestellte originale ETZ250 sollte ab gut 3000/min "ziehen".
Vielleicht ist ja nur eine Düse/Kanal im Vergaser verstopft oder die Leerlaufdüse zu klein, da kann aber bestimmt janmaurus vor Ort mehr zu sagen.
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Beitragvon ETZetto » 30. Mai 2007 10:48

Nur als Ergänzung/Bestätigung:
Meine ETZ 250 zieht von genau 3000U/min an kräftig los und schafft auch im 5. Gang die 6000 U/min problemlos (18er Ritzel). Man kann auch gemütlich im 5.Gang bei 3500 U/min dahincruisen, dann am Gas drehen und sie zieht an. LLD ist eine 40er, Leerlauf wegen des ansonsten nervigen Nachschlagens im Schub sehr knapp (etwa 1000 U/min) eingestellt. Allerdings ist unter 3000 U/min bauartbedingt überhaupt keine Kraft mehr da, man bleibt beim Anfahren manchmal regelrecht stehen und muss nochmal auskuppeln. Das ist bei der ETZ 150 anders, die zieht beim Anfahren auch von 2000 U/min an.

Gruß,
Jens

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Beitragvon Nogo » 30. Mai 2007 11:13

Eine halbwegs normal eingestellte originale ETZ250 sollte ab gut 3000/min "ziehen".


Meine ETZ 250 zieht von genau 3000U/min an kräftig los und schafft auch im 5. Gang die 6000 U/min problemlos


So hatte ich mir das vorgestellt, vielen Dank für diese Beschreibung.

LLD ist eine 40er, Leerlauf wegen des ansonsten nervigen Nachschlagens im Schub sehr knapp (etwa 1000 U/min) eingestellt


Das wäre eine Frage in der Zukunft gewesen, wie man das abstellen kann...
Nogo

 
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Beitragvon det » 30. Mai 2007 11:49

Mein Motor "schrie" nach einer 60er LLD. Muffels ETZ 250 lief mit ner 45er untenrum nicht gut, meine 50er LLD (bei meinem Motor suboptimal) sorgte in Muffels Vergaser für ein neues Fahrgefühl (Anzug im 2. Gang am Berg ab 2000/min, kein Explodieren, aber auch auch kein Absterben des Motors).
Sind irgendwie Individualisten, die EM250. Aber mit größerer LLD ist da evtl. mit kleinem Aufwand was zu machen.
Gruß vom Niederrhein
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Beitragvon ETZetto » 30. Mai 2007 12:17

Eine größere LLD verursacht halt auch einen Mehrverbrauch, ich brauche 4,6 l/100 km bei ziemlich zügiger Landstraßenfahrweise (40er LLD, Nadel 3. Kerbe, Schwimmerstand korrekt, Zündung 2,7 mm). Das Nachschlagen im Schub war äußerst nervig und nur mit der Kombination aus kleiner LLD + sehr knappem Lehrlauf + korrekter Zündeinstellung wegzubekommen. Natürlich ist mir klar, dass ich bei einer Abfahrt von einem Alpenpass mit dieser Einstellung ab und zu mal etwas Gas geben sollte :lach: Aber wie gesagt: Das lästige Nachschlagen ist komplett verschwunden. Bisher wurde hier ja nur die andere Variante der Überfettung im Leerlauf beschrieben, von daher isses vielleicht interessant.

Gruß,
Jens

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Beitragvon ETZetto » 30. Mai 2007 12:24

Mein Motor "schrie" nach einer 60er LLD. Muffels ETZ 250 lief mit ner 45er untenrum nicht gut, meine 50er LLD (bei meinem Motor suboptimal) sorgte in Muffels Vergaser für ein neues Fahrgefühl (Anzug im 2. Gang am Berg ab 2000/min, kein Explodieren, aber auch auch kein Absterben des Motors).


Ich denke mal, dass der abrupte Drehmomenteinbruch unter 3000 wirklich bauartbedingt ist (4 Kanäle), so wie Hermann es in einem anderen Fred beschrieb, es findet eben keine vernünftige Spülung mehr statt. Insofern bekämpft eine größere LLD nicht die Krankheit, sondern die Symptome und kann nur eine Notlösung sein. Wo keine ordentliche Spülung ist, nützt auch mehr fetteres Gemisch nicht viel. Aber ich denke Du hast recht mit der Aussage, dass die EM 250 Individualisten sind.

Gruß,
Jens

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Beitragvon mz-henni » 30. Mai 2007 12:33

Du hast recht mit der Aussage, dass die EM 250 Individualisten sind.


Das sind wir doch auch alle, oder?? :-)


Insofern bekämpft eine größere LLD nicht die Krankheit, sondern die Symptome und kann nur eine Notlösung sein.


Das meine ich nicht, verhalf doch diese "Notlösung" zahlreichen Emmen zu einem vernünftigen Laufverhalten (siehe det-->Mandeln)
Und der Mehrverbrauch spielt sich hinter dem Komma ab.
Mein Vergaser hat sowieso eine 50er LLD und läuft hervorragend.

Grüße, Henni
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Beitragvon ETZetto » 30. Mai 2007 13:18

Das meine ich nicht, verhalf doch diese "Notlösung" zahlreichen Emmen zu einem vernünftigen Laufverhalten (siehe det-->Mandeln)
Und der Mehrverbrauch spielt sich hinter dem Komma ab.
Mein Vergaser hat sowieso eine 50er LLD und läuft hervorragend.


Also bei Gelegenheit teste ich das mal, aber im Moment hab ich die 150er in der Mache :twisted: und die ES wartet auch noch... :roll: :ertrink:

Jens

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