
Ausgangslage:
- restaurierte TS250/1 mit Scheibenbremse, technisch einwandfrei (Bremse dicht, Gehäuse dicht, Qualmt nicht, etc)
-Schein und Brief vorhanden, allerdings mit 17PS Eintragung (jetzt wieder mit Original Zylinderkopf, Ansaugstutzen, Vergaser)
Ablauf beim Tüv:
"Ich möchte gerne eine HU mit Eintragungen bzw. Austragungen machen, da wieder auf Originalbauteile umgerüstet wurde"
...erstes Stöhnen am Empfangsschalter: "Na da hätten Sie mal vorher angerufen und Bescheid gesagt" (Terminreservierung ging übers Internet)
...weiter: "Na da haben wir ja gar keine Daten für das alte Motorrad da, das hat damals alles die Dekra übernommen, weil es ja ein Ost-Motorrad ist"

Prüfer geht mittlerweile raus, um sich den zurückgerüsteten ORIGINAL Zylinderkopf anzusehen: "Na da ist ja gar keine Kennziffer drauf, wie soll ich das denn jetzt eintragen?"
Ich: "Das ist ja Original, das muss doch nicht eingetragen werden, oder?"
Prüfer: "Tut mir leid, ohne Technisches Datenblatt geht das nicht"
Ende vom Lied, selbst eine Brief/Scheinkopie einer Originalen MZ mit 19PS hat ihm nicht gereicht.
Und zum Abschluss noch die Krönung: Das Motorrad stand auf dem Hauptständer, somit war die Gabel komplett ausgefedert (Vorderrad in der Luft), der Kommentar des Prüfers:
" Der Bremsschlauch ist ja viel zu kurz, das geht so nicht"

Und das beim Originalen Umrüstsatz... der Schlauch hatte auch noch 1cm lose, war also nicht komplett gespannt.
Hätte nur noch gefehlt, dass sie ne Rechnung schreiben
