TÜV bestanden...

Alles, was oben nicht passt.

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Re: TÜV bestanden...

Beitragvon TS Jens » 9. Mai 2013 21:11

Pet hat geschrieben:Hallo zusammen,

hätte nicht gedacht, soviel Aufruhr zu stiften.
Ich bin der Meinung, daß ein in der DDR gebautes und zugelassenes Fahrzeug (mit Betriebserlaubnis des KTA) mit den in der DDR zugelassenen Anbauteilen (mit Bauartgenehmigung des KTA) auch heute noch betrieben werden können sollte.
Nochmal: Hat jemand belastbare Angaben zur Seitenständerproblematik?

Grüße aus Thüringen und einen schönen (regenfreien) Männertag morgen!
Pet


Hallo

Ich habe folgenden erfahrungen mit dem TÜV gemacht. Selbst schriftliche Gutachten von TÜV Institutionen aus anderen Bundesländern können/werden als Fälschungen hingestellt.
Selbst Reklamtionen oder Beschwerden vor den höchsten Chefs des jeweiligen Bundeslandes TÜV bringt kein Erfolg. :evil: :evil: :evil:

Die TÜV Ingeneure sind Halbgötter in weißen Kittel und unfehlbar. Du mußt denjenigen TÜVer finden, der ein Herz für alte MZ hat, und dich mit deinem eingebauten Seitenständer durchwinkt und die Plakette klebt.

Es gibt solche, aber sie sind sehr selten geworden. :cry: :cry:

Gruß Jens

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TS Jens

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Re: TÜV bestanden...

Beitragvon oldiekurt » 10. Mai 2013 22:50

Pet hat geschrieben:Hallo zusammen,

hätte nicht gedacht, soviel Aufruhr zu stiften.
Ich bin der Meinung, daß ein in der DDR gebautes und zugelassenes Fahrzeug (mit Betriebserlaubnis des KTA) mit den in der DDR zugelassenen Anbauteilen (mit Bauartgenehmigung des KTA) auch heute noch betrieben werden können sollte. War denn bei uns alles verkehrt ??? Ein anders gearteter Oldtimer (gut meine MZ ist noch nicht ganz einer) darf auch mit nach heutigem Verständnis völlig unzureichenden Trommelbremsen am Verkehr teilnehmen (schon mal im Trabbis gebremst, dessen Bremsen nicht gerade neu gemacht wurden?).
Das dies mit einer gewissen Gefahr einhergeht (Seitenständer) möchte ich nicht abstreiten. Warum dürfen dann Motorräder über 250 fahren ??? Soviel zur Vernunft und Begrenzung der Unfallgefahr!
Das mußte jetzt mal sein :roll:
Nochmal: Hat jemand belastbare Angaben zur Seitenständerproblematik?


Grüße aus Thüringen und einen schönen (regenfreien) Männertag morgen!
Pet



"Belastbare Angaben zur Seitenständerproblematik": Die sind deshalb schwer zu finden, weil sie eben nicht zu finden sind.
Das Wort "Ständer" oder "Kraftradständer" oder "Seitenständer" gab es vor der Einführung der EG-Richtlinie für EZ ab 2003 in keiner StVZO, weder in West noch in Ost.
Das bedeutet, daß früher für Ständer keine speziellen Bauvorschriften existierten. Die wurden erst dann notwendig, als Anfang der 70er Jahre Seitenständer, die es bis dahin fast nur an Rollern gab, für Motorräder in Mode kamen und einige Leute ihre Vergeßlichkeit beim Losfahren nicht überlebt hatten. Allerdings wurde nicht die StVZO geändert, was eine Einführung erst nach Übergangsfristen ermöglicht hätte, sondern das VdTÜV-Merkblatt 734 vom Jan.1976 zur Arbeitsgrundlage für die Sachverstndigen erklärt, mit folgenden Konsequenzen:
1. Neue Fahrzeug-ABE wurden nur bei Einhaltung der dort genannten Anforderungen erteilt.
2. Seitenständer, die mit einer Fahrzeug-ABE genehmigt waren, galten weiter als vorschritsmäßig.
3. Nachträglich montierte Seitenständer, die die Anforderungen nicht erfüllten, konnten unter Bezugnahme auf §30 StVZO bemängelt
werden.
Und diese Bedingungen gelten unverändert bis heute, auch für unsere MZ. Die Typen, die eindeutig mit serienmäßig mit Seitenständern ausgeliefert wurden und so auch in der KTA-Typgenehmigung(entspr.ABE) beschrieben sind (meines Wissens alle /A, /F und /G/GS), sind durch den Einigungsvertrag geschützt und auch auf keiner anderen Grundlage zu bemängeln. Bei nachgerüsteten Seitenständern an anderen Typen gibt es zwar von MZ eine Freigabe in der Umbaurichtlinie, daraus läßt sich aber nicht unbedingt eine erteilte Betriebserlaubnis (die konnte nur das KTA erteilen) und damit auch nicht unbedingt ein Bestandsschutz ableiten. Deswegen fallen Einzelfallentscheidungen bisher auch unterschiedlich aus.
Übrigens gibt es keine "bauartgenehmigten" Seitenständer, die unterliegen oder unterlagen weder in Ost noch West jemals der Bauartgenehmigungspflicht.
Soweit mein Versuch, die RECHTSLAGE zu erläutern. Um aber jeglicher Polemik vorzubeugen, von meinen Moppeds kann KEINES MIT AUSGEKLAPPTEM SEITENSTÄNDER losfahren, egal ob es dürfte oder nicht !!!

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Re: TÜV bestanden...

Beitragvon Luse » 11. Mai 2013 08:16

Ich habe immer gesagt,
Kein Mensch kann so blöd sein und mit ausgeklapptem Ständer losfahren...... :strandedev:

Letzte Woche habe ich es ausprobiert :floet:

Der BMW Seitenständer der /7 Modelle klappt in der Tat bei Bodenberührung selbsttätig ein. :zustimm:


Ich habe mich aber auch schon wegen eines einkappenden Ständers gemault.
Seit langer Zeit mal wieder Yamaha gefahren.
Angekommen.
Seitenständer ausgeklappt.
Fuß wieder weg.
Yamaha kippen lassen.
Boden liegen. :mrgreen:

War eine weiche nasse sumpfige Wiese, da liegt man recht komfortabel und es gibt auch keine Kratzer am Moped.
Gruß
Thomas

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Re: TÜV bestanden...

Beitragvon Rotbart » 15. Mai 2013 11:45

war heute mit der TS bei der DEKRA in Erfurt.
Natürlich ohne erkennbare Mängel.
Vorbereitung meinerseits war eine Viertelstunde mit dem Staubtuch.
Aber Grubenhunde gibt es dort immer noch:
Der Prüfer, der schon seit Jahrhunderten Motorräder prüft, belehrt mich, daß die Schraube am Ventil doch bitte an der Felge anliegen soll, weil sonst der Schlauch reißt.
naja, hab'sch halt gemacht.
Den Ständer hatte ich vorher abgeschraubt, das gab nur ein leichtes Grinsen seinerseits.

Gruß
Andreas
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Re: TÜV bestanden...

Beitragvon TS Jens » 15. Mai 2013 20:49

Rotbart hat geschrieben:war heute mit der TS bei der DEKRA in Erfurt.
Natürlich ohne erkennbare Mängel.

Gruß
Andreas


Mit dieser Hauptstelle hatte ich meinen Spaß. :evil: :evil: :evil: :| Wenn man was abnormales hat sollte man einen Bogen um diese Dekra Stelle machen.
Sonst geht es einem wie Werner Beinhardt mit seinem Wurstblinker. :twisted: :twisted: :roll: :lol: :lol:

Gruß Jens

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Re: TÜV bestanden...

Beitragvon mutschy » 15. Mai 2013 21:03

Rotbart hat geschrieben:Aber Grubenhunde gibt es dort immer noch:
Der Prüfer, der schon seit Jahrhunderten Motorräder prüft, belehrt mich, daß die Schraube am Ventil doch bitte an der Felge anliegen soll, weil sonst der Schlauch reißt.


... ich frag den Prüfer vorher einfach direkt, wo er die, eigentlich nur als Montagehilfen nötigen, Muttern hingedreht haben will :ja: Der Seitenständer wird zur HU genauso demontiert, wie der H4-Einsatz mit HS1-Leuchtmittel. Stattdessen kommt ein halbwegs intakter Bilux-Einsatz rein. Alles andere is HU-konform u muss demzufolge auch nich ab- oder umgebaut werden.

Gruss

Mutschy
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Re: TÜV bestanden...

Beitragvon pierrej » 4. Juli 2013 17:08

War heute mit meiner ETZ 250 beim TÜV in Forchheim, sehr netter Prüfer mit dem man auch ein Zweirad Schwätzchen halten kann. Er konnte auch mit der MZ was anfangen, hat gleich festgestellt das ja sogar die richtigen Reifen (Heidenau) montiert sind und in gefühlten 6Min. hatte die gute eine neue Plakette, wie immer. :)

Hab noch ein netten Plausch mit nem jungen Burschen gehalten der ganz stolz auf sein Herkules Supra II war die er aufgebaut hat. Die Supra II ist Bj. 1980 gewesen und sah auch "supra" aus.

Gruß Pierre
Glück Auf.
Trommelbremsen, eine runde Sache.

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