Kette ETZ 250, verstärkte Ausführung

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Kette ETZ 250, verstärkte Ausführung

Beitragvon Wolfgang » 18. Juli 2013 11:45

Ich bin grad am überlegen, ob es notwendig ist, bei einer neuen Antriebskette (ETZ- Gespann) die

verstärkte Ausführung zu wählen.


Macht es Sinn oder bin ich da eben "200%ig" auf der sicheren Seite ?


Wolfgang
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Re: Kette ETZ 250, verstärkte Ausführung

Beitragvon beres » 18. Juli 2013 11:53

Das Wechseln der Kette ist Lästig und dreckig. Ein Riss derselben verursacht möglicherweise drebe Schäden oder gar einen Sturz. Ich würde das beste kaufen, was verfügbar ist.
Gruß

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Re: Kette ETZ 250, verstärkte Ausführung

Beitragvon MZ Werner » 18. Juli 2013 12:06

Moin
Würde dir die verstärkte empfehlen. Mein DID Kette von Gericke ist schon nach 5000 km verschlissen. Bei meiner Solo hält die ewig.
Grüße Werner

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Re: Kette ETZ 250, verstärkte Ausführung

Beitragvon eichy » 18. Juli 2013 18:22

"Verstärkt" ist alles was nicht Büchl oder Meteor heisst. Den Rest würd ich nehmen. RK, DID oder so.
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Re: Kette ETZ 250, verstärkte Ausführung

Beitragvon Baustellenraser » 19. Juli 2013 08:53

hab gestern die "Gespannkette" vom Güsi verbaut, alles spitze sammt neuen Kautschukschläuchen :D
warum sollte es verstärkte Ketten geben wenn die anderen auch genauso halten?! Der Preis sollte jetzt nicht die Entscheidung ausmachen denk ich...
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Re: Kette ETZ 250, verstärkte Ausführung

Beitragvon Wolfgang » 19. Juli 2013 09:16

warum sollte es verstärkte Ketten geben wenn die anderen auch genauso halten?!


.dass war meine Frage. Mir geht es letztlich auch nicht um den Preis.



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Re: Kette ETZ 250, verstärkte Ausführung

Beitragvon Egon Damm » 19. Juli 2013 09:27

auch eine verstärkte Kette, wenn diese in die Kettenschläuche passt, ist nur so gut, wie die Flucht stimmt.
Läuft diese nicht gerade über Ritzel und Kettenrad, ist die beste Kette nach kurzer Zeit dahin.

Mein Schraubertipp. wo die neue verstäkte Kette nach 1000 km dahin war :

Alte Kette und auch die Schläuche ausbauen. Immer einen Kettensatz verwenden bestehend aus
Ritzel, Kettenrad und Kette. Jetzt werden die Neuteile OHNE Kettenschläuche montiert. Die FlUCHT
und die Spannung wird eingestellt. Dazu muss der Fahrer auf dem Moped sitzen und das Boot mit
dem Durchschnitsgewicht beladen sein. Die Flucht wird mit einem Laser beginnend vom Ketttenrad
zum Ritzel überprüft. Wenn das stimmt, Kette wieder drauf, Schläuche und Fett drann, Kette wieder
aufziehen und dann hält das auch.

Ich gebe zu, das ist gerade an einem Gespann eine richtige Drecksarbeit und braucht viel Zeit und
Geduld. Das war damals mein Fehler mal schnell die Kette zu wechseln. Der Fehler wurde dazu auch
noch teuer und die Urlaubsfahrt hatte auch keinen Spaß gemacht.

@ Wolfgang

genau so ist es. Aber nur, wenn der Kettensatz gewechselt wird. Alles andere bringt abnormalen Verschleiß.

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Re: Kette ETZ 250, verstärkte Ausführung

Beitragvon NKing » 19. Juli 2013 09:35

Egon Damm hat geschrieben:Die Flucht wird mit einem Laser beginnend vom Ketttenrad
zum Ritzel überprüft. Wenn das stimmt, Kette wieder drauf, Schläuche und Fett drann, Kette wieder
aufziehen und dann hält das auch.



Hallo Egon,

danke für den Tip - bin auch gerade mit einem Kettenwechsel beschäftigt. Ich habe auch auf ein neues Kettenrad gesetzt - nur wenn die Teilung nicht stimmt ist das sehr frustrierend. :(

Noch eine Frage: Wenn die Flucht nicht stimmt - welche konkreten Maßnahmen sind dann zur Behebeung des Mißstandes zu treffen?

Beste Grüße
Nils

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Re: Kette ETZ 250, verstärkte Ausführung

Beitragvon Baustellenraser » 19. Juli 2013 09:37

Korrigiere man mich wenn ich Blödsinn rede, aber ist es nicht so, dass durch das kleinere Antriebsritzel beim Gespann die Belastung auf die Kette speziell beim Anfahren größer ist!?
Wolfgang, nimm die verstärkte da machste nix falsch! Ich hab wie gesagt gestern alles komplett beim TS Gespann gewechselt...Pöff hab ich abgenommen, mehr nicht.

Nils, dann musste die Kettenspanner entsprechend verstellen dass se wieder stimmt ;)
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Re: Kette ETZ 250, verstärkte Ausführung

Beitragvon Wolfgang » 19. Juli 2013 09:43

ja klar. Hab schon die verstärkte Ausführung bestellt. War eher mehr eine theoretische Frage.


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Re: Kette ETZ 250, verstärkte Ausführung

Beitragvon NKing » 19. Juli 2013 10:19

Hallo Falk,

wieso hast Du gestern die Kette bei Deinem Gespann gewechselt? Da hättest Du doch unsere illustre "SommerabendlicheamStraßenradMZTS150Bastelrundengemeinschaft" mit Deiner Anwesenheit beehren können. :mrgreen:

Zurück zu Frage der Kettenflucht - mit dem Kettenspanner verschiebe ich das Kettenrad in Längsrichtung. Die Flucht des Kettenrades und des Kettenritzels bezeichnet doch aber gerade eine Verschiebung derselbigen in Querrrichtung, oder?

Beste Grüße
Nils

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Re: Kette ETZ 250, verstärkte Ausführung

Beitragvon Martin H. » 19. Juli 2013 10:22

Egon Damm hat geschrieben:Alte Kette und auch die Schläuche ausbauen. Immer einen Kettensatz verwenden bestehend aus
Ritzel, Kettenrad und Kette. Jetzt werden die Neuteile OHNE Kettenschläuche montiert. Die FlUCHT
und die Spannung wird eingestellt. Dazu muss der Fahrer auf dem Moped sitzen und das Boot mit
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aufziehen und dann hält das auch.

Du mußt ja Zeit haben. Normalerweise reicht es, wenn das Hinter- und das Vorderrad ordentlich in einer Spur liegen und die Kettenspannung korrekt geprüft wird.
Egon Damm hat geschrieben: Aber nur, wenn der Kettensatz gewechselt wird. Alles andere bringt abnormalen Verschleiß.

Beim geschlossenen Kettenkasten langt es, die Kette zu wechseln. Das gebetsmühlenartige Wiederholen von "immer den gesamten Kettensatz wechseln" bezieht sich auf die normalerweise offen laufenden Ketten der meisten anderen Motorräder. Bei MZ genügt es, das Ritzel bzw. Rad regelmäßig bei der Kettenpflege zu inspizieren. Erst wenn es verschlissen ist, muß es gewechselt werden.
Bei mir haben bisher die Ketten immer noch mehrere Zehntausend km gehalten.
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Re: Kette ETZ 250, verstärkte Ausführung

Beitragvon Mainzer » 19. Juli 2013 10:40

NKing hat geschrieben:Zurück zu Frage der Kettenflucht - mit dem Kettenspanner verschiebe ich das Kettenrad in Längsrichtung. Die Flucht des Kettenrades und des Kettenritzels bezeichnet doch aber gerade eine Verschiebung derselbigen in Querrrichtung, oder?

Beste Grüße
Nils

Dann darfst du nur einen Kettenspanner verstellen :D
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Re: Kette ETZ 250, verstärkte Ausführung

Beitragvon NKing » 19. Juli 2013 10:44

AHHHH! :oops:

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Re: Kette ETZ 250, verstärkte Ausführung

Beitragvon der garst » 19. Juli 2013 11:20

Wie geil....Ja manchmal muss man einen mit der Nase drauf drücken.... kenn ich :lach: ;D

Egon du alter Professor der Wissenschaften :mrgreen: wenn du wirklich die Flucht einstellen willst musst du die Schwinge oder ein Ritzel seitlich ausdistanzieren.
Im Normalfall passt das aber alles und man kann sich auf die Spurflucht verlassen.

Einzige Ausnahmen wo die Kette schief läuft, sind Spiel in dem Kettenradlager bzw dem Getriebeausgangslager, wodurch die Zahnräder schief stehen könnten. Allerdings bringt das ne nette Geräuschkulisse mit sich und du hast sicher noch ganz andere Probleme als ne verschleissende Kette ;)

Oder aber, und das ist der wahre ultimative verschleissträchtige Kettendtod Nr1: Die Motorschuhe und Motorschuhlager.
Nur wenige Motoren laufen wirklich in der Flucht mit dem Rahmen, meistens hängt der Block nach rechts raus weil sich die Schuhe verbiegen oder die Gummis verschlissen sind. Ne billige Kette ist im Gespannbetrieb nach spätestens 1000 km dahin. Ne teure muss aller 500km nachgespannt werden.
Mit sauber fluchtendem Motor und gut geschmierter Kette kannste das Kettenspannen für ein paar tausend km vergessen auch im Gespann.
Mit freundlichen Grüssen , Alex

Ein Ossi im Westen was macht der da??? Entwicklungshilfe....:D
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Re: Kette ETZ 250, verstärkte Ausführung

Beitragvon NKing » 19. Juli 2013 11:28

Hallo Alex,

dank dir für die wirklich nette Reaktion auf meinen hochroten Kopf! :D Sicher hätte ich es für die "Glanzleistung" ganz anders verdient. :oops:

Ich könnte jetzt rumlabern - ich habe noch nie bei der BK, der Awo oder K1 probleme mit nicht fluchtenden Kettenritzeln gehabt... aber das lasse ich lieber.

Beste Grüße
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Re: Kette ETZ 250, verstärkte Ausführung

Beitragvon Baustellenraser » 19. Juli 2013 11:30

Zum Thema korrekte Kettenspannung würde mich mal interessieren, ob es noch eine nicht so sehr subjektive Variante also die ausm Handbuch gibt.
Beim Japaner ohne Kettenschlauch mess ich einfach nach und weiß genau ob ich richtig bin. das mit aufn oberen Kettenschlauch gedrücke befriedigt mich nicht, bin ich mir immer unsicher. Gibts irgend ne goldene Regel evtl mit geöffnetem Motordeckel oder so...muss die kette noch x cm hochziehbar sein?!

Nils, ich hab noch ne Neue Kette für deine K1 da, kannste haben :lach: brauch ich nimmer, tausch gegen die ES.
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Re: Kette ETZ 250, verstärkte Ausführung

Beitragvon Martin H. » 19. Juli 2013 11:35

Baustellenraser hat geschrieben:Zum Thema korrekte Kettenspannung würde mich mal interessieren, ob es noch eine nicht so sehr subjektive Variante also die ausm Handbuch gibt.

Leider kenn ich da auch keine wirklich bessere. :nixweiss: Ich stell es dann lieber etwas zu locker als etwas zu stramm ein (aber nicht so locker, daß die Kette überspringt).
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Re: Kette ETZ 250, verstärkte Ausführung

Beitragvon NKing » 19. Juli 2013 11:36

Hallo mein Falk,

auch diese Frage habe ich mir schon oft gestellt und bin sicher aus lauter Vorsicht oft mit zu loser Kette unterwegs. Das Rumgedrücke auf den Kettenschlaüchen ist auch mir nicht so richtig angenehm.

Ich habe es einmal miterlebt, wie ein Teil der Abtriebswelle inkl. Ritzel von einer offensichtlich seeehr strammen Kette aus einem 250´iger Motor herausgerissen wurde - ein üble Sauerei war das. :shock:

Beste Grüße
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Re: Kette ETZ 250, verstärkte Ausführung

Beitragvon Mainzer » 19. Juli 2013 11:39

Baustellenraser hat geschrieben:Zum Thema korrekte Kettenspannung würde mich mal interessieren, ob es noch eine nicht so sehr subjektive Variante also die ausm Handbuch gibt.
Beim Japaner ohne Kettenschlauch mess ich einfach nach und weiß genau ob ich richtig bin. das mit aufn oberen Kettenschlauch gedrücke befriedigt mich nicht, bin ich mir immer unsicher. Gibts irgend ne goldene Regel evtl mit geöffnetem Motordeckel oder so...muss die kette noch x cm hochziehbar sein?!

Bei der 150er soll man das untere Kettentrumm Richtung Schwingen drücken, dabei soll im Bereich der Soziusraste noch ein 25mm-Rundeisen reinpassen...
Grüße aus Schwabsburg, Nils
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Re: Kette ETZ 250, verstärkte Ausführung

Beitragvon Baustellenraser » 19. Juli 2013 12:12

Mainzer hat geschrieben:
Baustellenraser hat geschrieben:Zum Thema korrekte Kettenspannung würde mich mal interessieren, ob es noch eine nicht so sehr subjektive Variante also die ausm Handbuch gibt.
Beim Japaner ohne Kettenschlauch mess ich einfach nach und weiß genau ob ich richtig bin. das mit aufn oberen Kettenschlauch gedrücke befriedigt mich nicht, bin ich mir immer unsicher. Gibts irgend ne goldene Regel evtl mit geöffnetem Motordeckel oder so...muss die kette noch x cm hochziehbar sein?!

Bei der 150er soll man das untere Kettentrumm Richtung Schwingen drücken, dabei soll im Bereich der Soziusraste noch ein 25mm-Rundeisen reinpassen...


nu genau und jetzt noch bitte sowas in der Art für 250er TS und ETZ :ja:

wenn mich beim kettenschlauchdrücken einer beobachtet, denkt der sicher ich find das geil oder so, weil ich so oft draufdrücke...bin mir nie sicher ob ok oder nicht.
zu stramm is großer mist, weis ich...na ich werd mal sehn, noch ist noch nicht fertig, war schon recht spät gestern.
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Re: Kette ETZ 250, verstärkte Ausführung

Beitragvon NKing » 19. Juli 2013 12:34

Hallo Falk,

ich habe gerade mal im Reparaturhandbuch der TS 250/1 geschaut:

"Eine richtige Kettenspannung ist gewährleistet, wenn sich der obere Kettenschutzschlauch einschließlich Kette mit zwei Fingern ohne Anwendung von Gewalt auf das Querrohr der Hinterradschwinge niederdrücken läßt, Prüfung eines vollen Kettenumlaufes!

Dabei muß das Hinterrad voll ausgefedert sein (Motorrad auf dem Kippständer stehend). Wem die Kette dabei zu locker erscheint, möge bedenken, daß beim Einfedern des Hinterrades die Kette straffer wird!"

Hilft das ein wenig?

Beste Grüße
Nils

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Re: Kette ETZ 250, verstärkte Ausführung

Beitragvon Egon Damm » 19. Juli 2013 12:36

na ja, ich sag mal so. Eine Kette ist angenommen 10.000 Km gelaufen in Kettenschläuchen und wurde
regelmäßig gewartet. Jetzt stelle ich fest, das diese zu lang geworden ist. Warum wurde diese zu lang.
Sie ist verschlissen. Das kann sogar gemessen werden an der Teilung. Jetzt ist das ja nicht plötzlich
aufgetreten. Die Längung ist pö a pö eingetreten. Demzufolge passt die Teilung der Kette nicht mehr
richtig in die Verzahnung von Ritzel und Kettenrad. Die "lutscht" darinn rum und es entstehen größere
Reibkräfte die mit Sicherheit die Zahnflanken am Ritzel und Kettenrad verändern. Wenn ich jetzt nur
eine neue Kette montiere verändere ich wieder die Teilung, sprich, die Kette, was nun mal das schwächste
Teil ist, muss sich den Flanken der Zähne, welche wie die Kette Verschleiß haben, anpassen. Damit baue
ich einen vorprogrammierten Verschleiß ein.

Jede Kraftübertragung in diesem Fall ein Kettentrieb, bei Keilriementrieben oder Zahnräder ist es auch so,
kostet Leistung. Noch mehr Leistung für die Kraftübertragung geht verloren wenn da etwas nicht stimmt.
Grass gesagt, eine neue Kette auf ausgelutschen Zahnrädern klemmt und es entstehen hohe Reibwerte.
Daraus ergibt sich dann ein abnormaler Verschleiß.

Natürlich ist zu prüfen ob Motorbefestigung und Schwingenlager in Ordnung sind. Wenn da was verschlissen
ist, wird die Flucht nie und nimmer stimmen. Haben wir ja in Meudelfitz an einem Gespann gesehen wie der
Motor beim prüfen der Kettenspannung rechtsrum einlenkte.

Noch schlimmer ist es, wenn die Kettenräder nicht fluchten und die Kette schief läuft. Das kann jeder sehen
wenn er das Ritzel/Kettenrad richtig reinigt. Ist eine Kante außen mehr verschlissen wie die andere, hat
die Flucht nicht gestimmt. Das kostet dann noch mehr Kraft, die dann auf der Straße fehlt.

Ein Kettentrieb, Zahnradtrieb erwärmt sich durch Reibung. Ist die Reibung zu hoch wird das
Fett warm, dann dünn und schleudert ab, es fehlt der Reibschutz und der Verschleiß tritt ein.

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Re: Kette ETZ 250, verstärkte Ausführung

Beitragvon Baustellenraser » 19. Juli 2013 13:19

Da stimme ich dir vollstens und in allen Punkten zu und aus diesem Grund möchte ich es möglichst genau einstellen, da ich alles neu habe und es lange halten soll.

Nils, genau diese Beschreibung habe ich auch, aber was ist denn "ohne Anwendung von Gewalt " ?! Lass ich mal meine Frau mit zwei Fingern auf den Kettenschlauch drücken?! dann wäre ich evtl nahe dran ;)
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Re: Kette ETZ 250, verstärkte Ausführung

Beitragvon NKing » 19. Juli 2013 13:27

Hallo Falk,

wenn sich Deine Frau nicht erst die Finger schmutzig machen will - ich kann da auch mal zart Deine TS drücken. Bin eigenentlich kein "gewalttätiger" Mensch. :oops:

Bierchen wäre nett - dann drück ich mal. :mrgreen:

Beste lustige Grüße
Nils

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Re: Kette ETZ 250, verstärkte Ausführung

Beitragvon Wolfgang » 19. Juli 2013 13:46

Geb dir vollkommen recht Egon.

Es bringt m.E. daher auch nix, eine gelängte Kette nachzuspannen, wenn sie überspringt. Dann sind die einzelnen Glieder so gelängt, dass sie nicht mehr in das Raster des Zahnrades passen, bzw. dort "zusammengeschoben" werden. Daher auch das überspringen. Spanne ich jetzt die Kette, hängt sie zwar weniger durch, der Effekt am Zahnrad ist der gleiche - springt bei Last über.

Man kann das deutliche sehen, wenn man die Kette in der Mitte des hinteren Zahnrades nimmt und versucht, diese abzuheben. Dürfte eigentlich nur ein paar mm gehen.

Ist bei MZ etwas umständlich.


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Re: Kette ETZ 250, verstärkte Ausführung

Beitragvon 711021N » 19. Juli 2013 14:05

Es ist ein anscheinend unausrottbares Gerücht, daß die Kettenräder immer zusammen mit der Kette getauscht werden müssen.
Der entscheidende Verschleiß einer Kette findet in den Gelenken statt. Diese bekommen dadurch Spiel und dadurch wird die Kette länger. Damit stimmt auch die Teilung nicht mehr ganz.
Der wesentliche Verschleiß an den Kettenrädern findet an den Zahnflanken und nur wenig im Zahngrund statt. Dadurch bleibt der Abstand von der Zahnflanke die die Kraft auf die Kette überträgt zur nächsten entsprechenden Zahnflanke weitgehend gleich. Damit bleibt auch die Teilung des Kettenrades gleich. Lediglich der Abstand zwischen den Zähnen wird größer, sodaß die Kette im Zahngrund beim Lastwechsel hin- und herrollt. Da müssen die Rollen etwas mehr arbeiten, was sie bei ordentlicher Schmierung aber problemlos können und es beansprucht nicht die Gelenke.
Solange der Verschleiß der Räder nicht zu stark ist, können problemlos mehrere Ketten auf denselben Rädern gefahren werden. Der Verschleiß der Räder hängt vom Werkstoff und der Schmierung ab.
Bei der ETZ150 habe ich jetzt mit 70000km hinten noch das Originalkettenrad vorn das zweite Ritzel und die 3. Kette.
Auf der CB72 mit offen laufender Kette, die auch schon ein paar Meter mehr hinter sich hat, kann ich 4-6 Ketten auf dem Originalritzel fahren. Mit einem angepaßten Industrieritzel gingen jeweils nur 2 Ketten (2x probiert). Das hintere Kettenblatt hält noch viel länger.
Dabei hält die jeweils letzte Kette genauso lang wie die erste.

-- Hinzugefügt: 19. Juli 2013 14:19 --

Wenn die Kette überspringt ist sie entweder von vornherein viel zu locker oder völlig verschlissen.
Den Test, die Kette in der Mitte des hinteren Kettenrades anzuheben, mache ich auch. Ich mache ihn bei der MZ, wenn das Hinterrad gerade ausgebaut ist.
Bei der offenen Kette geht es natürlich schnell mal eben beim häufig notwendigen Nachfetten.

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Re: Kette ETZ 250, verstärkte Ausführung

Beitragvon Baustellenraser » 19. Juli 2013 14:50

Wolfgang hat geschrieben:Geb dir vollkommen recht Egon.

Es bringt m.E. daher auch nix, eine gelängte Kette nachzuspannen, wenn sie überspringt. Dann sind die einzelnen Glieder so gelängt, dass sie nicht mehr in das Raster des Zahnrades passen, bzw. dort "zusammengeschoben" werden. Daher auch das überspringen. Spanne ich jetzt die Kette, hängt sie zwar weniger durch, der Effekt am Zahnrad ist der gleiche - springt bei Last über.

Man kann das deutliche sehen, wenn man die Kette in der Mitte des hinteren Zahnrades nimmt und versucht, diese abzuheben. Dürfte eigentlich nur ein paar mm gehen.

Ist bei MZ etwas umständlich.


Wolfgang.


Bei offener Kette war es bei mir immer so, dass ich ca 500km nach Montage des neuen Kettenkits nachgespannt habe und dann wieder nach 13-15t km. Dann aber öfterer weil alles am Ende war. also 15000 hat mein Kettenkit gehalten bei normaler Pflege. soviel bin ich mit MZ noch nicht gefahrn.
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