Jo ... hier melde ich mich ja schon ...
Die Federn gibt es in unterschiedlichen Längen neu zu kaufen, ich habe meistens die längeren
genommen und so sind die Holme etwas härter beim arbeiten. Aber sooo gravierend, wie du
es schilderst, ist es eigentlich nicht zu bemerken. Die obere Feder wirkt als progressive Feder
und soll ein komplettes Durchschlagen der Gabel verhindern, wenn man so will, ist sie eine
Art Aufprallschutz. Ist sie gebrochen oder ermüdet, schlägt der Holm voll durch, dann sollte man
sie ebenfalls austauschen. Die Buchsen haben mit dem eigentlichen Federvorgang nichts zu tun,
da sie nur die Gleitfunktion in der Gabel übernehmen, die untere Buchse wird innen beansprucht,
die obere ist außenbelastet. Beim Neueinbau der Buchsen ist zu beachten, daß die untere nicht zu
klein geschliffen wird, da sie sonst im Holm klappert, die obere muß leicht, ohne zu klappern bzw.
ohne zu reiben, leicht laufen und genau eingeschliffen werden. Die Gleitholme mit den Achshaltern
prüfe ich auf einem Laser auf genauen Rundlauf und Durchhang, erst dann scheife ich sie fein und
setze die Buchsen auf. Zuviel Schmiermittel (Fett) schadet mehr, alsdaß es nützt, da es sich an manchen
Stellen sammelt und verdichtet, dann ist irgendwann mal Schluß mit federn. Ich lasse mir ausreichend
Zeit bei der Überholung und arbeite auch einigermaßen genau, das zahlt sich dann später aus.
RT 125/3, Bj. 60; SR 2 E, Bj. 62; AWO Sport SEL Gespann, Bj. 60/63; ZÜNDAPP Rekord 200, Bj. 30 in Arbeit; NSU- Herren - Fahrrad, Bj. 57 - im Museum
DDR - Kinderroller - rot; Kawasaki VN 1500, Classic-Tourer, Bj. 2001 - Cruisingdampfer; VW Caddy, Bj. 2008 - WoMo mit Mausehaken