PKW Anhänger Versicherung gestohlen

[der garst]

Ja ist schon übel was es für Typen gibt.
Ich habe sowas aber bisher immer nach Gesicht entschieden.
Hans Tschech und Ali Üzgür kucken dabei generell in die Röhre.
Allerdings sind die Verkaufschancen höher mit Kennzeichen.

[Sven Witzel]

Ich denke auch, das hier Dreh- und Angelpunkt ist ob die Daten des Verkäufers die richtigen sind. Damit steht und fällt nämlich meiner Meinung nach der Erfolg weiterer Schritte.

Übrigens hier sieht man sehr schön den Unterschied zwischen Verpflichtungsgeschäft und Verfügungsgeschäft. Sprich es ist ersteinmal völlig egal was mit dem Kaufvertrag ist, die Übertragung bleibt wirksam, d.h. das Eigentum ist übergegangen. Die Pflicht zum Abmelden würde ich übrigens als Nebenpflicht einordnen.
Soviel zum zivilrechtlichen.

Strafrechtlich gesehen ist das kein Diebstahl und auch keine Unterschlagung (es scheitert an der Fremdheit der Sache).

[flotter 3er]

Einseitig Versicherung kündigen geht nämlich nicht so ohne weiteres, da in Deutschland Versicherungspflicht herrscht,

Sorry @Martin - aber das ist Quatsch! Wenn ich ein Fahrzeug verkauft habe, dieses auch belegen kann, bin ich raus aus der Pflicht! Ich verstehe das ganze rumgeeiere in diesem Fred auch nicht mehr.... Wie schon gesagt, ein Anruf bei der Versicherung, dann kurz den Nachweis geführt, gut ist! Das funktioniert auch, ohne Probleme. Man kann sich die Probleme auch selbst organisieren......

[Martin H.]

Wenn ich ein Fahrzeug verkauft habe, dieses auch belegen kann, bin ich raus aus der Pflicht!

Den Verkauf zu belegen dürfte der Knackpunkt sein.
Folgendes Szenario: Du baust einen Unfall mit Deinem Fahrzeug. Um nicht für die Folgen aufkommen zu müssen, erfindest Du einen Käufer und füllst einen Kaufvertrag mit dessen erfundenen Daten aus, Verkaufszeitpunkt vor dem Unfall.
Wenn die Polizei auf Dich zu kommt, behauptest Du, der Käufer hätte es halt noch nicht umgemeldet.
Da es diesen Menschen unter der erfundenen Adresse nicht gibt, merkt das auch ganz schnell die Polizei.
Du zuckst die Achseln und sagst, oh, der hat mir halt die falschen Daten gegeben. Aber ich bin ja aus dem Schneider, schauen Sie mal auf den Kaufvertrag.
Glaubst Du ernsthaft, mit dieser Masche würdest Du durchkommen??
Hier noch der Link zur Pflichtversicherung: http://de.wikipedia.org/wiki/Kfz-Haftpf ... rsicherung
Unter "Rechtliche Grundlagen" findest Du den Hinweis:
"Schadensersatzpflichtig ist im Regelfall der Fahrer, der den Schaden verursacht hat. Da es praktisch nicht möglich ist, alle Inhaber einer Fahrerlaubnis einer Versicherungspflicht zu unterziehen, haftet per Gesetz (in Deutschland gemäß § 7 Straßenverkehrsgesetz) nicht nur der Fahrer für die von ihm verursachten Schäden, sondern auch der Halter des Fahrzeugs (siehe Fahrzeugschein und Fahrzeugbrief), und zwar auch, ohne dass ihn ein eigenes Verschulden trifft (sog. Gefährdungshaftung)."
Und wer leider nach wie vor da als Halter drin steht, ist in dem Fall klar...

[Schwarzfahrer]

Er wird sich doch den Ausweis zeigen lassen haben, damit hat er seine Sorgfaltspflicht erfüllt. Haltet euch an Frank und macht es nicht schlimmer als es ist.

Ich verstehe das ganze rumgeeiere in diesem Fred auch nicht mehr.... Wie schon gesagt, ein Anruf bei der Versicherung, dann kurz den Nachweis geführt, gut ist! Das funktioniert auch, ohne Probleme. Man kann sich die Probleme auch selbst organisieren......

[Svidhurr]

Habe nun etwas telefoniert - werde wohl Morgen mal eine Anzeige
wegen ein gestohlenes Kennzeichen aufgeben.

In Deutschland besteht eine Versi.-Pflicht
D. h. einfach die Versi. kündigen is nich

Durch den Kaufvertrag bin ich kein Eigentümer mehr,
aber das Kennzeichen gehört immer noch mir.

Wenn ich dieses hätte, könnte ich auch ohne Papiere den Anhänger abmelden.

So ist nun erstmal der Stand.

[NKing]

Hallo Sven,

ich danke Dir - mir kribbelte es in den Fingern - hoffte aber, dass Du etwas schreibst.

Beste Grüße
Nils

Ps.: Ich habe es gleich noch einmal nachgeschlagen - das Abstraktionsprinzip war mir stets suspekt.

[Markus K]

Hast Du eine Quelle für diese Zahlen? Ist nicht so leicht darüber etwas zu finden im Netz.

.... es steht nicht alles im Netz, die Quelle ist aber sehr zuverlässig.

MK

[Martin H.]

@ Svidhurr:
Ich drück Dir die Daumen.
Weißt Du inzwischen schon, ob Name und Adresse des Käufers stimmen?

[Enz-Zett]

Folgendes Szenario: Du baust einen Unfall mit Deinem Fahrzeug. Um nicht für die Folgen aufkommen zu müssen, erfindest Du einen Käufer und füllst einen Kaufvertrag mit dessen erfundenen Daten aus, Verkaufszeitpunkt vor dem Unfall.

Und dann? Entweder kommt die Polizei zum Unfall und stellt die Personalien fest, oder es ist Unfallflucht.
So blöd ist kein Polizist, dass er den Braten nicht riecht, wenn der "Verkäufer" mit dem "verkauften" Fahrzeug einen Unfall baut und der "Käufer" nicht ausfindig zu machen ist.

[Robert K. G.]

Die Polizei kommt bei reinen Blechschäden nicht. Selbst wenn man sie anruft. Anders bei Personenschäden und Fahrerflucht.

Die Polizei wird auch verständigt wenn man nur einen Notarzt oder Feuerwehr holt. Persönlich finde ich das eine Frechheit.

Darüber hinaus verstehe ich das Problem des TE nicht. Ich habe auch schon mehrfach zugelassene Fahrzeuge verkauft. Allerdings habe ich mir vom Käufer immer zwei Veräußerungsmitteilungen unterschreiben lassen. Einer ging an die Versicherung, die andere an meine Zulassungsstelle. Mehr als nach Hause fahren kann dann der Käufer nicht mehr. Und in den Kaufvertrag schreibe ich auch rein dass unverzüglich, aber innerhalb von drei Tagen umzumelden ist. Den Personalausweis lasse ich mir auch immer zeigen. Mittels dem Ding bekomme ich am Ende auch raus wo er wohnt, selbst wenn die Adresse inaktuell ist.

Gruß
Robert

[olic75]

Habe nun etwas telefoniert - werde wohl Morgen mal eine Anzeige
wegen ein gestohlenes Kennzeichen aufgeben.

In Deutschland besteht eine Versi.-Pflicht
D. h. einfach die Versi. kündigen is nich

Durch den Kaufvertrag bin ich kein Eigentümer mehr,
aber das Kennzeichen gehört immer noch mir.

Die Versicherungspflicht bestünde aber auch für den neuen Eigentümer

Wenn ich dieses hätte, könnte ich auch ohne Papiere den Anhänger abmelden.

So ist nun erstmal der Stand.

Ich werde mir aufm Heimweg mal ein Nummernschild von einem x-beliebigen Fzg. schnappen und es einfach mal abmelden gehen

Seit Tagen nur rumgeeier und anscheinend noch immer keine Info an die Versicherung. Man muss langsam den Eindruck gewinnen, daß hier noch irgendeine wichtige Information vom Verkäufer vorenthalten wird.
Gibt es evtl. garkeinen schriftl. Kaufvertrag und es war ein reines Handschlaggeschäft?
Gruß!

[Martin H.]

So blöd ist kein Polizist, dass er den Braten nicht riecht, wenn der "Verkäufer" mit dem "verkauften" Fahrzeug einen Unfall baut und der "Käufer" nicht ausfindig zu machen ist.

Ja und? Nix anderes schrieb ich ja in meinem Beitrag weiter oben:

Glaubst Du ernsthaft, mit dieser Masche würdest Du durchkommen??

anscheinend noch immer keine Info an die Versicherung.

Hat er doch gemacht, so hatte ich es zumindest aufgefaßt.

Ich habe auch schon mehrfach zugelassene Fahrzeuge verkauft. Allerdings habe ich mir vom Käufer immer zwei Veräußerungsmitteilungen unterschreiben lassen. (...) Den Personalausweis lasse ich mir auch immer zeigen.

Ich stimme Dir absolt zu, aber ich muß sagen, daß mir persönlich z. B. bis vor kurzem eine Veräußerungsmitteilung auch noch nix gesagt hat. Hinterher ist man halt immer schlauer...

[derMaddin]

Ganz großes Pech hat man aber dann, wenn der Käufer auf dem Heimweg einen Unfall baut. Weil wenn das Fahrzeug noch auf den Verkäufer zugelassen ist, übernimmt auch automatisch dessen Haftpflichtversicherung die Regulierung event. Schäden und ich als Verkäufer werde dann hochgestuft in den Schadensfreiheitsklassen.
Den damit verbundene Schadenersatz kann ich mir dann zwar beim Käufer zivielrechtlich einklagen, aber wenn da nix zu holen ist, bleib ich darauf sitzen.
Da mir das viel zu unsicher ist, verkaufe ich nur abgemeldet! Nicht weil ich die Käufer nicht leiden kann und ihnen das Leben schwer machen will, sondern um mich 1000% abzusichern.
Hilft hier und jetzt nicht dolle weiter, aber gesagt wollte ich es trozdem noch mal haben.
Ansonsten bin ich mal gespannt, was hier raus kommt...

[Robert K. G.]

Richtig! Das Risiko eines Unfalls auf der Heimfahrt trägt der Verkäufer bei angemeldeten Fahrzeugen immer.

Im Beispiel hier scheint irgendein Fehler gemacht worden sein. Sonst könnte man die Versicherung kündigen. Ich sehe nur noch den Klageweg (also die Ummeldung per Urteil plus Schadenersatz erzwingen), oder eben wie von mir vorgeschlagen einen persönlichen Besuch. Ist definitiv billiger. Ansonsten sehe ich nicht was eine Anzeige bei der Polizei soll. Ich sehe nicht dass sich hier jemand strafbar gemacht hat. Es wurde der Anhänger schließlich bezahlt, somit sehe ich keinen Diebstahl, auch nicht des Kennzeichens. Das Ding gehört zum Anhänger selbst bzw. zu seinen Papieren...

Gruß
Robert

[flotter 3er]

Folgendes Szenario: Du baust einen Unfall mit Deinem Fahrzeug. Um nicht für die Folgen aufkommen zu müssen, erfindest Du einen Käufer und füllst einen Kaufvertrag mit dessen erfundenen Daten aus, Verkaufszeitpunkt vor dem Unfall.

Und dann? Entweder kommt die Polizei zum Unfall und stellt die Personalien fest, oder es ist Unfallflucht.
So blöd ist kein Polizist, dass er den Braten nicht riecht, wenn der "Verkäufer" mit dem "verkauften" Fahrzeug einen Unfall baut und der "Käufer" nicht ausfindig zu machen ist.

Bitte richtig zitieren, og. stammt nicht von mir....

[ritzel]

Ich nehme seit "Asbach" diese 2 Schriftstücke mit zum Kaufvertrag und schicke Sie (oder gebe selber ab) an die entsprechende Stelle . Es ist wahrscheinlich auch nicht der Weisheit letzter Schluß , hatte aber so noch nie (klopf) Ärger bekommen . Auch nicht wenn es z.B. "in den Export" , Ukr. etc. ging . Es gab (gibt?) dieses auch als Postkarte .
.
Ralf B.aus L.

[Svidhurr]

Da hier ja leider öfters (nicht nur mir) das Wort im Mund herum gedreht wird
und so einfach nur Blödsinn geschrieben wird - bitte ich diese Thema zu schließen.

PS: Wem es wirklich interessiert, kann mich gern per PN anschreiben.

[Markus K]

Zitat: Die Polizei kommt bei reinen Blechschäden nicht.

Wo steht das denn? Mir fallen spontan 8 Bundesländer ein, bei denen ALLE Unfälle, unabhängig von der Schadenshöhe aufgenommen werden. Bei den übrigen bin ich mir nicht 100 % sicher.

MK

[Der Gärtner]

Ich bin ja zuweilen etwas begriffsstutzig, aber wenn ich den bisherigen Fred richtig verstanden habe, geht es doch wohl um die Pflichten von Käufer und Verkäufer im Zusammenhang mit dem Verkauf eines Fahrzeuges. Diese Dinge sind in unserem Land zum Glück gesetzlich geregelt. Erhellendes dazu findet man hier. Von Stempelabkratzen oder Kennzeichenabschrauben o.ä. steht da übrigens nichts...

[Martin H.]

bitte ich diese Thema zu schließen.

Auf Wunsch des TE geschlossen.