specht hat geschrieben:Wenn an 61 und D+ Ladespannung anliegt (13,8…14,5V, sprich alles gut) und die Batterieladung durch die unterbrochene Leitung zwischen D+ und 51 ausfällt, signalisiert die LKL eine Spannungsdifferenz zwischen 61 und Bordnetz, da sich die Batterie kontinuierlich entlädt, während die LiMa- Seite störungsfrei weiter arbeitet. Die LKL signalisiert den Defekt durch ein
Glimmen ...
Müsste man mal prüfen, ob die 1...2V Differenzspannung an einer 12V-Kontroll-Glühlampe bei Tageslicht als Glimmen wahrnehmbar sind....
specht hat geschrieben:Was an dieser Stelle wichtig ist, ist meiner Meinung nach die Tatsache, dass es absolut keinen Sinn macht die LKL durch eine einzelne LED zu ersetzen, da an der LKL im hiesigen Fall ein Stromfluss von 61 ins Bordnetz stattfindet, also genau „anders herum“. Abhilfe schaffen würde eine Antiparallelschaltung zweier LED - vielleicht sogar in unterschiedlichen Farben, um zu sehen, wohin der Strom fließt.
Ich schrieb von einer 12-V-LED, also eine, die mit integrierten Vorwiderstand wie eine 12-V-Glühlampe - jedoch gepolt -
betreibbar ist. Da gehört Anode an Batterie und Katode an die 61, da kann nichts ins Bordnetz fließen (Sperrichtung!).
specht hat geschrieben:Mein Fazit: Die in der PDF beschrieben Fälle beurteile ich wie folgt:
1. Die LKL leuchtet bei Unterbrechung D+ nach 51, bin mir eigentlich zu 99% sicher.
2. Das „nicht-leuchten“ im hier beschriebenen Fall ist zweifelsfrei abhängig vom verwendeten Regler.
Du kannst es ja leider frühestens erst ab Herbst 2015 selbst ausprobieren (wenn ich deine Fußzeile richtig interpretieren), vielleicht macht es aber
auch schon mal einer aus der Gleuchauer Fraktion etwas eher, das wäre nett, gerade wenn andere Fabrikate im Einsatz sind...
specht hat geschrieben:... unser allgemeiner Merksatz zur LKL lautet: Die LKL signalisiert Spannungsdifferenz zwischen Bordnetz und LiMa. Auf diesen Satz lassen sich alle Fälle ihrer Aktivität zurückführen und hinreichend genau erklären.
Das trifft für die LKL im Zusammenhang mit der Gleichstrom-LiMa voll und ganz zu.
Beim 12-V-Drehstromsystem ist er zumindest ungenau, wenn nicht sogar unzutreffend.
"Bordnetz" ist OK, aber "LiMa" schon nicht mehr, weil es genaugenommen zwei LiMa-Ausgänge nach dem Gleichrichter gibt,
D+ und die 61. Die LKL hängt an der 61 und "sieht" also nicht das, was an D+ im eigentlichen Hauptstrompfad passiert.
Das zweite ist, dass die Spannungsdifferenz zur 61 generell unbestimmt ist, weil die 61 in Sperrichtung in die Hilfsbrücke blickt.
Die Spannung an der 61 wird demzufolge bei Generatorausfall nicht vom Generator selbst, sondern von dem bestimmt,
was an der 61 angeschlossen ist (Regler). Eben diese Spezialitäten führen ja zu dem absonderlichen Verhalten.
Gruß
Lothar
MZ500R/92, ETZ150/88, ES175-2/72, ES150-1/70, ES150/65, ES150/63, RT125-0/52