Kurbelgehäuse ohne Zerlegen reinigen

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Kurbelgehäuse ohne Zerlegen reinigen

Beitragvon insider10 » 5. November 2013 09:00

Hallo zusammen,

beim Ziehen des Zylinders sind mir vermutlich ein paar Krümmel Dreck in den Kurbelraum gefallen. Wie kann man den Kurbelraum geschickt reinigen ohne den Motor zu zerlegen?

    Mit Bremsenreiniger auswaschen und anschließend Pressluft? (Hier habe ich Bedenken, dass ich den Dreck in die Kurbelwellenlager drücke...?)
    Aussaugen?
    ...
Habt Ihr weitere Tipps?

Danke und Gruß

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Re: Kurbelgehäuse ohne Zerlegen reinigen

Beitragvon Dorni » 5. November 2013 09:41

einmal einen Lappen durchziehen? Am besten schön ölig, das Fremdkörper dran haften bleiben.

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Re: Kurbelgehäuse ohne Zerlegen reinigen

Beitragvon kutt » 5. November 2013 10:39

Wenn der Motor ausgebaut ist, kann man den Raum mit Benzin mehrmals ausspühlen. Zur Kontrolle kann man die Brühe ja anschließend durch einen Kaffeefilter kippen und schauen, ob man was herausgeholt hat...

PS: bei der ETZ müssten die Lager vom Getriebeöl geschmiert sein. d.H. da kannst du ruhig mit Pressluft ran, da vor den Lagern Simmerringe sind.

Das Pleuelfußlager würde ich eh ausspühlen (und dann auf jeden Fall wieder schön einölen)
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Re: Kurbelgehäuse ohne Zerlegen reinigen

Beitragvon die_matte » 5. November 2013 11:42

kutt hat geschrieben:PS: bei der ETZ müssten die Lager vom Getriebeöl geschmiert sein. d.H. da kannst du ruhig mit Pressluft ran, da vor den Lagern Simmerringe sind.


Bringst du da eventuell was durcheinander? Die Kurbelwellenlager der ES (und 4-Gang TS?) waren getriebeölgeschmiert.
Später gab es dann nur noch die außenliegenden Simmerringe.

Gruß
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Re: Kurbelgehäuse ohne Zerlegen reinigen

Beitragvon kutt » 5. November 2013 12:40

dann hab ich das gerade durcheinandergewürfelt...
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Re: Kurbelgehäuse ohne Zerlegen reinigen

Beitragvon luckyluke2 » 5. November 2013 13:50

Hättest du mal die Sufu benutzt , oder in der Widaba nachgeschaut..... :schlaumeier: :rofl: :versteck:
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Re: Kurbelgehäuse ohne Zerlegen reinigen

Beitragvon kutt » 5. November 2013 14:27

Stellt sich gleich die nächste Frage: Warum wurde das wieder geändert?
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Re: Kurbelgehäuse ohne Zerlegen reinigen

Beitragvon die_matte » 5. November 2013 14:31

kutt hat geschrieben:Stellt sich gleich die nächste Frage: Warum wurde das wieder geändert?


Ich vermute mal, man hat festgestellt, dass die Gemischschmierung für die Kurbelwellenlager ausreicht. Entsprechend konnte man dann einen Dichtring einsparen. Außerdem erhöht es die Wartungsfreundlichkeit, da man nun alle Dichtringe wechseln konnte, ohne den Motor zu zerlegen.

Gruß
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Re: Kurbelgehäuse ohne Zerlegen reinigen

Beitragvon Mainzer » 5. November 2013 14:36

Ich denke auch, dass bei Gemischschmierung weniger Fremdstoffe in die Lager kommen. Im Getriebeöl ist ja doch mal Metallabrieb etc. drin.
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Re: Kurbelgehäuse ohne Zerlegen reinigen

Beitragvon kutt » 5. November 2013 14:49

hmm .. mit dem Wechsel von außen ist ein Argument...

Na OK - dann doch nicht mit Druckluft :) Am besten vorm Auseinanderbauen putzen und aufpassen das nix reinfällt

SPOILER:
Toller Tipp - vor allem, wenn der Dreck schon reingefallen ist :P
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Re: Kurbelgehäuse ohne Zerlegen reinigen

Beitragvon MaxNice » 5. November 2013 15:08

Wieso nicht mit Druckluft? vor den lagern sind doch die Ölleitbleche, solange man von vorn ins Kurbelgehäuse bläst, pustet man auch nix in die Ölkanäle, spülen ist trotzdem effektiver. Und mach dir nicht sone Waffel wegen ein wenig Dreck, solange da kein Eimer Sand im Kurbelraum ist geht auch nicht sofort was kaputt.
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Re: Kurbelgehäuse ohne Zerlegen reinigen

Beitragvon Robert K. G. » 5. November 2013 15:10

kutt hat geschrieben:Stellt sich gleich die nächste Frage: Warum wurde das wieder geändert?


Wartungsfreundlichkeit würde ich eher nicht sehen. Aber die Ölkanäle füllen sich langsam mit dem Abrieb der Kupplung und In geringem Umfang Metallabrieb. Das bildet so einen schwarzen, sehr schwer entfernbaren Pamps. Ich würde das als Grund benennen warum man seit dem MM 250/4 bzw. MM 125/150/3 oder eben Ende seit Ende 1976 bei MZ nur noch außenliegende Kurbelwellendichtringe hat. Denn der Vorverdichtungsraum wird größer. Damals war aber meines Wissens die Philosophie den möglichst zu minimieren. Ich denke wenn es Wartungsgründe sind, hätte man es auch schon vorher ändern können.

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Re: Kurbelgehäuse ohne Zerlegen reinigen

Beitragvon Wolle69 » 5. November 2013 15:32

Außerdem ist bei innenliegenden Dichtringen der Abstand der Hauptlager zueinander größer...
Ciao
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Re: Kurbelgehäuse ohne Zerlegen reinigen

Beitragvon MaxNice » 5. November 2013 15:54

stimmt Wolle, die Krubelwelle biegt mehr durch und belastet somit auch primärtrieb und Kurbelwellendichtringe stärker.
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Re: Kurbelgehäuse ohne Zerlegen reinigen

Beitragvon Klaus P. » 5. November 2013 18:14

Ich wiederum glaube ,es hatte fertigungstechnische Gründe.
Die Ölkanäle wollen schließlich gebohrt werden.
Die Länge, das kostet Zeit und eine zusätzliche Aufspannung.

Gruß Klaus

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Re: Kurbelgehäuse ohne Zerlegen reinigen

Beitragvon mz-mw » 5. November 2013 18:23

Soviel Diskussion wegen
insider10 hat geschrieben:vermutlich ein paar Krümmel Dreck

?
Druckluft und gut ist.....
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Re: Kurbelgehäuse ohne Zerlegen reinigen

Beitragvon kutt » 5. November 2013 18:39

mz-mw hat geschrieben:Soviel Diskussion wegen
insider10 hat geschrieben:vermutlich ein paar Krümmel Dreck

?
Druckluft und gut ist.....



Ganz so sehe ich das nicht. Es kommt stark drauf an, was für Dreck. Ein Steinchen o.ä. würde ich defintiv herausholen.

Es kann eine Weile dauern, bis sich sowas durch den Auslaß verabschiedet.

Ich hatte mal sowas bei meiner BK: Gefahren (Vollgas) - auf einmal gab es einen Knall im Motor und die Fuhre lief ganz normal weiter. Natürlich habe ich angehalten und versucht die Ursache zu finden. Nix zu finden .. ich dache "Wer weis" ...

70km Später hats im linken Zylinder ordentlich gerasselt. Angehalten, Motor aus, Motor an: Rasseln weg.

Da hab ich mal die Zylinder gezogen. Resultat war, daß der Kolbenbolzen des rechten Zylinders die Nase vom Sicherungsclip durchgerieben hat und der Einschlag darauf hingedeutet hat, daß das Teil in durch den Überstömer in den Kurbelwellenraum geflogen war. Nach 70km ist es dann durch den Überströmer des linken Zylinders wieder ans Tageslicht gekommen. Dort hat es dann ein paar schöne Eindrücke im Kolben und dem Zylinderkopf hinterlassen.

Meine erste Idee waren die Pleuelfußlager - also Motor auf und (soweit es mir möglich war) die Kurbelwelle genau angeschaut. Nix gefunden und wieder zusammengebaut. Bis mir nach etwa 1000km das linke Pleuelfußlager (mitten in Schweden) festgangangen ist. Naja - nicht "fest", wie man es sonst kennt. Heißgelaufen und lief extrem poltrig. Ich vermute ganz stark, daß dieser schaden auf das Bruchstück zurückzuführen ist. Die Welle hatte ca 10000km runter. Das Lager des rechen Zylinders war noch völlig in Ordnung - daher schließe ich Verschleiß aus. Auch hörte sich der Motor immer gesund an...
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Re: Kurbelgehäuse ohne Zerlegen reinigen

Beitragvon Wolle69 » 6. November 2013 00:13

Klaus P. hat geschrieben:Ich wiederum glaube ,es hatte fertigungstechnische Gründe.
Die Ölkanäle wollen schließlich gebohrt werden.
Die Länge, das kostet Zeit und eine zusätzliche Aufspannung.

Das wiederum ist eine für mich bis dato neue Sicht auf die Dinge! Sicher auch nicht verkehrt! Vielleicht haben die ja mehrere sinnvolle Änderungen gesammelt...? ;)

Hat nicht vielleicht irgendjemand (Christof?) eine KFT oder sowas, wo auf das Thema eingegangen wird?
Ciao
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Re: Kurbelgehäuse ohne Zerlegen reinigen

Beitragvon Robert K. G. » 6. November 2013 08:14

Die KFT Berichte hat Harald online gestellt. ;)

Gruß
Robert
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