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Maddin1 hat geschrieben:Die schrauben fixiren den Bolzen in der Bohrung gegen mitdrehen, der stellring ist zum kontern der Mutter nach dem einstellen der Lagerung. Das steht aber alles im Rep Buch.
Zu deinem Problem, das kann bei der ES vieles sein. Schlecht Stoßdämpfer, spiel in den Schwingenlagerungen, spiel im Lenkkopflager usw... Das alles mal überprüfen .
RemoBike hat geschrieben:Yop, das wars.
Lagerspiel ist da icht wirklich einzustellen - mit Gefühl festziehen (keine Ahnung wieviel NW) und dann kontern. Die Drehbewegung der Schwinge findet in den Gummilagern selbst statt.
Emmen Jo hat geschrieben:Hallo Fritz,
das Vorderrad habe ich heute wieder zum Rundlaufen gebracht.Es hatte schon einen ordentlichen Schlag.
Als nächstes kommt das Hinterrad drann. Das sieht aber besser als das Vorderrad
aus. Prüfe aber trotzdem die Stoßdämpfer, auch wenn die augenscheinlich neu sind.
lothar hat geschrieben:Alle Vedachtsmomente sind richtig! Es ist in der Regel eine Überlagerung mehrerer Ursachen, die zu dieser Resonanz führt.
Je niedriger die Geschwindigkeit ist, bei der das Pendeln beginnt, desto gravierender sind die Defizite bez. der genannten Ursachen.
Meine persönliche Theorie dazu ist folgende:
Die Quelle / Erregung der Pendelbewegung sind die Räder. Daraus folgt:
- Unwucht minimieren,
- Seitenschlag Felge und/oder Reifen prüfen,
- zu geringer Luftdruck und flach gefahrenes Profil verstärken die Einkopplung der Pendelbewegung von der Straße auf den Reifen.
Das schwingfähige System ist das Fahrgestell. Es verwindet sich insbesondere durch Spiel an den beweglichen Übergängen.
Dazu gehören
- die Radlager und
- die Schwingenlager.
Beides kann man durch intelligentes Gegenhalten und Drücken auf Spiel püfen (macht der TÜVer gelegentlich auch).
Die Stoßdämpfer selbst wirken weniger dämpfend der Pendelbewegung entgegen, der Effekt scheint mir hier eher darin zu liegen,
dass bei geringer Dämpfungswirkung das Rad dynamisch geringen Kontakt zus Straße hat und im entlasteten Moment
eine "Acht" als Komponente der seitlichen Auslenkung voll zur Wirkung kommt. Im Extremfall springt ja das Rad sogar bei unebener
Straße.
Ein Resonanzherd für die Pendelbewegung ist auch das Lenkkopflager, wobei ich die Beobachtung gemacht habe, dass eher ein
zu fest angezogenes Lager Probleme macht, wenn bereits Pittings in den Lagerschalen sind. Zieht man nämlich sehr fest,
spürt man, dass der Lenker in der Mittelstellung quasi etwas einrastet. Lenkt man ihn nur paar Millimeter aus, geht er mit kleiner
werdender Auslenkung pendeln in die Mittellage zurück (mal im aufgebockten Zustand ausprobieren, ob das bei fest angezogenen
Lagerschalen der Fall ist). Diese durch die Pittings verursachte Resonanz ist nach meiner Erfahrung sehr dominant.
Bekräftigt wird die These durch die bekannte Tatsache, dass der Pendeleffekt für den Solofahrer viel kräftiger wird,
wenn eine Last weit hinter der Hinterradachse vorhanden ist (z.B. schwere Tasche auf Gepächträger). Die Pendelbewegung wird
dabei ausladender und beginnt bei noch niedrigerer Geschwindigkeit (für die, die sich damit auskennen: weil die Zusatzmasse die
Resonanzfrequenz absenkt und gleichzeitig die Güte des Schwingsystems erhöht wird).
Fazit: Alle im Thread gegebenen potentiellen Schwachstellen überprüfen!
Gruß
Lothar
Emmen Jo hat geschrieben:Nu mach mal sachte. Lass und erstmal die Räder wieder herrichten und wenn es dann noch nicht besser ist, sehen wir weiter.Bis Mai haben wir alles wieder im Lot.
Maddin1 hat geschrieben:nee, das war nur bei der "Ölschwinge" so, hier ist aber schon auf die spätere Gummilagerung umgebaut, da sind die Bolzen glatt und bei neuen Trägern gibts die schrauben auch nichtmehr
der garst hat geschrieben:Nee du verstehst das Prinzip nicht. Der Bolzen wird FESt geschraubt.
Damit schraubt man die Innenhülsen der Lager fest gegen den Schwingenträger und somit sind schwingenträger, Bolzen und Innere Hülsen fest und es arbeitet schlussendlich nur der Gummi.
gerneossi hat geschrieben:das heißt also, ich muß die zwei Schrauben bei mir gar nicht an den Bolzen drehen, sondern "nur" den Bolzen re. und links anbrummen und kontern ??
Schwarzfahrer hat geschrieben:Oft kennt derjenige, der einen Konstruktionsfehler unterstellt, die Intentionen des Konstrukteurs nicht.
Wolle69 hat geschrieben:gerneossi hat geschrieben:das heißt also, ich muß die zwei Schrauben bei mir gar nicht an den Bolzen drehen, sondern "nur" den Bolzen re. und links anbrummen und kontern ??
Bei Gummilagerung der Schwinge ist das genau so, ja.
Die beiden Schrauben lässt du am besten genau so, wie sie sind. Ich habe bei mir auch welche drin, eben damit dort kein Dreck o.ä. reinkommt. Bei dir sind sie so schön zugelackt... ich schmiere da immer schön Fett drumrum - und ziehe jährlich einmal den Bolzen.
Schwarzfahrer hat geschrieben:Oft kennt derjenige, der einen Konstruktionsfehler unterstellt, die Intentionen des Konstrukteurs nicht.
der garst hat geschrieben:Scheiben sieht man auf dem ersten Bild.
Schwarzfahrer hat geschrieben:Oft kennt derjenige, der einen Konstruktionsfehler unterstellt, die Intentionen des Konstrukteurs nicht.
Schwarzfahrer hat geschrieben:Oft kennt derjenige, der einen Konstruktionsfehler unterstellt, die Intentionen des Konstrukteurs nicht.
der garst hat geschrieben:Am Pc sieht man es etwas besser als aufm Handy: es scheinen in der Tat die flachen gebördelten Ölschwingenscheiben drin zu sein.
Find ich aber absolut unerheblich. Solange die Schwinge mit lose eingestecktem Bolzen seitlich nicht wackelt, sind die Scheiben richtig.
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