Ktm Ponny 1 Hilfestellung

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Ktm Ponny 1 Hilfestellung

Beitragvon Hafenpapst » 25. April 2014 11:13

Moin zusammen,

Habe seit drei Wochen ein neues Projekt und finde leider sehr wenig Informationen zu diesem Roller.
Er ist schon lackiert und gepulvert und bin beim zusammenbau. Viele Fragen tauchen auf, weil der Vorbesitzer leider viel herum gebastelt hat und Teile fehlen bzw. falsche Teile verbaut wurden. Hat jemand Erfahrungen oder selber so ein Ponny und kann mir mit Informationen weiter helfen?
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Gruß Dennis

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Re: Ktm Ponny 1 Hilfestellung

Beitragvon schrauberschorsch » 25. April 2014 11:44

Der Motor ist von Sachs und, soweit ich weiß, nicht speziell auf den Roller zugeschnitten, so dass sich Ersatzteillisten und Reparaturanleitungen für den Motor finden lassen sollten. Schwieriger wird es nach meiner Erfahrung mit brauchbaren Ersatzteilen. Sachs hat zwar viele Mopedmotoren gebaut, aber auch mit vielen Detailänderungen. Deshalb genau schauen, was passt.

Der Roller an sich ist meines Wissens in (West-) Deutschland baugleich von Hercules angeboten worden, so dass sich auf diesem Weg Ersatzteile (und -listen) wie auch Reparaturanleitungen finden lassen sollten. Dies Verbindung könnte auch dann hilfreich sein, wenn Du keine Papiere mehr hast und für die ABE eine Einzelabnahme brauchst, dem Prüfer die Baugleichheit nachweisen kannst. Der Datensatz für das Hercules-Baumuster müsste beim KBA hinterlegt sein.

Ansonsten sieht ja das, was Du bisher gemacht hast, sehr gut aus. Die Farbgebung orange-weiß gefällt mir. Ich hatte mir auch mal überlegt, einen solchen Roller zuzulegen (insbesondere der KTM dürfte hier selten sein), habe es dann aber wegen anderer Baustellen nicht gemacht. Bin gespannt, wie er aussieht, wenn er fertig ist. :ja:

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Re: Ktm Ponny 1 Hilfestellung

Beitragvon Papoose » 25. April 2014 20:58

Moin, son Ding hatte ich vor ca. 2 Jahren mal in meiner Garage. Motor war hin, aber das ist ja echt vom Arbeitsumfang her ein Mofa Motor...
Der Typ für den ich den Roller gemacht habe, hat mir etliche Handbücher in Kopie dazu gegeben. Mal schauen ob ich die noch habe.

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Re: Ktm Ponny 1 Hilfestellung

Beitragvon Gergla » 27. April 2014 17:14

Hallo Hafenpapst. :D
Einen schönen Roller hast Du. Deine Farbe gefällt mir sehr gut. Der Roller wurde von KTM gebaut. Das ist die erste Serie ohne Hinterraddämpfung mit runden Auspuffdopf und freier Sicht auf den Motor. Die zweite Serie wurde als KTM Pony II verkauft. Hercules und Rabeneigh verkauften den Roller unter eigenen Nahmen.
Den Pony II hat es als Mokick mit 2,6PS und als Kleinkraftrad mit 4,3PS gegeben. Wobei der 4,3PS sehr selten ist.
Ich muß meinen Hercules wohl auch wieder herrichten. :D
Gruß Georg.

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Re: Ktm Ponny 1 Hilfestellung

Beitragvon Hafenpapst » 2. Mai 2014 13:47

So, danke für Eure Antworten Genossen ;)

Was den Motor anbelangt hast Du recht. Da gibt es viele Unterschiede. Gott sei dank läuft der. Der Roller ist ein Gritzner. Wurde Anfang der 60er hier in Deutschland vertrieben.

Wenn Du was Literaur finden solltest wäre mir das eine große Hilfe. Habe gestern noch eine 2te auch hier in Münster dazu kaufen können für n hunni. Ersatzteile habe ich jetzt erstmal satt..
Der Motor ist original wirklich etwas schlapp auf der Brust. Werde aber mit dem Schätzen den Umbau auf 4,3 PS vornehmen. Vergaser und Auspuff werden getauscht sowie der Zylinder wird gegen den mit der offeneren Einlass getauscht. So würde ich es mir zu mindestens wünschen - was sehen wie es kappt.

Ich habe auch noch in Flensburg angerufen um mir technische Daten und Masse des Rollers zu beschaffen. Leider konnte man mir dort nicht weiter helfen, weil dort keine Daten hinterlegt sind. Nur eine Schlüsselnummer,... die mir aber auch nicht weiter hilft.
Morgen wird er soweit fertig gebaut, dass ich eine Probefahrt machen kann. (ohne Sitzbank - die muss noch zum Sattler)

Das Hinterrad ist schon gedämpft durch eine zentrale Feder. Die kommt zwischen Hauptrahmen und Schwinge.. sieht so aus wie die von den S51 Umbauten mit Zentralfederbein. Bin mal gespannt wie gut die federt.

Nächstes Update am Sonntag.

Besten Dank..

Gruß Dennis
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Re: Ktm Ponny 1 Hilfestellung

Beitragvon Gergla » 2. Mai 2014 14:52

Hallo Dennis. :D
Nö, das Hinterrad ist nur gefedert, nicht gedämpft. :!: Das Gritzner (war der erste Importeur) fährt sich abenteuerlich über schlechten Strassen.
Gruß Georg.

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Re: Ktm Ponny 1 Hilfestellung

Beitragvon schrauberschorsch » 2. Mai 2014 15:20

Hat KTM den Roller wirklich selbst entwickelt oder das Baumuster aus Deutschland "eingekauft" zur Erweiterung des eigenen Sortiments? :gruebel: Für letzteres spricht der verbaute Sachs-Motor. Ich bin mir nicht sicher ... :oops:

Wenn beim KBA eine Nummer für das Baumuster hinterlegt ist, kann es sein, dass ein Datensatz vorrätig ist, der Dir nicht ausgehändigt worden ist. Bei den Mopeds, die ich zur Einzelabnahme vorgeführt habe, war die Aussage des TÜV-Prüfers jeweils, dass nur TÜV/Dekra und Zulassungsstellen den Datenbestand einsehen dürfen. Möglicherweise liegen für den Hercules-Roller Daten beim KBA vor, so dass vielleicht damit argumentieren kannst, dass die Roller baugleich sind (ohne Gewähr, könnte mir z.B. bei der Getriebeübersetzung Unterschiede vorstellen). Möglicherweise gibt es auch einen Datensatz für das Gritzner-Modell (wusste noch nicht, dass es auch eine Version von Gritzner gab :oops: )

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Re: Ktm Ponny 1 Hilfestellung

Beitragvon samasaphan » 2. Mai 2014 15:32

Die Pony Motoren werden noch immer - in fast unveränderter Form hergestellt durch:
http://www.amsler-feuerthalen.ch/

Zum Teil wurden diese Motoren nicht durch Auftrag montiert. Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Pony_Motos

Hier sollten Infos abrufbar sein:
http://ktm-ponny.forumprofi.de/

http://puchwerkstatt.npage.at/linkliste.html

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Re: Ktm Ponny 1 Hilfestellung

Beitragvon Hafenpapst » 2. Mai 2014 19:21

Bei dem Motor in der Ponny handelt es sich aber um einen 50/3 LKH Motor 3 Gang Handschaltung Gebläsegekühlt.
Die Linkliste der Puchwerkstatt bin ich auch schon mal durchgegangen. In dem Forum habe ich mich auch gleich mal angemeldet. Mz, bitte sei nicht einfersüchtig :-(


Stimmt, gefedert :-P
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Re: Ktm Ponny 1 Hilfestellung

Beitragvon Hafenpapst » 25. Mai 2014 08:24

Ich habe dann mal weiter gebastelt. Die Schriftzüge habe ich noch nicht gekauft... ihr wisst ja wie so ein Projekt einem die Haare vom Kopf frisst. Bis auf den Motor und die Lackierung des vorderen Kotflügels funktioniert soweit alles.
An den Einstellungen der Handschaltung beiße ich mir jedoch noch die Zähne aus. Getriebeöl habe ich gewechselt und das war auch bitter nötig. Ausserdem sollte frisches Öl auch die Schaltung positiv beeinflussen.
Hat einer von euch Erfahrung mit einem Sachs 50/3 Handschaltungsmotor? Ich habe wohl schon das Internet durchstöbert aber finde meinst nur Informationen zu dem 50/2 ( die Schaltung funktioniert dort anders, hat einen ganz anderen Schaltautomat). DIe Rep. Anleitungen sind meist nur für die Fussschaltmotoren.
Naja. Ich fuchs mich da sonst auch noch durch. Ist aber lässtig. Motor läuft auch beim ersten Kick. Zündung könnte leicht zu spät eingestellt sein, aber das überprüfe ich heute nochmal. Hier erstmal ein paar Bilder.

Beste Grüße Dennis
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Re: Ktm Ponny 1 Hilfestellung

Beitragvon samasaphan » 25. Mai 2014 20:56

Sieht etwas wie eine in orange-weiss-lackierte Schwalbe aus. Chic!

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Re: Ktm Ponny 1 Hilfestellung

Beitragvon schrauberschorsch » 26. Mai 2014 09:55

Hafenpapst,
schick, schick der Roller, gefällt mir gut.

Meine Erfahrung mit der Handschaltung der Sachs 3-Gang-Motoren sind, dass Du zunächst sicher sein musst, dass Du bei der Magura-Schalarmatur den richtigen Schaltring hast (der Ring mit dem die Armatur am Lenker festgescharaubt ist). Der Schraubring ist immer der selbe, der mit kleinen Spannhülsen darin befestigte Kamm, in welchen der Kupplungshebel einrastet ist unterschiedlich. So hat ein ZU-Motor dort z.B. andere Kerben als ein Sachs-Motor.

Das übliche Verschelißteil ist der Ziehkeil (der kleine "Querbalken", welche auf die in die Getriebewelle gehende Schaltstange geschraubt ist). Hat das minimal abgerundete Ecken, stimmt der Kraftschluss zum jeweiligen Getrieberad nicht mehr, so dass sich die Gänge entweder gar nicht mehr einlegen lassen oder herausspringen. Ziehkeile gibt es wieder als Repro. Sachs hat aber viele verschiedenen verwendet, deshalb genau schauen. Ist der Ziehkeil stark verschlissen, sind oft auch die Getriebezahnräder in Mitleidenschaft gezogen (Ersatz ist schwer zu finden, da viele Motoren bis zum "Ende" gefahren wurden).

Der nächste Klassiker ist die Feder, welche im linken Seitendeckel montiert ist und die Schaltstange bei entspanntem Schaltzug ins Getriebe "drückt". Die Feder verliert an Spannung, so dass sich auch hierdurch das Getriebe nicht mehr richtig schalten lässt.

Wenn Ziehkeil und besagte Feder ausgelutscht sind, wirst Du die Schaltung nicht zuverlässig einstellen können (jedenfalls meine Erfahrung).

Auf der Schaltstange ist direkt unter dem linken Seitendeckel eine runde "Scheibe" mit einer Nut angeschraubt. In die Nut greift der Hebel ein, welcher in den linken Gehäusedeckel eingebaut ist und die Außenhülle des Schaltzuges eingehängt wird. Die "Scheibe" solltest Du mit Sicherungslack auf der Schaltstange befestigen, da sie sich im Fahrbetrieb evtl. selbst wieder "abschraubt". Es kann auch passieren, dass der Hebel oben auf dem Gehäusedeckel, durch welchen der Schaltzug verläuft an der Verschraubung zur (senkrechten) Welle Spiel hat oder sich auf der Welle leicht dreht. Die Verschraubung erfolgt mit einer senkrechten Schraube und Scheiben, welche vier Erhebungen bzw. Vertiefungen haben, welche abgenutzt sein können, wenn vorher schon einmal einer dran rumgebastelt hat. Die Schraube würde ich mit Sicherungslack einsetzen.

Der Schaltzug selber geht durch den Schalthebel auf dem Gehäusedeckel durch (am Schalthebel sitzt nur die Außenhülle des Zuges), jedenfalls bei den Motoren, die ich habe (insgesamt 4 Stück, alle Erhaltungszustände). Am Ende des Gehäusedeckels dort wo der Kettenkasten ansetzt müsste sich in Verlängerung des Schalthebels ein Gewinde befinden. Dort wird eine "Spannschraube" ähnlich der an der Armatur reingeschraubt. Die Plombe des Zuges sitzt auf der Innenseite des Gehäusedeckels dahinter, so da Du die Spannung des Schaltzuges durch Drehen an dieser Schraube einstellst. Ich habe dass außer bei Sachs bisher nirgendwo so gesehen.

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Re: Ktm Ponny 1 Hilfestellung

Beitragvon Hafenpapst » 26. Mai 2014 13:06

Moin,

Ja Schorsch, das sind im groben eigentlich genau die Infos die ich haben wollte. Ich denke um eine Regeneration komme ich nicht drum herum. Ich habe die Ponny ja noch einmal da und auch einen zweiten Motor der schon zerlegt ist. Da hoffe ich mal das ein oder andere Getrieberädchen zu finden, falls eins defekt seien sollte. Wie Du schon schreibst gibts ja diese Ziehkeile aus Reproduktion noch zu kaufen. Ich zeige mal hier ein Bildchen von meiner Schaltung. Eigentlich hatte ich mir das auch so vorgestellt, wie Du die Schaltung beschreibst. Aber irgendwie scheint es bei den ganzen Motoren viele Unterschiede zu geben und die Seilführung ist bei diesem Motor entweder von mir falsch eingehängt oder ich habe einen Motor mit Falschem Seitendeckel. Vllt. kannst Du dir da einen Reim drauf machen.

Vielen Dank auf jeden Fall für die Tipps. Ich besorge mir mal die notwendigen Ersatzteile und mach dann mal neu ;-) Soll wohl nicht so einfach sein wie bei einer MZ oder Simson aber überholen lassen von den Motoren kostet sonst wohl so bis 900€, zu mindestens die Angebote die ich gesehen habe.

Vielleicht kannst Du ja nochmal deinen Senf dazu geben bzgl. meiner komischen Schaltung... so wie Du deine Schaltung erklärt hast gehe ich nicht davon aus, dass deine und meine identisch sind.

Beste Grüße

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Re: Ktm Ponny 1 Hilfestellung

Beitragvon schrauberschorsch » 26. Mai 2014 13:27

Oh, ich muß gestehen, dass ich wieder was gelernt habe.
Die Betätigung der Schaltung sieht ganz anders aus als bei den Motoren, die ich habe, insbesondere die Feder. Die Federn, die ich kenne, funktionieren nach dem Prinzip Wäscheklammer und sind um die Welle gewickelt. Die Lösung an Deinem Motor ist deutlich restauratorenfreundlicher, das sich ein Spiralfeder wohl leichter finden lässt. Auch hat der Seitendeckel die Schaltzugaufnahme wie ich sie beschrieben habe nicht. Bei Dir scheinen beide Hebel (auch Kupplung) durch Gestänge betätigt zu werden, welche am Zylinder durch Umlenkhebel nach oben umgelenkt werden (möglicherweise aufgrund des Gebläses, vermutlich aber wegen des Beinschildes des Rollers). Sehr interessant, habe ich so noch nicht gesehen.

Die Befestigung des Schalthebels oben auf der Achse scheint aber vergleichbar zu sein, ebenso die Befestigung auf der Schaltachse. Auch gehe ich davon aus, dass das Getriebe innen nicht grundsätzlich anders aussieht als die meiner Motoren.
Wenn ich mal Zeit habe (frühestens morgen) gehe ich mal in die Werkstatt und mache mal Fotos (habe zwei zerlegte Getriebe liegen).

Solltest Du den Motor aufmachen, sei vorsichtig. Die Motoren sind komplexer als man vielleicht denkt. Die Hauptwelle des Getriebes läuft in Zylinderrollen ohne Lagerkäfig und die Getriebewellen sind alle ausdistanziert. Deshalb alle Rollen auffangen und genau markieren, welche Anlaufscheibe mit welcher Stärke wo auf welcher Welle war. Wenn die Getrieberäder intakt sind und der Ziehkeil erneuert ist, sollte sich das Getriebe wieder halbwegs schalten lassen. Nach meiner Erfahrung sind die 3-Gang-Getriebe immer etwas hakeliger als die 3-Gang-Getriebe.

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Re: Ktm Ponny 1 Hilfestellung

Beitragvon Hafenpapst » 26. Mai 2014 14:18

Hab´s mir fastgedacht. Die Demontage der Kupplung soll auch nicht so leicht sein, habe ich zu mindestens irgendwo gelesen. Aber ich versuche mal mein Glück. Ich such mir mal einen passenden Ziehkeil. Muss nochmal messen welche Kurbelwelle ich habe und dann bestell ich die passenden Lager. Ich stelle mir beim zerlegen schön die GoPro über den Motor und halten alles genau fest. :-)

Ich denke dieses Wochenende werde ich dann mal die "Sache" in Angriff nehmen. Also keine Eile mit den Bildern. Vielen Dank dafür.
Gruß Dennis

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